Sicher aus- und weiterbilden

Ja, unbedingt. Denn AnwärterInnen geben praktischen Flugunterricht. Auch wenn immer ausgebildete Fluglehrende im Gelände sind: Viele Anweisungen, Checks, Beurteilungen, etc. werden in eigenem Ermessen durchgeführt. Hier können Fehler passieren, die zu einer Haftung führen. Diese Haftung muss (Pflichtversicherung) über eine Fluglehrer-Haftpflichtversicherung gedeckt sein.

Unbeschadet anderer Einschränkung besteht kein Versicherungsschutz, wenn

• der/ die Ausbildende nicht (mehr) über eine Ausbildungserlaubnis verfügt. 
• das Fluggerät nicht ordnungsgemäß zugelassen oder mustergeprüft ist oder nicht zur Schulung geeignet ist.
• für das Gelände vom DHV keine Bestätigung der Ausbildungs-Tauglichkeit besteht oder das SkyPerformance oder Sicherheitstraining nicht vom DHV anerkannt ist.
• die Flugschülerin oder der Flugschüler am Start- und Landeplatz nicht von einer Fluglehrerin oder einem Fluglehrer bzw. Anwärter oder Anwärterin – soweit keine Ausnahme gilt – beaufsichtigt wird
• der Trainingsteilnehmer oder die Teilnehmerin nicht von einem Trainer oder einer Trainerin betreut wird.
• der Schaden auf Schulung bei gefährlichen Wetterbedingungen zurückzuführen ist. 
• beim Sicherheitstraining kein Motorboot zur sofortigen Bergung einsatzbereit ist.

Nein, grundsätzlich ist die Tätigkeit von Fluglehrenden, also Ausbildung, nur im Rahmen von zugelassenen Flugschulen erlaubt. "Privat-Unterricht", ist nicht nur gesetzlich verboten, sondern auch nicht versichert.

Nur in Verbindung mit einer Zusatzversicherung der Flugschule. Diese gewährt subsidiären Versicherungsschutz für Schäden, die Reiseteilnehmern bei der Flugbetreuung entstehen, wenn sie durch das Verschulden der Betreuenden entstanden sind.
Informiere dich unbedingt bei deiner Flugschule, ob sie diese Zusatzversicherung abgeschlossen hat.

Nur wenn eine Anerkennung als DHV-Sicherheitstrainer besteht und das Training im Rahmen eines DHV-anerkannten Sicherheitstrainings durchgeführt worden ist.

Es ist wichtig, dass man bei der Ausbilder-Tätigkeit in Österreich nach den dortigen Rechtsvorschriften versichert ist. Österreichische Flugschulen haben eine Betriebshaftpflicht-Versicherung, die auch die Haftung der Fluglehrenden deckt. Wichtig ist, dass die österreichische Flugschule die Fluglehrenden und AnwärterInnen dem Aeroclub (ÖAeC) als Aufsichtsbehörde und der Versicherung schriftlich gemeldet hat.

Nein, die Fluglehrer-Haftpflichtversicherung über den DHV können nur AnwärterInnen und Fluglehrende abschließen. Im Vorpraktikum dürfen keine selbständigen Ausbildungstätigkeiten ausgeübt werden. Andernfalls droht Haftung ohne Versicherungsschutz. 

Nein, der Versicherungsschutz erstreckt sich nicht auf Ansprüche wegen Schäden an dem Luftsportgerät der Flugschüler/ Trainingsteilnehmer.

Halter-Haftpflichtversicherung (für Drittschäden) für gewerbliche Schulung, also nicht für Schäden des Flugschülers oder der Flugschülerin. Die Schulungsgeräte müssen namentlich in einer aktuell zu haltenden Ausrüstungsliste geführt werden.
Der Flugschulleitende ist zudem dafür verantwortlich, dass er nur Fluglehrende und AnwärterInnen einsetzt, die eine Fluglehrer-Haftpflichtversicherung mit Deckungssumme von mind. 1 Mio. € unterhalten, die auch für Schäden des Flugschülers/ der Flugschülerin aufkommt.

Wenn sie in der Schulung mit dem eigenen Fluggerät fliegen, benötigen sie eine eigene Halter-Haftpflichtversicherung und sind dann über die darin enthaltene Bergungskosten-Versicherung abgedeckt. Wenn sie mit Flugschul-eigenen Schulungsschirmen fliegen, besteht über die normale Halter-Haftpflichtversicherung der Schulungsgeräte keine Bergungskosten-Versicherung der Flugschüler und Flugschülerinnen. Diese kann im separat abzuschließenden Flugschul-Zusatzversicherungspaket bei HDI abgeschlossen werden.

