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Deutscher Gleitschirm- und Drachenflugverband e.V.

DHV

Schmittenpokal 15. bis 19. August 2012

Vielen Dank an Ewa Korneluk-Guzy für die super Bilder:

Bilder

 

Sieger beim Schmittenpokal 2012 sind:

1. Alex Schalber

2. Thomas Brandlehner

3. Thomas Weingartner

Drei Deutsche Piloten sind unter die Top Ten geflogen:

5. Manuel Nübel

6. Ferdinand Vogel

7. Jakob Hummel

Alle Ergebnisse

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19.08.2012 - Task 5

Leider erst verspätet, da meine Mitfahrgelegenheit gleich nach der
Landung los wollte (was sich noch als bitterer Fehler erwies).
Heute war also der letzte Task. Ich auf Platz 7 und bis zum 4 ten waren
es nur wenige Punkte. Nach hinten allerdings ein paar mehr. Also hatte
ich vor langsam zu machen. Keinen Fehler bauen und den besten einfach
hinterher zu fliegen.
Heute war alles blau, keine Zirre, nichts. Die Sonnencreme mit Faktor
50, 3mal auf die Nase und mit vollem GPS zum Briefing. Anschließend
mit Marc wieder inoffizielles Jugend-spezial-Briefing und ab zum
Startplatz. 40 min vor Racebeginn in die warme Luft und rauf auf
3.000 m. Von Anfang an konnte ich mich ganz oben im Startpulk
positionieren. Immer wieder wurde die Thermik gewechselt und 5 min vor dem
Race ging es über den See bei Zell zum Startzylinder. Gut
positioniert, 10 sec zu spät die Wende genommen und im 2/3 tel Gas
zurück zum Startplatz. Ein wenig kurbeln und knapp über Grat das
Pinzgau nach Westen. Da ich super weit vorne war, wurde es riskant.
Drehen die hinter mir? Mehr links oder doch mehr rechts? Bei den
Stromleitungen 2 Rippen vorm Pass Thurn dann mein Fehler. Alle außer
4 kreisten und ich war bei den vieren. Sie erwischten einen richtig
guten Bart und kurze Zeit später hatten sie sicherlich 3.000 m auf dem
Weg zur Wende. Ich krebste tief weiter, machte ein wenig Höhe und flog
zu tief zur Wende in Talmitte.
Auf dem Rückweg zum Hang kam ich 50 m zu niedrig für einen schnellen
Einstieg an, also riskant nochmal eine Abrissstelle weiter. Die ging
auch nicht super, aber nochmal weiter und ich wäre in der zu heißen
Talluft gehangen. Also langsam bis knapp über Grat und dann mit viel
Risiko des tiefer Kommens, diesen vor bis zum Startplatz. Meine Taktik
ging super auf. Nicht drehen, sondern in den Bärten nur aus dem Gas
gehen und so immer weiter Höhe machend und doch gleich super schnell
dem Mittelfeld hinterher. Am Startplatz erwischte ich einen super
Bart. Alle kamen zu mir her und gemeinsam ging es auf 2.800 m. Dann die
Querung über den See. Ich wählte als einziger eine nördlichere Route,
weil ich mit mehr Talwind rechnete, der mich, dann schiebend wieder an
die gewünschte Stelle bringen hätte sollen. Der Talwind blieb leider
aus und so war die Route der mit mir Querenden etwas besser.
Der Führungspulk hatte inzwischen Basis und war auf dem Weg zur
östlichsten Wende die noch 2 km entfernt war. Gemeinsam machten wir
Höhe. Wenige flogen tief am Grat weiter in Richtung Wende. Als ich
sah, dass es oft gut ging, folgte ich ihnen mit ein bisschen mehr Höhe
und tatsächlich, der Grat trug und so machte ich im Geradeausflug Höhe
und holte auf, denn die anderen mit ihrer extremen Höhe bekamen kaum
noch was vom super Steigen da oben mit. Zurück im Bart machte ich noch
ein paar Meter. Meine Querungsgruppe flog nun erst zur Wende los. Die
Führenden sah ich weit weg schon fast an der letzten Wende.
In der Hoffnung, dass sie mit weniger Höhe losgeflogen waren, verließ
ich die Thermik und machte mich auf den Weg in den Endanflug. Als ich
merkte, dass es sich super ausgehen würde, stieg ich ins Vollgas bis
sich das Band des Icepeaks spannte und nicht mehr ging. Auf der
ewig langen Gleitpassage zählte ich die Piloten vor mir. 17 ter. Auch
nicht schlecht.

Overall rutschte ich auf Platz 6! Das Preisgeld von 100 € ging futsch,
da ich zur Siegerehrung schon auf der Autobahn im Inntal war. Aber
einen super Buchstaben für nächstes Jahr auf den PWC's gibts für mich.
Einige sagen ein "C" wirds werden. Damit bin ich dann für jeden PWC
quallifiziert!
Nächster Wettbewerb ist die Deutsche in einem Monat.

