Gesetzlich verpflichtende Halter-Haftpflichtversicherung

Bei bestehender Halter-Haftpflichtversicherung ist der DHV-Mitgliedsausweis gleichzeitig der Versicherungsnachweis. Auf der Rückseite des Ausweises ist die Versicherung bestätigt und die DHV-Mitgliedsnummer ist auch die Versicherungsnummer.

Der Ausweis sowie Details zur abgeschlossenen Versicherung befinden sich auf deiner Mitgliedsrechnung. Diese wird jedes Jahr im Dezember versandt.

Wer seine bestehende Halter-Haftpflichtversicherung upgraden will, kann dies jederzeit durch Einsenden des ausgefüllten Versicherungsformulars beantragen. Bei einem Tarifwechsel während des Jahres ist 1/12 des Beitragsunterschiedes von der bisherigen Versicherung pro angefangenem Monat des Restjahres zu bezahlen. Bitte ausgefüllten und unterschriebenen Antrag eingescannt per Mail an info@dhvmail.de oder per Post senden.

Nein, bei Versicherungsbeginn während des Jahres ist 1/12 der Jahresprämie pro angefangenen Monat des Restjahres zu bezahlen.

Der Versicherungsschutz endet zunächst am 01.Januar, 00.00 Uhr, des jeweils folgenden Jahres. Er verlängert sich mit dem Ablauf um ein Jahr und weiter von Jahr zu Jahr stillschweigend, wenn er nicht spätestens bis zum 31.10. des ablaufenden Jahres vom DHV-Mitglied schriftlich gekündigt wird. 
Mit der Beendigung der Mitgliedschaft beim DHV endet automatisch auch der Versicherungsschutz. 
Kündigungen bitte rechtzeitig vor Ablauf der Kündigungsfrist schriftlich per Mail oder Brief/Einschreiben an den DHV senden. Erfolgt binnen 2 Wochen nach Kündigung keine schriftliche Rückbestätigung seitens der DHV Geschäftsstelle, empfiehlt sich eine Rückfrage.

Nein, eine Kündigung wird immer zum Jahresende wirksam. Bei vorzeitiger Aufgabe des Flugsports oder Veräußerung des Gerätes besteht kein Anspruch auf Erstattung der Restprämien.

In diesem Fall ist innerhalb von 7 Tagen eine Schadensmeldung an den DHV (info@dhvmail.de) zu senden. Auch wenn noch keine Details zur Höhe des Schadens bekannt sind, ist diese Schadensmeldung unbedingt erforderlich. Der Versicherer legt eine Schadensakte mit Schadensnummer an. Diese wird dem Versicherten schriftlich mitgeteilt.

Das Schreiben des Geschädigten, seines Anwalts oder eines anderen Anspruchsstellers (z.B. Sozialversicherungsträger) umgehend an den DHV weiterleiten (info@dhvmail.de). Sofern bereits eine Schadensnummer des Versicherers bekannt ist, sollte das Schreiben direkt an den Versicherer gesandt werden.

Nein, die Halter-Haftpflichtversicherung muss zusätzlich abgeschlossen werden. Die Bergungskostenversicherung ist Bestandteil der Halter-Haftpflichtversicherung.
Versicherungen können nur DHV-Mitglieder abschließen.

Nein, solange du mit einer Ausrüstung der Flugschule fliegst.
Ja, sobald du mit eigener Ausrüstung fliegst. Und zwar ab dem ersten Flug mit dem neuen Gerät. Die Halter-Haftpflichtversicherung der Flugschule für die Schulungsgeräte deckt den Betrieb eigener Geräte der FlugschülerInnen nicht ab.

Nein, das ist leider ein häufiger Irrtum. Nur eine spezielle Haftpflichtversicherung für Schäden aus dem Betrieb von Luftfahrzeugen deckt sich daraus ergebende Schäden.

Nein, bei der DHV-Halter-Haftpflichtversicherung sind alle nicht motorisierten Gleitschirme bzw. Hängegleiter des Halters versichert.
Allerdings immer nur 1 Risiko. D.h. der Versicherungsschutz beschränkt sich auf den Betrieb jeweils nur eines Fluggerätes des Halters. Sind zwei oder mehr Fluggeräte des Halters gleichzeitig im Einsatz, besteht dafür kein Versicherungsschutz.

Nein, Schäden am eigenen Fluggerät sind nicht versichert.

Nein, Versicherungsschutz besteht nur als Halter für deine eigenen Fluggeräte.

Ja, bei Verleih an einen berechtigten Benutzer bleibt der Haftpflicht-Versicherungsschutz bestehen.
Die Bergungskostenversicherung bezieht sich jedoch immer auf das DHV-Mitglied, das die Versicherung abgeschlossen hat und ist nicht für die Person gültig, die das Fluggerät leihweise benutzt.
Achtung, bei der Halter-Haftpflichtversicherung sind zwar alle Gleitschirme des Halters versichert, allerdings immer nur 1 Risiko. Das heißt, dass der Versicherungsschutz sich auf den Betrieb jeweils nur eines Fluggerätes des Halters beschränkt. Sind zwei oder mehr Fluggeräte des Halters gleichzeitig im Einsatz, besteht dafür kein Versicherungsschutz.

Ja, das ist wichtig. Wer als Halter eines Luftfahrzeugs dieses einer Person ohne Fluglizenz zum Fliegen überlässt, begeht nach § 60 LuftVG eine Straftat. Außerdem besteht kein Versicherungsschutz für Haftpflichtschäden. Das bedeutet, dass der Halter für die entstandenen Schäden haftet, aber kein Versicherungsschutz besteht. Deshalb sollte man sich in einem solchen Fall eine gültige Fluglizenz vorlegen lassen.

