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Deutscher Gleitschirm- und Drachenflugverband e.V.

DHV

World Cup Valle de Bravo/Mexiko vom 1.2. bis 08.02.2014

Torsten Siegel erreicht Rang 6 !

Overall Ladies
Team Germany
Andreas Malecki beim Livetracking Task 4
Andreas Malecki
Seiko Fukuoka Naville beim Interview am Landeplatz
Ulli wartet auf die Teilnehmer:Vorne Unten:Penon, dahinter Startplatz - inder Ferne der Vulkan
Task 2 auf der Karte
Landeplatz Task 3
Landeplatz in Valle de Bravo
Marc Wensauer
Torsten Siegel bei der Arbeit
Landeplatz
JP alias Jean Pierre Phillipe
Daniel Tyrkas
Reiner Braun

News of the Day

News

Die Nationenwertungen  gehen an:
1. Schweiz
2. Frankreich
3. Deutschland

Die Rangliste (auszugsweise):

Frauen
1. Seiko FUKUOKA NAVILLE FRA   
2. Tomoko UNO         JPN   
3. Andrea JARAMILLO     COL

Herren
1. Michi Maurer CH
2. Pierre Remy F
3. Steff Wyss CH
4. Michi Küffer CH
5. Maxime Pinot F
6. Torsten Siegel GER
10. Andreas Malecki GER
18. Seiko Fukouka Naville 1. Female F
27. Marc Wensauer
30. Daniel Tyrkas
33. Jachim Torn
38. Richard Gallon
40. Reiner Braun
44. Jakob Hummel
60. Axel Budendistel
64. Sebastian Hohn
90. Torsten Sattler

Bei den Damen gewinnt Seiko Fukuoka Naville mit einem schier unglaublichen Vorsprung von 2000 Punkten.

Samstag, den 08.02.2014

Ende gut (fast) Alles gut. Heute zeigte sich Valle von seiner besten Seite - gute, hochreichend und zuverlässige Thermik. So macht das Racen hier richtig Spaß. Am Ende des Laufes über 85 km waren so auch viel Piloten in Ziel. Mir lief es gut, obwohl ich eigentlich einen schlechten Start hatte. Es hatte sich nämlich eine kleine Gruppe auf die andere Talseite gemogelt und konnte damit den Start deutlich höher als das Gros des Feldes nehmen. So war zu Beginn des Rennes erst einmal eine Aufholjagd abgesagt. Ich hatte bei mir schnelle Piloten (Yassen, Ulli, Christoph Eder aus Österreich und Michael Maurer - den absolut verdienten Gewinner düse Weltcups) und zusammen konnten wir den Rückstand bis zur zweiten Boje aufholen, Danach ging es zurück zum Startplatz, ein letztes Mal durch den Super! Crazy Thermal aufs Plateau und in die Konvergenz. Hier pushte ich etwas mit Sebastian Hohn und Felix Rodrigues voraus und wurde mit einem kleinen Vorsprung belohnt. Sebastian und Felix erwischten es leider nicht so gut- der erste hatte eine lange Baustelle, der zweite saß sogar ab. Beim anschließenden Race durch die Konvergenz könnte ich eine zeitlang  den Vorsprung halten , wurde aber letztlich kurz vor der letzten Wende abgefangen. Im Endanflug entschied dann wie so oft die Linie, die durch den Zielkonus überproportional begünstigt wird. Dadurch sind die nachfolgenden Piloten bevorteilt, denn die sehen die besseren Linien von hinten. Ich persönlich bin daher auch gegen dieses System, denn wir verlieren dadurch einen wesentlichen Charakterzug unserer Rennen. Ebenso stellten wir hier jeden Tag fest, dass die optimale Geschwindigkeit trotz des Konus immer noch meist Vollgas ist - damit ist das wesentliche Argument des Systems entkräftet.
Letztlich reichte es mir zur 6. Position im Ziel ( ich hatte fälschlicherweise etwas Gas rausgenommen, weil ich den Versprechen der Konusfans glaubte). Kurz darauf kamen Torsten, Pepe und Ulli. Etwas später trafen Rainer, Jakob, Achim und Axel ein, so das das deutsche Tram einen passablen Abschluss hier erlebte. Leider werden wohl alle Ergebnisse hier Provisorisch bleiben, da noch ein paar Proteste wegen der Schirme anhängen.

