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Deutscher Gleitschirm- und Drachenflugverband e.V.

DHV

Junior- und Ladies Challenge 2013

Im Wettbewerbszeitraum hier täglich aktuelle Liveberichte und Bilder.

News of the Day

Ergebnisse

alle Bilder - by Matthias Seren

Challengebericht von Ingmar Lautenschläger


Freitag, 16.8.13

Die Junior und Ladies Challenge 2013 ist nun vorbei und wir können auf eine sehr schöne Woche zurückschauen. Am letzten Durchgang gestern schrieben wir eine 62 km Aufgabe aus. Von der Emberger Alm Richtung Westen, dann zum Weißensee, wieder zur Emberger zurück, dann ganz im Osten die Kleblach Brücke und anschließend ins Ziel. Die ersten flogen schön in der Gruppe und Manuel Bauer konnte sich mit Martin Serner zum Schluss noch absetzen, sodass Martin den letzten Task gewann. Chris Schlägel kam auch kurze Zeit darauf ins Goal, somit konnte er seine Führung in der Gesamtwertung behalten. Als erste Lady kam kurze Zeit später Melanie Tcaciuc über die Ziellinie geflogen. Insgesamt kamen erneut 33 Piloten ins Ziel!
Um 19.00 Uhr machten wir die Siegerehrung bei der es etliche sehr schöne Sachpreise von den Firmen Turnpoint (Gradient/Niviuk/WoodyValley), Skywalk, Nova und Parapult gab! Vielen Dank dafür!
Die Stimmung war super und das ganze Betreuerteam freut sich, dass die Teilnehmer so motiviert waren - es hat uns richtig Spaß gemacht!

Overall:
1. Chris Schlägel, Gradient Aspen 4
2. Martin Serner, Ozone Enzo
3. Manuel Bauer, Ozone LM5

Overall Ladies:
1. Melanie Tcaciuc, Niviuk Artik 3
2. Sabina Loudova, Up Kantega XC2
3. Birgit Eßer, Nova Mentor 3

Donnerstag, 15.8.2013

Super Tag, super Task, super Wetter...alles super!!
Gleich startet die Party der Ladies und Junioren, großzügig gesponsert von TURNPOINT & SKYWALK!!!

Der Tagesbericht von dem erneuten Tagessieger Chris Schlägel und heute drittplatzierten Tino Jende:

