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Deutscher Gleitschirm- und Drachenflugverband e.V.

DHV

WM in Italien Montecucco 19. Juli - 02. August 2008

Die WM Torte von unseren österr. GS-Freunden
Corinna vor Francoise und Kathleen
Das Weltmeisterteam
Sieger FAI 2 - Swifts
Sieger FAI 5 - Starrflügler
Corinna Schwiegershausen - Weltmeisterin FAI I
Alexander Ploner - Weltmeister FAI V
Andreas schwebt ein
"Türmchen"
Teamchef Rudl Bürger
Schwere Last
Zur Belohnung ein Sprung in den Pool
Andreas 3. im Ziel
Ute
Interview mit Alex Ploner
Swift-Lift
Jörg im Ziel
All Ladies made Goal
Rudl verfolgt Startpulk
Ratz-Fatz
Tim Ezone
Aufbauen in der Morgensonne
Wenige erreichen den Landeplatz
Starre beim Kurbeln
Regina
Jörg lauf!
Cancelled..!
Swift Aussenlandung
Christa dreht auf
Tim
Ute startet
Taktikbesprechung
Power-Lady Lisa
Italienisches Flugtraining
Cb
Mein Eis..!
Swift - FAI Class 2
Ohne Worte ...
Christa lernt fliegen
Startplatz Cucco Nord
Mädels im Goal
Tim 3. im Ziel
Flip - FAI Steward
Andreas Becker
Christa startklar
Cirren
Giulia Iannella
Tiefer Überflug Ploner
Line Up
Norbert Airborne
malerischer Wendepunkt
Reginas Secret-Wings
Streeeeekung
Task 2
Mandi-Junior lernt fliegen
Dieses Lächeln...
Zügig Aufbauen
Upwards
Jamie startbereit
Team-Besprechung
Russisches Head-Set
Briefing
Starrflügel-Team
Das Weltmeisterteam
Foto-Session
Fotografen-Interview
Wind.. Wind.. Wind..
Die Hochriesbahn bringt uns an den Start
Ein neuer deutscher Pilot?
Frühstück
Morgensport
Die Warmfrontreste
Tollkühne Flieger auf Dächern
Geheimliteratur
Alternativsport Surfen
Es bläst
Unsere Damen
Coole Jungs
Blumenmädchen
Charly in Action
Team-Leader und Doc

News of the Day

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Die WM ist Geschichte. Corinna hat es wieder mal geschafft, sie ist neue Weltmeisterin 2008 vor Francoise Diezeude-Banet (FRA) und Kathleen Rigg (GBR). Auch das Damenteam hat den Titel erfolgreich  vor Russland und Japan verteidigt und mit Corinna, Christa und Regina sind drei Pilotinnen unter den Topten. Bei den Starrflüglern hatten die jungen Piloten die Nase vorne. Tim Grabowski belegt Platz 7 und Andreas Becker Platz 9. Weltmeister wurde hier Alex Ploner vor Christian Ciech (beide ITA) und Robert Reisinger (AUT). Die Teamwertung gewann Italien vor Österreich und Frankreich. Das deutsche Team hat die Bronzemedallie nur knapp verpasst. Aber diesen Piloten gehört die Zukunft.

In der FAI-Klasse 2 gewinnt wie gewohnt Manfred Ruhmer (AUT) vor Steve Cox (CHE) und Brian Porter (USA).

letzter Wettkampftag (01.08.)

Es war ein schwerer Gang die italienischen Organisatoren zu überzeugen, dass die heutige Wettersituation gefährlich ist. Aber letztendlich wurde der heutige Task wegen drohender Gewitterneigung „gecancelt“. Nach der Landung der letzten Wettbewerbspiloten/innen blitzte es dann bedrohlich über dem Landeplatz….

Letztendlich bleibt es bei dem gestrigen Ergebnis: Weltmeisterin 2008: Corinna Schwiegershausen, das Team Germany verteidigt ebenfalls ihre Goldmedaille.

Bei den Starrflüglern gewinnen die Italiener souverän vor Österreich und Frankreich. Knapp geschlagen das deutsche Team Auf Platz 4. Aber unsere Jungs haben sich hervorragend geschlagen, und ich bin sicher, unseren „Youngsters“ Tim und Andreas gehört die Zukunft. Ich bin mir sicher, wir werden in den nächsten Jahren viel Erfolg mit ihnen haben. Sie haben sich in der Weltspitze etabliert und lassen für die Zukunft hoffen. Heute Abend feiern wir den Doppelerfolg unserer Damen und wir sind stolz mit 2 Goldmedaillen heimzukehren. Es war eine tolle WM, und das gesamte Team ist stolz auf das Ergebnis.

Wir bedanken uns für die Unterstützung aller Sponsoren. In erster Linie bei unserem Verband, dem DHV, sowie bei unserem Hauptsponsor ADIDAS. Bei dessen Unterstützung hatten wir das Gefühl, dass dieses Sponsoring Spass und Erfolg auf beiden Seiten brachte.

Vielen Dank an alle, die uns unterstützt haben, wir freuen uns mächtig über diesen Erfolg und wir sind stolz, dass wir hoffentlich in 2010 diese Titel verteidigen können.

Viele Grüße aus Umbrien in Italien

Im Namen des gesamten Teams

Rudl Bürger - Teamchef

 

9. Wettkampftag (31.07.)

Heute sind wir wieder am Startplatz Cucco Nord. Der Wind hat etwas aufgefrischt und wir bauen guter Dinge unsere Flieger auf. Die Motivation ist groß und wir sind alle ganz heiß auf den dritten oder zweiten Platz. Von den Punkten her liegen wir leider etwas hinten aber dafür sind die Plätze nah bei einander. Vielleicht sind wir ja heute etwas erfolgreicher.

