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Deutscher Gleitschirm- und Drachenflugverband e.V.

DHV
letzte Flüge in Namibia
Schauer über dem Schwarzrand
Toni macht sich startbereit
Jochen geht airborne
Regina und Iris bei den Geparden
Sonnenuntergang in Burgsdorf
es schaut nach Regen aus - die Einheimischen und die Tiere werden sich freuen
Blick von den Bungalows am späten Nachmittag
wichtige Fliegerutensilien
letz surf.....
Gipfel erreicht :)
Big Daddy - die weltgrösste Sanddüne in Sossusvlei
Gruppe Antonio mit Big Mama :)
Auf dem Weg nach Sossusvlei
Happy New Year 2018
Bruno zeigt unseren kleinen Helfern seine schönen Tierbilder
Sightseeingfahrt nach Süden
Guten Rutsch ins Jahr 2018 - viele schöne Flüge wünschen Euch die Namibianer :)
konzentrierter Schlepp
Pauli im Anflug
Frauenpower
wir wollen da rauf
Der frühe Vogel fängt den Frosch - heute gehts früh los in Burgsdorf
Bruno im Nebel
Sundowner aufm Schwarzrand
Indianerjones Dirki
Der Cormoran trocknet seine Federn am Hardap Stausee
Pelikane
Garfield genießt die Streicheleinheiten
Frohe Weihnachten aus Namibia (Fotomontage)
Weihnachtsständchen auf afrikanische Art
Mit Nonin WristOx bestens über die Sauerstoffsättigung informiert
Suchbild :)
sicher unterwegs mit A*Live
Jochen auf dem Weg nach Kalkrand
Dirk Ripkens am Start
unser cooler, kleiner Helfer aus Burgsdorf
Livetracking und Funkstation am Pool
Unsere Kätzchen lieben Computermäuse
Danke Thomas Sterzing für die Organisation dieser Expedition
Rückholaktionen
Drachenfliegernachwuchs
Regenbogen überall
sauber geschichtet
super is :)
Alle startbereit....
Geländegängige Autos
Ausflug nach Soussusvlei
Namibwüste
Gecko beim Sonnen
Riesige Nester der Webervögel
unsere fleissigen Helfer basteln ihre eigenen Drachen
Die einzigen Flieger dieses Tages waren die Webervögel
Sundowner
der Flugbetrieb wird vorbereitet
Rückholautos
Ecki über dem Schwarzrand
Eckis VQR
Ecki in großen Höhen
Ecki hebt ab
alle wieder sicher im Pad Burgsdorf gelandet
Jede Menge Unterstützung für unseren Doc Ecki bei seinem ersten Flug
Pause im Schatten
Perfekte Schichtung
Wahnsinns Wolken
Eckis flotte Flosse
Flugvorbereitung
Sauerstoff ist bei Flughöhen über 5000 Meter unbedingt notwendig
Die Maschinen stehen bereit für lange Flüge
Carboooon
Toni schwitzt und will in große Höhen
Schattengeister
morgendliches Briefing
Regen in Namibia....sehr selten
Hans-Peter genannt HP unter der Basis
Phil zum ersten Mal hoch über Namibia
so eine Aussicht müsste man haben
Jasmin bei den Nashörnern
Eckard Wozny - Außenlandung in der Abendstiimmung
die ersten Probeflüge
Ralf ist startbereit
starker Wind
HP freut sich über den ersten Flug
Unser Toni
ProteGear-Livetracker-Check
Ordnung ist das halbe Leben :)
Reifenwechsel ist hier öfter der Fall
Relaxen in Burgsdorf
Toni und HP befestigen den Windsack auf dem Hangardach
der Hangar von innen...genügend Fluggeräte warten auf die Piloten
Namibia-Hangar
Die Schleppflugzeuge werden präpariert
endlose Weite
ein paar sind schon da...
Der Container mit der ganzen Flugausrüstung wird nach Namiba verschifft
Burgsdorf
hohe Basis bis 6.000 Meter
Wilde Tierwelt
Wildes Namibia
Ein wahnsinns Himmel lockt
Über der namibischen Wüste

Namibia - Drachenflieger auf Rekordjagd

BURGSDORF, NAMIBIA

ProteGear-Livetracking (bitte Chrom oder Mozilla-Firefox Browser benutzen)

DHV-XC

Video-Impressionen

Weihnachtsvideo

Video: BEST OF 2017


9. Januar 2018 - Abreise 
Die Flugsafari hier in Burgsdorf geht heute entgültig zu Ende. Nachdem Jochen und Patrick gestern noch einen super Flug hatten - HP musste wegen Unwohlsein frühzeitig landen -  reisen nun die letzten Piloten heute ab. Jochen wird auf der Heimreise noch einen Abschlussbericht schreiben. 
Vielen Dank für Euer Interesse und für die vielen netten Mails.
Wir wünschen Euch allen eine schöne und unfallfreie Flugsaison und immer Happy Landings.
Regina - im Namen aller Teilnehmer!

