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Deutscher Gleitschirm- und Drachenflugverband e.V.

DHV

World Cup Griechenland / Drama 19.-26.6.2010

Podium Overall
Podium Frauen
Podium Teams
Task 3 -> Abgleiter zum Wasserturm
Task 2 im Überblick
Task 2 im Detail: sieht aus wie betrunken! ;-)
Die brennende Reifenhalde
Alternativprogramm1: Essen
Alternativprogramm 2: Baden
Briefing zum ersten Task
Zelte schützen vor Sonne und REGEN
Day 2 - Task 1 - Cancelled
Lage Dramas in Griechenland
Die Höhenstruktur um Drama
Jens beim Start (Foto by Inga)

News of the Day

Samstag, 26.6.2010

Bei den Männern gewinnt Overall: 

  1. Thomas Brandlehner  (Austria)
  2. Jamie Messenger      (U.K.)
  3. Luc Armant              (France)

Bei den Frauen:

  1. Seiko Fukuoka Naville (France)
  2. Keiko Hiraki (Japan)
  3. Renata Kuhnova (Czech Republic)

Bei den Teams:

  1. Parapente Mag
  2. Ozone
  3. Gin Team

Deutschland wird in der Nationenwertung 5.
Alle Ergebnisse im Detail findet man Hier!

 

Heute letzter Tag und mit diesem wird wieder das bessere Wetter eingeläutet. So wurde bei besten blauen Bedingungen, der längste Task der Woche mit 76 km ausgeschrieben.

Doch auch heute entwickelten sich die Wolken recht schnell und große Abschattungen stellten uns wieder einmal vor eine schwierige Aufgabe. Etwa zur hälfte des Rennens, mussten viele in dert nähe der Stadt Drama, bei schwächsten Bedingungen die Wiesen oder Sportplätze anfliegen um sicher landen zu können. Nur wenige schafften in schwächstem Steigen, die passende Höhe zu erfliegen, um die letzten 25 km anzugehen. Mit dabei, Torsten, Ulli und Richard aus dem deutschen Team. Ich konnte mich dann etwas von ihnen absetzen und erreichte bei megaturbulentem Steigen den letzten Turnpoint und das Ziel als 13 ter. So schwierig wie es mittendrin war, die Höhe für den Weiterflug zu erkämpfen, so schwierig war es bei Steigwerten von bis zu 10 m/s den Landeplatz sicher zu erkämpfen. Ich selber brauchte 45 min. um runterzukommen. Andere wie Charles Cazaux gaben nach über einer Stunde auf und landeten 2-3 km entfernt. So etwas hatte ich bis dahin noch nie erlebt. Landen fast unmöglich. Der Wind kam über den Berg und fiel mit ca. 25 km/h zu Boden und löste so Brutal die Thermik aus, dass ein Landen im Umkreis von 3 km fast nicht möglich war.

26 Piloten schafften das Ziel, unter ihnen 4 Deutsche. Ich konnte mich noch auf Platz 13 overall vorkämpfen. Ulli Prinz kam auf Platz 18 und hat damit auch sein Ticket zum Superfinale in der Tasche.

Richard Gallon, der vor 17 Jahren den World Cup dominierte und gewann, erreichte in seinem ersten World Cup seit dem, einen schönen 27 Platz. ;-)

Echt selektiv und schwierig hier ein gutes Resultat zu erfliegen. So wechselhaft und schwierig war selten ein World Cup. Thomas Brandlehner ( Austria ) kam am besten hier zurecht und gewann sehr souverän.

In einer Woche findet schon wieder der nächste World Cup in Italien nähe Neapel statt.