Der Task wird heute über ca. 152 km gehen. Und zwar Richtung Süden und Südosten, die andere Seite der Rich. Bis her noch unbekanntes Gebiet und mal etwas ganz anderes. Das Fenster startet heute um 13.30 Uhr und ich komm erst um 13 Uhr zum Starten. Der Zylinder liegt etwa 10 km vom Startplatz entfernt. Trotz dieser geringen Reichweite fällt es mir schwer an Höhe zu gewinnen und erst paar Minuten vor Beginn des Wettkampfes konnte ich einen hammer Bart von 7 m/s ausgraben der mich direkt in den Pulk katapultierte. Ich schau aufs GPS und es ging sofort los. Die Ersten machten sich schon Richtung erster Wende in 35 km Entfernung auf. Ich lies sie ziehen und machte ein paar Kreise mehr. Jetzt bin ich über allen und kann meinen Gleitflug ein paar Sekunden nach den anderen Piloten starten. Perfektes Timing dachte ich mir. Auf dem Weg zur ersten Wende entstanden schnell unterschiedliche Spuren. Ist ja auch klar wenn man zum ersten Mal irgendwo hin fliegen muss. Ich folgte dem etwas größeren Pulk mit Alex Ploner, Primoz, Tim und Ralf. Wir fanden ca. 20 km vor der Wende die nächste Thermik und drehten gemeinsam bis zur Basis. Hinter uns die anderen Italiener, Österreicher und Franzosen. Alex, Primoz, Tim und Ralf flogen voraus den direkten Weg zur Wende. Ich sah schnell, dass sie eine schlechte Spur erwischt hatten und flog deshalb einen Haken um mehr unter den Wolken zu bleiben und einer Wolkenstraße zu folgen. Es hat sich gelohnt. Ich war höher und schneller an der Wende. Weil es dann sehr schnell schattig und wolkig geworden ist, konnte ich die anderen nicht mehr sehen. Ich wusste nur, dass sie hinter mir waren. Die Sicht war schlecht uns es war sehr diesig. Ich flog die nächsten 90 km ziemlich alleine durch die wundervolle hügelige Landschaft. Jeden Moment müssten sie mich eigentlich eingeholt haben. Aber anscheinend hatten die anderen es nicht so gut erwischt. Über Funk habe ich mitbekommen das ich etwa 5 km hinter Christian Chiech war, den ich aber immer noch nicht sehen konnte. Also flog ich immer weiter und weiter und nahm nur die hammer Thermik mit über 4 m/s mit. Alles andere ist zu langsam. Ca. 30 km vor dem Ziel bildete sich ein kleiner Pulk von 6 Piloten mit denen ich die letzten zwei Wenden im Tal absolvierte. Jetzt bekam ich über Funk mit das Christian Chiech schon im Ziel sei und sogar sehr hoch im Zylinder angekommen ist. Sehr ungewöhnlich das ein Top Pilot so hoch am Ziel ankommt, also kann es unterwegs gar nicht so schlecht steigen. Wir drehten gemeinsam in der Thermik, das GPS zeigt 15 km bis zum Ziel, die Höhe sieht auch nicht so schlecht aus. Also los ab ins Ziel. Ich drehte sofort Richtung Ziel und führte den Pulk an. Ich gab Gas und flog zwischen 90 und 110 km/h ins Ziel. Die Anderen konnte mich zum Glück nicht mehr einhohlen. Ich sah den Landeplatz und es waren erst zwei Starre da. Das heißt ich müsste als dritter ins Ziel geflogen sein. Super, somit ging ein kleiner Traum in Erfüllung. Auf einem WM-Task unter den Top3 ins Ziel zu fliegen.

Etwas verspätet kamen auch Tim, Ralf. Ob es für die Mannschaftswertung reicht kann ich nicht sagen. Die Österreicher und Franzosen waren auch heute wieder sehr stark. Wir fliegen morgen den letzten Task, also drückt uns die Daumen!!!!!!!!!

Viele Grüße und bis bald - Andi

 

8. Wettkampftag (30.07.)

Wieder mal Cucco Nord – langsam hab ich diesen Startplatz satt. Gestern hats mich hier tierisch gefressen. So schnell war ich noch nie am Boden. Allerdings gings es den anderen Mädels nicht viel besser und der Punkteverlust hielt sich in Grenzen. Also neuer Tag und neues Glück!

Es sollte heute ein besserer Tag werden, laut Wetterbericht! Und wirklich: Kurz vor Mittag waren bereits kleine Cumuli zu sehen und der Startwind war auch ein bisschen schwächer als gestern. Ich wagte mich wieder als eine der Ersten in die Luft und heute gings zuverlässig nach oben. Die Basis am Cucco war auf 2.200 m, allerdings war der Startberg sehr turbulent. Als Rudl uns den Countdown gab, schossen wir gemeinsam los in Richtung Gubbio zur ersten Wende. Von dort ging es noch mal knappe 10 km in Richtung Norden und dann zurück nach Fossato zu den Windmühlen. Zwischendrin beamte es mich auf satte 3000 m hoch. Was für ein Tag – die Aufgabe war mal wieder zu kurz. Corinna und Ute waren ca. 2 km voraus, Christa und ich flogen fast die ganze Aufgabe zusammen. Von Fossato aus erwischte ich es besser als Ute und Christa und ich hing mich an Corinnas Kiel. Noch schnell die letzte Wende im Flachen und ab ins Ziel. Im Goal stehen bereits Natalja Petrova und Francoise Diezeude-Banet. Corinna kommt als Dritte an, dann die Schweizerin Carol Tobler und gleich darauf ich. Kurz danach sind auch Christa, Jamie, Ute und Monique und somit alle German-Girls, im Ziel! Was für eine Freude. Nichts wie nach Hause und ab in den Pool, das haben wir uns heute wirklich verdient. ... Corinna ist übrigens heute in Führung gegangen!

