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Deutscher Gleitschirm- und Drachenflugverband e.V.

DHV
Die Sieger: Jonny, Alex, Tom
Teamgold für Italien
Jede Menge Spass bei der Abschlussparty
Der neue Weltmeister Alex Ploner mit Teamleader Flavio
Team Italien im Glücksrausch
Anna, Roland und Connie
Ecki unser Hobby-Fotograf
Timmi und Andre im Drachenbalett
Christian wills nochmal wissen
Los gehts!
"Mini-Ruhmer" assistiert der deutschen Teamchefin
rasante Flitzer!
Tasksetting
DHV-zertifiziert???
Alle wieder eingesammelt
Lukas punktet
Zielanflug
Antoine als erster über der Ziellinie
André dreht auf
Big gaggle
Roland am Start
Let's go
Startpulk
Primoz gewinnt den 5. Task
Alex rückt auf Platz 2 in der Gesamtwertung
Lukas und Andre ganz vorne dabei
Platz vom Segelflugweltrekordler Ohlmann
Ambosse schießen hoch
Lukas gibt gas
Schattenspender
Teambriefing am Start
Der schießt durch ...
Unsichere Verhältnisse
Wenige starten
Line up
Haute Provence
Aufbauen im Wald
Natur pur
Die glücklichen Goalflieger - Andre und Roland
Wo bleiben sie denn????
Davide vom Italien-Team
Heute ist RENNEN angesagt
Roland mit dem Messer zwischen den Zähnen
Roland will heute das Feld aufrollen
Christian und Regina
Timezone-Team - Alex Ploner
Lukas am Start
Briefing again
Cool
Lukas und Tim im Ziel
Auch ein Doc darf mal relaxen
Lukas landet ein
Leading Team Italy
"Schon jemand in Sicht?"
Tim gets air borne
Team Besprechung
Karavane am Berg
Künstler im Wolkenflug
Im Ziel
Andre startet
"Das ist meine!"
Christian go!
Briefing today
"Drachenperspektive"
Its a rocket!
Alles aufgebaut
Fliang ma?
"Mistral-Mauer" am Horizont
She loves him!
Auch die Teamleaderin fliegt
Wind
Er kann immer...
In der Kristallwand
Teamwork
Unser Startberg
Apfelplantagen
Team D
Ansprachen der Offiziellen
Drachenfliegerin Katharina hilft bei der Organsation
In Extase
Wilde Trommel-Rhythmen
33 Nationen
Festzug durch Laragne
Alles sammelt sich
Papa Moyes
Aufgepasst!
144 Piloten beim Briefing
Kuenstler Fantasien
Erst Kohlehydrate, dann Teambesprechung
fette Mistral-Linsen
Christian relaxt am Fluss
Youngster Tim tobt sich am Wasserfall aus
Heisser Fluegel
Sprog measuring

WM in Frankreich 20. Juni - 4. Juli 2009

News of the day

Sonntag, 5. Juli - wieder daheim!

Die WM 2009 in Laragne ist schon wieder Geschichte! Alex Ploner und das Team Italien sind die neuen Weltmeister. Eine WM mit 6 gültigen Durchgängen und vielen Kilometern, einer guten Organisation und einem starken Teilnehmerfeld mit vielen neuen und jungen Gesichtern aber auch mit vielen erfahrenen Piloten. Team D mit Lukas Bader, Roland Wöhrle und Andre Djamarani - die Bronzemedalliengewinner der EM 2008 in Greifenburg, Christian Zehetmair - Teilnehmer der EM 2006 und WM 2007 und Nachwuchspilot Tim Grabowski -  WM-Teilnehmer 2006 und 2008 bei den Starren, blieben unter ihren Erwartungen. Aber auch viele andere Nationen und Top-Piloten hat es tüchtig gebeutelt. Eine WM ist halt immer für Überraschungen gut. Die Stimmung und der Zusammenhalt im deutschen Team war trotzallem hervorragend. Jeden Tag war das Team neu motiviert, die Platzierung zu verbessern. 
Lukas hatte sich jeden Tag mit um etliche Plätze in der Einzelwertung nach vorne gekämpft um dann am letzen Tag - wie auch Manfred Ruhmer - gleich zu Beginn am Boden zu stehen. Der verletzungsbedingte Ausfall von Christian tat dem Team besonders weh. Roland, Andre und Tim waren teils gut dabei, aber am Ende fehlte oftmals auch das Quentchen Glück. Für den erst 22-jährigen Tim war es die erste Flexi-WM. Das er nicht gleich ganz vorne dabei sein wird, war zu erwarten. Aber von ihm werden wir in der Zukunft noch hören. Fazit: Der 14. Platz in der Nationenwertung ist nicht das, was wir erreichen wollten. Bei der nächsten EM und WM müssen wir wieder vorne mitmischen. Hier ist sich Team D absolut einig! 

Ein herzliches Dankeschön gilt unseren Mannschaftsarzt und Hobby-Fotografen Ecki und Assistentin Connie für ihre tolle Unterstützung, sowie allen, die uns die Daumen gedrückt haben und uns zahlreiche e-mails geschickt haben.

Im Namen unseres Teams:
Ein ganz besonderer Dank an den DHV und an unsere Sponsoren! 
ADIDAS für die Teamkleidung, Bräuniger für das Ersatz-Compeo, UK-Elektronik für die Ersatzhelmsets. Performance stellte uns Cooline-Klima-Westen zur Verfügung, die unserer Piloten (und auch Helfer) in der Hitze der Start und Landeplätze frisch hielt. Mit den EMS-Geräten der Firma Neurotech und den Magnetfeldterapie-Geräten der Firma AMS konnten erschöpfte Muskeln schneller regenerieren. Die Massageöle von Pharma Liebermann waren perfekt!

