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Deutscher Gleitschirm- und Drachenflugverband e.V.

DHV
Alle Sieger
Hans bekommt den Pokal
schöne Trophäen

Canarian Open - Lanzarote 2013

Lanzarote 01. – 7. Dezember 2013
27. Open de Canarias 2013


Filme, Fotos und die Wettkampfergebnisse unter: www.vuelolibrezonzamas.com

Fotos: Jörg Bajewski, Stefan Boller

Ergebnis:
1. Sepp Salvenmoser (AUT)
2. Benito Rodriguez Gonzalez (ESP)
3. Hans Kiefinger (GER)
10. Jörg Bajewski (GER)
14. Stefan Boller (GER)
29. Thomas Schreck (GER)
36. Katharina Dressel (GER)
38. Benjamin Friedrich (GER)


7. Dezember - Doch noch ein Dritter und letzter Durchgang

Auf dem Startberg bei Macher stehen im Wind, in Wolkenfetzen gehüllt aufgereit Autos mit fröstelnden Insassen und flatternden Drachenpacksäcken. Mit Lächeln wird zur Kenntniss genommen das noch ein Task zustandekommen soll. Um 14Uhr wird aber daraus bitterer Ernst: innerhalb der nächsten 3 Stunden kann gestartet werden, die Zeit läuft individuell vom Abheben an. Ungewöhnlich, aber angemessen um das rege Treiben in der Luft dass sich vor dem Start auf nun immerhin 200 Höhenmeter verteilt aufzulockern. Die gut 30km Aufgabe führt nur wenige km raus ins Flache gefolgt von mehrfachen hin und her zwischen den Vulkanen so dass man 5 mal am Startplatz vorbeikomt und dabei kaum 600m NN übersteigt. Das Fliegen ist eien Mischung aus Vulkanufwindsurfen und Lummelthermiksammeln.Jörg muss leider nach 3 von 6 Wenden Landen, ich schaffe 5 und Hans kommt ins Ziel. Das Ergebniss des heutigen Durchganges als auch das des ganzen Wettbewerbs werden wir gleich erst bei der Siegerehrung mit Abschluss Dinner erfahren.
Wir sind gespannt..... und hungrig
Stefan

6. Dezember - Macher - Famara - Macher - Famara

Beim Lolita - Briefing bekommt heut so mancher Leuchten in den Augen: Obgleich der schwache Wind wieder auf Macher steht, besteht die Chance, dass später am Tag die Famara-Klippe genug Kraft entwickeln könnte, dass sie uns in der Luft zu halten vermag. Der Pilotentross nimmt dort Position ein. Jörg und ich jedoch fahren derweil in Richtung Macher um eine Ganzjahresunterkunft für die Drachen zu organsieren, und zwar cross country um in dem Weinanbaugebiet nach Landeplätzen Ausschau zu halten, die wahrhaft sehr karg gesäht sind.
In Macher sehen wir sie wieder fliegen, jedoch werden selbst eben diese wenigen Gleitschirme zum Landen gezwungen. Wir freuen uns auf Famarae, doch auf halber Strecke dorthin kommt uns bereits der Fliegerkonvoi entgegen, also zurück nach Macher. Heute zeigen sich aber selbst hartgesottene "Immeraufbauer" sehr verhalten. Da aber keine Chance auf Verbesserung der Lage durch nochmaligen Fluggebietswechsel mehr besteht, baue ich als einer der wenigen auf, mal wieder zum Trimm und Fotofliegen. Erst gen zwei Uhr fällt jedoch der Entscheid: Wieder enmal Freifliegen. Mir ist ein netter Einstundenflug vergönnt bis hoch an die Wolken (nicht schwer da nur 200m über Start) den später Startenden jedoch nur ein Runterflug unter der derweil auf dem Berg aufliegender Basis. Noch Zeit, dass Jörg mir wieder ein Highlight der Insel Vorführt: Diesmal einen traumhaft schönen Sonnenuntergangsaussichtpunkt mit Blick über die Feuerberge und die ganze Südhälfte der Insel. Einen Geheimtip, weswegen natürlich hier nicht niedergeschrieben. Wenigstens den traditionelle Tagesabschluss im Fischrestaurant vollziehen wir nun an den Gastaden vor der Famaraklippe.
Stefan