Ferdinand Vogel


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18.08.2012 - Task 4

Platz 5, bester Deutscher! Und gesammt inzwischen auf Platz 7. Yeah!
Heute startete der Tag mit blauem Himmel. Keine Wolken.
Marc machte nach dem Briefing ein Spezial-Briefing mit uns
Jugendlichen. Der Task hatte eine Strecke von 105 km. Zunächst zum Pass
Thurn nach Westen, dann über Zell am See hinweg, ein wenig in die
Südrippen des Pinzgaus und ab Richtung Ziel.
Heute lief alles bestens. Die Wende beim Pass war beschissen. Sau viel
Nordwind. Viele standen hier am Boden. Ich war kurz davor dem
Führungspulk tief in Talmitte hinterher zu fliegen. Von diesen
schaffte es fast niemand mehr hoch. Also wählte ich die Leebärte
und das klappte gut! Nach dem die Wende mit sehr viel Aufwand genommen
war, ging es mit viel Rückenwind zurück zum Startplatz. Von dort durch
die Wolkenfetzen über den See bei Zell. Die Gruppe bestand aus
6-8 Piloten. Meine Konzentration hatte schon stark nachgelassen und so
wurde es immer mehr ein hinterher fliegen und beim Kurbeln immer
länger kurbelnd als die anderen.
Der Rückweg Richtung Ziel war schwer. Mit starkem Gegenwind gings von
3.200 m nur eine Rippe weiter vor. Rippe für Rippe arbeiteten wir uns
vor, bis wir mit viel zu viel Höhe ins Ziel kamen.

Ferdinand Vogel

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17.8.2012 - Task 3

So, das Berichtschreiben nimmt auch hier am Schmittencup kein Ende, zum Glück :)
Heut gab es eine ähnliche Aufgabe wie an Tag 1. Zick Zack zwischen Startplatz und Pass Thurn. Da wir die Strecke von Tag 1 schon
gut kannten gabs eigentlich nicht besonders viele taktische Stellen. Wir hatten bisschen weniger Wind und vor allem weniger Nordanteil, was die Thermik mehr an die Ridge verlagerte. Die Steigwerte waren richtig gut und mit knapp 3.000 m hatte man auch genügend Arbeitshöhe. Das wichtigste war bei dem kurzen Rennen, schon kurz nach dem Start nicht zu vorsichtig zu fliegen und nur die stärksten Bärte mitzunehmen, aber gleichzeitig an einer wichtigen Stelle nach der ersten Wende nicht zu tief zu kommen, um wieder die benötigte Höhe zu haben um die Ridges auszufliegen.

Kurz vor der letzten Wende flog der Führungspulk ein wenig ängstlich (Fliegen mit Freunden) und das Mittelfeld konnte einiges wieder gut machen.
Beim Endanflug war ich zusammen mit Peter Jung mit den Top 10 auf gleicher Höhe platziert. Als diese mit benötigter Gleitzahlt 8,5 Richtung Goal geflogen sind, war ich mir der ganzen Sache nicht so sicher und drehte zusammen mit Peter noch ein paar Kreise mehr, da man kurz vor Goal gegen den Talwind fliegen muss und die Ridges unten heraus nicht zuverlässig gehen. Die Sache ging dann trotzdem auch für jeden Tiefabflieger auf und so liessen wir noch 3-4 min auf die ersten liegen.
Im Sekundentakt kamen danach fast alle anderen Deutschen ins Goal.

Manuel Nübel

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16.8.2012 - Task 2 gecancelt

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15.8.2012 - Task 1

So nun in Zell am See zur österreichischen Staatsmeisterschaft! Die 4
Führenden der Junior-Challenge sind nun hier. Wetter schaut gut aus.
Voller Stress gehts jetzt hoch. Livetracking gibts auch hier (findet
ihr schon; irgendwas mit "Ikarus" heißt die Homepage). Genaueres heute
Abend.

20:00Uhr:
Die Listen hängen noch nicht aus. Top 10 sollt's aber geworden sein.
Müde wie sonst was erwachten wir zu dritt im Wurfzelt und wurden von
einer hohen Cumulischicht begrüßt. Nach der Einschreibung, 5 m vom
Zelt entfernt, ging es zügig mit dem Bus zur Schmittenbahn. Viele
Leute standen an und so brauchte es ewig, bis alle am Startplatz
angekommen waren.
Nach ein wenig Parawaiting gabs dann das Briefing. Da ich noch nie im
Pinzgau war, fand ich es lustig bis etwas komisch, dass wir nach
Norden starteten und sofort ins Lee auf die Südseite flogen.
Ausgeschrieben war ein 72 km Task mit größeren Radien. Starker NW Wind
ab Gipfelnivau, in der Höhe Lentis, machten das Wetter interessant (?).
Die Aufgabe ging von der Schmitten Richtung Westen und zurück, nach
Norden und über den Westen zurück (siehe Flüge im XC).
Knackige Bedingungen machten den Flug anspruchsvoll und da ich heute
wiedermal nicht so fit war, machte ich ein paar Fehler. Lange Zeit
war ich mit im Führungspulk. Tief und vor oder hoch und vor, war egal;
wir fanden uns immer wieder. Kurz vor der vorletzten Wende entschieden
sich Manu und ich den Sonnenhang statt den markierten Bart anzufliegen. Dadurch war der Führungspulk auf und davon und gemeinsam mit
Sebi kämpften wir uns weiter bis ins Ziel.
Ich bin gespannt was die kommenden Tage bringen. Im Moment bin ich
mehr als zufrieden!

Ferdinand Vogel

Schmittenpokal 2012 - Zell am See

Sieger Schmittenpokal...
...und Siegerinnen

Bilder J-P Philippe