Buona Serra - Regina

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Hallo Fliegergemeinde! Hier gibt’s ein paar Infos vom Task 6 (Dienstag) und Task 7 (Mittwoch) 29. und 30. Juli:

Nach zwei gecancelten Tagen wegen großer Gewitterneigung sind nun wieder zwei gute Durchgänge bei den Starren und bei den Mädels möglich gewesen. Bei optimalen Startbedingungen sind wir Jungs jeweils um 13:45 Uhr zu 163 km und 153 km über 4 bzw. 5 Wendepunkte unsere Aufgabe teils weit hinaus über das vorgelagerte Flachland geflogen.

Task 6 vom Dienstag: Ca.15 Piloten sind am Startgate in ca. 2400 m NN im Pulk. Vom Start weg geht es 10 km über und entlang des Grates nach Westen in Richtung der ersten Wende, die vom Cucco ca. 34 km entfernt liegt. Jetzt müssen wir schon links ab von dem direkten Weg einen Wolkenfetzen anfliegen der sich über dem Tal bildet. Mit 5-7 m Steigen geht’s auf 2800 m. Wer wagt der gewinnt. Tim, Andreas und Ralf fliegen mit dann noch fünf weiteren Piloten Richtung Osten zur zweiten Wende im vorderen Pulk. Hinter uns bilden sich weitere Pulks von Piloten die immer wieder nach vorn aufschließen wollen. Wir versuchen immer schneller zufliegen und im Pulk mehr Steigen für uns herauszuholen. Lange Gleitstrecken über teils 15-20 km Länge wechseln mit starkem Steigen in den Bärten. Zentrieren mit mehreren geht halt deutlich effektiver. Sobald das Steigen nachlässt fliegen die oberen Piloten konsequent weiter. Im Internet sind einige Traks von den Piloten hier zu finden. Bestimmt interessant zu sehen, wie effektiv die Aufgaben gelöst wurden.

Es ist jetzt 23:35 Uhr und das ist während der WM noch früh, also ich bin müde und kürz einfach ein bisschen ab. Für Tim und mich ist es an beiden Tagen sehr gut gelaufen leider ist Andreas gestern einmal abgehockt (dafür war er heute sehr schnell). Gestern fehlte uns der dritte Mann im Ziel. Deshalb haben wir den dritten Platz in der Mannschaft leider vorläufig an das französische Nationalteam abgeben müssen. Aber heute waren erstmals alle sechs im Goal. Geht doch!

Kurz zu heute: weniger Wolken, Basis bis 3200m NN, Steigwerte wieder 3-6m Schnitt 56 km/h. Schön wars! Umbrien ist super schön, vor allem aus der Luft. Pizza, Espresso, Grappa und nicht zu vergesse ein kaltes Landebier von Christoph Kratzner im Goal das hat schon was. So ich mach jetzt Schluss. Andere müssen auch noch was zuschreiben haben. Viele Grüße vom Cucco.

RATZ-FATZ

7. Wettkampftag (29.07.)

Heute war der wohl schwierigste Durchgang des bisherigen Wettkampfes. Die Piloten erreichten sehr spät das Ziel oder landeten außerhalb , deswegen der Tagesbericht von mir.

Aufgrund der auffrischenden Ostwindlage hatte sich die Wettbewerbsleitung für einen Start am Cucco Nord entschieden. Bei sehr guten Startbedingungen waren die Swifts und Starrflügler schnell in der Luft und auf ihrem Weg zum Startgate Richtung Süden. Die tiefe Basis von 1600m-2000m und die zerrissene Thermik sorgten aber dafür, dass es ein harter Kampf bis ins Ziel werden sollte. Über insgesamt 163km führte die Aufgabe ins Ziel nach Sigillo. Etwa die Hälfte der Piloten dürfte das Ziel erreicht haben , die schnellsten nach ca. 4 Stunden, die letzten erst abends kurz vor der „dead line“ um 19.00 Uhr. Von der deutschen Mannschaft erreichten Ralf Miederhoff und Tim Grabowski das Ziel, zusätzlich noch Dieter Müglich noch als Einzelpilot. Schade, da drei Piloten in die Wertung kommen und unsere direkten Konkurrenten um Platz ,die Franzosen, hier heute erfolgreicher waren, werden wir den Stockerlplatz vorübergehend wohl wieder räumen müssen. Näheres werden die morgigen Ergebnislisten zeigen.

Bei den Damen machten sich der auffrischende Ostwind, sowie die zerrissene Thermik noch stärker bemerkbar. Bereits direkt nach dem Start hatten einige Piloten sehr zu kämpfen um nicht direkt im „bombout“ zu stehen. Leider darunter auch unsere Regina, die trotz heftigster Gegenwehr nach ca. 15.min Flugzeit am Boden stand. Die meisten der Pilotinnen schafften es dann auch gar nicht bis zum Startgate, letztlich kamen nur 8 Pilotinnen über die Mindeststrecke hinaus, ein enttäuschendes Flugerlebnis nach teilweise 2stündigem Kampf in der zerrissenen Thermik.