5. Dezember - Restday 3 in Macher
 
Und ewig grüßt das Murmeltier. Mit leichtem Achselzucken von Juaki, was der Tag denn an Ausbeute hergeben könnte, fährt unser robuster Astra blind zum La Asomada-Start. Und wie immer, die ersten Drachen und Gleitschirme bereits ab 10:30 Uhr am Himmel. Wäre jetzt auch schon wieder gern dabei. "The wind will drop down immediately because of the Calima-windsystem coming out of Africa!". Und richtig, der gelbe Streifen über dem Meer als sichtbaren Beweis. Also noch schneller aufgebaut, so dass Stefan und ich wenigstens ein paar Test- und Fotoflüge hinbekommen können. Der Comp-Tag unterdessen wg. Flaute abgesagt, krebsen wir mit der Restbrise am Hang entlang, um zumindest die Toplandelevel zu erreichen. Plan B heißt daher Timanfaya - die Feuerberge. Die tiefstehende Sonne sorgte im Land des Teufelchen für fantastische Lichtverhältnisse, ... Balsam auf unsere Fotografenherzen. Gleich im Vorbeirauschen konnte ich Stefan im Restlicht noch den Spielplatz El Cuchillo präsentieren, die er mit "nette Kiesgrube" titulierte.
Leider auch morgen keine Wetterbesserung.
Liebe sonnige Grüße
Jörg

4. Dezember - Flaute

Wieder nach Mancha heißt es. Unsere heutiger Taskverhinderer könnte sein: Zu wenig WInd aus der verkehrten Richtung. Gleitschirme am Himmel über dem Berg sind schon ein verdächtiges Zeichen und der Wind soll noch mehr einschlafen. Am Startplatz wird die Aufgabe deswegen bald abgesagt und wie so gern bei solchen Gelegenheiten alternativ ein Ziellandewettbewerb nach dem Freifliegen angesetzt. Die Landungen erfolgen dicht auf dicht da am Nachmittag tatsächlich der Wind auf einen Schlag einschläft, das selbst die Gleitschirme den Hang aufgeben müssen. Der Weg zum Strand ist nicht weit und so lässt ein deutschsprachiger Fliegerhaufen den abend auf der Terasse eines Fischrestaurant in dem kleinen Ort Playa Quemada bei diversem Fliegergarn ausklingen.
Stefan

3. Dezember - Trimm- und Ausflüge

Viel Wind führt dazu das Juaki uns in der Bäckerei Lilita noch viel Zeit für für mehrere Kaffees lässt, bevor die Fluggebietsentscheidung gefällt wird. Auch eine gute Gelegenheit im Handwerkerladen nebenan nach einem Warnschild für die überstehende Ladung am Auto zu schauen, denn unseres ist gestern abhanden gekommen. Doch die Schilder sind ausverkauft. Den Grund dafür werden wir später erfahren: An zwei Abenden sind am Treffpunkt in Tao reihenweise diese Schilder "abhandengekommen" - was für eine seltsame organisierte Handlung. Nun denn gut solange die Drachen an Ort und Stelle bleiben. Die Entscheidung: Es geht wie gestern nach Macha. Dort angekommen, wird die Hoffnung auf einen Task jedoch schnell weggeblasen, einige wenige Drachen stehen in der Luft vor dem Hang. Juakis Bemerkung "ein guter Tag zum Drachen trimmen Fliegen" setzte ich aber in die Tat um. Zwischen ein paar leichten Regenschauern kommen ein dutzend Piloten so wenigstens in die Luft. Zeit bleibt auch noch um ein MUSS auf der Insel erleben: Die Bewanderung der grünen Laguna in dem zerborstenen Vulkankegel bei El Golfo mit dem anschließenden Sonnenuntregangsblick von Fischrestaurantsterasse am Strand.
Stefan

