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Deutscher Gleitschirm- und Drachenflugverband e.V.

DHV

Junior & Ladies Challenge 2012

News of the day

Tag 6 - 17.08.2012

Die diesjährige Junior & Ladies Challenge ist vorrüber. 

Wir hatten am letzten Tag nocheinmal richtig Wetterglück und konnten einen fünften Task fliegen. Anfangs war es sehr zäh und stabil, aber der Tag wurde immer besser. Das Tasksetting hatten die gleiche Aufgabe wie einige Tage zuvor schon gestellt. Von der Emberger Alm zur Mokkaspitze, dann Weißensee, wieder zurück zum Gaugen und am Schluß noch über die bekannte Wende Gerlamoos Kirche ins Ziel. Es kamen 13 Piloten ins Ziel. Den Durchgang hat Raphael Wolter gewonnen, erste Dame wurde "schon wieder" Kathrin Mayr, die sich auch gleich noch den Gesamtsieg sicherte! :-)

Die Challenge blieb Unfallfrei, was natürlich an ersten Stelle steht. Die Stimmung war gut, die Teilnehmer haben was gelernt (sagen sie zumindest) und jeder hatte schöne Flugtage. 

Wir hoffen, dass es nächstes Jahr wieder so weitergeht und sich viele junge Piloten motivieren, auf die J&L Challenge zu kommen!

Gesamtergebnis Overall:

1. Katrin Mayr - Niviuk Icepeak 6

2. Manuel Bauer - Ozone Mantra M4

3. Raphael Wolter - Gin Boom X

 

Gesamtergebnis Ladies:

1. Katrin Mayr - Niviuk Icepeak 6

2. Verena Siegl - Gradient Aspen 4

3. Christina Siegl - Axis Vega 3

 

Morgen geht es dann mit der Paragliding Challenge weiter und wir hoffen, dass uns der Wettergott nochmal hilft, um einen schönen Wettbewerb durchführen zu können.

 

Viele Grüße,

Klaus Tretter

 

 

Tag 5 – 16.08.2012

Der heutige Tagesbericht ist schnell gemacht...

Die Wettervorhersagen aus Wetterbericht und Satellitenbild ließen nichts gutes erwarten. Ab mittag soll eine Front aus NW aufziehen. Auch unsere Kollegen vom Schmittenpokal in Zell am See haben den heutigen Tag gecancelled.

Pünktlich zur Vortragsreihe „Mentales Training“, „Qualifikationsmöglichkeiten in die Liga und Worldcup“ kommt die Front und es beginnt zu regnen. Später wird Andreas Rieck noch die Scoringformel erläutern, da sich viele Piloten wundern, wie die Punkte zustande kommen.

Für morgen sieht das Wetter recht gut aus – wir werden sehen... :-)

Klaus Tretter

 

Tag 4 - 15.08.2012

Das erste mal, dass ich so was schreiben darf.... hmmm was kommt da alles rein.
Heute Task 4 …
Beim Briefing wurde ein Airstarted race über 43 km ausgeschrieben. Vom Startplatz ging's zum Startzylinder, einem Berggasthof kurz vor der Mokarspitze, von dort zur allseits beliebten Gerlamoos Kapelle, zurück zur Emberger und dann nochmal über die Kapelle zum Landeplatz, das war's.
Die Basis war heute ähnlich wie gestern, eher a bissel niedriger, Wind hatten wir in der Höhe aus West, was bedeutete - hoch bleiben. Wie auch in den Tagen zuvor musste man die Wolken gut im Auge behalten, dass man nicht in eine Abschattung reinkam. Ich bin wie die letzten Tage auch ins Goal geflogen und kam als führende Dame auf Platz 3 overall ins Ziel. Vor mir waren Raphael und Manuel. Heute kamen endlich auch mal ein paar andere Damen ins Ziel, Nina Wagner als zweite und Stephanie Weber als dritte. Der Task wurde um 15.10 Uhr wegen einem Hubschraubereinsatz gestoppt, deshalb bekamen einige nicht die volle Punktzahl obwohl Sie ins Ziel geflogen sind. In der Gesamtwertung führe aktuell ich und kein Mannsbild vor mir, ach wie schön. Nach mir kommt Manuel Bauer und Jörn Niehuesbernd, Raphael Wolter ist auf Platz 4 aber alle eng zusammen - es bleibt spannend.
Wer sich fragt wo Manu, Sebi, Nils und Ferdi stecken. Die sind zum Schmittenpokal gefahren um sich für die PWC's zu qualifizieren. Von uns allen für euch viel Glück dabei.