 

Bis dahin Gruß Pepe

Interimsbericht bis Pepe zum schreiben kommt:
Heute war der letzte Tag und die Bedingungen sahen - wieder mal - vielversprechend aus: Supersonnig und Wolkenlos. Der Wettermann versprach uns den ersten "typischen" Tag für dieses Gelände, mit Steigwerten von 5m/s und mehr. Darum wurde auch eine 75km Aufgabe ausgeschrieben.
Doch - auch wieder einmal - sollte er nicht ganz recht behalten: Es war ein Tag, typisch für diese Woche: Kurz nach dem Start überentwickelten die Wolken und in den grossen Abschattungen mussten wir auch dieses Mal eine Hungerkur einlegen, bei der die allermeisten Piloten am Boden standen. Torsten Siegel, Pepe und ich begegneten uns in einem dieser Dümpelpulks wieder. Torsten bekommt von mir das "goldene Beissholz in Silber" verliehen für sein unbezwingbares Durchhaltevermögen: Er war meist der Allertiefste im Pulk und er suchte sich immer wieder eine neue Landewiese, schaffte es dann aber doch noch weiter zu kommen. Er hat alle über sich mit gerettet.
Am Ende flogen wir aus der Abschattung wieder in die Sonnenzone und hatten über 4 Km DauerSteigwerte, die ich bisher noch nicht erlebt habe: es war schon fast beängstigend - welch ein Kontrast. Pepe löste sich von Torsten und mir und kam ein gutes Stück vor uns ins Ziel, insgesamt waren es nur 26 Piloten die ankamen.

Die Preisverleihung war sehr schoen, endlich war es mal wieder warm und trocken!

Bei den Männern gewinnt Overall: 

  1. Thomas Brandlehner  (Austria)
  2. Jamie Messenger      (U.K.)
  3. Luc Armant              (France)

Bei den Frauen:

  1. Seiko Fukuoka Naville (France)
  2. Keiko Hiraki (Japan)
  3. Renata Kuhnova (Czech Republic)

Bei den Teams:

  1. Parapente Mag
  2. Ozone
  3. Gin Team

Deutschland wird in der Nationenwertung 5.
Alle Ergebnisse im Detail findet man Hier!

Damit verabschiede ich mich schon mal aus Griechenland,
man liest sich in einer Woche wieder vom PWC Italien!

Ulli

Freitag, 25.6.2010

Hallo,

ja wie Ulli schon geschrieben hatte, war es heute wieder einmal sehr selektiv. Gerade auf den ersten 20 km wechselte ständig die Führung. Bei km 12 war ich noch ganz vorne um zehn Minuten später, mich als unterster in der letzten Gruppe wieder einzuordnen. Musste echt schmunzeln…. Nach der ersten Wende bei km zwanzig mischte es wieder, viele gingen dort zum landen und auf einmal befand ich mich als höchster in der ersten Gruppe. ;-)

Dann sehr zäh und sehr tief mussten die anderen Deutschen zusehen, wie sich unsere Gruppe ca. 5 Schirme, langsam gen Himmel schraubte. Dieser Bart brachte uns dann an die niedrige Basis und die Reise zum Ziel verlief dann immer besser. Immer sonniger und besser wurden die Steigwerte Richtung Ziel und an der letzten Wende waren sogar fast 3 m/s als Spitzenwert drin. Von dort ging es dann mit Rückenwind und sehr schnell zum Goal. Christoph Eder Austria erflog sich einen netten Vorsprung von fast 5 Minuten um dann 5 m vor der Linie zu stehen. Der Arme. Von unserer Gruppe wurde dann dank der Führungspunkte Thomas Brandlehner erster, der nun die Overall Wertung souverän anführt. Ich wurde knappe 2 Minuten später 6. und befinde mich nun auf den 21 ten Overalls.  

Nach dem ersten Lauf wo ich nur 350 pkt. holte, hatte ich nicht mehr damit gerechnet, etwas an Boden gut zu machen.

Leider lief es für den Rest der Deutschen weniger gut, alle mussten kurz nach der ersten Wende in dem großen Schattengebiet landen.  

Insgesamt schafften 40 Piloten das Ziel.

Morgen am letzten Tag soll das Wetter so langsam besser werden. Und wir hoffen noch, von einem tollem Tag berichten zu dürfen.

 

Bis dahin Gruß Pepe 


Ein weiterer sehr selektiver und zäher Tag: doch Pepe vorn dabei!

