Luftrecht

Im deutschen Luftrecht sind die wesentlichen Bestimmungen für den sicheren Betrieb unserer Luftsportgeräte verankert

Rechtsinformationen zur Lufttüchtigkeit der Fluggeräte

Nachstehend findest du Auszüge aus dem deutschen Luftrecht, die im Rahmen der Musterprüfung von Bedeutung sind. 

Luftverkehrsgesetz 

Luftverkehrs-Zulassungs-Ordnung

Verordnung zur Prüfung von Luftfahrtgerät (LuftGerPV) (Regelungen zur Musterprüfung, Stück- und Nachprüfung)

2. Durchführungsverordnung zur LuftGerPV (Festlegung der Lufttüchtigkeitsforderungen) 

Lufttüchtigkeitsforderungen

Gut zu wissen..

Der DHV empfiehlt beim Erwerb von Ausrüstung besonderen Wert auf Sicherheit zu legen.

Worauf du beim Kauf von (neuen) Fluggeräten achten solltest, haben wir hier für dich zusammengestellt. 

Unsere Luftsportgeräte sind Gleitsegel, Hängegleiter sowie die dazugehörigen Gurtzeuge, Rettungsgeräte, Winden und Klinken.

Gesetzlich verankert ist, dass jedes Gerät muster- und stückgeprüft sein muss.

Folgendes muss bei allen unseren Luftsportgeräten beim Kauf vom Verkäufer mitgeliefert werden:

  • das Gerät
  • die Betriebsanweisung
  • die Nachprüfanweisung
  • sichtbare und dauerhafte Kennzeichnung des Gerätes

Der Hersteller muss vor Auslieferung an den Kunden ein Muster in einer gemäß ISO/IEC 17020 oder ISO/IEC 17025 Standard akkreditierten Prüfstelle (z. B. DHV) auf Einhaltung der Lufttüchtigkeitsforderungen prüfen lassen.

Nachweis der Musterprüfung sind eine Musterprüfbescheinigung und ein dazugehöriges Datenblatt. 

Vor Auslieferung jedes einzelnen Gerätes an den Kunden wird durch den Hersteller überprüft und bescheinigt, ob das ausgelieferte Gerät mit dem durch die Musterprüfstelle geprüften Muster übereinstimmt. Dabei wird auch überprüft, ob die letztgültigen Anweisungen für den Betrieb und die Nachprüfung dem Gerät beiliegen.  

Für Euch sichtbar ist dies durch das dauerhafte Anbringen einer den luftrechtlichen Vorschriften entsprechenden Kennzeichnung durch den Hersteller.

Die Betriebsanweisung muss bestimmte Angaben enthalten. Diese Angaben in der Betriebsanweisung sind für alle Geräte in den Lufttüchtigkeitsforderungen (Punkt 13.2) festgelegt.

Die Nachprüfanweisung des jeweiligen Herstellers regelt die Verfahren für regelmäßige Nachprüfungen, die Dokumentation der Nachprüfung und legt die Zeitabstände fest in denen die Nachprüfung regelmäßig wiederholt werden muss. Hierfür haben einige Hersteller in Zusammenarbeit mit dem DHV eine unverbindliche Musternachprüfanweisung entwickelt. Sie enthält Vorschläge welche Vorgaben in der Nachprüfanweisung geregelt werden sollten.

Die Kennzeichnung der Geräte durch den Hersteller ist verpflichtend vorgeschrieben, die Angaben auf dem Gerät sind in den Lufttüchtigkeitsforderungen (Punkt 13.1) festgelegt.