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Deutscher Gleitschirm- und Drachenflugverband e.V.

DHV
26.05.2008

Neueste Aktion von Madmike Küng

Am Sonntag hat es der Pilot tatsächlich geschafft, als erster Mensch mit einem Gleitschirm aus einem fliegenden Zeppelin zu starten.
Mehr als 10.000 Menschen hatten sich rund um das Lindauer Hafenbecken eingefunden, um bei diesem Mega-Event dabei zu sein. Und sie waren restlos begeistert. Denn MMK, wie er in der Szene nur abgekürzt wird, schaffte nicht nur den Sprung als Head-over – also als Salto über den Schirm – sondern auch noch die perfekte Punktlandung im 448.000 Euro teurem Ferrari-Cabrio.

„Das war die heikelste Aktion, die ich bislang gemacht habe,“ fasste Küng den Sprung zusammen. Denn zunächst verlief der Morgen alles andere als nach Plan: Just, als MMK in den Zeppelin steigen wollte, platzte eine Kraftstoff-Leitung eines Zeppelin-Triebwerkes. Die „Zigarre“ musste in den Hangar geschoben werden, der Zeitplan kam ins Wanken. Denn der Sprung musste bis 11.15 Uhr gelaufen sein, da der Hafen in Lindau ja gesperrt wurde und weitere Verzögerungen den Fahrplan der Bodensee-Schifahrt zum Erliegen gebracht hätte.

Nach einer geglückten Reparatur ging es endlich los. Fritz Günther, Chefpilot der Zeppelin-Reederei, stellte für einen Augenblick den Propeller oberhalb der Ausstiegsluke ab – und MMK sprang in weitem Bogen in die Tiefe.

Die Kameras richteten sich dann auf das Ferrari-Cabrio, das im Hafenbecken auf einem Floß „geparkt“ war: Im weiten Bogen nahm Mike Küng Maß, um dann perfekt mit dem Schirm einzuschweben und auf den Sitzen zu landen. Begeisterter Beifall brandete von allen Seiten auf, als Küng eine Ehrenrunde im Hafenbecken drehte. Und Arnold Gardemann, Präsident des offiziellen deutschen Ferrari-Clubs, der den roten Renner zur Verfügung gestellt hatte, durfte auch aufatmen: Das edle Gefährt blieb praktisch unversehrt.

Spiegelonline-Video zum "Flug"