Pepe schreibt gleich den Bericht, bis dahin ein paar Interims-Zeilen: Heute sollte ja der "bessere Tag" kommen, doch der Wettermann entschuldigte sich nur und meinte zum kommenden Wetter, dass es ja eh anders komme als er denke ...
Ein 47Km Task wurde ausgeschrieben und auch gleich gestartet. Bei niedriger Basis ging es zum ersten Waypoint hinter Drama, und die Steigwerte sahen recht vernünftig aus, oft hatten wir 1-2m/s. Wir waren hoch, also flog ich ganz vorne im Führungspulk mit. Doch auf dem Rückweg vom Turnpoint auf der gleichen Strecke ging es erstmal nur runter, runter, runter. Die untersten aus dem ersten Pulk standen bald am Boden (so auch Torsten Jens und ich), von den oberen konnten sich ein paar Retten, zum Beispiel Pepe: Er nutzte seine Chance und kam in die Top 5.  Die Piloten weiter hinten, sahen das Desaster und tankten nochmal richtig Höhe. Darum kamen dann doch noch einige ins Ziel, zu verschiedenen Zeiten.
(@Pepe: Lösche meinen Zwischenbericht einfach, wenn du deinen fertig hast!)

Cheers, Ulli

Donnerstag, 24.6.2010
Wieder ein trüber Dümpeltag...

Vom Heutigen Tag ist schnell berichtet: er war nicht so spannend wie der Gestrige, am Schluss war alles nur noch ein laaanger Abgleiter für Alle. Angefangen hatte der Tag eigentlich recht gut, mit Sonne und einzelne Cumuli auf manchen Bergen. Aber schon beim Start dusterte es immer mehr und es wurde schon ein zähes Gekurble um nur mal für den Startzylinder in Position zu kommen. Ich ging es ähnlich vorsichtig wie Gestern an, und holte ganz gut auf in dem ich nur an den Stellen mit etwas mehr Steigen kurbelte.  Auf dem Weg zum 2. Wendepunkt, dem Wasserturm flogen wir am Startplatz vorbei auf dem eine Wolke nass und tief hing. Ein Stück weiter nieselte es schon und der Task wurde gestoppt. So blieb es bei einem Gleitwinkelvergleich auf 14Km ohne einen Pieps.
Ich erreichte als einziger von den Deutschen den Wasserturm, stand dann aber auch kurz danach am Boden. An der Wertung hat sich nicht viel geändert: Die Piloten in den Top 10 hatten gestern schon viel Vorsprung, den manche Heute noch mehr ausbauten.
Für die nächsten Tage wurde uns besseres Wetter versprochen: Wir hoffen, dass sich Petrus auch daran hält!
Bis Morgen!
Ulli

Mittwoch, 23.6.2010
Goooal, Goooal, Goooal für Deutschland! ;-)

Nee, ganz so überwältigend wars leider nicht, aber immerhin haben es 2 Deutsche Piloten ins Goal geschafft. Doch von Vorn: Der Tag sah eigentlich vielversprechend aus: Sonne schon beim Aufstehen: das sieht man gern! :-) Doch unsere Begeisterung wird bald getrübt als überall Wolken aufziehen :-(  Ein 61Km Task wird ausgeschrieben, doch die Wolken bekommen das sofort mit und massieren sich genau über dem geplanten Task-Gebiet. Pepe und Torsten schreiten ein und fordern eine neue Aufgabe. Die fällt dann mit 44km kürzer aus: Ich spreche noch davon, dass es spannend wird, wer zuerst am Landeplatz ist: Die Goal-Marschalls oder wir in ca einer Stunde. 

Doch schon beim Warten auf den Startzylinder dustert es immer mehr und wir dümpeln so dahin. Das Fenster geht auf und Viele fliegen los Richtung Abschattung - Au au au, das sieht nicht gut aus... Ich setze alles auf die Karte "Sicher ankommen", wünsche ihnen erstmal viel Spass und warte mit Nullschiebern überm Start, in der Hoffnung, dass es später wieder auflockert. Nach dem die Ersten abgesoffen sind und nichts lockert, müssen auch wir los: Zum Wendepunkt am Wasserturm schleichen wir uns vor, und dann niedrig wieder zurück. Da ich ziemlich viel Ballast dabei habe, steigt mein Schirm einen Tick langsamer als der von Torsten Siegel und den anderen in meiner Gruppe. Nachdem ich das Wasser abgelassen habe, geht es endlich wieder nach oben - sehr sehr langsam...  Ich phantasiere schon, wie ich möglichst viel Wasser auszuschwitzen kann um noch leichter zu werden ;-)