Regina Glas
Teamchefin

Nun geht die 8. Drachen Weltmeisterschaft, die ich begleiten durfte, zu Ende. Ein Bewerb mit aufwendiger Organisation, in einer traumhaften Landschaft, leider etwas vom Wetterpech verfolgt. Aber es gab atemberaubende Durchgänge mit spannenden Endanflügen und tollen Leistungen. Leider aber auch mit sehr kritischen Verhältnissen im Endanflug des vorletzten Durchganges. Dies war aber bei den schwierigen Witterungsbedingungen nicht ohne weiteres vorhersehbar. Ein Lob an die Organisatoren, die auch für Notfälle gut vorgesorgt hatten. Trotz medizinischer Ausfälle in der Mannschaft, kann ich eine positive Bilanz ziehen: Gute Stimmung im deutschen Team mit einer ständigen Bereitschaft zur Leistungssteigerung und alle Piloten wieder gesund und munter nach Hause gebracht!
Mit über 120 Teilnehmern aus 33 Nationen ist der Drachen-Leistungssport durchaus als Lebendig zu bezeichnen! Auch an den Sicherheitskonzepten (sei es Geräte-Tuning, Task Setting, Wetter Briefing oder Notfall-Planung) wird gearbeitet. Ein eindrucksvoller Sport der Spass macht!
An dieser Stelle möchte ich mich auch noch bei meinen Kollegen der Orthopädischen Gemeinschaftspraxis Altötting und meiner Familie bedanken, die mir die Freiräume geben, um an solch einem Event teilnehmen zu können.

Ecki Schröter
Mannschaftsarzt

Samstag, 4. Juli - Siegerehrung - Alex Ploner gewinnt den Weltmeistertitel

Alex Ploner (ITA) gewinnt Gold vor Jonny Durand (AUS) und Tom Weissenberger (AUT). In der Teamwertung gewinnt Italien vor Österreich und Frankreich.

Freitag, 3. Juli - 154 km Dreieck

19:00 Uhr: Roland im Goal!!!!!!!

18:40 Uhr: Alex Ploner ist Weltmeister!!!!! Team Italien holt Gold. Alles andere nach der Auswertung!

18:10 Uhr: Nene Rotor fliegt über die Linie, Jonny folgt

17:00 Uhr: Der Führungspulk hat noch ca. 50 km zu fliegen. Wer ist da dabei???

16:55 Uhr: Christian ist an der 2. Wende gelandet.

16:15 Uhr: In  der Teamwertung fliegen heute Italien und Österreich um den Sieg. Aber bereits der zweite österreichische Pilot steht am Boden: Gerolf Heinrichs! Die Franzosen lauern auch noch im Hintergrund.

15:55 Uhr: Gerade bekommt der österreichische Teamchef einen Anruf von Manfred Ruhmer: Er sitzt vor der ersten Wende! Das ist bitter für Manfred. Jetzt wirds spannend. Wer wird Weltmeister!!!!??

15:30 Uhr: Wir sitzen am Landeplatz und warten auf Neuigkeiten. Leider hat es heute Lukas erwischt. Und zwar gleich nach dem Start. Auch Andre steht bereits vor der ersten Wende. Jetzt hoffen wir auf unsere verbleibenden 3 Piloten: Roland, Christian und Tim.

8:30 Uhr: Ecki und ich sitzen mal wieder im Teamleaderbriefing. Für heute siehts nochmal gut aus. Unser Team hat gestern gut gepunktet und ist noch ein paar Plätze nach vorne gerückt. Heute wollen unsere Piloten nochmal gut fliegen um wenigstens unter die ersten 10 in der Teamwertung zu kommen.

In der Gesamtwertung führt weiterhin Manfred Ruhmer vor Alex Ploner. Auf Platz 3 liegt nun Jonny Durand (AUS). Lukas verbessert sich auf Platz 19. Andre auf Rang 34, Roland auf 54, Tim auf 71, Christian auf 107.

In der Teamwertung liegt Italien vor Österreich und Frankreich. Deutschland liegt auf Rang 12.