Hasta luego
Marc

Task 6

Heute der letzte Lauf,

… und ich muss sagen, selten war ein Wettbewerb so turbulent, spannend und schön :-)

Als Teilnehmer ein Kompliment an die Taskgestaltung, es war nicht immer einfach, aber vom Taskkomitee meist alle Läufe sehr gut gesetzt und mega spannend.
Die Führung wechselte auch heute häufiger, schneller und spannender kann es kaum noch werden. Es gab heute einen 85 km Lauf und sämtliche Führenden in der Liste, erlaubten sich keinen Fehler. Verdient ganz vorne wieder, Michi Maurer der diesen Wettbewerb gewann. Erster heute erneut Stephan Wyss. Torsten kam unter die Top Ten und ich kurz dahinter auf Platz 16. Insgesamt verpasste ich mein Ziel (Overall unter die Top 10 zu kommen) um 3 Punkte und kam auf den 12 Platz gesamt. Bei den Damen gewann sehr überlegen Seiko Fukuoka Naville.
Bin aber damit hoch zufrieden, denn im ersten Lauf stand ich ja schon nach dem halben Task am Boden. Konnte mich dann aber poe a poe weiter nach vorne arbeiten und hatte sehr viel Spaß beim Fliegen zum Schluss :-)
Mein Ticket zum Superfinale 2014 in der Türkei im Herbst habe ich mir schon im ersten World Cup erarbeitet. Einen weiteren Task Sieg im World Cup habe ich hier geschafft und das mit :-) einem nicht mehr ganz so neuem Schirm.
Bin also sehr zufrieden mit mir :-)
In drei Wochen findet der nächste World Cup in Argentinien statt… und nun muss ich erst einmal zur Siegerehrung.
Grüße Pepe

Freitag, den 07.02.2014

Task 5

Hallo,

heute ein 89 km Lauf zickzack um den Penion, unseren Startberg. Viel Wind und eine starke Inversion sorgen für sehr turbulente Bedingungen am Startberg dem Penion. Es war echt kein Spaß die erste Stunde und so hakige Luft hatte ich bislang selten. So sah man auch nette Kapriolen in der Luft bei einigen Schirmmodellen. :-)

Die Aufgabe selber war dann sehr schön und unheimlich spannend. Ständig wechselte die Führung und bis zum Schluss konnte sich keiner so richtig absetzen. Erst an der letzten Wende entschied sich das Rennen. Die erste Gruppe kam da noch einmal sehr tief und die mutigen kamen als erste ins Ziel. Ich verlor da sieben Minuten auf die ersten und kam als ca. 25 ter ins Ziel.

Morgen dann gibt es den letzten Lauf.

Und bis dahin, Gruß Pepe

Donnerstag, den 06.02.2014

Task 4

Neun Stunden Schlaf…. ein leckeres Frühstück und wieder hinauf auf den Berg zum Startplatz.

Heute gab es einen 93 km Task, einmal 18 km Richtung Westen, dann nochmals 25 km in den Süden und wieder über den Startplatz weiter gen Norden an einen anderen See.

Es war eine interessante Aufgabe mit Basishöhen um die 3700 m. Ab der halben Distanz konnte ich mich in die erste Gruppe fliegen, diese dann ab Kilometer 60 überhöhen und gab diese Position nicht mehr her. :-) Ca. 15 km vor dem Ziel ging ich dann als höchster in den Endanflug. Ich kam zwar noch einmal tief, fand aber auch noch eine nette Thermik vor den letzten Hügeln und konnte so sicher über diese fliegen. Mit Gleitzahl 8,7 und einem 25 km/h Rückenwind ging es dann entspannt zum Ziel. Ich kam ziemlich als höchster mit etwas mehr als 1 min Vorsprung als erster über die Ziellinie.
Kurz darauf kamen auch Ulli, Torsten, Marc, Achim und Rainer ins Ziel.

Ein toller Lauf und endlich lief es mal richtig gut. Ich stieg sehr gut in der pulsierenden Thermik und bin sehr happy über mein fliegen heute. :-)

Bis morgen Gruß Pepe

Mittwoch, den 05.02.2014

Task 3

Gestern Abend gingen wir erst einmal mit fast allen Deutschen in ein Mexikanisches Restaurant. Lecker war es dort, doch jeder war ziemlich geschafft vom Fliegen und so wurde es kein langer Abend.