In der Ferne sehe ich, wie einige Glückliche aus den ersten Gruppen, die durchkamen, weit vorraus im Flachland drehen. Torsten probiert einmal kurz eine Variante und wird mit Sinken abgestraft. Er ist nicht viel unter mir, aber gerade so viel, dass er nicht mehr an die zähe Blase herankommt. Ich sehe ihn davonschleichen und kurze Zeit später landen :-( So eng liegen Heute Glück und Pech beieinander.

Wie bei den "10 kleinen Negerlein" ging es nun weiter: Mein Pulk wird zum Pülkchen und ich fliege teils sogar wieder zurück um noch ein paar Piloten für die Querung auf die andere Seite des Flachlands zu sammeln. Dort angekommen sehen wir ein paar Piloten steigen, doch bis wir da sind ist es schon wieder rum: Einer nach dem anderen geht landen. Ausser Aaron Durogati und mir ist nun weit und breit kein Schirm mehr in der Luft. So hüpfen wir zu zweit niedrig von Blubber zu Blubber mühsam gegen den Wind vorwärts immer abwägend, ob das Steigen oder die Abdrift überwiegt: Mein neues Vario berät mich glücklicherweise sogar in dieser Frage und ich halte mich an seine Vorschläge. Irgendwann beisst dann aber doch ein Bart an: Er riecht nach Schweinestall, aber da muss man durch. Auf dem Zielanflug geht es - wie könnte es anders sein - auf einmal mit Rückenwind und im Steigen dahin - Murphys Law. 
Doch die Freude ist Riesengross, auch wenn wir ca 50min nach den ersten Glückspilzen im Goal stehen und erschöpft sind wie nach einem 100Km Streckenflug.  Erst jetzt erfahren wir, dass gar nicht so viele angekommen sind, ich bin 11. und happy! :-)

Richard Gallon (der auch für Deutschland startet) kam eine halbe Stunde vor mir ins Ziel, den restlichen Deutschen erging es leider nicht so gut.  Aber wir haben ja hoffentlich noch ein paar Tasks bis Samstag. Nun geht es gleich erstmal zum Pilotenessen im wunderschönen Park von Drama.
Bilder folgen hoffentlich später!

Happy Landings,
Ulli

Dienstag, der 22.6.2010

Kurzversion für Alle in Eile: Regen, Regen: Day cancelled!
Langversion für langweilige Regentage: Der Dienstag begann mit Dauerregen, und schon vor dem ersten Briefing wurde der Tag abgesagt. Gegen Mittag kam dann sogar die Sonne wieder raus mit strahlendem Himmel. Aber - wer hätte es gedacht, kurz darauf ging das nächste Gewitter über uns nieder...  Der Nachbar hier meinte, dass seit 3 Jahren das Klima so sei, und der Frühsommer jeden Tag Gewitter brächte, und dass es vorraussichtlich die ganze Woche so bliebe. Na prächtig :-(
Das Offizielle Alternativprogramm Heute: Besuch einer nahegelegenen Höhle. Da wir schon im Abtenau-Monsun in der Eisriesenhöhle waren, hatten wir unsen diesjährigen Höhlenbedarf sattsam gedeckt und verzichteten.  Mein Alternativprogramm hiess "Arbeitstag" :-(

Gruss, Ulli
PS: Auf dem Rückweg sind wir an der - nun seit 3 Tagen - brennenden Reifenhalde vorbeigefahren. Wir wollten sehen, ob das eigentlich niemand hier kümmert. Aber erstaunlicherweise waren dort viele Menschen aktiv: Da das Löschen mit Wasser nicht geklappt hat, ist man nun dabei mit einer grossen Zahl an Betontransportern und 4 grossen Betonpumpen den Berg Stück um Stück unter Beton zu begraben. Es erinnert makaber an Tschernobyl :-( Die Nachbarn hier meinen, dass es sicher Brandstiftung war und der Blitz nur eine Ausrede - traurig...

Montag, den 21.6.2010

... Fortsetzung "Dramatisches Wetter" von Sonntag...  : Heute Mittag flogen wir dann endlich, bis wir - nein leider nur bis ES ! - Schwarz wurde und der Task gecancelled wurde: Gewitter Nummer 5. Die Aufgabe in kürze: Zickzack 74Km mit Abstecher ins Flachland, siehe Bild. Nach dem ersten Zick waren die Wolken schon Überentwickelt, und beim Zack kamen wir auf einmal nicht mehr vorwärts, so saugte der Turm hinter uns neue Frischluft an.  Alle landeten sicher und kurze Zeit später begann es erst zu tropfen, dann zu prasseln.

Vor 2 Stunden klarte es endlich wieder auf: komplett blauer Himmel und strahlende Sonne! Doch während ich noch den Bericht tippe, knallt es schon wieder Überall um uns und der Regen beginnt zu prasseln: ein ganz neues Gewitter, diesmal rollt es von Süden heran. So ein turbulentes An/Aus/An hab ich echt noch nirgends gesehen...Unsere HausMutter brachte uns gerade dicke, warme Kuscheldecken: Im TV hiess es, es würde noch kälter. Sie trägt Pullover und friert! ;-) Wir sind ja zum Glück noch Abtenau-Arktis abgehärtet und sitzen noch im T-Shirt rum.Mal sehen, wie am Ende der Woche der Task-vs-Gewitter-Stand aussieht!

Wer mehr Race-Infos suchte, wir hier immer sehr aktuell fündig:
 Paragliding-Forums Thread   dort auch immer Hinweise zum Live-Tracking!

Bis Morgen,
Ulli

Sonntag, den 20.6.2010

Wir haben die Schnauze dermassen voll vom Wetter dieses Jahr: Anfangs meinten Kollegen und Freunde immer noch ich sei Paranoid, wenn ich verkündete, dass Gleitschirm-Wettbewerbe schlechtes Wetter anziehen. Inzwischen stimmen mir eigentlich alle nur noch traurig zu, wenn ich dies sage.  In Abtenau hatten wir eigentlich unser Schlechtwetter-Soll für das komplette Jahr übererfüllt --- dachte ich...

Doch um Mitternacht gab es hier ein Gewitter, bei dem es stundenlang rummste und krachte und wummerte: Ich habe eine solche Art Donner noch nie gehört, das ging jedes mal gut und gerne 15sec lang. Einige Blitze erhellten das Zimmer gleichzeitig mit dem Knall, es ging rund ums Haus nieder. Eine Recyclingfirma für Reifen (mit einer Fläche von ca 2 Fussballfeldern) fing durch Blitzschlag Feuer. Sie brennt nun schon seit 40 Stunden und verbreitet eine monströse Rauchsäule, die man von überall sieht. Wenn man Gestern am Landeplatz etwas auf den Boden legte, hatte man überall schwarze Russpünktchen. Am Morgen um 8Uhr gab es nochmal ein kurzes Gewitter aus der anderen Richtung.

Kurz nach Mittag, als wir am Berg standen, kam Gewitter Nummer 3 an - ein "Normales" Gewitterchen: Der Wind nahm auch massiv zu, und der Tag wurde abgesagt. Also sind wir zur Küste nach Kavala gflüchtet und dort wars auch endlich wieder mal trocken. Doch nach nur einer Stunde wurde der Himmel Schwarz und vom Meer her kam die nächste Gewitterwelle rein: Wir standen nur mit offenem Mund da, als eine Weisse Wasserwand daherrollte, und Blitze niederzuckten. Doch schon eine weitere Stunde später konnten wir bei Sonne im Meer baden, die Temperaturen sind zwar nicht mehr wie vor 3 Tagen, aber dennoch erträglich. (Bilder folgen noch)

Wetterdrama Teil 2: siehe Montag...
Cheers, Ulli

Jassas,
heute beginnt der Tag leider etwas weniger farblos wie angesagt. O.K., grau ist natürlich auch eine Farbe, aber die war bei uns  nicht so gefragt. Wir wollten eher blau und gelb und solche Sachen ;-)) Nicht nur das alles abgedeckt war, sondern in der Nacht hat es kräftige Gewitter gehabt. Nach Augenzeugenberichten sind unglaublich viele Blitze bis auf den Boden eingeschlagen. Eine Folge war, dass eine Recyclingfirma für Autoreifen von so einem Blitz  angezündet  wurde und jetzt brannte. Die Bilder sprechen für sich&.

Es war noch viel Zeit vor der Auffahrt, die mit Frappé und Cappucini  überbrückt wurde. Mit ordentlich Herzrasen stellten wir dann gerade eine Minute am Startplatz angekommen fest, dass die Wolken jetzt  abgestürzt  waren und alles in das bereits erwähnte grau hüllten.  Dann gab s noch ein kurzes Donnergrollen und der Tag wurde gecancelt.

Kurz entschlossen hat das Team seine Autos gefüllt und wir sind nach Kavalla an die Küste gefahren. Eine schöne Altstadt, leckeres Essen und ein perfekter Strand mit  Sonnenschein entschädigten uns dort. Das Wasser war mit 24°C nicht wirklich kalt und wir konnten bis 20h planschen. Die Getränke der Strandbar waren wie das grosse Essen am Abend mit unseren Freunden aus der Schweiz fantastisch und rundeten den Tag ab.
Jamas und viele Grüße
Jens

Samstag, den 19.6.2010

γεια σου aus Griechenland!

Ich beobachte das Drama-Wetter (nein, kein Wetterdrama!) auf meinem Desktop nun schon seit 3 Wochen sehr genau: Während wir in Abtenau im 5-Tage-Non-Stop Regen sassen, war es hier fast schon langweilig: Jeden Tag Sonne, kein einziges Mal Regen, 34-38 Grad Max jeden Tag. Doch als wir gestern hier ankamen war der Himmel wolkenverhangen, die Basis sehr niedrig. Abends kam dann runter was konnte, mit Hagelkörnern in Walnussgrösse und gefluteten Strassen: Man fühlt sich also fast wie zuHause ;-)

Heute war es dann zumindest versöhnlicher: Die Sonne kam so gegen 10 Uhr raus und wir wurden zum Training auf den Berg gefahren: Schön sieht es hier aus! Ein weiter Blick in die flache Ebene und hinter Drama zieht sich eine Hügelkette entlang.
Also alles "Schema F" wie z.B. von Bassano gewohnt? Nicht ganz: Nachdem ich mich mit Jens Kierdorf, Torsten Sattler, Pepe und Franz Wanger in die Luft geschmissen hatte, vermissten wir eine Sache sehr: Das Steigen! Irgendwie wollte es nirgends so richtig hoch gehen. über 80 Piloten waren am Fliegen und man sah kaum mal jemand einen satten Bart aufdrehen. Runter ging es dafür an einigen Stellen ordentlich: 5-6m im Dauersinken über einige Strecken.

Torsten musste leider landen während Jens und ich zurück Richtung Petroussa flogen. Petroussa ist ein kleines Örtchen 15Km von Drama (Google Maps), wo HeadQuarter, Start- und Landeplatz liegen. Ich flog weiter die Hügelkette entlang und verlor Jens aus den Augen. Also entschloss mich, noch eine Runde ins Flache über Drama zu drehen, wo mein Quartier liegt, um dann gleich am Haus zu landen. Als ich dort langsam Höhe abbaue staune ich plötzlich nicht schlecht, als Jens wieder neben mir auftaucht. Als wir am Boden stehen, wundert er sich, dass ich so schnurstracks rausfliege, als hätte ich ein Top-As im Ärmel, nur um dann kläglich abzusaufen. Als ich ihm verrate: "Ich wohne hier! ;-)"  lachen wir beide!

Morgen gehts dann richtig zur Sache: Im Deutschen Team sind alle bester Dinge, motiviert und gut gelaunt!

Bis demnächst!
Ulli

The Germans in Drama / Greece

Torsten Siegel

Andreas Malecki

Ulrich Prinz

Jens Kierdorf

Torsten Sattler

Franz Wanger