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Deutscher Gleitschirm- und Drachenflugverband e.V.

DHV
Jörg überreicht Olli den Andrew-Mull-Award für Sportlichkeit
Yulia, Corinna, Hadewych bei der Siegerehrung
Attila, Jonny, Balasz
Lukas airborne
Der Startplatz aus der Luft
Hansi am Startplatz
Jörgi dreht bereits auf
Roland konzentriert
Timezone-Geschwader
Lukas gut drauf
Team Timezone im Ziel
Einflug im Ziel in Milawa
Startplatz Mount Buffalo
Lenti über Mt Bogong
Moskitonetz baut Drachen ab
Olli im Ziel
Am Startgate
Briefing
Team D - oder Team T!
Die Bogong-Blockhütte von Jörg und Hans
Bedrohliche Wolken am ersten Tag
Riesenhagel
Mammatus monströsis
Auf dem Weg von Forbes nach Mt Beauty

Bogong Cup 11. - 19. Januar 2008

Die schönste Auszeichnung:

Andrew-Mull-Award an Oliver Barthelmes!

Jedes Jahr beim Bogong Cup wählen die Piloten einen unter sich aus, der dem Sport mehr Menschlichkeit verleiht, der allen das Leben ein wenig schöner macht. Der letztjährige Gewinner Jörg Bajewski durft die Trophäe dieses Jahr an Oliver Barthelmes überreichen.

Obwohl Olli vor ein paar Wochen erst Vater geworden ist und bei den Briefings offensichtlich "alle Hände voll" zu tun hatte, arbeitete er dennoch unermüdlich am Bogong Cup mit, half Carol, trug zur Sicherheit bei durch seinen Wetterbericht und die Einschätzung der täglichen Flugbedingungen. Doch auch für Reparaturen und andere Belange der Piloten ist Olli immer ein geduldiger Ansprechpartner! Wir freuen uns, daß damit nun schon das zweite Jahr diese schöne Auszeichnung an ein Mitglied des deutschen Teams verliehen wurde.

19. Januar, Dauerregen

Die Berge sind vor lauter Regen nicht mehr zu sehen, die Drachenflieger haben es mal wieder geschafft, die australische Trockenheit zu brechen! Zeit für eine Zusammenfassung unseres Wettbewerbs.

Vom 11. bis 19. Januar wurden beim Bogong Cup in den australischen Alpen vier Durchgänge geflogen. 54 Teilnehmer, darunter viele wintermüde Europäer, umrundeten zwischen 106 und 166 km.

Mit Oliver Barthelmes, Roland Wöhrle, Jörg Bajewski, Hans Kiefinger, Lukas Bader und Corinna Schwiegershausen war fast das komplette deutsche Nationalteam am Start, um die vernachlässigte Flugmuskulatur wiederzubeleben. Zwar wurden wegen starken Windes und der zu erwartenden Turbulenzen einige Durchgänge abgesagt, dafür waren an drei von den vier gewerteten Tagen zwischen 33 und 45 glückliche Piloten im Ziel.

Zweifacher Tagessieger und eindeutiger Gewinner wurde der junge Australier Jonny Durand vor dem amtierenden Weltmeister aus Ungarn, Attila Bertok. Mit Lukas auf 4., Oli auf 7., Hans auf 8., Roland auf 12., Jörg auf 18. und Corinna als bester Dame auf Platz 22 konnte sich das Ergebnis fürs deutsche Team sehen lassen - ein gelungener Trainingswettbewerb als Vorbereitung auf die kommende EM in Greifenburg!

Unterstützt wurde das Team von Nachwuchspilotin Katharina Lochner, die als Vorfliegerin unter anderem vom Mount Buffalo startete, dem spektakulärsten Klippenstart Australiens.

Der Bogong Cup besticht nicht nur durch das interessante Fluggebiet mit variablen Aufgaben durch Berg- und Flachland, sondern vor allem durch gute Organisation - jedes Jahr werden täglich unzählige Preise der vielen Sponsoren an die Piloten, Fahrer und Teams verteilt, Spaß ist genauso gefragt wie Leistung.

18. Januar, 4. Durchgang

Obwohl der wolkenverhangene Himmel nicht viel Thermik versprach, sind wir nach Bright auf den Mystic Startplatz gefahren und haben die Drachen aufgebaut. Der Wetterbericht sagte Überentwicklung und Regen vorher, trotzdem starteten wir um 13.00 Uhr in eine 107 km Aufgabe über zwei Wenden.