Heute Morgen erwartete uns ein feuchtes und damit leider auch tiefbasiges Drautal! Der Wetterbericht versprach dennoch Abtrocknung und gut fliegbare Bedingungen ab Mittag. Dementsprechend ging es zum Briefing um 11:30 auf dem oberen Startplatz der Emberger Alm. Dort angekommen versperrten dicke Thermikwolken die Sicht auf das Tal und die Tasksetter grübelten über die optimale Startmethode für den angehenden Task. Von „elapsed time start“ bis „air started race“ war alles dabei. Letztlich lief es auf ein ground started race um 13:50 Uhr mit knappen 40 km hinaus. Bis dahin vertrieben die Athleten ihre Zeit im kalten Nebel mit Verkleiden anderer Teilnehmer oder Belastungstests von Nova-Packsäcken in Verbindung mit kleinen Teilnehmern und starken Piloten ;). Manch einer kuschelte sich auch einfach nur in ihren oder seinen Gleitschirm, um wenigstens etwas Wärme zu halten. Obwohl alle darauf brannten um 13:50 Uhr loszulegen, ging das Rennen etwas schleppend los, weil zu diesem Zeitpunkt die gesamte Emberger Alm abgeschattet war. Ich positionierte mich zusammen mit Tino Jende günstig weit oben im Abflugzylinder, um die erste Wende nach Westen, am Knoten, genau im Blick behalten zu können. Weil es dort recht vielversprechend aussah und die Basis uns sowieso um die Ohren blies, sind wir direkt um 13:50 Uhr ins Rennen gestartet. Zu unserem Erstaunen hatte Martin Serner mit seinem Enzo den gleichen Plan aber direkt 50 m weniger Höhe :D
Also ging es im Entenmarsch erstmal eng am Hang entlang, ohne Piepser bis zum Knoten, wo uns entsprechend die größte Baustelle des Tages erwartete. Martin bastelte etwas tiefer am Grat herum und wurde bald vom tschechischen Team und einzelnen anderen Athleten eingeholt. Tino und ich setzten uns auf den Pulk drauf, als es nach etwas besserem Steigen aussah. Im engsten Gepulke kreisten wir langsam zur Basis und kämpften uns zurück zur Emberger Alm. Tino schnappte sich knapp hinter mir mit einem Großteil der Führungsgruppe eine Blase auf der Westseite der Alm, die ich leider verpasste. Dementsprechend kroch ich über die unteren Almwiesen bis zur Südostseite vor, wo passenderweise ein Bussard gerade aus seinem Mittagsschlaf aufgewacht war. Offensichtlich wollte er nach oben und ich flog ihm einfach hinterher. Das verschaffte mir den Anschluss an den Führungspulk, der im Begriff war zur 2. Wende an der Gerlamoos überzusetzen. Die Basis hatte zwar immer noch nicht sehr hoch angehoben, dafür gab es endlich viel Sonne auf den Hängen und deutlich bessere Steigwerte, wenn man zur rechten Zeit am richtigen Ort war. Nach der Wende am Gerlamoos flogen die Sicheln zurück zum Gaugen nach Westen, ich wollte nach kurzem Zögern lieber direkt die 3. Wende in Talmitte volé nehmen. Tino machte es genauso und schwupps hingen die Sicheln im Schatten am Gaugen, während wir etwas tiefer an der Schattenkante flotten Anschluss fanden. Die Höhe brauchten wir auch bitter nötig, weil die 4. Wende direkt auf der Emberger Alm lag und damit Basis machen Pflicht war. Den Wendepunkt nahm ich auch aus vollem Galopp und schoss zurück zum Stagor, weil die Sonne dort ununterbrochen hinein scheinen konnte. Ich stimmte dort angekommen den spontanen Euphorieausbrüchen meines Varios zu und ging über die 5. Wende, Gerlamoos, direkt ins Ziel. Tino nahm die Emberger ebenfalls im Schweinsgalopp und fand in einer Felsrinne am Stagor den letzten erlösenden Lift zur Basis. Als der Endanflugrechner 350 m über dem Gleitpfad ins Ziel anzeigte und die Sicheln noch sehr tief auf dem Weg zum Wendepunkt Gerlamoos waren, konnte er sein Glück kaum fassen. Er ließ die Beschleunigerrollen enger zusammenrücken und legte den Rest der Strecke im Gleitflug mit einem grenzdebilen Grinsen im Gesicht zurück. Interessanterweise flog mit mir ein weiterer Aspen 4 aus dem tschechischen Team ins Ziel und Tino belegte mit seinem Swing Astral 7 den 3. Platz!

EN-C olé!

Christian Schlägel und Tino Jende

 

Mittwoch, 14.8.2013

Der Wetterbericht hatte recht, es hat schlechtes Wetter!
Yvonne Dathe hält heute Vormittag ihr Mentaltrainig, was sehr gut bei den Piloten ankommt. Gleich ist Oliver Rössel mit einer großen Geländeeinweisung, Talwindsystemen und allgemeinen Tipp zur Flugtaktik dran.
Gestern Abend genossen einige Teilnehmer ein Training auf dem G-Force-Trainer mit vorheriger Einweisung von Thomas Grabner.
Die Stimmung ist gut, vorallem weil es am Nachmittag das Wetter schon wieder besser werden soll. :-)

Viele Grüße,
Klausi

Dienstag, 13.8.2013

Die Wettervorhersagen waren für heute gar nicht gut, sodass wir davon ausgingen heute morgen am HQ den Tag zu cancellen. Der Blick am Morgen aus den Zelten und Campern bestätigte die Wetterfrösche überhaupt nicht - strahlend blauer Himmel. Also gleich rauffahren und um 10.30 Uhr briefing am Startplatz. Der morgendliche Wetterbericht sprach von schnellen Überentwicklungen, relativen starken NW Wind. Am Nachmittag sollte der Nordföhn mit bis zu 6hPa kommen. Wir beobachteten das Wetter ganz genau und Oli startete raus und machte sich einen Überblick. Über Funk gab er schnell bekannt, dass über Lienz bereits relative große Wolken aufbauen.