Heute gab es einen 90 km Lauf mit vielen Wenden. Gleich zu Anfang teilte sich das ganz Feld in zwei Gruppen. Eine flog über den Penion zur zweiten Wende und eine ging über das Hochplateau. Natürlich ging ich wieder mit den ersten den langsameren Weg über das Hochplateau. Etwas 5 min kostete diese Entscheidung, da die stärkere Thermik auf dem anderen Weg stand. Ich konnte dann aber noch etwas aufholen, denn es lief ganz gut bei mir. Ich fand ständig gute Linien und erwischte gute Momente mit der pulsierenden Thermik, so dass ich mit nur 3 min Rückstand noch unter die besten 15 kam.

Torsten kam ca. eine Minute vor mir ins Ziel und Marc stand leider kurz vor der Linie. Achim und Jakob kamen dann auch noch etwas später ins Ziel.

Gleich geht es zum leckeren Italiener und dann sehr wahrscheinlich wieder früh ins Bett.

Bis Morgen Gruß Pepe 

Dienstag, der 04.02.2014

Task 2 (Bericht von Ulli)

Heute ist nicht ganz klar wer den Bericht schreiben muss... Eigentlich ist ja die Regel, dass der erste Deutsche im Ziel den Tagesbericht schreibt. Aber die Frage, ob das nur für Wettbewerbsteilnehmer oder auch für "Touristische Freiflieger" gilt hat sich bisher noch nicht gestellt.  Nun denn, dann schreibe ich einfach mal. (Die Erklärung wie ich zum Freiflieger wurde, kann man hier lesen.)

Nachdem Valle sich Gestern sehr untypisch mit stabiler Inversionslage präsentierte, und der lokale Wetterfrosch orakelte, dass das noch eine Weile so bleiben könne, waren wir überrascht, dass Heute hie und da kleine Wölkchen gute Thermik versprachen. So machte ich mich dann auch vor Fensteröffnung flugs aus dem Staub (hust, sprichwörtlich) und setzte mich ganz allein unter das Wölkchen auf dem Plateau. Von dort konnte ich dann 90min lang dem Start der anderen Piloten zuschauen.

Die Aufgabe (siehe Karte links) lotste uns Heute nach dem Start übers Flache, zum gegenüberliegenden Plateau (1), dann entlang dieses Plateaus Richtung Vulkan (2), weiter zu den Schmetterlingen am Wendepunkt Monarca (3) und über einen letzten Punkt auf dem Plateau bei Valle (4) ins Ziel am See.  

Auf der langen Gleitstrecke zu WP1 hatte Pepe mal wieder eine feine Linie erwischt und war ganz vorn und hoch mit dabei. Doch schon bald machte sich erste Nervosität breit, da nirgends ein Bart zu stehen schien und der Boden immer näher kam. So teilte sich das Feld in viele Grüppchen: Die Vorsichtigen klammerten sich an laue Lupfer während die anderen mutig gegen den Hang strebten, wo dann auch die Bärte aus den Tälchen blubberten.
Bis zum Wendepunkt in Richtung Vulkan gab es so eine Art "Bockspringen" bei dem mich Torsten, dann JP, dann Marc etc überholten  bis ich wieder über sie hüpfte.
Der Rest der Strecke bis zum 4 Punkt war dann einfacher, doch nun ging es drum wie man den letzten Punkt auf dem Hochplateau schnappen und dann ins Ziel Abgleiten würde.  Sebastian Hohn hatte sich hier eigentlich gut positioniert, probierte dann aber einen Alleingang, was in Valle immer schwer ist und leider auch bei ihm nicht aufging.

Pierre Remy versuchte es mutig im Tiefflug allein vorraus, und er hatte Glück vor dem See noch einen letzten Bart zu finden der ihm die fehlende Höhe gab und ihn als erster ins Ziel trug.
Ich war mit einer Gruppe unterwegs, in der auch einige Enzo 2 flogen und entschied mich, mit mehr Höhe die konische End-of-Speed Section weiter oben anzufliegen und konnte mir so den (theoretischen) 2. Platz sichern. Kurz danach kam auch Marc ins Ziel, dann Torsten Siegel und Pepe in den 20ern.

Da es dieses Jahr zum ersten Mal auch während der normalen PWCs einen Streicher gibt, können noch einige Piloten einen Patzer ausgleichen.