Tatsächlich tat sich was in der labilen Luftmasse, allerdings nahte schon bald der Regen und zwang die meisten Piloten zu Boden. Einige wenige, unverdrossene flogen trotzdem weiter, der weiteste, Ungar Balasz, erreichte 41 km. Ich zog es vor, rechtzeitig und sicher am Boden zu sein, denn der Wind frischte auf und das Gelände lädt nicht gerade zu sicheren Landungen ein. Auf dem Rückweg erfuhren wir, daß der Tag gestoppt wurde und wegen der kurzen Flugzeit damit ungültig wurde. Allerdings wurde Organisatorin Heather für ihre Sicherheitsentscheidung hart angegriffen. Beim Briefing am nächsten Tag waren die Proteste der gut plazierten Piloten so laut, daß der Tag doch noch gewertet wurde, womit sich unter den Top Ten erhebliche Änderungen ergaben. Platz 1 und 2 gehen unverändert an Jonny Durand und Attila Bertok, jedoch verdrängte Balasz nun Mario Alonzi vom dritten Platz, Lukas wurde 4. (sonst Oli), Hans fiel auf Platz 8 zurück, Roland fiel leider gleich ganz aus den Top Ten heraus, ich endete auf Platz 22 als beste Dame im Bogong Cup.

Da es heute regnet, findet die Siegerehrung schon um 18.00 Uhr statt, was uns mehr Zeit für die Vorbereitung der Rückreise läßt, denn bis auf Lukas und Olli müssen wir anderen schon morgen zurück nach Deutschland fliegen.

Bis bald, Corinna.

17. Januar, 3. Durchgang

Dieser bizarre Startberg am Buffalo – 1400m NN -  lässt neben meinem Fliegerherz auch stets mein leidenschaftliches Fotografenherz höher schlagen!!
Zum Glück lag ich in der Startreihenfolge etwas weiter hinten und konnte mit meiner Kamera von einem Wackerstein zum nächsten hüpfen, bevor es dann auch endlich in die Luft ging.
OK… wer mich kennt… natürlich weiter mit gezückter Kamera :o) Die Ernsthaftigkeit dieses Comps gänzlich vergessend schwirrte ich Startleiterin Heather in Rampennähe klickenderweise um die Ohren.

Mist… noch 11 Minuten bis zum Startgate und meine Kollegen machte ich in weiter Ferne schon als Fliegenschisse unter der Wolke aus.
Irgendwie wusste ich „das wird Dein Tag“ und fand gleich den Eilaufzug an die Startgatewolke. Mit leichter Verspätung nahm ich die Verfolgung des komplett gestarteten Pilotenfeldes auf. Wie Corinna bereits geschrieben, unsere Reise ging gen Nordwesten, ins allzu bekannte Flachland. Steigwerte im ersten Flachstück ließen wunderbare und reichlich Thermik erwarten. Also warum ständig wieder aufdrehen? „GAS GEBEN“ war für mich die Devise und ich setzte mich mit Balasz und Frederico an die Speerspitze. Lange Gleiter bin in Bodennähe … egal …ich flog mit einem breiten Grinsen und was sollte mir heut schon passieren. Wir 3 scannten den braunroten Acker unter uns. Bis zur ersten Wende, wo wir kurz ins Stocken gerieten. Das Monstergaggle flog mich auf und nahm die 1. Wende nach 80km Flug direkt. Alles also wieder auf RESET und hinter der Meute her. Musste die Kollegen irgendwie austricksen. War mit meiner Strategie nicht ganz alleine und bildete eine Allianz mit Luki und Attila … hui… und jetzt ging die Post ab!! Mein Bügel war eigentlich von da an nur hinten. Kaum einen Bart bis in den Orbit ausgedreht… wozu auch… das macht schließlich 90% unserer „Verfolger“ ;o)
Olli gesellte sich sodann noch zu den „Pathfindern“ und gestaltete unser Minigaggle noch effektiver. Eine weitere Truppe setzte sich 3km weiter rechts vom Kurs unter einigen Wolkensfetzen ab. Leider ohne Erfolg. Sie erreichte mit uns gleichzeitig die vorletzte Wende – allerdings 300m tiefer. Alle… aber auch wirklich alle umrundeten innerhalb von 3min diese Wende, und das nach 120km… Wahnsinn! Also ein erneuter Griff tief in die Trickkiste, um der ständig provitierenden Meute zu entkommen. Rico, der Newcomer der Franzosen deutet tief voraus eine Thermik an. Der Bart wird ad hoc sichtbar. 23 Piloten wollen es wissen. Dann DIE Wende in diesem Task. Attila, Olli, Luki und ich sehen in Kursrichtung erneut einen Adler heftigst aufspiralen. Der Final-6m-Bart, YEPP! 25km to go und wir sollen in 300m überm Goal ankommen. Mein Grinsen wird immer breiter. Der Deutsche D-Zug hat sich endlich absetzen können. 30 Sekunden voraus Jonny, Attila und Rico. Lukas und ich kommen zeitgleich als 4., Olli 5. und Roland als 6. in Sekundenabständen ins Goal!! Hans dann nach 2 Minuten auch unter die TOP TEN des Tages! Heißa, das hat Spaß gemacht :o)