3. Dezember - Ein Island voller Geigen

 
Es hat heut Nacht - wie angekündigt - geregnet. Und der Blick nach draußen in die Morgenhimmel verheißt leider nichts Gutes. Das bedeutet wohl Restday und ich darf für Stefan als Lanzarote-Rookie eine Sightseeing Tour auf meiner Lieblingsinsel planen. Gestern zur nächtlichen Stunde habe ich ihn schon ins Lagomar im adventlich anmutenden Örtchen Nazaret geführt, was sein Designerherz natürlich höher schlagen ließ. Die geschwungenen in Weiß getauchten Tunnel, Nischen, Höhlen und Gänge im starken Kontrast zu dem braunschwarzen Lavagestein ließen seine Kamera in Extase verfallen. Denke, das heute mal die Fuegos, die Feuerberge seiner Knippse zum Opfer fallen werden. Aber vorerst ist in San Bartolome das 10 Uhr-Briefing angesagt, ein Muss, nicht zuletzt wegen der wunderbaren Köstlichkeiten in der wohl schönsten Inselbäckerei "Lolita". Hier schmeckt der Cortado doch am besten; das wusste Roland damals schon zu würdigen. Aber Lanzarote wär nicht Lanzarote, wenn man nicht irgendwo eine Stelle finden würde - sei es für einen netten Freiflug - um in die Luft zu kommen. Juaki, als Meetdirektor, wird uns gleich in gewohnt spartanischer Art informieren.
 
LG Jörg

2. Dezember - 2. Durchgang


Als wir heute um 11 Uhr zum Startplatz La Asomada oberhalb von Macher fuhren,  tummelten sich an der Wolkenbasis jede Menge Drachen und Gleitschirme, die zwischendurch auch immer wieder toplandeten. Der Tag sah schon morgens vielversprechend aus: ca. 3/8 Cumulus bei sonst blauem Himmel an der südöstlichen Inselseite, an der wir heute fliegen sollten. Ein  Kompliment an Wettbewerbsleiter Juaki, der wieder den richtigen Platz und eine schöne Aufgabe fand. Er hat bei allem Streß immer noch ein offenes Ohr und hilft den Piloten wo es geht.
Auf dem "Task-Board" fanden wir einen Zickzack-Kurs über 5 Wenden entlang einer Hügelkette, die als Prallhänge im Wind standen; das Ziel nach 49 Kilometern Gesamtstrecke war dann aber in der Mitte der Insel in der Nähe von Teguise, der ehemaligen Hauptstadt Lanzarotes.
Ich startete bald, da ich vorhatte, möglichst das erste Startgate zu nehmen. Die Bedingungen waren gut. Warum also warten? Anfangs hatten wir Steigwerte um die 2 - 2,5 m/s. Später wurden sie schwächer, weil es zunehmend abschattete. Die Basis war bei 800mNN, bei den westlichen Wenden sogar nur 700m. Nicht viel Gelegenheit, Fehler wieder gut zu machen. Zur ersten Startzeit um 13:30 Uhr klappte alles einwandfrei und in guter Position ging es zur Wende Nummer 1. Der Sieger des ersten Tages, Seppi Salvenmoser, flog tief und mutig immer weiter und war knapp vor mir. Zum zweiten Turnpoint kam er etwas früher, aber tiefer als ich. Schon auf dem Weg zum dritten Wendepunkt, der weiter im Flachland vor den Hügeln war, setzte er sich ab. Er flog beeindruckend und fand immer eine super Spur. Die Hügel waren mittlerweile teilweise abgeschattet und so war es besser, weiter draußen im Flachland zu bleiben. Die Piloten, die später dran waren, hatten deutlich schlechtere Bedingungen. Seppi war zwar bis zur 4. Wende meist in Sichtweite, die letzten 20 Kilometer aber, wählten wir verschiedene Routen. Während er sich länger an den Hügeln hielt, bog ich früher in das Innere der Insel ab. Das letzte Stück lief bei keinem von uns ganz rund und jeder mußte einparken. Das Ziel erreichte Seppi dann als erster. Als Zweiter war ich aber auch nicht sehr traurig. Lokalmatador Benito landete gleich nach mir. Außerdem erreichten noch drei Starrflügler das Goal. Die Sonne verschwand dann etwas später völlig. So war es den Piloten hinter uns nicht mehr vergönnt, ins Ziel zu segeln. Jörg schaffte es immerhin bis 11 Kilometer vorher. Dort versperrte ihm eine Kante den Weiterflug. Stefan fand leider nach Wende 3 keinen Anschluß mehr am Berg.
Die anderen Deutschen Katharina, Thomas (Schreckei) und Benjamin wurden von technischen Problemen ausgebremst. Die Gelegenheit nutzen sie und machten einen Badetag am Meer. Alles nicht so schlimm hier!
Schöne Grüße von der Vulkaninsel!
Hans

