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Deutscher Gleitschirm- und Drachenflugverband e.V.

DHV
Fiesch - überm Finsteraarhorn
Moderator Sepp Gschwendtner
Sieger GS offen
Sieger Sportklasse
Sieger Drachen
begeistertes Publikum

Sportlertreffen 2004 mit hochkarätigen Vorträgen

Text und Fotos Benedikt Liebermeister

Auch wenn die Saison 2004 nicht an den letzten Jahrhundertsommer anknüpfen konnte, gab es genügend Gründe zu feiern. Beachtliche Leistungen wurden erflogen, mit über 1.000 Piloten ein neuer Teilnehmerrekord erreicht. Der DHV-OLC boomt!
Deshalb hatte er auch eine eigene Veranstaltung verdient, die mit der Party am Samstagabend eröffnet wurde. Der Höhepunkt war jedoch das Treffen am Sonntag.
In gekonnter Manier führte Sepp Gschwendtner durchs Programm und bestritt den Auftakt gleich selbst. Mit Vorjahressieger (Sportklasse) Torsten Hahne berichtete der XC-Spezialist vom Streckenfliegen in den Ost- und Westalpen. Sehnsucht keimte auf, als die Beiden anhand der ausgezeichneten Dias die klassischen XC-Routen nachflogen.
Jetzt war das zahlreiche Publikum darauf eingestimmt, die Deutschen Meister 2004 zu ehren. Die „Königsklasse“ zuerst. Stefan Traut flog in der offenen am weitesten, dahinter Stefan Bocks und Michael Hartmann. In der Sportklasse hatte Burkhart Martens die Nase vorn. Torsten Hahne kam auf Platz zwei, Platz drei für Roland Börschel.
Lukas Etz siegte bei den Drachen, gefolgt von Georg Schweier und Michael Schmidt. Vollgas mit dem Starren gab Reinhard Pöppl, der übrigens auch die internationale Wertung gewann. Auf dem zweiten Rang Adi Meierkord, drei für Oliver Schmidt.
Vize-Europameisterin Ewa Cieslewicz schlug auch im OLC zu, Platz eins bei den Damen. Andrea Hetzel ist die Beste bei den Drachen. Die Juniorenwertung holte sich Rolf Wagner bei den Gleitschirmen, Wolfgang Aumer bei den Drachen. Zu zweit am weitesten flog Robert Staudacher und gewann die Tandemwertung. Die Tegernseer entthront haben die Inntaler (GS-Vereinswertung), aus dem Odenwald kommen die Sieger bei den Drachen (1. Odenwälder Drachen- und Gleitschirmflieger Club). Neu ist die Bundesliga. Am besten „gespielt“ haben die Ostrachtaler bei den Gleitschirmen und wiederum die Odenwälder bei den Drachen. Swing hatte das beste GS-Profiteam, A.I.R. Europe ist die Nummer eins bei den Drachen.

Beliebt wie eh und je der German Cup. Den Jungs gezeigt hat es Shootingstar Ewa Cieslewicz: Gesamtsieg German Cup A vor Christian Blum und Rüdiger Gördes. B ging an Fritz Konrad, auf Zwei Thomas Ide, Drei für Stephan Meyer. Beste Dame Martina Bunse.
Begeisterter Applaus für die erfolgreichen Sportler.
Ausführliche Ergebnislisten unter Sport.

Nichts ist so wichtig wie das Wetter beim Streckenfliegen. DHV „Wetterfrosch“ Volker Schwanitz arbeitete im anschließenden Vortrag heraus, was die Wetterseiten im Internet dem Streckenflieger bieten. Vor allem auf die Höhenwindvorhersagen kam’s ihm an. Wer dies Jahr viel auf Strecke gegangen war, hörte besonders gut zu.
Forst – UL-Startplatz für Drachen und Starre – kristallisierte sich 2004 als das Topgebiet fürs Flachland heraus. Lokalmatador und XC-Sieger bei den Starren Reinhard Pöppl erklärte wieso. Gern gesehen sind Gastpiloten in Forst, mit mehreren auf Kilometerjagd macht’s auch dem Reinhard mehr Spass.
Lufträume und XC-Fliegen war Thema 2004. Wie man CTRs, CTAs, SRAs etc. 2005 auf GPS und PDA lädt, zeigte DHV-Systemadministrator Peter Wild. Auf diese Infos hatten viele gewartet. Die Fachgespräche mit Interessenten zogen sich noch lange hin.
Was es 2005 Neues im OLC gibt, stellte Sportvorstand Rudl Bürger vor Kathrin Metzenroth von der DHV-Öffentlichkeitsarbeit beriet die Sportler in der Medienarbeit.
Für alle XC-Interessierten war das ein Tag der Extraklasse. Soviel Kompetenz auf einem Platz versammelt gab es bisher noch nie.

Sieger Starr
Sieger A-German Cup
Sieger B-German Cup
DHV-OLC-Team v.r.: Sepp Gschwendtner, Ralf Schlöffel, Bernd Hübner, Rudl Bürger, Georg Rauscher, Tobias Schreiner, Andreas Rieck
Volker Schwaniz erklärt die Höhenwinde
"Wie lade ich Lufträume auf GPS und PDA", zeigt Peter Wild