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Deutscher Gleitschirm- und Drachenflugverband e.V.

DHV
26.06.2009

Harte Männer – noch härtere Frauen / Crossalps-Cup-Jubiläum am Samerberg

Er ist nichts für Seilbahnfahrer oder Warmduscher: der Crossalps-Cup, bei dem Gleitschirmflieger und –innen am 27. und 28. Juni ihre Helden küren, die ihr persönliches Limit am weitesten entfernt von der Hochries legen aber auch wieder zurück kommen. Dabei wird mitunter schon mal der eigentliche Sinn dieses Sports ins Gegenteil verkehrt. Nicht selten haben nämlich die Piloten ihre Fluggeräte in den letzten Wettbewerbsjahren weiter und höher getragen, als sie mit ihnen fliegen konnten. Das Wetter ließ einfach keine gleitende Fortbewegung zu. Da keine technischen Hilfsmittel wie Bahnen, Autos oder auch nur Fahrräder erlaubt sind, hilft nur fliegen oder gehen. Viele Teilnehmer verbringen zudem die Nacht auf einem erstiegenen Berg, unter freiem Himmel und eingehüllt in ihren Gleitschirm.
In diesem Jahr nun geht der internationale Wettbewerb, der vom Gleitschirmclub Hochries-Samerberg veranstaltet wird und stets an der Talstation der Hochries startet, in seine fünfte Runde. Ein kleines Jubiläum. Bereits wenige Wochen nach Veröffentlichung des genauen Termins war die Teilnehmerliste bis zum Rand hin gefüllt. Schließlich hat sich das Veranstalterteam neben den exklusiven Preisen noch etwas ganz Besonderes einfallen lassen.
Weil erfahrungsgemäß in den letzten Jahren hauptsächlich die Wadln beansprucht wurden, steht für die Rückkehrer ein spezieller Massageservice bereit. Außerdem soll die Hochries ein zweites Mal in diesem Jahr filmisch in Szene gesetzt werden. Das aus der Schweiz anreisende Team will seinen eigenen Kameramann mit auf die Tour nehmen. Wir dürfen gespannt auf die Umsetzung sein.
Interessant wird sicher auch die Auswertung in diesem Jahr, denn als besonderen Anreiz für die Teilnehmer gibt es noch zwei weitere regionale Wettbewerbe der gleichen Art. Der eine wird im Juli in Locarno und der andere im August in Lienz stattfinden. Der Sieger aus allen drei Veranstaltungen wird einen noch geheimen Superpreis gewinnen. Den krönenden Abschluss bildet die große Siegerehrungsparty am Sonntag Abend vor der Talstation der Hochries. Wer wahre Helden sehen möchte, ist hierzu herzlich eingeladen. Im letzten Jahr war übrigens mit Herbert Tamegger (Kössen) und Georg Schreder (Reit im Winkl) ein österreichisch-deutsches Team siegreich. Ihr Wendepunkt am Limit lag in der Kelchsau und brachte ihnen stolze 120 Punkte ein.  

Weitere Infos unter www.crossalps.com.