Liebe Fliegergrüße aus Greifenburg
Katrin Mayr

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Servus mitanand,

der vierte Task der Challenge wurde als 43 km Airstarted Race angesetzt. Um 12:15 Uhr sollte das Startfenster öffnen und eine halbe Stunde später der Startzylinder am Fuße des Knoten passiert werden. Ich startete recht früh da ich mir schon dachte, dass eine halbe Stunde nicht unbedingt massig viel Zeit ist um zum ca. 4 km entfernten Start zu kommen. Der frühe Abflug bescherte mir eine gute Ausgangsposition und so konnte ich als erster ins Rennen starten. Als nächstes stand die Wende Gerlamoos an. Der Weg zurück zur Emberger Alm und weiter zum Gaugen lief flott und stressfrei. Erst jetzt sollte sich entscheiden, welche Routenwahl zur Wende Gerlamoos die bessere ist. Während alle anderen sich dafür entschieden am Stagor nochmal aufzutanken, wählte ich den direkten Weg zur Wende und wieder zurück an den Gaugen. Das bedeutete zwar einen tiefen Einstieg, funktonierte aber super, da gerade im unteren Teil die Sonne sehr gut drin stand. Diese Entscheidung erwies sich am heutigen Tag als die richtige, da sich die anderen am Stagor die Zähne ausbissen. Ob man damit hätte rechnen können, weiß ich nicht. An sich sah es am Stagor nicht so schlecht aus und eigentlich ist er ja bekannt als Hochballergarant. Naja... auch ein Stagor hat mal einen schlechten Tag.
So richtig gut aufdrehen ließ es sich bei mir am Gaugen leider auch nicht, aber es reichte gerade, um mich über ihn schwappen zu lassen und wiederum tief zur Emberger zu fliegen. Mein Vorsprung war nun schätzungsweise schon recht passabel, aber zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, wie schwer es die Verfolger wirklich haben würden. Hier wieder selbes Phänomen wie schon zuvor am Gaugen... hinten drin alles dunkel von den Abschattungen. Ich flog also recht tief und weit außen an der Schattengrenze, in der Hoffnung hier würde die Thermik abreißen. Zu Anfang tat ich mich zwar etwas schwer allein den Einstieg zu finden, dafür wurde ich aber mit bombastischem Steigen belohnt und fand mich sogleich an der Basis wieder. So... noch schnell den dritten Wendepunkt Emberger Alm Startplatz geschnappt und dann mit Sollgleitzahl 10 losgeflogen. Es war jetzt nur noch erneut WP Gerlamoos zu nehmen und dann schon Zielanflug auf Greifenburg. Ich war mir aber schon sehr sicher, dass sich das ausgehen muss, eben wegen dem starken Westwind in der Höhe und mit etwas Glück dann auch noch ein wenig schiebender Talwind im Final. Genauso wars dann auch... auf fast dem gesamten Gleitweg Rückenwind. Sehr coole Sache auf jeden Fall und so kann ich mich nun zum ersten Mal über einen gewonnenen Task freuen.
Erkenntnis des Tages: nach Osten hoch, nach Westen tief fliegen!

Pfiat's aich

Rapha

 

Tag 3 - 14.08.2012

Servus Miternand! Beim Verabschieden der anderen am Lagerfeuer, wurde ich doch noch von Klausi zum Berichtschreiben verdonnert. Ferdi, Sebi H., Nils, Tom, Jakob und ich (Top 6 quasi) fliegen morgen den Schmittencup (Österreichische Staatsmeisterschaft) in Zell am See mit, um noch die letzte Chance auf einen PWC Buchstaben mitzunehmen. Es ist jetzt eigentlich schon allerhöchste Eisenbahn, um sich auf den Weg zur Einschreibung zu machen. Aber für einen kurzen Tagesbericht soll es dennoch reichen.

Die Prognosen versprachen mehr als der Tag hergab. Die Basis war mit 2.200 m nicht wirklich hoch und unten raus ging es zäher als die Tage zuvor. Heute wurde eine bisschen taktischere Aufgabe mit Querung zum Weißensee ausgesetzt. Ferdi konnte am Anfang einen kleinen Vorsprung zu den Verfolgern erfliegen, kam dann aber vor der Querung zum Weißensee in eine zwicklige Situation, denn dieser war komplett im Schatten... was tun? Aufholen lassen, Gaugen ausfliegen, der war auch im Schatten → nicht gut, Umweg zum einzigen Sonnenflecken am Stagor in kauf nehmen!? Schwierig! Er versuchte es direkt und da sich die Abschattung nicht auflöste, stand er recht schnell am See.