Donnerstag, 2. Juli - 113 km - Jonny Durand gewinnt den Task

Hallo zusammen,
Beim ersten Blick heute Morgen Richtung Himmel dachte ich noch, dass die Wolken im Vergleich zu gestern wesentlich harmloser aussehen und wir wahrscheinlich wieder eine Aufgabe fliegen können, ohne überdimensional große CBs in Flugrichtung wie gestern. Es sah nach einem richtig guten Tag aus und das wurde er auch am Anfang….Zunächst möchte ich noch kurz erwähnen, warum ich die letzten Tage nicht fliegen konnte. Leider hatte ich mir bei einem Trimmflug kurz vor Wettbewerbsbeginn in starken Turbulenzen mein Handgelenk derart verdreht, dass an Fliegen erstmal nicht zu denken war. Da unser Doc Ecki und Connie, die magic Heilpraktikerin noch nicht anwesend waren, erklärte sich der  Physiotherapeut unserer französischen Freunde spontan bereit, mich die nächsten Tage zu behandeln, Doch trotz aller Bemühungen  mit Laser, Schmerzmittel, etc. bekamen wir das verdammte Gelenk leider nicht mehr schmerzfrei bis zum WM Start hin. Die ersten beiden Wettbewerbsdurchgänge musste ich abbrechen und Ecki brummte mir aus medizinischer Sicht erst mal ein achttägiges Flugverbot auf, weil er einen Riss im Handgelenksdiscus vermutete, den ich mir vor ein paar Jahren schon mal riss. Oh mei oh mei….,dachte ich, das darf nicht wahr sein und es ist wirklich ein verdammter Mist, wenn du die Tage als Sportler immer am Startplatz stehst und Deinen Teamkollegen in der Luft nicht helfen kannst…Nachdem mir heute morgen Ecki meinen halben Unterarm zutapte, sah es eher so aus, als würde ich nicht auf den Berg, sondern eher zum „Wadschnausteilen“ auf einen Boxkampf fahren…-:) Doch ich wollte es heute unbedingt versuchen ,Vollgas geben, damit ich vielleicht noch einen Beitrag dazu leisten kann, dass wir uns endlich in der Teamwertung verbessern. Denn da, wo wir im Moment stehen, gehören wir wirklich nicht hin.113 Km wurden heute ausgeschrieben. Startplatz wie gestern Aspres, von dort nach Süden  40 km, dann nach Nordosten, nach Westen Richtung Apres, wieder zurück in den Süden, dann einen Schenkel nach Südwesten und ins Ziel nach Ribiers.Vorhergesagt wurde ein Wind aus West-Nordwest. 10-20 kmh.Gut positioniert düste ich Richtung erste Wende, wählte aber mehr die Route nach Westen ins Flache, wäehrend die meisten die Ostroute ueber den höheren Bergen vorzogen. Kurz vor der Wende traf ich auf Gerolf und Antoine, mit denen ich zügig die erste Wende machte. Kurz vor der zweiten Wende flogen wir ziemlich riskant in ein enges Tal, wo wirklich überhaupt kein Steigen fanden und schließlich sehr niedrig zurückflogen und in sehr niedriger Höhe wieder von vorne anfangen mussten..Gerolf wagte einen riskanten Talwechsel und siehe da ,der alte Fuchs fand einen Hammerleebart , war bald wieder an der Basis und fand wieder Anschluss an die Spitze. Dieser Leebart schwächelte bei mir eher und es dauerte eine Weile, bis ich wieder an der Wolke war. Nun ging’s sehr zügig voran, doch die vorderen Jungs konnte ich nicht mehr einholen. Auf dem vorletzten Schenkel kurz vorm Goal hatten wir dann 35 kmh Gegenwind und schließlich fand ich mich 4,5 km vor’m Ziel am Boden. Roland, Andre und Timi kamen ein paar Kilometer weiter, während Lukas noch ins Ziel flog. Im Zielbereich erfuhr ich später, dass dort sehr turbulente Bedingungen herrschten, ausgelöst wahrscheinlich durch plötzliches Ausfließen von Kaltluft aus einer Gewitterwolke hinter Laragne. Letztendlich wurde der Task gestoppt. Morgen werden wir mehr erfahren. Ich geh jetzt ins Bett.
Viele Gruesse aus Südfrankreich
Christian 


16:00 Uhr: Jonny Durand (AUS) gewinnt den Tag. Der Endanflug der Piloten wird zum Krimi. Der plötzlich einsetzende starke Westwind ist sehr turbulent und viele kommen zu kurz. Lukas fliegt als 14ter über die Linie, die restlichen 4 deutschen Piloten landen kurz vorm Ziel. Allerdings wurde der Task gestoppt. Wahrscheinlich ist Team D trotzdem gut dabei. Mal sehen was die Auswertung ergibt. Bis dann.
Regina

10:00 Uhr: Wir fahren nach Aspres!

Es sieht so aus... Aber wieder ist eine relative Gefahr von Überentwicklungen am Nachmittag vorhergesagt ... das MeteoFrance nichts anderes einfällt???

Mittwoch, 1. Juli - 6. Task wegen Überentwicklung gecancelt

Hallo aus Laragne,
zur Zeit das Mekka der CB´s!

Heute morgen beim Teamleader Briefing war großer Andrang. Nicht wegen dem Wetterbericht, noch wegen der Ausgabe der Lunchpakete, auch nicht wegen der Diskussionen um den gestrigen Durchgang, für den es sagenhafte 1000 Punkte gab! Nein, Andrang herrschte an der Frühstarterliste. War auf dieser Liste bisher eher gähnende Leere, heute morgen war der Andrang groß. Hier kann sich derjenige Pilot eintragen, welcher vor dem gesamten Feld starten möchte. Nach  den miserablen Startverhältnissen gestern am Chabre wollten heute gleich zwölf Piloten diese Möglichkeit nutzen, darunter drei Germans, weil es gestern gleich mal unsere halbe Mannschaft erwischte! Neun ist diese Möglichkeit gegeben, also musste das Los entscheiden. Mathematiker mögen mir die Wahrscheinlichkeit berechnen: unter den Neun war kein einziger Deutscher. Soviel zu unserem Glück!

Bei prognostiziertem schwachem Südwest ersparte man sich heute den Chabre und der Konvoi bewegte sich mal wieder Richtung Aspres. Tatsächlich zeigte sich dort am herrlich geräumigen Startplatz nicht nur Vorwind, sondern auch mal kurzzeitig Wirbelwind. Eine Windhose beförderte einen ausgelegten Gleitschirm samt eingehängten Gurt in luftige Höhen. Das Gejohle der Beobachter verstummte allerdings schnell, als  auch gleich mehrere Drachen  durch die Luft purzelten!