Ein reiner Vermögensschaden ist dann gegeben, wenn die Schädigung des Vermögens nicht auf einen Personen- oder Sachschaden beruht. 
Beispiel: Absturz im Seilbahn-Bereich, ohne einen Sachschaden zu verursachen. Der Betrieb der Seilbahn wird für die Bergung unterbrochen. Der Vermögensschaden wäre hier die entgangenen Einnahmen durch den Ausfall der Seilbahn.

Du kannst die Halter-Haftpflichtversicherung für Drachen und Gleitschirme abschließen. Eine Halter-Haftpflichtversicherung nur für Drachen gibt es nicht. 

Nur sofern die Halter-Haftpflichtversicherung für Motorschirme abgeschlossen worden ist. 

Versicherungsschutz wird gewährt für Mitglieder des DHV mit ständigem Wohnsitz in Deutschland und Österreich sowie für Mitglieder des DHV mit ständigem Wohnsitz in der EU/EWR mit deutschem Luftfahrerschein. DHV-Mitglieder mit Wohnsitz im Ausland sollten sich aber darüber informieren (z.B. beim nationalen Pilotenverband oder Aeroclub), ob sie eine Haftpflichtversicherung nach nationalen Bestimmungen benötigen.

Die Deckung für Hängegleiter/Gleitsegel gilt weltweit. DHV-Mitglieder sollten sich beim Fliegen im Ausland aber darüber informieren (z.B. beim nationalen Pilotenverband oder Aeroclub), ob sie eine Haftpflichtversicherung nach nationalen Bestimmungen benötigen. 

Versicherungsschutz besteht auch, wenn das Fluggerät nach der Europäischen Norm EN 926/2 mustergeprüft ist. Bei Fluggeräten ganz ohne LTF- oder EN-Musterprüfung kann der Versicherungsschutz verloren gehen, wenn der Schaden auf den Umstand der fehlenden Musterprüfung zurückzuführen ist.
Grundsätzlich vom Versicherungsschutz ausgenommen sind Schadensfälle, die durch ein Luftsportgerät verursacht werden, das als Gleitschirm oder Hängegleiter konstruktiv nicht nach den deutschen Lufttüchtigkeitsforderungen für Hängegleiter und Gleitsegel oder nach den Europäischen Normen zur Ausrüstung für das Gleitschirmfliegen musterprüffähig ist.

Nein. Der Versicherungsschutz beginnt mit dem Aufbau des Fluggerätes und endet nach dem Abbau des Fluggerätes (Betrieb des Luftfahrzeuges).

Nein, ein Speedflyer zählt nicht als Gleitschirm und ist deshalb vom Versicherungsschutz ausgeschlossen. 

Nein, denn die Halter-Haftpflichtversicherung deckt nur Schäden Dritter, nicht die des Passagiers. Dafür ist zusätzlich eine Passagier-Haftpflichtversicherung vorgeschrieben. 

Hierzu gibt es ein Dokument des DHV, das die rechtlichen und versicherungsrechtlichen Fragen zu Groundhandling beantwortet.

Nein.

Nein, die Bergungskostenversicherung ist Bestandteil der Halter-Haftpflichtversicherung. 

Bei der "BASIC" Halter-Haftpflichtversicherung bis 2.500 €. Bei der Variante „PLUS“ bis 10.000 €. Bei der Variante „PREMIUM“ bis 20.000 €. Die Bergungskosten werden aber immer nur für das DHV-Mitglied bezahlt, das den Versicherungsvertrag abgeschlossen hat, nicht für berechtigte Benutzer (ausgeliehenes Gerät).

Grundsätzlich muss die Rechnung zuerst an die Krankenkasse eingereicht werden. Diese übernimmt die Kosten entweder vollständig oder teilweise. In Fällen von Bergung unverletzter Pilotinnen und Piloten kann eine Übernahme der Bergungskosten durch die Krankenkasse auch abgelehnt werden. Den Betrag, der nicht von der Krankenkasse übernommen wird, übernimmt bis zur versicherten Höchstsumme die Bergungskostenversicherung des DHV. 

Nur bei der Halter-Haftpflichtversicherung „PREMIUM“ werden bis 500 EUR je Schirm-/Drachen-Bergung übernommen.
Bei der "BASIC"- und der "PLUS"-Halter-Haftpflichtversicherung werden diese nicht übernommen, da die Bergungskostenversicherung eine personenbezogene Zusatzleistung zur Halter-Haftpflichtversicherung ist, die nur für das versicherte Mitglied gilt. 

Nein, die Bergungskostenversicherung ist eine personenbezogene Zusatzleistung zur Halter-Haftpflichtversicherung, die nur für das versicherte Mitglied gilt.

Über die ausgezeichnete Rettungskette in Mitteleuropa können wir uns glücklich schätzen, die schnelle Bergung hat schon vielen Pilotinnen und Piloten das Leben oder die Gesundheit erhalten. Ausländische, grenzüberschreitende und vor allem alpine Rettungshubschraubereinsätze sind aufwendig, die dadurch entstehenden Bergungskosten sind sehr kostspielig und - wie die Vergangenheit zeigt - stark steigend. Die "PLUS"-Variante beinhaltet eine Bergungskostenversicherung von 10.000,-€ und die "PREMIUM"-Variante von 20.000,-€.

Ja, Kosten der Überführung zum letzten ständigen Wohnsitz des Versicherten werden im Rahmen der Deckungssumme übernommen, sofern hierfür keine anderweitige Versicherung besteht.

Nein. Für das versicherte DHV-Mitglied mit eigener Halter-Haftpflichtversicherung sind nur die personenbezogenen Bergungskosten, die in ursächlichem Zusammenhang mit dem Betrieb eines Luftsportgerätes entstanden sind, versichert.