Wir entschlossen uns, den Tag zu cancellen und den Piloten freizustellen, ob sie noch runter fliegen möchten. 

Heute Abend werden wir ein Training auf dem G-Force-Trainer machen, was sicher für alle Piloten sehr interessant ist und im Fall der Fälle Leben retten kann!

Für morgen sieht es Wettertechnisch nicht gut aus, aber wir werden sehen... :-)

Viele Grüße aus Greifenburg,

Klausi


Montag, 12.8.2013

Bericht Task 2:

Der bayerische Pilot Christian Schlägel landete auch heute wieder als erster im Ziel bei den Junior & Ladies Challenge. Als beste Dame erreichte Melanie Taciuc das Ziel. Die Wetterprognose verhieß etwas Wind aus West-Süd-West mit einer ähnlichen Basis wie gestern. Bereits beim Hochfahren war der an den Wolken zu erkennen. Deshalb entschieden wir uns heute für einen etwas kürzeren Task von ca. 40 km. Außerdem wurde das Rennen im Groundstarted-Race-Modus gestartet, da es am Nachmittag gewittrig werden sollte.
Pünktlich um 11:30 Uhr wurde das Fenster geöffnet und die Teilnehmer begaben sich in die Luft. Bunt kreisend am Himmel ging es schnell nach oben. Die erste Wende war die Gerlamoos Kirche. Die ersten Piloten machten sich bald auf den Weg nach Osten. Einige Piloten hatten am Start Pech, denn bereits wenige Minuten nach der Startöffnung drehte der Wind immer mehr auf West und erschwerte die Startmöglichkeiten. Manche Piloten entschieden sich für die sichere Variante und starteten nicht. Von der ersten Wende ging es gegen den Wind nach Westen zum Berggasthof Weinberg. Christian Schlägel flog an der Emberger Alm mit weitem Vorsprung vorbei. Allerdings war er tief und musste erst wieder Höhe machen. Der folgende Pulk kam wesentlich höher an der Emberger an und konnte zügig weiter fliegen. Als der Pulk wieder vom Berggasthof zurück nach Osten in Richtung Goldeck flog wollte ich mich ihnen anschließen, um zu sehen wer als erster die Ziellinie nehmen wird. Das Goldeck musste mit einem großen Radius von 12 km genommen werden. Der Zylinder lag also etwa zwei Kilometer hinter Gerlamoos und konnte auch im Tal genommen werden. Auf dem Weg dorthin erblickte ich unter mir tief einen gelben Gradient in Richtung Ziel fliegen. Mir war sofort klar „das muss der Christian sein!“. Und tatsächlich flog er direkt zum Landeplatz und erreichte zehn Minuten vor dem zweiten Martin Serner das Ziel. Dritter wurde Samuel Jordan. Als erste Dame erreichte Melanie Tcaciuc das Ziel. Der Task wurde um 13:55 Uhr wegen eines Hubschrauber-Einsatzes gestoppt. Ansonsten hätten noch viele weitere das Ziel erreicht.

Heute Abend wird es noch ein gemütliches Grillen am Camping geben. Für morgen sehen die Aussichten noch unsicher aus. Aber endgültig werden für den morgigen Tag erst morgen entscheiden.