Eine taktische Meisterleisung vollbrachte heute Corinna. Sie wurde durch die versetzte Thermik ungewollt in den Startzylinder bereits weit vor der Startzeit geblasen. Es gelang ihr nicht diesen wieder nach Norden zu verlassen. Nach etlichen versuchen entschied sie sich den 11 km Zylinder Im Süden Richtung Assisi zu verlassen, um sich von dort auf den Weg zu den weiteren Wenden zu machen. Die war zwar ein weiter Umweg, aber die einzige Möglichkeit die Aufgabe anzugehen. An der zweiten Wende und einer Landung bei Gubbio war aber auch für sie der Task beendet. Sie dürfte aber trotzdem die weiteste Tagesstrecke erreicht haben und ein paar wenige Punkte auf ihre Konkurrentin Kathleen gewonnen haben.

Es verbleiben uns noch 3 mögliche Wettbewerbstage, ich hoffe wir können sie nutzen. Die Stimmung und Motivation im Team ist weiterhin hervorragend, und wird es hoffentlich auch bis zum Schluß bleiben.

Grüße in die Heimat - Rudl Bürger

 

6. Wettkampftag abgesagt, Gewitterentwicklung auf Kurs (28.07.)

Mit Regina schicke ich Morgengebete zur Wettergöttin. Wir werden erhört und der Strapazi (Tre Pizzi) bleibt uns heute erspart. Cucco Norte ist angesagt. Das „Wetterbriefing“ der Veranstalter lautet meist „Wetter heute gut“ und lässt uns milde lächeln. Wir aber hören morgens unseren bewährten Dr. Kammelmann, der uns labile Luft und Gewitterzellen ankündigte. Dazu kam dann ein böiger 30er Wind am Start und am Berg klebende Basen. Kein verheißungsvoller Tag. Entgegen dem eine sehr verheißungsvolle Aufgabe für die Starren über 193 km, die dann kurzerhand vor dem Start auf 116 km gekürzt wurde. Für die Mädels klang es fast schon langweilig, dass die vierte Aufgabe wieder nicht mehr als 60 km bieten wollte. Aber wir Mädels sind vor dem Start entspannt und durch unseren Vorsprung in der Teamwertung unglaublich gut drauf. Als ich gerade starte, sehe ich im Osten ca. 10 km Luftlinie einen Regenschauer, der sich nähert. Richtung zweite Wende steht bereits ein Amboss. Corinna gibt ihre Wetterzweifel per Funk über Rudl an die Veranstalter weiter. Knapp über der Ridge geht’s im Aufwind entlang bis zum Startgate in viel zu geringer Höhe. Bei Eintritt ins Startgate wird der Task gecancelt. Regina und ich landen nahe des Startgate auf bequemen Wiesen im perfekten Landewind. Die anderen sind schon unterwegs zum Landeplatz, bis auf Christa die die Absage per Funk nicht mitbekam. Die Rückholung mit Ecki klappt perfekt und wir sammeln Jörg und Tim im Hügelgelände ein. Unterwegs sehen wir Christa und staunten nicht schlecht über die Meisterin der Hanglandungen. Umgeben von Stromleitungen und Bäumen stellte sie sich perfekt in einen kleinen leeseitigen Wiesenhang. So lernen wir hier sehr viel und haben eine super Zeit zusammen. Übrigens Task 2 war mein erstes Goal im Wettbewerb und schon will ich schneller fliegen lernen. Rudls versprochenes Eis für alle Goalies war ’ne teure Runde, die uns alle amüsierte.

Alle gut gelandet heute und auf dem Rückweg gabs lecker Italo Eis. Vielleicht bringen die nächsten Tage die ersehnten langen Strecken. Wir freuen uns drauf und grüßen Euch alle. Gambare (Japanisch good Luck)!

