Ganz spontan ging es dieses Jahr für einige von uns (Primoz, Regina, Roland, Anna, Gerd und Tim) auf die Canarische Insel Lanzarote.

Am 4. Dezember ging unser Flieger um 8:50 Uhr, so dass wir schon am Mittag die warme Sonne auf der Insel genießen konnten. Unsere Drachen kamen dann nach einem „kleinem“ Umweg am nächsten Tag auch heil bei uns an (Danke an Air Berlin!) Wir hätten ja gerne noch einen kleinen Trainingsflug gemacht, doch dafür reichte uns die Zeit dann mit auspacken, anschauen und langpacken dann doch nicht mehr ganz. So wurde der erste Durchgang zu unserem ersten Flug! Der erste Eindruck von der Insel ist ein bisschen schroff, doch auf den Zweiten hat die vulkanische Landschaft auf jeden Fall ihre Reize! Und von daheim hörten wir schon die Horror Meldungen vom großen Schnee: Wir dachten nur: bei 25 Grad und Sonne da kann es doch gar nicht schneien…hhhhääää???? ;-)

Am Start zum ersten Durchgang erwartete uns dann doch nicht der von allen mir erzählte Starkwind, sondern ein leichter Hauch von vorne und gut thermischen Verhältnissen. Doch als dann auf dem Taskbord eine Aufgabe von 26 km stand, dachten wir uns schon, dass da was nicht ganz stimmen kann…Doch bei einer taktisch nicht ganz leichten Aufgabe, die zum Teil durchs Flachland führte und die Thermik nur pulsierend war, wurden die 26 km auf einmal viel viel länger als gedacht. Und so kamen dann auch nur wenige ins Ziel.

Das wiederholten wir dann am nächsten Tag noch einmal. Famara ist einfach ein Traum. So eine super schöne Kante und unten das Meer, das ist fliegen fürs Auge. Nur hatten wir leider mit dem Wind ein bisschen Pech und so hatten wir ab dem Mittag dort immer starken Rückenwind, der denen am Start das Starten unmöglich machte und uns in der Luft ein tolles Lee bescherte. Nur wer schnell aber gerade noch hoch genug im Flachen war, hatte eine Chance auf einen Weiterflug.
Nach den nächsten beiden Tagen starteten wir auf einem anderem Startplatz weiter im Süden am Macher, wo man auch die Möglichkeit hatte, Top zu landen. Das hab ich  dann auch gleich mal ausprobiert, da ich am Vortag leider meinen Randbogen in die falsche Richtung geschraubt hatte und der Drachen so sehr stark auf eine Seite zog. Doch so konnte ich dann den Tag mit Einlanden, Umschrauben und mit einer späten Zeit und nur noch sehr schwacher Thermik doch noch einigermaßen retten. Die nächsten Tage würden dann leider wegen zu schwachem Wind und südlichen Richtungen abgesagt, die wir mit baden im Meer, Bodyboard fahren und Dünensoaren verbrachten…! Der letzte Tag wurde dann wieder auf Famara gestartet und dieses Mal bei richtigem Lanzarote Wind: Starten mit 3 Starthelfern und dann ab in den Himmel wie ein Sektkorken! Leider mussten wir den Tag dann in der Luft abbrechen, da, man soll es nicht glauben, aber es gibt ihn auch auf Lanzarote:  REGEN, und das gleich so, dass man keine 10 m mehr weit schauen konnte.
Alles in allem aber ein super schöner Wettbewerb mit vielen netten Leuten und super Stimmung. Wir hätten ein bißchen mehr fliegen und noch ein bisschen länger bleiben können, aber sonst einfach nur super!!!
Gratuliere Primoz!!!
Und bis bald auf Lanzarote… ;-)

Dicke Handschuhe und Happy Landings
Tim

Primoz Gricar (SLO-Aeros Combat) gewinnt die Canarian Open vor Michael Friesenbichler (AUT-Icaro Laminar) und Wolfgang Siess (AUT-WW-T2). Bester Deutscher Pilot wurde Tim Grabowski (Icaro Laminar) auf Rang 7. Es haben knapp 40 Teilnehmer aus 6 Nationen teilgenommen.

11. Gerd Dönhuber (Moyes Litespeed)
17. Roland Wöhrle (Moyes Litespeed)
22. Martin Ackermann (Moyes Litespeed)
24. Regina Glas (Aeros Combat)