Viele Grüße aus dem Fliegercamp

Yvonne


Sonntag, 11.8.2013

Tagesbericht vom Sieger des ersten Tasks, Christian Schlägel:

Günstige Wetterprognosen verhießen heute Morgen einen spannenden ersten Tag des Wettkampfes. Entsprechend reagierte die Leitung mit einer verkürzten Geländeeinweisung und gaben bereits um 12:30 Uhr den Abflug frei! Die Strecke verlief erstmal nach Westen zur Unternberg Alm, wo der Start –und Exitzylinder festgelegt wurde. Ich dachte mir „gehst du es mal langsam an“… Pustekuchen! Die Flieger um mich herum schossen pünktlich um 13 Uhr auf Kurs los und ich hatte meine liebe Mühe mit dem Aspen 4 als Wadenbeißer den Sicheln zu folgen! Der Wetterbericht hatte recht behalten und uns drückten knackige Steigwerte immer wieder zur Basis auf jenseits 3000 m. Zurück an der Emberger Alm wurde das Rennen tatkischer, denn es galt, den Wendepunkt am Weißensee zu schnappen. Manche versuchten die sichere Route mit spätem Absprung beim Gaugen, ein kleiner Pulk ging aber auf Risiko und flog die direkte Route! Ich spekulierte auf den leichten Talwind am Weißensee und nahm die Wende tief, um mich wieder zur Emberger Alm drücken zu lassen. Seit geraumer Zeit verfolgte ich einen schwarzen Faktor 2, der mich seit Taskbeginn schier zur Verzweiflung getrieben hatte. Immer wieder flog er mit viel Gas die guten Bärte an und machte nur wenige Fehler. Es dauerte bis zur Emberger Alm, als wir uns zufrieden gegenseitig auf gleicher Höhe angrinsen konnten. Man konnte regelrecht spüren, dass das Wetter uns heute wohlgesonnen war und wir nahmen die starken Bärte dankbar an. Leider war unser Teamflug nur von kurzer Dauer und schon bald gab es nur noch den Stagor, Wendepunkt Goldeck und eine Sonne, die noch nicht so weit herum gewandert war, wie ich es mir erhofft hatte. Egal, die Tasksetter hatten noch beim Briefing erklärt, dass der Wendepunkt um diese Tageszeit schon gehen sollte. Also nix wie los und ran an die Talquerung! Drüben angekommen zollte mein Vario der Wettkampfleitung Tribut und es korkte mich direkt auf Endanflughöhe! Der Faktor hatte am Stagor leider eine kleine Mittagsflaute erwischt und brauchte noch etwas. Auf dem Rückweg war der ganze Himmel gesprenkelt voller Schirme, die die Aufgabe wohl mit ähnlicher Zufriedenheit angingen wie ich. Am Landeplatz angekommen wusste ich nicht so recht wie es denn jetzt weiter geht. Also erstmal ab zum Klaus Tretter und mich für die tolle Task bedanken! Ihm wurde dann wohl gewahr, dass heute keine Sichel zuerst den Landeplatz schmücken sollte, aber dafür kann der Aspen nichts ;)

Happy landings!

Christian Schlägel

 

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Hallo an alle aus Greifenburg!

Heute ist der erste Tag der Junior- u. Ladies Challenge in Greifenburg. Einige Piloten sind noch Richtung Ziel unterwegs. Wir haben eine 70km Aufgabe ausgeschrieben und es sind auch schon einige im Ziel. Später mehr...

Gruß,
Klausi

Ergebnisse

Bilder JLC 2013

alle Sieger
Hannes gefällts
Oli erklärt
G-Force-Trainer
Feuer machen leicht gemacht :-)
gemeinsames Grillen
the Czech Pilots
Tasksetting
Peter & Doris mittendrin statt nur dabei
GOAL!!!
Sabina hat bei den Mädels Tag 3 gewonne und wird gleich von Charlie interviewed
Congratulation
Groundstarted Race
yiieeehhhhaaaa..!!
Tagssieger Task 1 Christian Schlägel
Eröffnungsbriefing
Yvonne, Olli u. Andi basteln den ersten Task
Briefing Klausi
Challenge 2013
Olli erklärt den Durchgang
Stephanie hebt ab
2 Leiner?
first Pilot in Goal
Startplatz Emberger Alm
Landeplatz Greifenburg