Die heutige Aufgabe wurde noch vor der ersten Startzeit um 14.15 Uhr abgebrochen. Mächtige Wolken wuchsen in den Himmel, wer sich Richtung  Pic de Bure aufhielt, bekam gleich mal eine Dusche ab. Weil keinerlei Aussicht auf  Erfüllung des Tasks bestand, wurde über Funk gecancelt. Fortan machten sich über einhundert Piloten auf den Weg zurück nach Laragne, wo man sich über dem Landeplatz sammelte. Hätte nicht der Schirm einer Gewitterwolke für Schatten gesorgt, dann hätte der Schwarm an Drachenfliegern den Himmel verdunkelt. Ein allemal gelungenes Schauspiel für die nicht gerade verwöhnten Zuschauer! Für morgen ist geringere Gewitterneigung angesagt. Ich kann´s schon gar nicht mehr glauben. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt und schließlich wollen wir unsere Platzierung unbedingt verbessern!

Viele Grüsse nach Zuhause!
Roland und Anna 

14:30 Uhr: Lukas landet am Segelflugplatz in Aspres, Tim auf dem Weg nach Laragne und Andre, Roland und Christian fliegen zum Campingplatz nach Laragne.

14:00 Uhr: Die 85 km Aufgabe wurde in der Luft gestoppt. Es gibt keine Wertung!

10:00 Uhr: Wir fahren nach Aspres!

Primoz Gricar (SLO) hat den gestrigen Tag gewonnen, vor Hiroshi Suzuki (JPN) und Pedro Luis Garcia Morelli (ESP). Lukas lag als bester Deutscher Pilot auf Rang 4. In der Teamwertung haben wir ein paar Plätze gutgemacht. Heute sind Roland, Tim und Christian als Frühstarter eingetragen. Richtig: Christian hat vom Zuschauen die Schnauze voll und hat sich heute von Ecki ein Wundertape am Handgelenk anlegen lassen. Er will es auf jeden Fall versuchen. Mal sehen, wie lange er die Zähne zusammenbeissen kann. Unsere Jungs haben heute das Messer zwischen den Zähnen. Heute soll es wieder gewittrig werden.  Hoffentlich kommt das Gewitter nicht zu früh und hoffentlich geht es heute zügiger mit der Starterei. Die Startverhältnisse waren gestern nicht gerade fair. Vorallem für die hinteren Piloten.
Regina

Zwischenstand:
1. Manfred Ruhmer (AUT)
2. Alex Ploner (ITA)
3. Attila Bertok (HUN)
4. Zac Majors (USA)
5. Christian Ciech (ITA)
6. Gianpetro Zin (FRA)
7. Jon Durand (AUS)
8. Tom Weissenberger (AUT)
9. Mario Alonzi (FRA)
10. Dan Vyhnalik (CZE)
27. Lukas Bader (DEU)
36. Andre Djamarani (DEU)
64. Roland Wöhrle (DEU)
84. Tim Grabowski (DEU)

Dienstag, 30. Juni - 131 km Zick-Zack

Die Letzten beißen die Hunde....

Die Piloten stehen an drei Startrampen am Chabre süd ready to go. „Die Spannung steigern,“ denkt der Wind, macht erst mal Pause und dreht dann auf Nord, um den Piloten den Rücken zu erfrischen. Die Zeit läuft, das erste Startgate rückt näher. An der dritten Rampe geht’s auf einmal so zackig voran, dass André im Galopp mit dem Drachen in Startposition rennen muss, weil die Vorgänger so schnell nacheinander starten. An der Rampe 2 wechselt man zum Start zwischen süd und nord, je nach Wind. Ein „dust devil“ besucht dort Roland. Zu fünft halten wir den Drachen und Christian, mitten im Geschehen, sieht sein Käppi in luftige Höhen entschwinden. Das letzte Drittel der Piloten hat Pech: Die erste Startzeit kann nicht mehr genommen werden, weil der Wind weder auf den Uhrzeiger noch auf die Nerven der Piloten Rücksicht nimmt. Dann der Stopp des Tasks wegen Gewitter. Beim abendlichen Spaghetti-Essen versöhnt das harmonische Miteinander in einer lauen Sommernacht unter freiem Himmel etwas die aufgebrachten Gemüter, denn alle Piloten, die die zweite Startzeit nehmen mussten, hatten an diesem Tag schlechtere Karten und Positionen. Hoffentlich hat der Wind in den nächsten Tagen ein Einsehen und verhält sich gleich günstig für alle.
Liebe Grüße von Connie


15:44 Uhr: Der Task wurde in der Luft gestoppt wegen Überentwicklungen. Über dem Chabre donnert es bereits.

15:30 Uhr: Ecki steht mit dem Funk am Nordstart. Ich bin am Landeplatz. Es stehen schon einige "Ambosse" in der Gegend rum. Auf der Safety-Frequenz wird schon berichtet und diskutiert. Warten wirs ab......evt wird abgebrochen!

14:00 Uhr:  Alle Piloten sind gestartet. Die Startverhältnisse waren sehr schwierig. Wind von allen Seiten. Andauern Dustdevils! Die Nerven der Piloten waren extrem angespannt. Aber alle sind gut rausgekommen.

12:00 Uhr: Briefing - Es gibt eine 131 km Zickzack-Aufgabe!

10:00 Uhr wir fahren auf den Chabre-Südstart

Montag, 29. Juni - 4. Task gecancelt wegen Seitenwind

16:00 Uhr - Task wird wegen Seitenwind gecancelt!

Hallo guten Morgen!

Leider kommt der Bericht von Andre erst heute abend, da wir gestern in unserem Haus einen kompletten Stromausfall hatten.

9:00 Uhr Bilderbuch-Wetter. Wir warten gerade auf das Wetterbriefing. Bin gespannt, wo wir hinfahren. Chabre oder Aspres? Mal sehen!


