Trockenheit wirkt sich auf Flugbedingungen aus

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Die anhaltende Dürre in Deutschland macht sich inzwischen bei den meteorologischen Flugbedingungen bemerkbar. 

Der DHV erhält vermehrt Hinweise auf ungewöhnlich heftige thermische Turbulenzen, Starkböen-Ereignisse mit sprunghaftem Windrichtungs-Wechsel in Bodennähe und vielen Dust Devil-Beobachtungen. Mehrere Unfälle, darunter leider ein tödlicher, sind den harten Flugbedingungen zuzuordnen. Auch wenn die aktuellen Niederschläge zu einer kurzfristigen Entspannung der Situation führen, wird sich die generelle Trockenheit auch auf die nächsten Wochen auswirken.

Es ist an Hochdruck-Tagen mit starker und turbulenter Thermik zu rechnen. Diese beißt sich am späten Vormittag, gleich aggressiv und verwirbelt, ihren Weg durch die bodennahe Inversion frei, und wird, (das kennen wir inzwischen aus vergangenen Dürre-Jahren) erst spät am Nachmittag allmählich ruhiger. Solche Flugbedingungen sind für Piloten ohne guten Trainingsstand nicht nur zu anspruchsvoll, sondern gefährlich. In der Zeit stärkster Sonneneinstrahlung, vom späten Vormittag bis weit in den Nachmittag, gilt deshalb für diese Pilotengruppe die klare Empfehlung: Safety first, bleibt am Boden, macht etwas Anderes! 

Alle Gleitschirm- und Drachenflieger sollten sich dieser Gefahren bewusst sein. Eine gute flugmeteorologische Flugvorbereitung ist Voraussetzung, um die potenziellen Probleme durch gradient-starke Thermik, Stark-Böen und Dust Devils zu erkennen. 

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