Ich sah ihn und entschied mich die direkte Querung abzubrechen und noch die rettende Thermik am Gaugen und den kleinen Sonnenflecken am Stagor anzufliegen. Bis ich an der Basis war, konnte sich die Sonne immer noch nicht ganz durchsetzen am Weißensee. Ich nutzte die Zeit um auch die letzten Meter neben den Wolken rauszukratzen und möglichst hoch am 2. Wendepunkt anzukommen. Als die Sonne langsam wieder zum Vorschein kam, machte ich mich an die Querung und fand auch schnell Anschluss. Es dauerte nicht lang bis wieder Schatten reinkam. Da ich die Wende tiefer und schneller holte als die anderen, konnte ich die letzte Thermik vor der nächsten Abschattung besser mitnehmen, die mir 300 m Höhenvorsprung brachte. Diese waren wohl die entscheidenden Meter um nach der Querung zurück zum Stagor die nötige Thermik zu erwischen. Den anderen aus dem Führungspulk gelang das nämlich nach ewigem kratzen nicht, sie mussten landen gehen. Nachdem ich die benötigte Höhe getankt hatte, ging es im Vollgas über die letzten zwei Wendepunkte (Gaugen und Gerlamoos) ins Ziel. Zwischenzeitlich wurde das Wetter wieder blauer und einige Nachzügler hatten nun mehr Sonne auf ihrer Route und konnten so spät aber glücklich ins Ziel fliegen.

Wünscht uns, dass es am Schmittencup gut läuft, dass die Deutsche Jugend nächstes Jahr die PWCs rocken können!

Cheers euer Nübeltäter

  1. Manuel Nübel - Swing Core 2

  2. Katrin Mayr - Niviuk Icepeak 6

  3. Marco Scheler – Ozone Mantra 4

 

Tag 2 - 13.08.2012

Heute bin ich mal an der Reihe den Tagesbericht zu schreiben. Der Tag fing wegen der wiedermal niedrigen Basis eher gemütlich an. Trotz der wenigen Arbeitshöhe hatten wir schon früh am Tag beachtliche Cumuli stehen. Der Task war ein zickzack Kurs zwischen Stagor und Knoten. Wir starteten das Groundstarted Race mittags direkt Richtung Knoten zum ersten Wendepunkt „Berggasthof Weingarten“. Diese Wende war am Fuße des Knoten, so dass wir nach der Wende relativ weit unten wieder einsteigen mussten.

Für viele bedeutete das schon das frühe Aus oder zumindest eine Geduldsprobe, um wieder an die Basis zu gelangen. Schon hier war klar, wer sich heute batteln würde. Das Schattenspiel heute machte die Linienwahl sehr wichtig. Weiter ging es wieder an der Emberger Alm und Gaugen vorbei, an den Wendepunkt Gerlamoos Kirche. Dank des schönen Einstiegs in eine Thermik an der Emberger, konnte ich dort einen Vorsprung auf die anderen herausfliegen. Am Gaugen flog ich den Kessel aus und nach kurzem Aufdrehen an die Basis am Ostgaugen direkt zur Wende Gerlamoos. Nach der Wende war alles abgeschattet, bis auf ein Glory Hole direkt am Fuß des östlichen Ausläufers des
Gaugens. Trotz geringer Höhe war es dort recht easy wieder an die Wolken aufzudrehen. Problem war nur, dass der Gaugen großflächig abgeschattet war. Mit meinen Verfolgern im Nacken war ich gezwungen von dort ab direkt zur Emberger zu fliegen. Ich kam dort 100 Meter unter Startplatz an und auch dort breitete sich der Schatten schon aus. Zum Glück war der Tag jedoch ziemlich labil, so gelang mir ein Donkey Punch und ich traf auf einen engen Schlauch der mich happy schnell hochkommen ließ.

Der nächste Wendepunkt war wieder der Berggasthof Weingarten. Wir nahmen diesen direkt und hier hatte ich eine kleine Bastelstelle, wo mich die Verfolgungsgruppe einholte. Die Abschattung war einfach zu dirty, Sanchez konnte in einem Streich von hinten aufholen. Jetzt ging es wieder an die Gerlamoos. An der Emberger drehten wir nochmal auf und nun ging es schon in den Endanflug. Hier war die Linie entscheidend. Meine Kollegen entschieden sich für die Schattengrenze Richtung Tal, während ich eine Route weiter innen wählte. Dort sah ich nämlich ein paar Gleitschirme kreisen und war mir sicher, dass ich dort notfalls noch die nötige Höhe machen könnte, um das Ziel sicher zu erreichen. Am Gaugen angekommen, schoss es mich im Vollgas nach oben. Das war der Moment, ab dem es fix war! Boooya! Erster im Goal. Von nun an war alles nur noch ein beschleunigter Abgleiter ins Ziel.