LG
Eure Fotoratte

 

166 km über 3 Wenden, vom Mount Buffalo gestartet! Die Rampe auf der schönen Klippe bei Bright ist mein Lieblingsstartplatz, auch wenn das Aufbauen und der Aufgang auf den großen Stein immer eine Herausforderung sind.

Um 14.00 Uhr öffnete sich das erste Startgate, eine halbe Stunde, nachdem ich starten konnte. Zum Glück waren die meisten dank der guten Bedingungen schon startbereit und zogen los. Ein Riesenpulk, der sich bis ins Ziel kaum verkleinern sollte! Das war wirklich unglaublich, wir sind nach 166 km immer noch mit 23 Leuten unterwegs gewesen. Ich hatte auf den ersten, Jonny Durand, nur 6 Minuten Rückstand nach der langen Strecke durchs Flachland. Lukas, Jörg, Oli und Roland sind im Minutenabstand über die Ziellinie gepfiffen, wenig darauf auch ich.

Heute sieht es bewölkt aus, eventuell kann es regnen, es wird spannend bleiben, wie es weitergeht. Freut Euch auf spektakuläre Fotos von Jörg vom gestrigen Durchgang!

16. Januar, 2. Durchgang

Wegen des starken Windes wurde das morgendliche Briefing heute um eine Std. verschoben. Dann wurde beschlossen auf den Mt.Emu zu fahren. Dort wurde uns dann eine Aufgabe ueber 108 km gestellt. Die ueberall zu sehenden Lentis sorgten fuer grosse Unsicherheit bei den Piloten. Sollte man bei dem starken Wind wirklich Fliegen? Die Aufgabe wurde wegen der Bedenken der Piloten und des Safety-Comity wieder mehrmals verschoben bis die erste Startzeit dann endgültig auf 15:30 Uhr festgelegt wurde.

Dieses Gate nahmen dann auch viele Piloten, darunter auch Olli, Roland und ich (Hans). Zwar waren die Bedingungen Anfangs sehr turbulent, wurden spaeter dann aber viel angenehmer. Halbwegs zuegig flogen wir um die Wenden, aber einige Haenger konnten wir nicht vermeiden. Roland, der schon etwas voraus war, erwischte es ca. 30km vor dem Ziel. Er kam tief und verlor in schwachem Steigen Zeit. Erster im Ziel war Mario Alonzi mit seinem kleinen Aeros Combat. Dann kamen wohl Olli, Attila Bertok und kurz darauf ich, Radek Bares und Lukas (2.Zeit) an. Es stellte sich aber schnell heraus dass es ein Fehler war das erste Startgate zu nehmen. Waehrend wir noch mit 3000m abflogen konnten die spaeteren Piloten mit 3800m abfliegen, zur Wende durchgleiten und die frueher gestarteten aufholen. Tagessieger ist entweder Attila Bertok (2.Startgate) oder Mario Alonzi.

Etwas spaeter kamen auch Corinna und Roland im Ziel an. Beim Heimfahren sahen wir Joerg noch wenige km vorm Goal abbauen.

Schoene Gruesse nach Ruhpolding und in den Bayerischen Wald.

Hans

Hans wird heute den Bericht schreiben, aber es ist 22.00 Uhr, ich bin ko und stelle sofort morgen früh das update für Euch auf diese Seite!

Nur ganz kurz also, wir sind heute 107km über 3 Wenden geflogen mit Ziel Bullioh, im Nordosten von unserem Startplatz Mt Emu. Wieder viele im Ziel, Mario Alonzi und Luis Rizo mit als erste, aber auch Lukas hat sich heute sehr weit vorne plaziert. Team Germany stand geschlossen im Ziel! Freut Euch auf einen spannenden Bericht von Hans!