Ute

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Wie jeden Morgen weckt mich das Handy um 7.30, noch kurz liegen bleiben und dann raus und ab ins Bad. Zum Frühstück gibt´s Nutellabrot, da das Müsli ausgegangen ist. Für unterwegs mache ich gleich noch ein Vesper. Der Wassersack wird gefüllt und im Gurtzeug verstaut. Alle Drachen sind schon auf den Autos, wenn Rudl vom Teamleaderbriefing kommt geht´s ab in die Autos und los. Heute hat´s am Start wieder kräftigen Wind. Ich baue recht weit hinten direkt am Weg neben der Startgasse auf. Um mich herum Ralf Miederhoff, der Schweizer Jürg Ris und Toni Raumauf aus Österreich. Nach ein wenig Rangieren steht der Vogel aufgebaut, Gurtzeug und Instrumente herrichten und beim Warten auf das Briefing wird das Vesper gegessen. Eine Banane noch in den Gurt für unterwegs. Beim Briefing fällt die Wetterinfo recht dürftig aus, die ersten Wolken im Norden bekommen schon Türmchen. Der Wind steht aus Osten auf den Startplatz, aus zwei Startgassen geht´s zügig in die Luft, ich bin in der Mitte des Feldes los und gleich links rum an der Kante eingestiegen. Es geht zäh nach oben, Rudl fragt nach einigen Minuten nach der Basishöhe, Tim antwortet 1750m, ich hänge 400m drunter und komme nicht höher. Südlich entlang des Grates wird’s auch nicht besser, alle suchen die Gegend ab. Bis ich kurz vor dem nächsten Tal-Einschnitt in einen 2-3 m Bart fliege und eng zentriere. Kurz drauf haben es die anderen gepeilt und schießen von allen Seiten heran, noch unter Basis lässt auch dieser Bart nach und die Ersten fliegen nach Südosten los auf eine dunkle Wolke zu. Ich bin auch dabei. Unter mir mach ich einen UL-Platz aus, der als Landplatz dieser Seite dient. Voraus Regen, südlich eine breite, dunkle Wolke die mich nachdenklich stimmt. Ich beobachte die Vorderen und sehe sie vor einem Regenschauer kräftig steigen. Kurz darauf komme ich auch an und drehe zu ihnen an die Basis auf. Der Startzylinder ist noch ca. 2 km entfernt, es bleiben noch wenige Minuten. Unter der Wolke der Schwarm in Lauerstellung. Jetzt geht´s los: Kopf runter, Klappe hoch und los. Wir gleiten in den Zylinder gradewegs Richtung erster Wende über das Tal östlich des Hauptkammes. Nach ca. 12 km wird wieder aufgedreht, der Abstand zu den ersten ist etwas größer geworden, als ich den Bart erreiche fliegen die ersten schon wieder ab. Mit einigen andern kreise ich den Bart aus, der aber schnell nachlässt. Zäh kurbeln wir hoch, als kaum mehr was geht und ich genug Höhe über dem Grat habe fliegen ich nach Süden auf die Westseite, wo zwei Starre drehen. Ich verschaffe mir beim Kurbeln einem Überblick: ringsum sind inzwischen hohe Wolkentürme gewachsen. Richtung Wende sieht´s ganz düster aus, da kommt auch endlich die Ansage, dass der Task abgebrochen wird. Ich mache noch einige Meter für den Rückweg Richtung Landplatz und halte mich dann über dem Grat. Über dem nächsten Bergrücken sinke ich mit 4-5 m. Keine Chance mehr nach Westen ins Tal zu kommen. Ich habe noch Hoffnung, dass aus dem noch sonnigen Tal im Osten eine Thermik hoch kommt und mich wieder hoch und zur Westeseite bringt. Da wird nix draus. Mir steht ein Ostwind mit bis zu 40 km/h entgegen, unter mir biegen sich die Büsche am Hang, aufwärts geht´s trotzdem nicht. Ich entscheide mich für´s rausfliegen ins Tal nach Osten. Unter mir nur hügelige Felder mit Bäumen. Eines merke ich mir das meine Notlandewiese werden sollte, falls ich nicht bis zur Straße vor komme. Dort hatte ich ebene Wiesen parallel zum Talwind entdeckt, allerdings mit hohen Pappeln am Bach entlang. Die Klappe ist oben und ich mach mich klein, um gegen den Wind voran zu kommen. Das erste Feld hat eine Leitung, das zweite ist schräg und im Lee der Bäume, die dritte Wiese erreiche ich. Klappe durchziehen noch ein Kreis und knapp über einen Obstbaum in die Wiese zwischen Pappeln und Straße. Alles gut gegangen! SMS mit Koordinaten an Rudl und eine Dreiviertelstunde später kommt Ecki mit Regina und Ute. Unterwegs laden wir noch Tim ein. Die Erfahrungen heute in der Luft decken sich ziemlich. Heute hat es keinen Spaß gemacht. Aus meiner Sicht hätte man die Wetterentwicklung noch etwas länger beobachten und erst dann starten oder absagen können.

Grüße vom Cucco

Jörg Heinzelmann

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Leider konnten wir heute nicht mal in die 69 km Aufgabe starten, denn schon am Startgate war sichtbar, daß es in Richtung aller Wenden überentwickelt. Riesige CBs schatten unser Fluggebiet ab zur Zeit, sehr schade. Am Start hatte der Wind etwas nachgelassen, blies nur noch mit bis zu 35 km/h, es ging allerdings nur bis auf etwa 1800 m hoch. Schon die erste Querung wäre für uns sehr schwer geworden, da man entweder auf der Luvseite ohne gescheite Landemöglichkeiten oder auf der Leeseite im Rotor hätte fliegen müssen.

Als die Zellen anfingen, die Luft abzusaugen und die Windgeschwindigkeit auch am Boden stieg, fragte mich der Veranstalter, wie es in der Luft aussehe. Ich habe ihm die Situation geschildert und empfohlen, den Tag zu stoppen für die Frauen. Ich sagte ihm auch, daß ich nicht im Safety-Committee sei, daß er auch dort nachfragen solle. Etwa 15 Minuten später wurde der Task gestoppt, wir gingen alle landen, teilweise war es recht böig.

Klar brauche ich noch Punkte, um Kathleen und dem ersten Platz näher zu kommen, aber nicht um jeden Preis. Am wichtigsten ist die Sicherheit aller Teilnehmerinnen hier, wir haben 12 Pilotinnen, die ihre erste WM mitfliegen, und die möchte ich alle auf der nächsten WM wiedersehen, weil es ihnen hier Spaß gemacht hat und sie sich sicher fühlen. Bislang hat die Organisation immer auf der sicheren Seite entschieden, was ich immer befürworte. Lieber einmal zuviel als einmal zuwenig gestoppt, denn es kommt immer irgendwann ein besserer Tag, den dann alle genießen können!

Auch bei den Starrflügeln sah es brenzlig aus nach der ersten Wende, sie haben auch gestoppt, weil sie sehr viele Gewitterwolken auf dem weiteren Kurs hatten, und die Landungen sind auf für sie hier im hügeligen Gelände Umbriens bei viel Wind nicht ohne.

Drückt uns alle Daumen, daß wir morgen endlich mal wieder einen eindeutig schönen, sicheren Flugtag bekommen!

Herzliche Grüße an alle, die uns hier mental unterstützen,

Corinna.

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Wieder mal strahlend blauer Himmel! Es ist wieder Startplatz Monte Cucco Nord angesagt. Die Wetteraussichten sind besser! Also: Auf geht´s!

Rudl Bürger Teamchef

 

5. Wettkampftag (27.07.)

Der lange Tag in kurzen Worten: Auffahrt Start Cucco Nord, böhiger Wind bis 45 km/h von links, zunehmende Überentwicklungen im Süden, warten..., Tasksetting verschieben..., Safety-Commitee Briefing, warten..., 15:30 Uhr Day cancelled, drei Swifts starten, dabei Fehlstart eines Freifliegers (mit viel Glück unverletzt), ...Eis-Essen beruhigt (die Nerven des Doc), Vorbereitung auf Morgen!

Team-Doc Ecki

Nach den guten Wettbewerbsergebnissen unserer Pilotinnen und Piloten gestern, konnten wir unserer Platzierungen halten und sogar verbessern. Besonders erfreulich sind die Ergebnisse unserer beiden jungen Starrflügelpiloten Tim und Andreas. Sie können bereits jetzt mit der Weltspitze mithalten und haben sehr viel Spass beim Wettbewerbsfliegen. Dies lässt für die Zukunft hoffen. In der Mannschaftswertung konnte Deutschland den 3. Platz halten, es wird spannend bis zum Schluss! Auch die Österreicher auf dem 2. Platz sind noch nicht ausser Reichweite.

Corinna gewann gestern überlegen den Task und konnte gute 100 Punkte auf ihre vermutlich schärfste Rivalin gut machen. Da auch ihre Mannschaftskolleginnen gut punkteten, konnte die Führung in der Mannschaftswertung auf ca. 500 Punkte ausgebaut werden.

Heute ist es sehr gewittrig. Die Wettbewerbsleitung hat noch nicht entschieden, ob ein Durchgang gestartet werden kann. Ich warte momentan auf das Teamleader-Briefing in der das Kommitee die Entscheidung bekannt gibt.

Drückt uns weiterhin die Daumen. Viele Grüße vom Monte Cucco.

Rudl Bürger Teamchef

 

4. Wettkampftag (26.07.)

Hallo zusammen,

hier nun mal ein paar Zeilen aus dem schönen hoch sommerlichem ILALIEN! Nachdem der Task gestern ja abgesagt wurde ging es heute auf eine schnelle 116 km Rennstrecke! Bei perfektem Wetter startete die Aufgabe um 14.00 Uhr in der Luft. Nachdem ich den Start nicht ganz erwischt hatte konnte ich aber auf dem Weg zur ersten Wende mit Andi auf die anderen wieder aufschließen. Richtung 2. Wende ging´s dann richtig gut und so flog ich mit Toni u. Walter... ziemlich flott dahin und auf einmal kurz vor der Wende habe ich dann eine richtig g... Spur geflogen und konnte so auf dem weg zur 3. Wende sogar auf Robert, Christian, Primoz und Alex aufschließen ;) Das war einfach der Hammer mit denen da vorne so richtig Gas zu geben... . So ging das dann durchs Flache wieder Richtung letzter Wende und ich war noch richtig gut dabei. Jetzt begann der Kampf um eine gute Position für den Endanflug und Robert wählte eine etwas schlechtere Route. Primoz gab auf einmal richtig gas, was sich kurze Zeit später als doch ein bisschen frech erwies, er musste 2 km vor dem Ziel landen. So ging ich also zusammen mit Chris und Alex, und mit ein bisschen mehr Höhe in den Endanflug. Aber dafür bin ich dann halt doch noch ein bisschen zu leicht;) und so gingen wir dann auch in der Reihenfolge über die Z-Line. Einfach nur GEIL 3. ! Das macht einfach riesig spaß, und mehr kann man einfach nicht lernen!

Richtig schnell wahren heute auch Norbi und Dieter, sehr schööööön.:)

Nur Spako (RatzFatz) trödelt heute ein bisschen.

Bei den Damen gewinnt heute Corinna! Regina kommt als 6. Also alles super.

Auch alles andere hier ist einfach super, schöner pool zum baden und die Stimmung hier ist auch einfach super nett! Danke noch an den 5sterne Koch NORBI der heute einfach traumhaft gekocht hat heheheheh...

Also schöne grüße vom schööönen Cucco!!

Tim

P.s. bis Mittwoch! u. Bummi ich hoffe das war jetzt gut gefliegt genug oder was ;))

 

Heute war ein äußerst erfolgreicher deutscher Tag. 5 Mädels im Goal, als erste kam Corinna über die Ziellinie, dritte oder vierte war Regina, dann Monique, Christa und Ute. Bei den Starren war Tim der beste Deutsche, er kam als 5ter ins Ziel. Tim schreibt den heutigen Bericht.

3. Wettkampftag

Der heutige Tag wurde für die Damen und die Starrflügler gecancelt. Nur die Swifts sind eine Aufgabe über 176 km geflogen. Am Start herrschten Böen über 40 km/h. Der Starrflüglertask wurde in der Luft abgesagt und der Task der Damen wurde bereits am Boden gecancelt. 