Über ein Flugschul-Zusatz-Versicherungspaket, das u.a. die Betreuungsaktivitäten der Flugschule versichert, bzw. die Betreuenden, wenn durch deren Verschulden einem Teilnehmenden ein Schaden entsteht.

Nein, im Regelfall nicht. Jedoch sind die Fluglehrenden versichert, wenn durch ihr Verschulden ein Schaden (Personenschaden von FlugschülerInnen) verursacht wird. Fliegende müssen wissen, dass die meisten privaten Unfallversicherungen das Flugsportrisiko ausschließen. Es wird empfohlen, die Bedingungen der privaten Unfallversicherung zu checken und ggf. nachträglich das Flugsportrisiko mit aufzunehmen und bei Neuabschluss einer Unfallversicherung darauf zu achten, dass diese das Flugsportrisiko mit abdeckt. 

Die Flugschule muss für die Reisen eine Pauschalreiseveranstalter-Haftpflichtversicherung abgeschlossen haben, wenn sie zwei oder mehrere Einzelleistungen (z.B. Anreise, Unterkunft, Flugbetreuung) zu einem Pauschalpreis anbietet.
Zur persönlichen Beratung kannst du dich direkt an Thomas und Can von HDI wenden (0173 840 8254).

Nein, im Normalfall nicht. Wenn ein Flugschüler oder eine Flugschülerin durch sein oder ihr Verschulden eine Flugausrüstung beschädigt, muss er oder sie der Flugschule den Schaden ersetzen. Dies ist ein Fall für die Privat-Haftpflichtversicherung.

Die DHV-Mitgliedsnummer ist auch die Versicherungsnummer. Die Mitgliedsnummer findest du auf deiner Mitgliedsrechnung. Diese ist auch dein Versicherungsnachweis.

Der Versicherungsschutz beginnt mit der Zusendung der schriftlichen Deckungszusage durch den DHV.

Nein, bei Versicherungsbeginn während des Jahres ist 1/12 der Jahresprämie pro angefangenen Monat des Restjahres zu bezahlen. 

Der Versicherungsschutz endet zunächst am 01.Januar, 00.00 Uhr, des jeweils folgenden Jahres. Er verlängert sich mit dem Ablauf um ein Jahr und weiter von Jahr zu Jahr stillschweigend, wenn er nicht spätestens bis zum 31.10. des ablaufenden Jahres vom DHV-Mitglied schriftlich gekündigt wird. Mit der Beendigung der Mitgliedschaft beim DHV endet automatisch auch der Versicherungsschutz. Kündigungen bitte rechtzeitig vor Ablauf der Kündigungsfrist schriftlich per Mail oder Brief/Einschreiben an den DHV senden. Erfolgt binnen 2 Wochen nach Kündigung keine schriftliche Rückbestätigung seitens der DHV Geschäftsstelle, empfiehlt sich eine Rückfrage.

Nein, bei vorzeitiger Aufgabe der Lehrtätigkeit besteht kein Anspruch auf Erstattung der Restprämien. Eine Kündigung wird immer zum Jahresende wirksam. 

Wenn du eine DHV-Fluglehrer-Haftpflichtversicherung abgeschlossen hast wird über die Meldung des Unfalls im DHV-Online-Reporting auch die Versicherung HDI Global SE informiert und eine Schadensnummer anlegt.
Sobald Ansprüche auf Schadensersatz/Schmerzensgeld beim Versicherten eingehen, diese umgehend an den DHV senden unter info@dhvmail.de.

Ja. Nur wenn der Schulungs-Unfall ordnungsgemäß über das DHV Online-Reporting gemeldet wurde, erfolgt vom DHV eine Weiterleitung an die Versicherung HDI Global SE.
Wichtig, das muss fristgerecht innerhalb einer Woche erfolgen.
Achtung: Der ausbildende Fluglehrer ist für diese Meldung verantwortlich, da es seine persönliche Haftung als Ausbilder betrifft. Verlass dich also nicht darauf, dass die Flugschule den Unfall schon melden wird. Das musst du selbst in die Hand nehmen.