Sonntag, 28. Juni - 3. Task - 166 km Dreieck

Dank Wetter-Prognose mit leichtem Südwest-Wind fuhren wir heute zum Chabre Süd Start. Hätte es früher eine Schlacht um die wenigen eingebohrten Ösen im Dust Devil gefährdeten Startbereich gegeben, können wir heute gelassen unsere Geräte an die extra für die WM gespannten Ketten mit nummerierten Positionen über die Aufhängung vor dem selbständigen Davonfliegen sichern.

Ein FAI Dreieck von 163 km wird angesetzt. Die erste Wende in Verlängerung  der Chabre Ritsch, 2. Wende nach Norden und dann am Pic de Bure vorbei über den Talkessel von Gap zur gegenüberliegenden Seite, dem Antennenberg als 3. Wende und ca. 37 km zurück nach Laragne.

Dank drei Rampen kommen wir schnell in die Luft und sind ca. 1 Std. vor der ersten Startzeit an der Basis. Lukas positioniert sich weiter im Süden, während wir uns am Chabre über der Gräte aufhalten, um von dort in den 18 km Entry Zylinder einzufliegen. Bei der ersten Startzeit um 14.00  gehen Lukas, Roland u. ich auf die Spur. Tim entscheidet sich für die dritte Zeit um 14.40. Im flüssigen Auf und Ab geht’s mit 80-90 km entlang der Chabre Ritsch; nur die richtigen Reisser werden ausgedreht. Die „Südstarter“ haben die Windkomponente genutzt und haben schon einen kleinen Vorsprung herausgeflogen, so dass uns Lukas Infos per Funk durchgeben kann. An der zweiten Wende wird es nochmals beschaulich, als wir unter der Basis, die an den hohen Bergen aufliegt, entlang soaren um wieder auf gleichem Weg zurück zu müssen, da ein Überflug unmöglich ist. Am Pic de Bure geht es dann aber auf ca. 3200 MM bevor der grosse Talsprung über Gap ansteht. Lukas meldet von der anderen Seite schon geringe Blauthermik, so dass wir im Flachen noch einen schwachen Bart ausdrehen müssen, bevor wir an die letzte Wende, den Antennenberg springen können. Roland ist jetzt etwas voraus, da es ihm ohne Flachlandthermik gelingt über der Wende anzukommen.

Jetzt kommt der schwierigste Teil, ca. 37 km zurück ins Goal gegen den auffrischenden West Nord-Westwind. Regina gibt uns die Gegenwind Werte durch. Am letzten Ausläufer drehe ich noch mal bis nichts mehr geht, da der abgeschattete Endanflug über 20 km keine Thermik mehr erwarten lässt. Durch leichten Nieselregen, mit ca. 45 km über Grund, schleiche ich dem Ziel entgegen und kann gerade noch einlanden. Roland behält die Nerven und wartet noch eine letzte Abendthermik ab, bevor er ins Ziel segelt.

Andre


19:30 Uhr: Alle Piloten sind rückgemeldet. Zwei Deutsche sind im Ziel, Andre und Roland. Ein Krimi könnte nicht spannender sein. Lukas hats leider nicht ganz ins Ziel geschafft. Timmi stand vor der 2. Wende. Es war ein schwieriger Tag mit vielen Abschattungen.

17:03 Uhr: Der erste Pilot fliegt über die Ziellinie. Es ist Christian Ciech. Eine Minute später Christian Voiblet (CHE). Manfred Ruhmer kommt 10 Minuten später.

16:55 Uhr: Die ersten Piloten sind bereits 20 km vorm Ziel. Es wird spannend!

16:25 Uhr: Timmi ist leider gerade auf der Strecke gelandet. Ecki fährt gleich los um ihn abzuholen. Unsere restlichen drei Jungs sind noch gut dabei.

15:00 Uhr: Ein super Tag - Die Aufgabe geht über 166 km. Gerade sind die letzten Piloten losgeflogen.


Samstag, 27. Juni - kein Task

10:30 Uhr - zu viel Wind - Kein Durchgang!

9:30 Uhr: Die Entscheidung ob geflogen wird, wird auf 10:30 Uhr vertagt!

8:30 Uhr: Es sieht wieder nach Mistral aus, also viel Wind. Ecki und ich sitzen wieder im Teamleaderbriefing und kämpfen nebenbei mit der unstabilen Internetverbindung. Wir sind gespannt, ob bzw. auf welchen Berg wir fahren. Bis später!
Regina

Zwischenstand nach 2 Durchgängen:
1. Manfred Ruhmer (AUT-Icaro)
2. Christian Ciech (ITA-Icaro)
3. Alex Ploner (ITA-Icaro)
4. Jeff o'Brien (USA-Wills Wing)
5. Attila Bertok (HUN-Moyes)
6. Oleg Bondarchuk (UKR-Aeros)
7. Lars Bo Johansen (DEN-Aeros)
8. Dan Vyhalnik (CZE-Aeros)
9. Gianpetro Zin (FRA-Icaro)
10. Elio Cataldi (ITA-Moyes)

Freitag, 26. Juni - 3. Task gecancelt wegen Gewitter

Bereits beim Teamleaderbriefing wurde über starke Gewitterneigung gesprochen. Dies bestätigte sich kurze Zeit später schon bei der Auffahrt zum Chabre. Ein Wolkenturm nach dem anderen baute sich auf. Eine Aufgabe wurde trotzdem aufs Taskboard geschrieben - 100 km nach Südosten. Doch bevor das Fenster aufmachte, wurde bereits abgebrochen. Die meisten Piloten flogen ihren Drachen noch zum Landeplatz. Kurze Zeit später regnete es. Ecki und ich hoffen auf Wetterbesserung zum Abend hin. Vielleicht können wir unsere Fluggeräte auch mal auspacken ;-)??!!