Ergebnis - 2. Task

15. Januar, zuviel Wind

Hallo daheim,

das war gestern schon mal ein netter Auftakt in den Bogong Mountains. Und man kann sich glatt an die moderaten Temperaturen von max. 30 C gewöhnen. In Forbes, New South Wales schlugen ja gleich 40 C zu Buche. Hans, Nick und ich haben es uns in einer Blockhütte am Berg unterkunftstechnisch gemütlich gemacht. Jeden Morgen erfreut uns der Blick auf den Mt. Bogong, mit stets unterschiedlichen Ansichten. Heute Morgen ehr ein Schocker-View; eine fette Lenticularis über dem Gipfel. hohe Windgeschwindigkeit gleich am frühen Morgen... wohl kein gutes Zeichen.

Im Headquarter bei Settlers Taverne dann die Bestätigung. Olli, der hier als Wetterfrosch fungiert, berichtet von starken und ansteigen Windverhältnissen. Eine Front im Südwesten Australiens soll langsam aber sicher das Wettbewerbsgebiet beeinflussen. Trotzdem, ... Heather, die Meet-Direktorin kündigt ein zweites Briefing direkt in Bright am Bombout-Landeplatz an. Also macht sich die gesamte Karavane über die Passstraße auf den Weg ins 20km entfernte Bright.

Sitze im Auto mit Steve Blenkiston und Phill Schröder und lauschen der automatischen Windvorhersagen per Funk. In Böen 15 Knoten Wind am Mt. Buffalo...

Am Landeplatz angekommen beängstigen mich die ständig formenden scharfkantigen Linsenwolken überŽm Startberg. Und eine Böe jagt die andere durch das durch hohe Bäume eingegrenzte Landefeld. Nö... das wollte ich jetzt ums Verrecken nicht einlanden. Nach einem erneuten Briefing um 1 Uhr dann die Empfehlung des Safety Komitees, dem ich auch angehöre: Day has to be canceled! Was auch sodann geschah. Später am Nachmittag gab es immer noch keine deutliche Wetterbesserung, so dass wir wohl richtig entscheiden haben.

Höre grad von Davis Straub, dass der Wind morgen schwächer werden soll. Na also!

Heut Abend hat die Blockhüten-Crew zum allegemeinen Dinner geladen. Schwinge mich jetzt daher auf mein Rad... hab tierischen Kohldampf.

Drückt uns für morgen die Daumen! Mag morgen früh keine Lenti mehr überm Mt. Bogong sichten...

Bis denne

Jörg

14. Januar, 1. Durchgang

Start beim Bogong Cup!

Der erste Task hier in den australischen Alpen in Mt. Beauty war eine 114-Kilometer-Aufgabe über drei Wenden mit Ziel in Mt. Beauty Airstrip.

Vom Startplatz Emu konnten wir die einzige Wolkenthermik auf dem Weg zum Entry-Startgate nutzen, danach war nur noch Blauthermik angesagt. Maximale Höhe betrug 2 500 Meter NN, der schwache Nord- bis Nordwestwind stellte keine Herausforderung dar.

Mit Olli und Hans nahm ich die erste Startzeit um 14.20 Uhr. Komfortabel ging's der Ridge entlang, genau so komfortabel war die erste Wende Gundowring, pünktlich zu unserer Ankuft stand hier eine Thermik. Über Happy Valley Richtung zweite Wende Ovens sah es lange nicht richtig happy aus. Erst als wir die Talseite gewechselt hatten, stellte sich wieder vernünftiges Steigen ein, im Nu war der Pulk wieder auf 15 Piloten angewachsen. Die weiteren Bärte zu Ovens und wieder zurück nach Running Creek waren nicht mehr unter 3 m/s. Das war auch nötig, saßen uns doch die Verfolger mit der zweiten Startzeit im Nacken. Die letzte Wende wieder zurück ins Haupttal konnten wir komfortabel hoch nehmen. Für die restlichen 24 Kilometer ins Ziel Mt. Beauty Airstrip machte ich noch zwei Kreise, sozusagen zwei zu viel. Trotz deutlich mehr Höhe konnte ich den vorausfliegenden Briten Dave Shields nicht mehr einholen, über der Bergkette gab es immer wieder längere Steigphasen. Einen Kilometer vor dem Goal tauchte plötzlich Olli in der Talmitte auf. Er hatte die Ridge früher verlassen und konnte so ein paar hundert Meter Strecke einsparen. Jenseits der 100-Kilometer-Marke jagten wir gleichzeitig über die Ziellinie. Wenig später kam Hans, mit der zweiten Zeit dann Jörg, Lukas und Corinna. Super Auftakt, so kann's weitergehen.

