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Deutscher Gleitschirm- und Drachenflugverband e.V.

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Pressemitteilungen

Pressemitteilung vom 1. August 2016

Tim Grabowski Weltmeister im Drachenfliegen, Silber für das Team

Vom 16. – 31. Juli 2016 fand in Krusevo/Mazedonien die Weltmeisterschaft der Starrflügler statt.
Kostenloses Filmmaterial zum Download steht Ihnen hier zur Verfügung.
Teilnehmer aus 8 Nationen kämpften um den Titel. Nach 9 Durchgängen holte sich Tim Grabowski aus Halblech in Bayern nach 2014 erneut den Weltmeistertitel vor Christopher Friedl und Wolfgang Kothgasser (beide AUT). In der Teamwertung errang Deutschland Silber hinter Österreich und vor Japan.

Im Starrflügelteam waren neben Tim Grabowski (Halblech/Bayern) noch Norbert Kirchner (Niederlauer/Bayern) und Jochen Zeyher (Gundelfingen/BaWü) nominiert. Markus Hanfstängl (Bad Tölz/Bayern), Robert Bernat (Berlin), Dieter Müglich (Stephanskirchen/Bayern); Dirk Ripkens (Kaeveler/NRW), Peter Friedemann (Bretten/BaWü), Markus Kirchner (Niederlauer/Bayern) und Ralf Miederhoff (Sundern/NRW) ergänzten die deutsche Mannschaft. Teamchefin Regina Glas (Gmund/Bayern) betreute das Team.

Spannender Showdown
Der erste Wettkampftag ging weniger gut los. Bei schwacher Thermik landete Tim Grabowski frühzeitig und platzierte sich nur auf Rang 14, es führte der Franzose Patrick Chopard. In der Teamwertung lag Deutschland auf Rang 2 hinter Frankreich. Der zweite Wettbewerbstag gestaltete sich erfolgreicher für das deutsche Team. Tim Grabowski konnte sich mit einem zweiten Platz auf den achten Gesamtrang nach vorne schieben. Mit zwei Tagessiegen und zwei weiteren zweiten Plätzen arbeitete sich Tim Grabowski bis zum vorletzten Tag auf Rang 1 vor Wolfgang Kothgasser (AUT) und Christopher Friedl (AUT).
Der letzte Durchgang entwickelte sich zum Krimi. Die Wege der zwei Führenden Tim Grabowski und Wolfgang Kothgasser trennten sich früh. Wer erwischt die bessere Spur? Teamchefin Regina Glas sah auf dem Weg ins Ziel einen Drachen landen. Mit Hilfe eines Fernglases erkannte sie den österreichischen Konkurrenten Wolfgang Kothgasser, der frühzeitig landen musste. Das war die Chance für Tim Grabowski, den WM-Sieg erneut zu holen. Tim Grabowski flog die Konkurrenten an diesem Tag in Grund und Boden und gewann den letzten Durchgang souverän. Damit war der WM Titel 2016 sicher.

Teamsilber für das deutsche Team
In der Teamwertung wurde es am letzten Tag noch mal spannend. 758 Punkte Vorsprung hatten die Österreicher auf die deutsche Mannschaft rausgeflogen. Im Ziel fieberte Teamchefin Regina Glas mit ihren Assistenten. Neben Tim Grabowski flog Jochen Zeyher als Dritter ins Ziel. Noch kein Österreicher in Sicht. Erst viel später kam der erste Österreicher über die Ziellinie. Am Ende fehlten 165 Punkte auf dem Konto und die Goldmedaille in der Teamwertung ging an Österreich, Silber an Deutschland und Bronze an Japan.
 
Tim Grabowski
Tim, was fasziniert Dich am Drachenfliegen?
Ich habe mit dem Drachenfliegen angefangen, weil Fliegen mich schon immer fasziniert hat. Keine Art des Fliegens ist so vogelähnlich, so frei und den Wind im Gesicht. Mit meinem Starrflügler Atos habe ich für mich den besten Kompromiss aus Leistung, Sicherheit und akzeptablem Aufwand gefunden. Ich liebe das Streckenfliegen in den hohen Bergen und das wieder zu Hause landen.