Sebastian Hohn

1. Sebastian Hohn - Ozone Enzo
2. Niels Niethard - Ozone Enzo
3. Ferdinand Vogel - Niviuk IcePeak 6

 

Tag 1 - 12.08.2012

Bericht von Ferdinand Vogel:

Task 1 – Junior and Ladies Challenge 2012

Zunächst sah es mau aus mit den Anmeldungen, doch mittlerweile ist es hier wie jedes Jahr. Viele nette Leute und super Stimmung.

Auch das Wetter zeigte sich typisch für Greifenburg. Die Sonne weckte uns nicht, denn das komplette Drautal wurde von einer mittel hohen Wolkendecke versteckt.

Die letzten GPS wurden mit Wegpunkten bestückt und Klausi hielt sein erstes Junior Challenge Briefing. Kurz und knapp; ab auf den Berg, das wird schon.

An der Basis angekommen, also Startplatz erreicht, wurden grundlegende Dinge wie der Talwind erklärt. Die Basis stieg an und Olly, Klausi und Andreas tüftelten uns den ersten Task aus.

Emberger - Gerlamooskirche - Emberger - Gerlamoos….. 47km im Zickzack bis ins Ziel.

Da die Bedingungen durch die niedrige Basis nicht ideal waren gab es den typischen Junior Challenge Groundstart. Alle zur selben Zeit ab an die Basis.

Den Startpulk gönnte ich mir nicht lange und entschied mich schon früh zum Gaugen nach Osten abzuhauen. Die anderen kreisten weiter und nahmen etwas später die Verfolgung auf. Am Gaugen gings nicht super so heizte ich tief weiter und verschaffte mir dadurch großen Vorsprung. Die Wende nahm ich mit Basishöhe und sofort ging es zurück. Den Stagor ließ ich rechts liegen. Das Mittelfeld war bereits am Gaugen und so hatte ich genügend Bojen die mir einen tiefen Einstieg ermöglichten.

Erst zurück an der Emberger machte ich einen Fehler. Allein mit größerem Vorsprung traute ich mich nicht auf der Ost-Seite einzusteigen. Zu weit wäre der Weg um die Emberger als Plan B gewesen. Da es auf der SW-Seite aber gut hoch ging war die verlorene Zeit nicht allzu groß. Meine Verfolger hatten die Ost-Seite erreicht, als ich mit Basis zurück zum Gaugen flog. Den Gaugen ließ ich wieder aus und genoss tief unten raus den knackigen Bart die Felswand entlang bis ich zur Wende im fast geradeaus Flug weiter konnte. Dann das Spiel zurück zur Emberger. Um diese herum zum sicheren Steigen (wieder Zeit liegen lassen) und von dort in den Endanflug über Gaugen, tief weiter zur Gerlamooskirche (liegt südlich vom Stagor im Osten) und ab mit Vollgas über den Badesee ins Ziel.

7 Leute kamen ins Ziel. 9 über die End of Speed Linie.

Gewinner waren Ferdinand Vogel gefolgt von Manuel Nübel und als dritter Sebastian Hohn.

Ferdinand

 

Ergebnisse

Live-Tracking

 

 

Bilder JLC 2012

Vielen Dank an Peter & Doris Lausch!
Das Wettbewerbsgeschehen kommt in Greifenburg für einen Tag zur Ruhe
Siegerehrung
die neuen Gesichter der Gleitschirmliga v.l. Ligachef Klaus Tretter, Katrin Mayr, Jonas Böttcher, Hannes Vatter, Manuel Bauer, Daniel Fischer, Florin Hertwig
der Sekt spritzt :-)
alle Sieger
das Betreuerteam: v.l. Olli Rössel, Klaus Tretter, Yvonne Dathe, Andreas Rieck
gemütliches beisammen sein bei der SKYWALK & TURNPOINT Party
Yvonne beim Mental Training
Goal!!!
Daywinner Task 4 Raphael Wolter
Katrin in Goal :-)
Jonas Böttcher
Jens Reinhard
viel los am Landeplatz
volles Haus...
...beim X-Alps-Vortrag von Paul Guschlbauer!
again first girl Katrin Mayr
Briefing
Briefing
Manu geht in Endanflug
Wende Weißensee
oberer Startplatz
ready to go
another groundstarted race
Betreuerin Yvonne Dathe
Auswerte Andreas Rieck
Daywinner Sebi Hohn
Goal
3. Ferdi Vogel + 1. Sebi Hohn
2. Niels Niethard
den Flug revuew passieren lassen
...und sich was gönnen :-)
First Girl Katrin Mayr
First Overall Ferdi Vogel
Briefing und Geländeeinweisung
Window Open
Groundstarted Race
Groundstarted Race
Stephi hebt ab
Airborne