1. Dezember - Adventsfliegen - 1. Durchgang

Wir beginnen den Fliegeralltag mit dem traditionsreichen 1.Briefing des Tages in der Bäckerei Lolita, im geographischen Zentrum der Insel gelegenen San Bartolome. Hier wird entschieden in welche Richtung der Insel aufgebrochen wird, denn von hier aus ist jedes der quer über die Insel verstreuten Fluggebiete in weniger als einer halben Stunde erreichbar. Heute wird es Mala sein, für uns also der zweite Anlauf dort in die Luft zu kommen.
Um zum Startplatz zu gelangen gilt es eine alte, ca 50m hohe Staumauer zu übergehen, deren stählernen Geländer man nicht mehr auf Ihre Tauglichkeit hin unfreiwillig überprüfen möchte. Der Startplatz ist typisch für Lanzarote: Ein flacher schottriger breiter Hang der bald in unwegsamen Gelände endet. Ohne den typischen Lanzarote-Wind kaum bis zum Abheben erlaufbar. Dies erlaubt aber das das Nicht-Eingehangen-zu-sein glimplich ausgehen mag. So sehe ich erstaunt einem Drachen nach der über meinen Aufbauplatz hinweg eine saubere Landevolten fliegt um hinter den 50 aufgebauten Drachen unbeschadet einzulanden und sich also hinten anzustellen, während der dazugehörige Pilot noch im Staub des Startplatzes verharrt.
Die gestellte 32km Aufgabe besteht aus dreimaligen luvseitigen rausfliegen sowie anschließendem leicht geknickten Zielschenkel gen San Bartalome. Ersteres hält einige positive Thermiküberraschungen nahe der Küste bereit, letzes wird leider nur zwei Starren und drei Flexiblen erfolgreich gelingen. Diese fanden den Weg über die Berge entlang der Famara Klippe. Hingegen hängen Jörg, Hans und ich nach einem verzweifelten Abstecher ins Flachland an einem kleinen Vulkan fest der uns weder hochfauchen noch abschütteln mag. Nach einer halben Stunde zwischen 300 und 500m NN wagen Hans und ich den Absprung weiter ins Flache, welches durchaus ein paar Thermikbläschen bereit hält, jedoch müssen wir beide nach wenigen km die Segel durch sandigen Grund streichen.Jörg hält jedoch tapfer noch anderthalb Stunden an dem kleinen Vulkan Luftwache bis er bei gänzlich erschlafftem Wind auf einem hier typisch lavaschwarzem Feld staubig zum stehen kommt. Im Stockdunkeln abgeholt nehmen wir uns für morgen vor Stirnlampen einzustecken.