2. Wettkampftag

Heute ist weniger Wind angesagt und wir machen uns pünktlich auf zum Start am Cucco Süd. Die Organisation mit Aufladerei und „wer fährt mit wem“ läuft schon wie geschmiert. Nachdem es gestern nur eine einzige Frau ins Goal geschafft hat, fällt heute die Aufgabe etwas kleiner aus. Es sind knappe 70 Kilometer über drei Wendepunkte. Nach dem üblichen Gerangel in den Startlinien läuft die Starterei ziemlich flott und es geht schön zuverlässig hoch. Schnell findet man sich an der Basis wieder, die heute anfangs bei etwa 2.600 Meter ist. Auch heute gibt es nur eine einzige Startzeit und das Timing und die Höhe passen gar nicht so schlecht. Und so klemme ich mich an einen hochkarätig besetzten Pulk: Corinna, Kathleen und Francoise brettern voraus und ich in gebührendem Abstand hinterher. Das klappte leider nur bis zur ersten Wende, die ich als letzte von den dreien nehme und den Anschluß verpasse, weil ich die Thermik nicht so zackig finde wie die anderen. Hier lasse ich schon gleich mal viel, viel Zeit liegen und schau auch noch ein paar vom zweiten Schwung hinterher, die nach dem Wenden nicht lang fackeln und gleich Kurs auf die zweite Wende und damit auf die niedrige Hügelkette weiter segeln. Ganz geheuer ist mir das nicht – erst möchte ich noch mal richtig Höhe tanken. Ich fliege die Bergkette Richtung Monte Cucco zurück. Endlich finde ich mit der freundlichen Unterstützung eines Starrflüglerpiloten einen anständigen Bart und es geht weiter Richtung Gubbio. Auch ohne Vorflieger ist die zweite Wende kein Problem. Mittlerweile erfahre ich, dass Monique und Regina schon nach der ersten Wende stehen. Corinna ist schon im Ziel und u.a. auch Natalia Petrova. Bei der Rückkehr von der zweiten Wende kommt mir dann Julia vom russischen Team entgegen – sie ist also noch hinter mir. Das passt! Jetzt darf ich mir keinen Schnitzer mehr erlauben und muß das Ding nach Hause schaukeln. Nachdem ich über Gubbio dann wieder mal einen Hänger hab und einen Notruf absetze, kommt von Ute der rettende Tipp: weiter draußen im Tal kreisen ein paar Starre auf. Nix wie hin, noch mal schnell aufgedreht und dann in einem Abwasch über den letzten Turnpoint mit Vollgas ins Ziel - japadapaduuu! Gerade gibt es Neuigkeiten aus dem Headquarter. Corinna war heute erste und kurz vor Kathleen im Ziel, ich wurde 7. und Ute 8. Danke für die Hilfe und Glückwunsch an sie: es war das erste Mal, dass sie ins Ziel kam. Jamie war die Vierte im Bunde. Ich denke, sie dürfte etwa 11. oder 12. geworden sein. In der Teamwertung haben wir Frauen heute die Führung übernommen.

Gruß Christa

1. Wettkampftag

Buon Giorno Alemagna,

erster Tag, erster Durchgang. Um 9 Uhr gehts rauf auf den Monte Cucco, Startplatz Nord. Die Wetterprognosen sind gut, die Windwerte nicht so stark wie die vergangenen Tage. Den aktuellsten Wetterbericht hat am morgen bereits immer unser Dieter „Kammlmann“. Und die Prognosen sind besser als die von den richtigen Meteorlogen.

Corinna und ich sind ins Taskcomitee gewählt worden. Also haben wir mal an einem „sicheren“ Task gefeilt. Mit „sicher“ meinten wir eine Strecke, wo es überall gut landbar ist. Der Durchgang den wir ausgetüftelt haben, führt über drei Wenden, zuerst nach Süden Richtung Gualdo Tadino dann Richtung Nordwesten nach Gubbio dann noch eine Wende südlich und dann ins Ziel – insgesamt 82 km.

Gleich nach Fensteröffnung startete ich als Erste der Damen. Im Nu hatte ich 200 m Startüberhöhung und dann kam die große Abschattung. Ich soff in Richtung Bombout und betete nach Sonne. Und siehe da, ein paar wenige Sonnenstrahlen retteten mich wieder über den Startplatz. Dann gings recht flott an die Basis. Unten am Startplatz tat sich recht wenig, der Wind passte nicht und die Thermik ließ sich Zeit. Als erstes kamen Corinna zu mir und auch Monique und unsere nette schweizer Freundin Carol. Punkt halb drei flogen wir ab zur ersten Wende. Mit teilweise satten 9 m integrierten Steigen flogen wir zügig zur ersten Wende, die ich als erste umrundete. Gleich hinter mir Monique und Corinna. Jetzt kam die Frage wo queren wir das Tal. Nachdem ich Mühe hatte unter einer Riesenwolke nicht in diese gezogen zu werden, flog ich mit 2.600 m gleich auf die andere Talseite. Corinna war schon bisschen voraus, Monique querte ein bisschen weiter vorne und flog im Turbogang voraus. Leider zog sie wie wir zu spät die Handbremse. Eine Riesenabschattung machte uns nun das Leben schwer. Corinna und ich suchten alle möglichen verbliebenen Sonnenstrahlen am Boden und kämpften uns mühsam gegen den starken Wind vorwärts. Dann meldete Monique, dass sie kurz vor der zweiten Wende gelandet ist. Ein paar Kilometer später erwischte es auch Corinna und mich. Sehr schade, da wir zu dritt gut in Führung waren. 20 Minuten später flogen dann noch ein paar Pilotinnen über uns drüber. Die Sonne war wieder im Tal und die Thermik ebenso – Ärgerlich für uns. Mal sehen, welche Plätze wir heute belegt haben, Corinna müsste 4te und ich 5te sein. Nur eine Pilotin kam ins Ziel – Kathleen Rigg aus England. (Angaben noch ohne Gewähr – da ich noch keine Liste gesehen habe). Corinna und ich haben auf alle Fälle gut fürs Team gepunktet.

Ute hat es heute bis zur ersten Wende geschafft, ebenso Jamie. Christa hatte heute Pech und landete in Sigillo. Aber morgen packen wir es wieder aufs Neue und hoffentlich fliegen alle German-Girls ins Ziel. Drückt uns die Daumen.