Ulli


Task 2 - Berich von Pepe:

Hallo,
heute zum zweiten Task schien doch tatsächlich wieder die Sonne. :-)

Und nachdem es gestern ja eine Kollision in der turbulenten Luft gab - zwei Booms hingen zusammen, der eine schmiss die Rettung und der andere konnte mit abgerissenem Stabilo noch heil landen - ging es heute mit einem positiv verändertem Start in eine 75 km Aufgabe.

Es war gestern gerade an der Startboje mega Turbulent und heute wurde es soweit verändert, dass wir uns deutlich mehr verteilen konnten, für einen etwas sicheren Startablauf. Insgesamt ein schönerer Tag zum Fliegen heute, mit zwar etwas schwächeren Steigwerten, aber auch weniger Böller die einen durch die Inversion schossen. Die Aufgabe war mit 75 km nett gesetzt und ca. 60 – 70 Piloten erreichten das Ziel. Ich konnte mich eigentlich die ganze Zeit ziemlich weit vorne platzieren, nur zum Schluss kam ich einmal bei den Schmetterlingen :-) etwas tiefer und verlor dort den Anschluss an die ersten. Etwa als 20 ter erreichte ich das Ziel, in dem sich der Marc schon in der Sonne mit einem Kaltgetränk vergnügte. Achim und Axel Baudendistel kamen kurz nach mir ins Ziel.

Bis morgen Gruß Pepe

Montag, den 03.02.2014

Task 1

Hallo,

nach einer langen Nacht und einem netten Fruchtcocktail zum Frühstück ging es hinauf auf den Startplatz. Oben ist es immer sehr staubig und unsere Schirme leiden hier sehr. Mein ehemals weißer Schirm sieht doch schon ziemlich grau/braun aus :-)

Na eh egal denn gut fliegen soll er.

Es wurde eine 75 km Aufgabe ausgeschrieben und die Bedingungen sollten eher etwas schwächer bei mehr Wind sein. So strandete ich nach halber Distanz auch schon viel zu früh auf 2400 m. Man hat dort hinten in den Hügeln nicht ganz so viel Höhe gehabt und so stand fast unsere ganze Gruppe. Leider mit mir auch der Ulli, Achim, Rainer, Torsten Sattler und viele andere. Eine große Gruppe von ca. 50 – 60 Piloten schaffte es aber dennoch bis ins Ziel. Wer vorne ist wird die später veröffentlichte Liste zeigen.

Bis morgen Gruß Pepe

Sonntag, den 02.02.2014

World Cup Mexico

Heute hatten wir einen Trainingslauf und ab morgen geht es dann los mit dem ersten Durchgang für die neue Saison in 2014.

Der erste World Cup findet in Valle de Bravo statt. Einige von den Deutschen waren hier schon bei der WM, oder beim Word Cup zuvor.

Normaler Weise finden die Wettkämpfe hier immer Mitte Januar statt, da das Wetter dann meist noch besser ist. Ende Januar sind die Hochdruckgebiete meist so stark, dass es kräftige Inversionen hat und die Thermik extrem turbulent ist. So hatten wir gestern und auch heute an der Ridge extreme Böller die durch die stabile Inversion schossen. Ist kein freundliches Gebiet hier im Februar und viele kommen aus einer langen Winterpause.

Derzeit sind hier, ich glaube 14 Deutsche vor Ort. Selten haben wir so viele Deutsche auf einem World Cup.

Na dann hoffen wir mal, dass wir eine schöne sichere Aufgabengestaltung vom Taskkomitee für die nächsten Läufe bekommen.

Fotos kann ich leider nicht machen, denn ich hatte meine Bauchtasche in einem Transport zum Start im Auto liegen gelassen. Habe dann zwar die Tasche wieder bekommen, aber danach fehlte die Kamera. ;-)

Bis morgen Gruß Pepe

Samstag, 1.02.2013

Das freie Training wurde durch einen tragischen Unfall Überschattet . Rafal Luckos, ein recht erfahrener Pilot aus Polen ist bei seinem Trainingsflug tödlich verunglückt.
Alle Piloten  sind sehr betroffen und sprechen der Familie und den Freunden ihr tiefes Beileid aus.
Das offizielle Training wird nun erstmal gecancelled.
Der Sonntag wird zu einem Trainingstag genutzt.
In tiefer Trauer
Team Germany

Torsten Siegel und Felix Rodriguez
Andreas Malecki
Marc Wensauer
Sebastian Hohn
Joachim Torn und Reiner Braun
Seiko Fukuoka Naville
Wettbewerbsleiter Karel Freudenthal
Seiko und Charles C.