Was glaubst Du, hast Du bei der WM besser gemacht als die Konkurrenz?
Ich bin trotz Pech im ersten Durchgang die Tage entspannt angegangen. Eine WM ist lang und dass ich den ersten Tag nicht gleich gewinnen konnte, war kein Malheur für mich. Ich war dann konstant und jeden Tag ganz vorne dabei. Nach zwei Ruhetagen bin ich immer wieder super motiviert in den nächsten Tag gegangen. Natürlich hatte ich auch die richtige Portion Glück im richtigen Moment.

Was sagst Du zu Deinem Erfolg?
Für mich ist mit dem ersten Weltmeistertitel 2014 - und das meine ich wirklich so - ein Kindheitstraum in Erfüllung gegangen. Das Fliegen im Wettbewerb mit den besten Piloten der Welt macht mir riesigen Spaß. Dass ich diesen Erfolg nun wiederholen konnte, freut mich umso mehr, da die Konkurrenz dieses Mal noch stärker geworden ist.

Regina Glas - Teamchefin
„Ich bin megastolz auf Tim und auf meine Mannschaft. Sie haben den Erfolg mehr als verdient. Tim kenne ich seit seinem 16ten Lebensjahr und ich wusste immer, dass er großes Potenzial hat. Eine WM zu gewinnen, dazu gehört viel Flugerfahrung und Disziplin. Das alles hat er bewiesen. Er ist sensationell geflogen und hat große mentale Stärke gezeigt. Das ganze Team hat super zusammengearbeitet und sich ideal ergänzt und gegenseitig gestärkt.“

Hintergrundinformationen
Drachenpiloten nutzen die Sonne und den Wind, um sich mit Hilfe von aufsteigender Luft (Thermik) am Himmel halten zu können. Von einem Aufwind zum anderen versuchen sie eine vorgegebene Route abzufliegen. Mit Hilfe eines GPS-Gerätes orientieren sich die Piloten. Die Instrumente zeichnen den Flug auf. Am Ende werden die Tracks ausgelesen und kontrolliert, ob alle Wendepunkte regelkonform angeflogen wurden. Das Ziel ist, die festgelegte Strecke möglichst schnell zu bewältigen. Bei den Weltmeisterschaften in Krusevo wurden Strecken von 80 km bis zu 200 km geflogen.

Ergebnisse:
Starrflügler FAI 5

Einzelwertung
1. Tim Grabowski (GER)
2. Christopher Friedl (AUT)
3. Wolfgang Kothgasser (AUT)

Teamwertung
1. Österreich
2. Deutschland
3. Japan

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Für Rückfragen stehen Ihnen jederzeit gerne zur Verfügung:
Teamchefin Regina Glas unter der Tel: 0170-8389477, E-Mail: regina.glas@dhvmail.de oder
DHV-Referat PR, Benedikt Liebermeister Tel: 08022-9675-62, mobil 0171-2429973, E-Mail ben.liebermeister@dhvmail.de

Mit herzlichen Grüßen vom Tegernsee,

Benedikt Liebermeister
Referent für Öffentlichkeitsarbeit

Deutscher Hängegleiterverband (DHV)
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Miesbacherstr. 2
83703 Gmund a. T.
Tel: +49/(0)8022/9675-62
Fax: +49/(0)8022/9675-69
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Pressemitteilung vom 27. Juni 2016


Europa- und Weltmeisterschaften im Drachenfliegen in Krushevo/Mazedonien

Vom 16.  bis 30. Juli 2016 finden in Krushevo/Mazedonien die Europameisterschaften der flexiblen Drachen (FAI Klasse 1) und die Weltmeisterschaften für die Starrflügler (FAI Klasse 5) statt. 140 Teilnehmer aus 20 Nationen kämpfen um den Europa- und Weltmeistermeistertitel in der Einzelwertung sowie für die Teamwertung. Für die deutschen Nationalteams sind folgende Piloten nominiert:

Das EM-Team der flexiblen Drachen (FAI 1):
Roland Wöhrle (Gutach/Baden Württemberg)
Gerd Dönhuber (Chieming/Bayern)
Primoz Gricar (Reichersbeuern/Bayern)
Achim Vollmer (Taufkirchen/Bayern)
Kajo Clauß (Sauerlach/Bayern)
Teamchefin: Regina Glas (Gmund/Bayern)

Das Starrflügel-WM-Team (FAI 5):
Tim Grabowski (Halblech/Bayern)
Norbert Kirchner (Niederlauer/Bayern)
Dieter Müglich (Stephanskirchen/Bayern)
Robert Bernat (Berlin)
Markus Hanfstängl (Bad Tölz/Bayern)
Jochen Zeyher (Gundelfingen/Baden Württemberg)
 
Bei den flexiblen Drachen steht eine Team-Medaille im Vordergrund. Aber auch in der Einzelwertung könnten Primoz Gricar und Gerd Dönhuber für eine Überraschung sorgen. Absolut favorisiert ist die italienische Mannschaft, sie stellen Einzel- und Teamweltmeister.

Starrflügel-Weltmeister Tim Grabowski und Vizeweltmeister Norbert Kirchner wollen in der Einzelwertung ganz oben stehen. Auch die anderen Piloten im deutschen Team sind jederzeit für eine Einzelmedaille gut. Außerdem gibt es einen heißen Kampf mit Österreich und Japan um die Goldmedaille im Team. Es wird spannend.

10 Tage werden den Piloten Kurse mit bis zu 250 km vorgegeben, die sie in möglichst kurzer Zeit mit ihrem Drachen umrunden müssen. Die zurückgelegten Strecken werden durch GPS aufgezeichnet und im Computer ausgewertet.

Tim Grabowski – aktueller Starrflügel-Weltmeister
Ich freue mich sehr auf diese Weltmeisterschaften. Die Vor-WM in Mazedonien habe ich 2015 gewonnen. Ich würde lügen, wenn ich nicht sagen würde, ich möchte meinen Weltmeistertitel verteidigen. Das Gelände in Krushevo gefällt mir sehr gut und ich bin gut in Form. Das Wetter dort ist verlässlich und es wird viele Durchgänge geben. Ich bin fit und werde alles geben.

Zur allgemeinen Information
Drachenwettbewerbe laufen folgendermaßen ab: Jeden Tag werden von der Wettbewerbsleitung neue Flugaufgaben unter Berücksichtigung der Wetterlage gestellt. Im Ziel entscheidet die schnellere Zeit, die Flugstrecke wird mit einem GPS-Navigationsgerät dokumentiert. Aufgaben über 250 km sind an der Tagesordnung.


Tägliche Berichterstattung in Video, Bild und Text finden Sie auf der Homepage des Deutschen Hängegleiterverbandes (DHV) www.dhv.de unter News und Sport.
Die Liveberichterstattung ab dem 15. Juli 2016 finden Sie unter https://www.dhv.de/web/piloteninfos/wettbewerb-sport/drachen-szene/live-berichte/em-und-wm-mazedonien-2016/

Für weitere Informationen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung,

Mit herzlichen Grüßen vom Tegernsee

Regina Glas
Referat Öffentlichkeitarbeit/Sport
Deutscher Hängegleiterverband e.V.
Miesbacher Str. 2
83703 Gmund
www.dhv.de
regina@dhv.de
Tel: 08022-9675-62
mobil: 0170-8389477

 

 

Pressebilder

Tim Grabowski ist Weltmeister im Drachenfliegen der FAI Class 5
Sieger der Drachen FAI Class 5 v.l. 2. Platz Christopher Friedl (AUT), 1. Platz Tim Grabowski, 3. Platz Wolfgang Kothgasser (AUT)
Team Deutschland holt Silber (v.l.n.r. Regina Glas/Teamchefin, Jochen Zeyher, Norbert Kirchner, Tim Grabowski). 1. Platz für Team Österreich, Platz 3 für Team Japan
Tim Grabowski mit seinem Atos-Drachen