Jetzt lassen wir es uns gerade gut gehen, da uns Adidas eine Physiotherapeutin geschickt hat, die unsere verspannten Muskeln auf Vordermann bringt. Vielen Dank an Adidas und vielen Dank auch an unsere Fangemeinde daheim, sowie Luise, Rebi, Klaus, Brigitte, Martin und Co die uns neben unserem Betreuerteam vor Ort mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Die Starrflügler hatten heute eine Aufgabe über 130 km. Erster im Ziel war Alex Ploner aus Italien. Auch unsere Jungs waren fast alle im Ziel, Andi Becker sogar unter den ersten Fünf.

Gute Nacht und bis zum nächsten Mal

Regina

 

Der Tag erwartet uns mit einem strahlen blauen Himmel. Bei weiterhin nördlichen Winden werden wir vermutlich an den Startplatz Tre Pizzi fahren. Das bedeutet etwas über eine Stunde Anfahrt durch kleine malerische Tälchen auf verschlungenen Pfaden. Das Team ist fit und heiss wie eine Herde Jungpferde! Jetzt gehts los!

... doch auf den Monte Cucco ... das machts leichter!

Team-Doc Ecki

2. Trainingstag

Auch unser letzter Trainingstag bot uns aus meteologischen Gründen leider keine geeigneten Trainingsmöglichkeiten. Das Rückseitenwetter einer in der Nacht durchgezogenen Kaltfront bescherte uns sehr starke Windgeschwindigkeiten. An den möglichen Startbergen Monte Cucco und Tre Pizzi wurden Windgeschwindigkeiten bis zu 80 km/h gemessen. Wir nutzten den Tag trotzdem für notwendige Vorbereitungen. Die Besichtigung der Startplätze sowie der Landeplätze im weitreichenden möglichen Fluggebiet stand für beide Teams auf dem Programm. Weiterhin wurde die technische Ausrüstung überprüft und verfeinert, und zahlreiche Photoshootings für unseren Hauptsponsor „adidas“ standen auf dem Tagesprogramm.

Die Stimmung im gesamten „german team“ ist hervorragend. Wir sind bestens gerüstet, und sehnen den Beginn des Wettbewerbs herbei. Die Veranstalter der Drachenflugweltmeisterschaft der Damen und Starrflügler haben eine ausgezeichnete Vorarbeit geleistet, und einem tollen Wettbewerb steht nichts mehr im Weg.

Die Wetteraussichten für morgen sind gut, der Wind soll abflauen, und ein ausgeprägtes Hoch soll sich im Wettbewerbsgebiet einnisten. Wir hoffen natürlich, dass diese Prognose auch eintrifft.

Wir jedenfalls sind bestens gerüstet und hoch motiviert. Drückt uns die Daumen, dass wir auch erfolgreich sind.

Wir planen an dieser Stelle täglich zu berichten und euch daheim auf dem Laufenden zu halten.

Im Namen der deutschen Nationalmannschaften der Damen und Starrflügler

Rudl Bürger - Teamchef

 

Noch hängen die Reste der Warmfront am Berg. Nachmittag soll es dann an den Tre Pizzi möglicherweise doch fliegbar werden.

Team-Doc Ecki

1. Trainingstag

... leider zu viel Wind. Bis 70 km/h am Start. Dann bleibt noch Zeit für Organisatorisches.

Manch einer bildet sich noch ... andere Schrauben ... surfen ... oder relaxen.

Team-Doc Ecki

Opening Ceremony

Nachdem in der letzten Woche schon die ersten Piloten angereist waren, hat sich das Team über das Wochenende fast komplettiert. Wir sind in einer kleinen italienischen Villa mit Blick auf den Startberg und den Landeplatz untergebracht. Leicht abseits gelegen kann jeder Pilot auch die Ruhe finden um sich nach langen Flügen zu regenerieren. Adidas steuerte bereits einen kompletten Satz Regiestühle und Campingtische für die Teambesprechungen bei. Die ersten Trainingsflüge in kräftiger Thermik über der idyllischen Landschaft Umbriens waren traumhaft. Am Donnerstag und Freitag vereitelte aber der starke Wind weite Flüge.

Nach all den Einschreibeformalitäten war heute Abend die offizielle Eröffnungsfeier angesetzt. Bisher erfreute eine perfekte Organisation der Italiener unter dem Meet Direktor Flavio Tebaldi. Mit viel Engagement der Gemeinde und den Bürgern von Sigillo wurden wir in der Arena von Sigillo empfangen. In der Ansprache von CIVL Präsident Flip Koestier wurden insbesondere das Engagement von Corinna Schwiegershausen, Flavio Tebaldi und der Bürgermeisterin Antonella Brancadoro um diese WM gewürdigt. Dann folgte eine Bewirtung nach italienischer Gastfreunschaft und es spielte eine Band zum Tanz auf. ... aber nicht zu lang. Unser Team fand frühzeitig den Heimweg um fit für die Trainingstage zu sein.

An dieser Stelle möchte ich all denen danken, die mich für meinen Einsatz hier unterstützten: als erstes meine Familie, die wieder 2 Wochen auf mich verzichten muss. Natürlich meinen Kollegen Dr. Fiedler und Dr. Rupprecht, die mir in der Praxis in Altötting den Rücken frei halten. Dem Maltheser Hilfsdienst in Rosenheim und Traunstein, die so unkompliziert Material zur Notfallausrüstung zur Verfügung gestellt haben. Und der Chiemgau-Apotheke in Traunreut für die Reiseapotheke.

Team-Doc Ecki

Die deutschen WM-Teams:

FAI 1 Damen

FAI 5 Starrflügler

sonstige deutsche Teilnehmer

Ergebnisse/Results

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