Regina

Donnerstag, 25. Juni - 2. Task über 125 km

Guten Abend -*- und schöne Grüße aus Frankreich.
Heute liegt wieder ein anstrengender Tag hinter uns, um 14 Uhr werden wir auf eine 125 km Aufgabe geschickt, die diesmal am Aspres startet . Ich erwische es am Anfang in der zum Teil doch recht ruppigen Thermik leider nicht gut. Doch rechtzeitig zur dritten und letzten Startzeit kann ich mich dann doch noch ganz gut positionieren und fliege zusammen mit Robert Reisinger los. Auf dem Weg zur ersten und zweiten Wende, die beide in der selben Richtung mit dem Wind liegen, läuft es sehr gut und auch der erste Teil zurück geht ganz gut! Doch kurz bevor ich in den Endanflug gehen kann, schaffe ich es dann doch noch mich einzugraben. Doch kurz vor dem Boden kann ich mich zusammen mit einem Piloten aus den USA noch ausgraben, was aber viel Zeit kostet! Heute kurble ich aber noch ein Stück weiter auf, da mir gestern leider eine Gleitzahl von 1:8 ins Ziel nicht gereicht hat (da bin ich wohl ein bisschen verwöhnt) ;) Andre muss heute leider auf der selben Wiese landen wie ich gestern. Schade, aber der Bewerb hat ja gerade erst begonnen! So haben wir gerade noch eine große leckere Portion Nudeln gegessen und jetzt freue ich mich riesig  aufs Bett.

Die Gegend hier ist super schön zum Fliegen und sehr abwechslungsreich!
Ich freue mich auf die nächsten Tage! Ach und was ich noch erwähnen muss ist mein Zimmerkollege der weder schnarcht noch irgend welche andere Laute von sich gibt, einfach klasse dieser Christian! Wir wohnen hier super schön und die Stimmung ist auch sehr gut ich denke die nächsten Tage wird’s schon Laufen….J

Gute Nacht…Tim   (:**:?)  

17:07 Uhr: Manfred Ruhmer überquert als erster die Ziellinie. Minuten später Christian Ciech (ITA). Erst 15 min später Attila Bertok (HUN). Die nächsten Piloten kommen erst nach 30 Minuten. Erster Deutscher ist Lukas Bader. Tim schafft das Ziel spät. Aber er hat die letzte Startzeit genommen. Die Flugzeit wird nicht so schlecht sein. Andre schafft es bis 1,5 km vors Ziel, dann spült in der starke Gegenwind vor dem letzen Hügel runter. Roland hats noch vorher erwischt. Christian musste bereits früh landen, wegen starken Schmerzen im Handgelenk. Er hat sich bei einen Trainingsflug in Laragne das Handgelenk verletzt. Den heutigen Bericht schreibt Tim.

Regina

17:00 Uhr: Heute wurde in Aspres gestartet. Kräftiger Westwind unterstützte die schnelle Startfolge. Unsere Jungs sind gut los gekommen. Jetzt warten wir bereits im Ziel auf die ersten Piloten.

Ecki

Mittwoch, 24. Juni - 1. Task über 162 km

Endlich - der Wetterbericht ist viel versprechend und noch besser - der Tag hält was er verspricht. Statt der angekündigten Blauthermik hatten wir sogar auf fast dem ganzen Kurs schöne Cumulus Wolken.

Nun ist es schon wieder eine Weile her, dass ich hier über die südfranzösische Landschaft gesegelt werden, und es ist immer wieder schwer beeindruckend, in welch vielfältigen Formationen sich die Steinanhäufungen dem fliegenden Betrachter offenbaren. Aber wir sind ja nicht zum sightseeing hier hergekommen, sondern hatten heute den ersten WM Task über 162 km und vier Wendepunkte.

Vom Chabre aus gestartet, ging es erst 20 km nach Norden zum Bonnet Rouge, dann mit zwei großen Talquerungen quer über Gab, nach Attero la Batie, kurz vor dem Lac de Serre-poncon, dann weiter quer über den See zur Dormillouse, nächste Wende dann Saint Pons, der Segelflugplatz , weiter ging's Richtung Süden zu einer Antenne bei Digne, und dann über mehrere Hochplateaus zurück zum Landeplatz nach Laragne.

Definitiv eine sehr anspruchsvolle Aufgabe am ersten Tag nach dem Mistral, weil: Festhalten an der Basis war angesagt. Die Endanflüge waren dann auch richtig spannend, es gab keine gute Luft in Tal und nach 18:00 Uhr war die Thermik nicht mehr häufig gesät.

Mit Ruhm haben wir uns heut nicht bekleckert, aber dafür gibt's reichlich Spielraum für Verbesserungen.

Lukas

21:50 Uhr: Heute war Chabre-Südstart angesagt, die Dust-Devil-Seite des Berges. Und die Dusties flogen uns um die Ohren. Aber dank den Ketten, wo die Piloten den Drachen mit einem Gurt sichern konnten, hat es keinen Drachen umgedreht. Die Aufgabe ging über 162 km und über 4 Wenden ins Ziel in Laragne. Nach 4 Stunden flogen die ersten Piloten über die Linie. Allen voran, Jeff o'Brien (USA-Wills Wing) vor Alex Ploner (ITA-Icaro) und Christian Voiblet (CHE-Aeros). Ca 40 Piloten von 130 flogen ins Ziel. Lukas und Andre haben die deutsche Fahne hochgehalten. Tim kam leider 1,5 km zu kurz. Roland erwischte es noch vorher und Christian hats vor der 3. Wende erwischt. Nun sind wir im HQ beim GPS auslesen. Gleich werden wir noch ein Kilo Nudeln in den Topf werfen und dann ab ins Bett. Morgen gehts weiter. Die Wettervorhersage ist wieder gut!

8:45 Uhr: Ecki und ich sitzen grad im Teamleaderbriefing. Der Tag soll gut werden. Wir fahren in Kürze los! Bis später!

Regina


Dienstag, 23. Juni - Schwächt der Mistral ab?

11:00 Uhr Abfahrt zum Startplatz Chabre. Ich denke, die Organisatoren wollten einfach testen, wie alles funktioniert - Auffahrt, Aufbau der Drachen auf den Verschiedenen "Lines" etc. Außerdem war das französische Fernsehen vertreten. Die wollten natürlich viele aufgebaute Drachen am Startplatz sehen. Fliegen konnten wir allerdings nicht. Der Wind war noch immer sehr stark und wurde mit zunehmender Stunde noch stärker. Dafür präsentieren Klaus Ohlmann mit seinen Segelflugfreunden eine super Show. Zahlreiche tiefe Überflüge mit über 200 Sachen. Die Begeisterung war groß. Um 16 Uhr wurde der Tag abgesagt und die ganzen Teilnehmer fuhren wieder nach unten. Anschließend hat unser Team gemeinsam gekocht und gegessen. Ecki ist noch nach St. Vinzenz gefahren um seinen Schirm in der Abendthermik zu lüften. Wir hoffen nun auf morgen. Es soll schwachen SW-Wind geben und eine Basis über 3000 m. Dann gibts eine lange Aufgabe ;).
Viele Grüße
Regina

9:25 Uhr, Wetter Briefing: In der Höhe abnehmender Mistral, in Tieflagen weiterhin starker Wind im etws unsicheren Vorhersagemodell (15-30 ktn), Max. Temp 26°C, 1/8 Cu, Basis 2600-3000m. Morgen soll es gut werden. Erneutes Briefing in einer Stunde.

8:45 Uhr, Teamleader Briefing: Noch bläst der Mistral unverdrossen! Obwohl ihm Gestern der Wetterfrosch eine Absachwächung vorhergesagt hat. In kürze werden wir aktualisierte Wetterinfos erhalten. Dann wird entschieden, ob zum Start gefahren wird.

Gestern blieb uns nichts anderes, als uns im nahegelegenen Wasserfall abzufrischen, hinter dem Haus in die Berge zu Radeln und mental zu relaxen. Erst am Abend gegen 19:30 Uhr sind Tim und ich in St. Vincent (rund 60 km Nordöstlich von Laragne, bis hier reicht der Mistral nicht) zu einem Abendsoaring-Flug gestartet. Entlang einer Felskannte mit Festung, unten der Stausee rechts teils Schnee auf den Gipfeln, vor uns die untergehende Sonne ...   la douce France!

Ecki


Montag, 22. Juni - 1. Task wegen starken Mistral abgesagt!

Ecki und ich waren gerade im Teamleader- und Wetterbriefing im Headquarter. Am Startplatz Chabre sind bereits über 15 Knoten Nordwind gemeldet. Über 2000 m das doppelte. So wird der 1. Durchgang bereits am Morgen abgesagt. Wir werden noch ein bißchen am Computer arbeiten und anschließend wird unser Hobbyfotograf Ecki mit uns ein paar schöne Teamfotos schießen. Vielleicht können wir auch nach St. Vinzenz fahren um in diesen windabgeschirmten Fluggebiet noch ein bißchen zu fliegen. Mal sehen, wie es weitergeht. Für morgen soll der Wind langsam nachlassen. Hoffentlich! Wir sind heiß auf Kilometer!

Viele Grüße
Regina

Sonntag, 21. Juni - Opening Ceremony

Er fegt aus wechselnden Ecken, kühlt mit bockigen Böen die heiße Junisonne ab, so dass wir fröstelnd vom Badedress zur Fleecejacke greifen. Er zerlegt im Nu mein Massagezelt, das nur durch zwei Spezialknoten von Primoz dem sicheren Abflug in’s Tal hinter unserer Behausung entging. Der Mistral zeigte auch heute wieder allen deutlich, wer in den Hautes Alpes das Sagen in Sachen Fliegen hat.
Doch das Gelingen der Aktivitäten des Tages konnte er nicht verhindern: Regina und Ecki brachten die Teamfahrzeuge samt Funk und Dachträgern auf Vordermann, die Drachen und Ausrüstung erhielten den letzten Schliff und um halb drei machten wir uns alle – schon perfekt gestylt im neuen Teamdress von ADIDAS für die Eröffnungsfeier – auf nach Laragne in’s Basiscamp.
Wetterbriefing war angesagt. Ausführlich wies ein Insider auf die lokalen „Spezialitäten“ hin: Völlig unterschiedliche Windverhältnisse zwischen den Bergen und über ihnen, die Unsicherheit bei der Wetterprognose, obwohl man modernste, technische Wetterbeobachtungsgeräte benutzt, um die sich die Launen des Wetters oft keinen Deut scheren. Ich als Nichtfliegerin war fasziniert von den tollen gezeigten Bildern, die belegen, dass man sich mit einem Segelflugzeug Ungetümen von Gewitterwolken, die sich in der Region häufig entwickeln, nähern und sogar neben einem Regenbogen herfliegen kann.
Danach das für alle verpflichtende Safety-Briefing. Rigurose Bestrafung von „cloud flying“ und eine Nennungs-Liste für Piloten, die „dangerous flying“ betreiben, sollen für sicheres und faires Fliegen – für Piloten in dieser Klasse eigentlich eine Selbstverständlichkeit- sorgen.


Regionale Höhenbeschränkungen und „no go zones“ wurden erläutert, wobei es sogar ein Gebiet gibt, in dem man – sollte man sich dorthin „verirren“, sofort landen muss und der Flug damit beendet ist. Gerolf Heinrichs betonte als letzter Vortragender beim Safety Briefing, dass „Sprog measurement“ zwar wichtig ist, letztendlich aber das Pilotenverhalten für die Sicherheit die wesentliche Rolle spiele.


Danach die toll organisierte Eröffnungsfeier. Wir hatten das Gefühl, dass die ganze Gemeinde Laragne auf den Beinen war, um den Gästen eindrucks- und liebevoll die Wertschätzung dieser Veranstaltung zu beweisen: Ein extra für die WM designter Teppich, farbenfrohe Bilder vom Drachenfliegen, gemalt von Kindergartenkindern, eine Kunstausstellung über den Reize des Fliegens und begeisterte Einwohner und Besucher, die bei der Parade der Teams aus 33 Nationen durch Laragne applaudierend die Straße säumten. Für Schwung, heitere Stimmung und geballte Energie sorgte eine Trommlergruppe, die die Parade anführte. Dann die Begrüßungsansprache der „Offiziellen“, die allen Beteiligten Dank und Anerkennung aussprachen, den Piloten eine erfolgreiche und sichere Weltmeisterschaft und vor allem flugtaugliches Wetter wünschten. Was wohl der Mistral morgen dazu meint???


Viele Grüße aus Südfrankreich
Connie

Samtag, 20. Juni 2009 - Practiseday

Wegen dem starken Mistral wurde der Practisetask abgesagt. Für morgen siehts genauso aus. Roland berichtet:

Bonjour Allemagne!

Laragne empfängt uns heute mit tiefblauem Himmel und strahlendem Sonnenschein! Allerdings sind die Wolken etwas langgezogen und nicht all zu breit. Mistral! Untauglich für uns, den letzten offiziellen Trainingstag vor Beginn der WM am Montag zu nutzen. Team D hat sich in unserem idyllischen Haus in the middle of nowhere inzwischen komplett eingerichtet. Als letzter ist gestern abend André eingetroffen. Ging es vom Bodensee nach Laragne noch in Rekordzeit, musste er für die letzten 15 km doch geschlagene zwei Stunden aufbringen um uns zu finden! Trotz Aufbietung aller technischer Hilfsmittel seine erste Herausforderung dieser Weltmeisterschaft!

Gestern habe ich mir einen Schrammen ins Segel gemacht. Das ist nicht weiter schlimm, mein Drachen hat schon die eine oder andere kleine Macke, aber der Anlass war doch etwas ärgerlich. Pitchmessung war angesagt! Weil die FAI/Civil Arbeitsgruppe mit der Veröffentlichung ihrer Ergebnisse den Stichtag verstreichen liess, werden auf dieser WM zu tief eingestellte Sprogs nicht mit Punktabzug bestraft. Trotzdem wird aber gemessen, was zumindest noch als Information für die Piloten dienen sollte. Mit Erfolg, wie der aufmerksame Beobachter zeitweise feststellen konnte!
Was für mich jedoch weniger erfreulich war, ist die Art, wie gemessen wurde. Zwar in einer Halle und somit windgeschützt, aber ansonsten war von Vorbereitung und Souveränität wenig zu spüren. Die Drachen wurden nicht aufgebockt, sondern nur am Kiel gestützt. Die Angaben des Piloten zu Modell und Grösse des Drachens wurden am Typenschild nicht überprüft, der Zug der vorderen Unterverspannung nicht geprüft. Gravierend, dass die maximale VG Spannung nicht kontrolliert wurde. Die Messwaage wurde von den offiziellen Prüfern nicht einheitlich an der gleichen Stelle angelegt. Als Untergrenze für die Einstellung wurde die Empfehlung des Konstrukteurs zu Grunde gelegt (in meinem Falle). Ich meine: seit der letztjährigen EM hat sich hier nichts, aber gar nichts getan! Seit der German Open 09 kenne ich einen Standard, der auf mich professionell wirkt! Deswegen ärgerer ich mich nicht nur über die Schramme!
Inzwischen hat in unserem Domizil jeder seine Aufgaben und Vorlieben gefunden. Regina als Teamchefin nimmt die Fäden in die Hand und berichtet über Local Regulations, Wohlfühl Connie hat die ersten Massagen gegeben, Anna die Kochkunst bewiesen. Der schnellste Rückholer Deutschlands, der auch schon mal vor der Landung ankommt, Doc Ecki, sorgt für die Funktechnik im Auto und die restlichen Protagonisten lassen es sich gut gehen. Heute um 16 Uhr ist Sicherheitsbriefing und um 18 Uhr Eröffnungszeremonie. Ich hoffe, Laragne steht Kopf ;-)

Viele Grüsse et Salut

Roland  

Sonntag, 21. Juni 2009 - Eröffnungsfeier

Gestern abend ist der letzte unseres Teams im deutschen Haus eingetrudelt. Wir haben ca. 10 km von Laragne in den Bergen ein kleines Häuschen gemietet. Total abgelegen aber sehr idyllisch - ideal um nach anstrengenden Tagen zur Ruhe zur kommen.

Heute haben wir die Autos fürs Team rückholfertig gemacht. Die Dachträger perfektioniert, Sponsoraufkleber angebracht, die Autofunkgeräte und Antennen montiert und die Kühlboxen gefüllt. Es kann losgehen. Aber jetzt gehen wir erstmal ins Mandatory Safety Briefing. Dies ist Pflicht für jeden Piloten. Anschließend gehts zur Eröffungsfeier ins Zentrum von Laragne. Mit unseren schicken Klamotten von Adidas werden wir sicher ein gutes Bild abgeben.

Viele Grüße
Regina

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