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Deutscher Gleitschirm- und Drachenflugverband e.V.

DHV
Der rote Arcus ist das neueste Exponat in der Flugwerft.
Museumsdirektor Gerhard Filchner vor der frisch gestylten Pilotenpuppe. Ein Buch über das Gleitschirmfliegen hat er sich übrigens auch schon besorgt.
Die Drachen sind mit einem Rogallodrachen,
einem Gryphon der Firma Wasp Air,
einem Firebird Laser
und einem Flight Design Exxtasy zahlreich vertreten.
Die vom DHV angefertigten Infotafeln kurz vor dem Aufhängen.
Gerhard Filchner und sein Mitarbeiter testen den frisch gewarteten Infoterminal.
Blick in eine der Museumshallen.
Fotos: Regina Glas

Flugwerft Oberschleißheim

Die Bilder können durch Anklicken vergrößert werden.

Die Besucher der Regionalversammlung Südost am 8.11.03 werden es vielleicht bemerkt haben: In der Flugwerft Oberschleißheim gibt es neue Exponate zu unserem Sport zu bestaunen. Günther Wörl, Geschäftsführer der Firma Swing hat dem Museum einen Gleitschirm, Typ Arcus S, mit Gurtzeug und Overall für die Pilotenpuppe gestiftet. Der DHV fertigte für das Museum 3 Informationstafeln zu unserem Sport und seiner Geschichte an. Der dem Museum vor zwei Jahren zur Verfügung gestellte Infoterminal des DHV wurde auf den neuesten Stand der Technik gebracht um Ausfälle des Gerätes zu vermeiden.

Die Flugwerft ist eine Außenstelle des Deutschen Museums in München. Hier sind Exponate von den Anfangsjahren des Fliegens bis hin zur Gegenwart ausgestellt. Der Drachenflugsport war in den letzten Jahren mit vier ausgestellten Drachen - vom Rogallodrachen bis hin zum Starrflügler - gut dargestellt. Stiefmütterlich behandelt war das Gleitschirmfliegen. Ein alter Gleitschirm der Marke Salewa aus den Anfangsjahren war der einzige seiner Art in der Ausstellung. Gerne hätte der Museumsdirektor Gerhard Filchner auch einen modernen Gleitschirm gezeigt, jedoch fehlte es seinem Team an technischem Know How. Die Museumswerkstatt ist spezialisiert auf das Restaurieren und Konservieren von Flugzeugen. Das faltenfreie Aufhängen eines Gleitschirmes mit zeitgemäßer Streckung stellte sie jedoch vor ein Rätsel.

Hier war Günther Wörl, Geschäftsführer der Firma Swing Retter in der Not. Er liess extra für das Museum einen aufblasbaren Arcus anfertigen. Der Arcus hat vorne mit durchsichtiger Folie verschlossene Zellen. An der Seite des Schirmes ist ein kleiner Schlauch mit einem Gebläse befestigt, das den Schirm ständig mit Luft versorgt. Am Obersegel sind auf Höhe jeder Leinenebene mehrere Schlaufen zum Aufhängen des Schirmes angenäht worden.

Damit der Arcus realitätsgetreu im Museum präsentiert wird, stiftete Günther Wöhrl auch noch ein Gurtzeug mit Overall für die Pilotenpuppe. Die Firma HanWag spendierte ein Paar Schuhe, die Firma Bräuniger ein Variogehäuse.

Als der Arcus aufgehängt wurde, musste der Salewa Gleitschirm kurzfristig abhgehängt werden. Dies hat das schon stark gealterte Tuch leider nicht überlebt. Für Ersatz wurde aber schon gesorgt und bald ist auch wieder ein Vorfahre der heutigen Schirme zu bestaunen.

Der DHV lies drei Infotafeln zu den Themen "Faszination Drachen- und Gleitschirmfliegen", "Die Geschichte des Drachenfliegens" und "Die Geschichte des Gleitschirmfliegens" anfertigen. Diese Tafeln hängen nun bei den Exponaten um den interessierten Besuchern eine Einblick in unseren Sport bieten.

Außerdem liegen zahlreiche Flyer am Eingang des Museums aus, die schon mehrere Besucher animiert haben, mit uns in Kontakt zu treten.

Vor ca. 2 Jahren stellte der DHV dem Museum einen Infoterminal zur Verfügung. Auf diesem Infoterminal mit Touchscreen kann die DHV CD-Rom interaktiv betrachtet werden. Leider kam es immer wieder zu Abstürzen des Infoterminals. Diese technischen Probleme wurden nun endgültig behoben und die Besucher der Flugwerft können sich in Zukunft umfangreich über unseren Sport informieren.

Kathrin Metzenroth

Und hier geht es zu der Homepage der Flugwerft