Erster mit der zweiten Startzeit war Jonny Durand jr. Er machte einen Dive, zischte in einem Meter Höhe über die Linie, Wingover und stand. Exakt auf der Ziellinie. Viele Grüße an die Fliegerkollegen in der Heimat, in die Hausacherstraße und alle, die unsere Flüge hier mitverfolgen

Roland

Endlich fliegen wir! Nur ganz kurz ein Update, denn Roland wird heute einen Bericht schreiben. Wir sind 114 km über 3 Wenden geflogen, alle aus Team D im Ziel, zusammen mit etwa 45 anderen Piloten. Die Basis war auf etwa 2700m, angenehme 4 m Bärte in regelmäßigen Abständen. Ollie und Roland waren wohl die Schnellsten von uns, Ergebnisse gibts noch nicht. Wenn bloß nicht diese unangenehmen Fliegen überall herumschwirren würden, vor allem im Ziel beim Abbauen der Drachen sind die kleinen Plagegeister nervig! Tagessieger könnte Jonny Durand sein, auch Weltmeister Attila stand früh im Ziel. Mehr und genaueres dann später von Roland. Liebe Grüße, Corinna.

Ergebnis - 1. Task

13. Januar, 2. Tag

Stahlblauer Himmel erfreute uns heute morgen und ließ uns auf einen guten Flugtag hoffen. Unsere Wetterfrösche Phil Schroeder und Olli Barthelmes meldeten allerdings wieder sehr hohe Windgeschwindigkeiten, so daß das Briefing auf 10.00 Uhr verschoben wurde.

Um 10.30 Uhr sagte Heather schließlich den Tag ab. Draußen biegen sich die Bäume schon unten im Tal, für heute Nachmittag ist Kaltfrontdurchzug angekündigt. Hoffentlich bringt die frische Luft auch endlich das richtige Flugwetter für unsere Gegend.

Wenigstens die soziale Komponente kommt auf diese Weise nicht zu kurz, heute Abend veranstaltet Ollie wieder das alljährliche, legendäre Bogong Cup Grillfest in Mt Beauty. Solltet Ihr also in der Gegend sein, schaut vorbei!

Wir hoffen, Euch ab morgen spannendere Neuigkeiten berichten zu können. Herzliche Grüße, Corinna.

12. Januar, 1. Tag

Nach einem trainingsintensiven Forbes-Wettbewerb – Jörg flog 45 Stunden in 8 Tagen – sind nun 55 Piloten in Mt Beauty eingetroffen, um am Bogong Cup teilzunehmen. Hans, Lukas, Olli, Roland, Jörg und ich sind hier, und außerdem, was mich besonders gefreut hat, „Carbon“ Theo Klafsky. Das bedeutet, er heckt zusammen mit Gerolf und Attila bei Moyes sinnvolle und schöne Verbesserungen für unsere Drachen aus. Ich laß es Euch wissen, wenn ich ihm Geheimnisse entlocken kann!

Mein australischer Lieblingswettbewerb in den australischen Alpen wird organisiert von Ollis Frau Carol und Heather, die viele schon als CIVL-Offizielle kennen. Obwohl Carol und Olli gerade einen kleinen Jungen bekommen haben, kümmern sie sich mit großem Eifer um die Belange der Piloten, Angehörigen und Sponsoren. Luca scheint das nicht zu stören, er schläft zufrieden auf Ollis Arm während des Briefings.

Viele Piloten waren glücklich, daß schon heute Vormittag abgesagt wurde, weil in Windspitzen bis zu 70 Km/h in unserem Gebiet gemessen wurden. Die meisten sind gestern direkt von Forbes angereist, hatten mindestens 6 Stunden Autofahrt bei 40 Grad im Schatten, keinen Ruhetag.

Um 14.00 Uhr fing es an, murmelgroße Körner zu hageln, immer wieder zogen Schauer und Gewitter durch das Kiewa Valley. Bis morgen soll sich das Wetter beruhigen und wir rechnen mit vielen Durchgängen bis Samstag.

Herzliche Grüße aus Down Under
Eure Corinna

 

Ergebnisse/Results

Oz-Report

Mit in Australien dabei:

Corinna Schwiegershausen
Lukas Bader
Olli Barthelmes
Jörg Bajewski
Hans Kiefinger
Roland Wöhrle

Ergebnisse/Results

 

Nationalteam sponsored by: