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Deutscher Gleitschirm- und Drachenflugverband e.V.

DHV

Greifenburg Open 29.04. bis 1.05.2010

News of the Day

Gesamtsieger
Sieger Serienklasse
Sieger Damen
Leinen und Eintrittskante Mantra R10.2
Reiner Braun, einziger Serienklassepilot im Ziel bei Task 2
Start
Aufdrehen
Zwei Ozone im Landeanflug
Die Tagesbesten Brandner und Eder
Marc beim Landebier

Samstag, 01.05.2010

Kaum einer hatte es am Vorabend geglaubt, aber es war doch ein dritter Task möglich. Die ersten 5 Tasks der Gleitschirmliga 2010 waren fliegbar. An eine solche Situation erinnern sich nur die ganz alten in der Liga. Manche Piloten hatten im Vertauen auf Mistwetter die Walpurgisnacht etwas durchgemacht, was sich dann auf die Leistungsfähigkeit leider nicht ganz positiv ausgewirkt hat. Den 47 km langen Task im geschützten Drautal gewann Peter Jung.

Die Gewinner waren:

Overall: 1. Christoph Eder, 2. Alex Schalber, 3. Josef Brandner alle aus Österreich. Dafür mußte die Hymne gespielt werden. Die Besten Deutschen waren Peter Jung, Achim Thorn und Pepe Malecki auf den Plätzen 5 bis 7.

Serienklasse: 1. Stefan Brandlehner AUT , 2. Burhart Martens GER, 3. Anto Kögl GER

Damen: 1. Yvonne Dathe, 2. Ewa Korneluk-Guzy, 3. Christine Miller, alle GER

Etwas nachdenklich macht mich die Tatsache, dass die anderen Schirme gegen die Ozone Mantra R10 praktisch chancenlos waren. Für mich ist Gleitschirmfliegen ein Pilotenwettbewerb und erst in zweiter Linie ein Konstrukteurswettbewerb. Die derzeitige Situation erzeugt Druck auf die anderen Konstrukteure, weiter an die Grenzen zu gehen, vielleicht schneller als es die Pilotensicherheit zuläßt.

Dieter Münchmeyer

Freitag, den 30.04.2010

Das war ein anstrengender Task: Nach Sillian und zurück, 107 km bei erwartet starken Winden. Da keine Zwischenbojen gesetzt waren, standen die Piloten vor der Entscheidung, über das Gailtal oder nördlich des Drautales zurück zu fliegen. Am Ende zeigte sich, dass die Gailtalfraktion die falsche Karte gezogen hatte. Aber für keinen war es leicht. Erster im Ziel: Alex Schalber gefolgt wieder von Marc Wensauer. Geschätzt etwa 20 Piloten im Ziel. Für die Serienklasse war die Aufgabe wohl fast unlösbar, vermutlich hat nur Rainer Braun die Aufgabe geschafft. Mehr später.

Donnerstag, den 29.04.2010

Hallo Deutschland, Liebe Nadine,

ich habe es wieder getan und ich habe es wieder nicht verdient ;-).. meine Lowrider-Taktik ist aufgegangen und ich bin als dritter über die Ziellinie beim ersten Task der Greifenburg Open geflogen. Damit war ich bester Deutscher und möchte Euch über den Tag berichten. Ausgeschrieben war der Klassiker der Region, das Kreuzeckdreieck mit Anna-Schutz-Haus, Malnitz, Goldeck und Greifenburg. Dieses 100km Dreieck sind wir in knapp 3 Stunden geflogen. Bei leichtem Westwind und mäßigen Steigwerten ging es auf ca. 3200m.

Ich muss leider zugeben, dass der Tag von den Ozones dominiert wurde, ich hatte meine liebe Mühe im Spitzenpulk zu bleiben. Insbesondere die lange Querung vom Hauptkamm zum Goldeck hat die Gleitleistung der neuen Schirme deutlich demonstriert. Am Goldeck angekommen musste ich in der zerrissenen Thermik erst wieder den Anschluss an den Spitzenpulk schaffen. Allerdings kenne ich das Gebiet ja sehr gut und wusste, dass man vom Geldeck ohne Kreis ins Ziel nach Greifenburg fliegen kann. Ich querte also das Drautal direkt nach dem Goldeck und schlich am Hangfuss der Kreuzeckgruppe ins Ziel. Leider hatten wir im Drautal Westwind, was die letzten Kilometer noch einmal spannend machte.

Den Tag gewonnen hat Christoph Eder vor Josef Brandner (beide Österreich). Die nächsten Deutschen waren unsere Pfälzer Peter Jung und Joachim Torn, gefolgt von Andreas Malecki. Morgen wird es wieder gutes Wetter geben, wir freuen uns auf einen weiteren Task.

Gruß aus Greifenburg, Euer Marc Rennsauer