Stefan

30. November - Angekommen und erster Flug

Nach unseren Langpackaufbauübungen unterm Sonnenschirm haben wir uns derweil an die ganztägige Musikbeschallung der am Pool abgelegten Sonnenanbeter gewöhnt. Doch nun, mitten unter jenen, sieht man vereinzelt Männer in Sweatshirt oder verknitterten T-Shirts und langen Hosen gekleidet - die Flieger sind da, der Drachenfliegerzirkus nimmt seinen Lauf.
Jetzt wollen wir auch endlich in die Luft. Der Wind lässt das Fluggebiet bei Mala im Nordosten Lanzarotes als geeignet erscheinen. Los geht es mit unserem klapprigen Kleinwagen ohne Leitern, dafür mit umso mehr Spanngurten. Auf dem Weg schließen wir einem ganzen Drachenautokonvoi auf, der allerdings seltsame Wege fährt. Als letzter in der Schlange der Lemminge haben wir unser Ziel, Mala bald verloren und landen nach langem Zickzackkurs am Strand vor der Famaraklippe, wo die vorne an fahrenden Franzosen sich im Wohngebiet planlos verfransen. Auch wenn der Strand als gute Wahl für Wassersportler gilt, so trennen wir uns dann doch von der französischen Escorte. Nun hat diese morgendliche Fehl Lenkung wenigstens zur Folge, dass ich das offizielle Fliegerische Highlight der Insel, die Famaraklippe im Nordwesten der Insel gleich zu Beginn unseres Aufenthalts zu Gesicht bekomme. Und da dort Gleitschirme in der Luft zu sehen sind, wenn auch nicht hoch, gehen wir nun hier an den Start. Zwischen zwei Dutzend aufgebauten Drachen stecken auch wir unsere Latten ins Segel. Ein ungewohnter Anblick für mich, der ich doch fast nur auf Wettbewerben mich herum trolle: Die Drachenbaugeschichte der letzten 20Jahre lässt sich hier nachvollziehen. Gegenseitig werden sich noch Aufbautipps gegeben, denn viele Piloten packen ihr altes Schätzchen bzw. das eines Freundes zum ersten Mal wieder auf. So geht es auch mir. Ich habe allerdings die besondere Ehre einen 14 Jahre alten Laminar fliegen zu dürfen, der einst Markus Hanfstängl durch die Lüfte trug. Voller Ehrfurcht und mit der Hoffnung, dass der Drachen mich überhaupt in der Nachfolge eines solch legendären Piloten akzeptiert, gehe ich zum Start. Nun ja - Hauptsache die Kiste fliegt überhaupt.   
Ich fliege! - wenn auch nicht lange, da der Seeluft just die Puste ausgeht. Aber Tagesziel erfüllt, und am kurzen Flug war nicht der Vogel schuld. Auch Hans musste zuvor landen und Jörg folgte mir alsbald. Allemal ein gelungener Einstieg in die Lanzaroter Luft, auch wenn wir zähneknirschend später uns haben anhören müssen, dass von Mala aus gar auf Strecke gegangen wurde.

Stefan

30. November - Die Anreise - Wachwerden mal ganz anders
 
Die Drachen sind kurzgepackt, transportsicher mit Bläschenfolie und Schaumplatten ummantelt, rechtzeitig die Transportgenehmigung nach nettem Kontakt beim CONDOR Sonderreservier-Service eingeholt und die nächtliche Anreise dank "Britta-Express" gen Düsseldorf pünktlich angetreten. Perfekt! Das latent mulmige Gefühl beim Einchecken der Drachen konnte auch diesmal nicht besiegt werden.
Eine Hiobsbotschaft zum ad hoc´en Wachwerden: Es gibt mangels Passagierzahl einen Flugzeuggtypwechsel mit geringerer Ladekapazität. Ergo - unsere 4-m-Gepäckstücke werden gleichmal auf "Standby-Status" gesetzt. Bedeutet: Erst nach Beendigung des Boardings wird vom Sicherungspersonal entschieden, ob unsere Vögel die Expedition "Lavaflug" überhaupt antreten dürfen. Meine sonst so relaxte Flughafenvorfreunde wich 1 1/2 Stunden endlosem Bibberns und nervösem Flugfeldbeobachtens, dort, wo unsere Schwalben vor dem Airbus A 320-200 einsam geparkt wurden. Ein Sauerlandair-Vereinskollege sprach mir Mut zu und er sollte Recht behalten. Alleine am Gate stehend, hob der Lademeister endlich den Daumen;  die Schweißperlen auf der Stirn waren deutlich sichtbar. "Jungs, bucht bitte demnächst die 757, die hat ´nen Tanzsaal zum Verladen!" Und er stellte uns noch die beiden Packhelden vor, bei denen wir uns tausendfach artig bedankten.  Puh, jetzt sind wir wach und das ganz ohne Kaffee. Christa und Hans kommen uns auf Lanzarote im Mietwagen-Parkhaus schon entgegen. Ihre Anreise - ebenfalls mit CONDOR - aus München hatte reibungslos funktionniert.
Am Pool der Appartementanlage noch bis zum Dunkelwerden die Drachen langgepackt und gecheckt - im T-Shirt und kurzer Hose wohlbemerkt.  Es darf losgehen!
 
LG in den Winter, Jörg

Unterstützt von:

Fotos von Jörg und Stefan