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Deutscher Gleitschirm- und Drachenflugverband e.V.

DHV

GERMAN OPEN 2023

Die German Open 2023 findet vom 16.08. bis 20.08.2023 in Greifenburg statt. Hier sind tägliche Tagesberichte und Fotos zu finden.

INTERNATIONALE WERTUNG:

1. Petr Kostrhun
2. Martin Petz
3. Ferdinand Vogel

DAMEN:

1. Celine Lorenz
2. Daphnée Ieropoli
3. Julia Jauß

Deutsche Meisterschaft:

1. Martin Petz
2. Ferdinand Vogel
3. Andreas Maleckie

DAMEN:

1. Celine Lorenz
2. Julia Jauß
3. Ramona Eckert

 

 

 

Deutsche Meister
Deutsche Meisterinnen
Overallwertung
Juniorwertung
Overall Female
Ligawertung 2023

News of the day!

Task 1 und Task 2 Gewinner: Martin Petz
Pokale, so viele Pokale :-)
Tag 3 gecanceld
Task 2
Live-Tracking - Marc in Führung, gefolgt von Philipp und Daniel
3x Goal - Task 2
Windy (INFRA+): Wolkenoberseite kalt =hoch =Überentwickelt.
Task 3: Etwas nordföhnig.
Abendstimmung
Hoch hinaus bei Task 3
Wunderschön im Drautal
Ferdinand Vogel hält ein Debriefing
Debriefing im Detail

Sonntag, den 20.08.2023

Tag 5 - Task 4: Ostwind Finale, 55,3 km.

Das Finale war typisch für diese German Open. Würfeln, wer das Glück verdient. Ob man es dann bekam war eine andere Geschichte. Viel Ostwind, statt kräftigem Nordwind, machte die geplante Aufgabe zu einem leeigen Ridge geballere bei parallele Wind. Die Vorhersagen hatten uns beim Task setzen wieder zu sehr beeinflusst. Immerhin noch ein Task. Denn morgens um kurz nach 9 Uhr am Startplatz verbreitete sich noch das Gerücht, der kräftige Aufwind, wäre der Nordwind-Rotor.

Auf zur anderen Talseite, noch bevor es los ging. Aber drüben ging es kaum Höher als der Grat. Als es los ging ballerten wir zunächst mit Rückenwind, dann mit Gegenwind zurück genau über die Felsen. Spannend turbulent und teils hirnrissig. Sollen wir stoppen? Es trug aber immer wieder und riss auch teils stark an. Dann ab ins Tal die niedrigen Hügel zum Weißensee. Aber auch die machten ein Lee dass sich gewaschen hatte.
Die meisten wurden hinunter gespült. Nur drei schafften direkten Einstieg in die kräftige Leethermik. Siegessicher ging es in den Endanflug, und dann doch nicht. Doch nochmal an den Hang? Eingepackt, rumgesuppt, überflogen worden und tief hinter her. Trotz Gegenwind mit 1:8.5 Richtung Goal. Erst noch gut, dann kam der Gegenwind. Das wars! Kein Goal heute für mich.. und plötzlich trug es, hin und her ließ ich mich gegen den Wind in die Thermiken im Tal ziehen. Irgendwie reichte es. Aber auch Martin holte durch den kurzen Ausflug auf. Wer hat mehr Punkte? Es bleibt spannend für das Overall-Ranking! Bis zur Siegerehrung werden wir es nicht wissen, wer diese GO gewonnen hat :)
Aber wir gönnen es uns jeweils beiden. Irgendwie hoffen wir auf Punktgleichstand. :-P

Liebe Grüße
Ferdi

 

Samstag, den 19.08.2023

Tag 4 - Task 3: Wellenreiten im Nordwind, 71km.

Endlich ein Racetag, mit hoher Basis (3800m) dafür etwas viel Nordwind (25km/h). Die etwa 70 km weite Aufgabe wurde von Ferdinand am schnellsten erflogen. Nach etwas mehr als 1:30h waren die Ersten im Ziel.

Tagesbericht von Tasksieger Ferdinand Vogel:

Auf den Spuren von Martin Petz. Sein Vorsprung scheint uneinholbar. Wird er wiederholt Deutscher Meister? Wir geben alles um es ihm nicht ganz so leicht zu machen.

Den Task zu setzen viel uns heute wieder nicht leicht. Im Tal das gewohnte Bild trüber Inversionen, Wolkenfetzen hoch über Idealpunkten, durch starken Nordwind aber zerrissen. Was tun? Safe und Spaß machen soll die Aufgabe. Zu leicht soll sie aber auch nicht werden. Da wir wieder früh am Startplatz saßen, hatten alle Piloten zu viel Zeit ihre Meinung zum gebastelten Task zu äußern. Allen kann man es nicht recht machen. Nach zwei Revisionen hatten wir schließlich eine Finale Aufgabe. Ein hin und her im windgeschützteren Bereich der Kreuzeckgruppe erwartete uns. Viel Zeit bis zum Start ließ uns alle entspannt in die Luft kommen, doch dann der Schreck. Die kleinen Punkte in der Höhe waren Schirme! Die Steigwerte waren überschaubar schwach und es brauchte ewig um zu den Höchsten aufzuschließen. Für viele vergebens. So auch für mich. Fast 800m tiefer ging das Rennen für mich los. Mit Seitenwind gegen Osten. Wissend, dass es schwer werden wird die Hohen-Toppiloten einzuholen. Sie holten sich die erste Wende im Geradeausflug und drehten auf direkter Linie wieder um. Thermiken oder gar gute Linien brauchten sie zunächst nicht suchen. Wir tieferen kämpften damit vom Nordwind auf den Südflanken nicht den Hang hinunter geblasen zu werden. Eine Aufholtaktik musste her: Bei dem Wind funktioniert der übliche Plan, einfach maximal aufzudrehen und mit Höhe die besseren Linien zu wählen nicht. Zu viel Vorhaltewinkel wäre nötig und zu schnell fällt man wieder aus dem Orbit in die niedrigeren Schichten hinunter. Also war mein Plan tief mit zu Gasen. Verpflichtende Regel, nie unter den Abrisskanten ankommen und die tiefen zahlreichen Thermiken am Hang sinnvoll im Geradeausflug mit zunehmen. Die Höheren werden schon weniger Thermiken erwischen. Schon bald ging sich die Taktik auf, und noch vor der nächsten Wende hatte ich mit etwas Glück die Führenden eingeholt. Allein gleitete ich hinaus zur Wende. Doch die Linien machten viel aus, und die Führungsgruppe erwischte gemeinsam suchend eine bessere Linie und hatte mich wieder.

Ein schnelles Race mit viel beschleunigtem Fliegen ging schnell vorbei. Pepe der einfach den Task auf der anderen Talseite im Luv flog, war eigentlich die ganze Zeit schneller geflogen. Nur zum Schluss hin, erwischte er alleine suchend zwei Thermiken nicht richtig und wir konnten ihn überholen.

Der Abstand zu Martin wurde geringer. Morgen ist wieder viel N-Wind gemeldet. Wir hoffen auf einen letzten Lauf.

 

Freitag, den 18.08.2023

Tag 3 - canceled: Die Gewitterreste wecken uns.

Ein Wolkenbedeckter Tag bricht an. Aus Italien nähert sich Regen, der uns bald treffen wird. Ab Mittag sollen sich bereits neue Gewitter bilden.

Die heutige Aufgabe ist abgesagt. Später wird es die Ligatagung geben und nach Ersatzprogramm wird auch gerade schon für tagsüber gesucht.
Die Kommenden Tage werden wir viel Nordwind haben. Es bleibt spannend!

 

Donnerstag, den 17.08.2023

Tag 2 - Task 2: Stabil und Schattig, 59,6 km

Martin Petz holt erneut den Tagessieg. Mit ihm haben es 2 weitere Piloten ins Ziel geschafft, der Rest des Pilotenfeldes stand im Tal verteilt.

Der Tag begann mit herbstlichem Bodennebel. Die Vorhersage behielt wieder nicht recht. Keine Zirren am Himmel, ließen uns vermuten, dass es früher überentwickeln könnte. Also starteten wir die Aufgabe ungewohnt früh. Nur zögerlich konnten sich die Piloten knapp über den Startplatz schrauben und warteten im enger werdenden Startpulk auf das Go zum Abgleiten. Nur wenige schafften es heute in der höheren Luftmasse zu bleiben und gerade auf dem letzten Stück brachten großflächige Abschattungen den Führungspulk zum Außenlanden. Martin Petz zögerte im richtigen Moment und machte ausreichend Höhe um die Abschattung zu überstehen. Ferdinand entschied sich sogar zu einer Route in die falsche Richtung und flog als letzter noch ins Ziel. Wieder ein Würfeltask. Die Sportlichkeit des Bewerbs lässt noch zu wünschen übrig. Wir hoffen auf 3 weitere Tasks mit mehr Race-Möglichkeiten. Martin Petz noch den ersten Platz streitig zu machen, wird auf jeden Fall eine Herausforderung für die Verfolger.

Mittwoch, den 16.08.2023

Tag 1 – Task 1: Inversionsgemogel

Ein 50km breites Nord-Süd Wolkenband auf 4000m blockierte heute die Sonneneinstrahlung im Drautal, welches durch eine ausgeprägte Inversion zwischen 1200m bis 1500m Streckenflüge fast unmöglich machte. Da vor dem Startplatz der Emberger Alm sich kaum ein Pilot halten konnte wurde heute ein Race mit 6 Gates geflogen. Alle 10 min begannen neue Rennzeiten. Wer sich für das erste Gate entschied, erhielt viele Leadingpoints, hatte aber keine Vorausflieger. Die 35km weite Aufgabe wurde von allen die früh gestartetwaren, unter der niedrigen Inversion abgeritten. Nur wenige Piloten mogelten sich im Osten wieder durch die Inversion und erst eine Stunde nach dem ersten Race-Gate bohrte die Sonne sich auf der Kurslinie durch die Inversionen. Wer später startete konnte deutlich höher und schneller den Task abfliegen. Da die Distanz nicht sonderlich weit war, die ersten Piloten zu schnell waren und auch noch einige Piloten abgesoffen sind, gab es nicht viele Punkte für die Ersten. Die nächsten Tage haben wir besseres Wetter vorhergesagt.

Grüße  Ferdi

Bericht von Martin Petz, bester Deutscher:

Der erste Durchgang der German Open versprach wegen dem Wetter und den dazu passenden elapsed time race ein schwieriger zu werden. Mit 6 möglichen Startgates im 10 Minuten Abstand war es wichtig dass Wetter gut zu beobachten und das richtige Quäntchen Glück zu haben. Erfahrungsgemäß schneide ich bei solchen Aufgaben nicht gut ab, deswegen überzeugte ich Geburtstagskind Baumi den Task gemeinsam anzugehen. Wenn heute jemand das nötige Glück haben würde, dann er.

Als wir den ungeduldigen Piloten 20 Minuten beim vermeintlichen Abgleiten im Schatten zusahen, kam langsam Sonne auf den Kurs, und wir entschlossen uns zum Start. Am Gaumen konnten wir bis zur Basis auf 2500 aufdrehen. Von dort ging es nochmal zurück um die letzte mögliche Startzeit zu nehmen und von da an lief es gut durch. Wir konnten den Task zügig in etwas über einer Stunde abfliegen und waren damit deutlich schneller als die Piloten die den Task ein Stockwerk tiefer zu meistern hatten. So kann es weiter gehen.

 

 

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