8. Januar 2018 - letzte Chance für einen guten Flug
13 Uhr: Die drei Jungs sind in der Luft und unterwegs nach Helmeringhausen und Beta und zurück. Der Himmel sieht gigantisch aus und der Wind ist schwach in allen Höhen. Nur die Basis ist nicht besonders hoch. Bisher waren die Piloten noch nicht auf 4000 Meter. 

9 Uhr: Der gestrige Tag war ziemlich verregnet. Ein Segen für diese Gegend. Menschen, Tiere und Natur freuten sich sehr darüber. 
Heute probieren Patrick, Jochen und H.P. nochmal den Tag auszureizen. Die Prognosen gestern abend waren sehr gut, aber heute sieht die Thermik und die Basishöhe schon wieder schlechter aus. Aber warten wirs ab. Ansonsten wird langsam alles zusammengepackt und es geht heute und morgen für alle zurück nach Hause. Nur HP wird noch auf Tour gehen.

7. Januar 2018 - Regen
Gestern landeten alle nach dem Rückflug von Helmeringhausen wieder am Pad. Der Himmel war total abgeschattet und ca. 30 min nach der letzten Landung fing es an zu schauern. Ein wenig Frustration über die Flugausbeute in den letzten Wochen macht sich breit. Das Wetter in den letzten sechs Wochen zeigte sich teils unberechenbat. Wie auf Knopfdruck kam der Wind oder er blieb aus, die Wettervorhersagen waren meist sehr unzuverlässig. 

6. Januar 2018 - Fliegen 
Die Prognosen gehen auseinander. Von viel Bewölkung bis Hammertag. Ein Dreieck wird versucht - Helmeringhausen, Bullsport über Mariental nach Hause. Es geht früh los.......einer der letzten guten Flugtage vielleicht???

5. Januar 2018 - Ein kurzes Fenster von 4 Stunden, dann Gewitter
Leider ist Toms Trike in Reparatur und fällt für heute aus. 
Nur zwei Piloten wagen sich in die labile Luft - Patrick Chopard und Carlos Punet, alle anderen bleiben lieber am Boden. Extrem relaxing ist angesagt, während die zwei Richtung Helmeringhausen unterwegs sind. Um 16 Uhr landet Patrick am Pad und berichtet von schwierigen und turbulenten Verhältnissen. Carlos lässt sich davon nicht beeindrucken und fliegt nach Goageb, beim Rückflug muss er allerdings noch südlich von Helmeringhausen landen. Seine Frau Martina ist unterwegs um ihn zu holen. Der Rest genießt Bier und Eiskaffee in Maltahöhe.

4. Januar 2018 - Plan: 411 km freies Dreieck - Realität: Der Wind muss erst nachlassen.
TopMeteo sagt sehr gute Thermikbedingungen, hohe Basis. Aber es ist noch viel Wind. Die Startbedingungen sind schwierig. Wir fahren zum Pad und schauen uns erst mal um.
18 Uhr: Arnold und Toni landeten am Pad zwischen den Dusties bei 30 km/h. Ziemlich spannend, aber beide machen es gut und die anwesenden Mädels und Jungs halfen, den Drachen schnell in den Hangar zu tragen. Die anderen Piloten landeten bei Helmeringhausen wegen Überentwicklungen. 
Toni gibt gerade seinen Flug ein,  ein flaches Dreieck von 222 km......die anderen sind noch auf Rückholtour!
Grüße von Regina

3. Januar 2018 - Flugtag?
Um 11 Uhr ist der Wind immer noch sehr stark, ob das noch was wird? Die Instrumente sind geladen und parat...die Piloten auch....warten wirs ab....
19 Uhr: Niemand ist heute geflogen. Für die nächsten drei Tage ist gutes Flugwetter vorhergesagt. Wahrscheinlich wollen sich alle dafür schonen. Der Tag geht gemütlich zu Ende. Reparaturen an den Ausrüstungen: Reisverschlüsse werden durch den Staub schwer gängig, die Luft in den Reifen der Startwagen muss aufgepumpt werden. Kaputte Autoreifen müssen ersetzt und der Tank gefüllt werden. Ein paar Souveniers müssen noch besorgt werden. Dazu gibts ein paar nette Läden in Maltahöhe. Es gibt immer was zu tun. Der Tag vergeht wie immer im Flug!

2. Januar 2018 - Sossusvlei
Heute starteten wir zu fünft um 5 Uhr morgens nach Sossusvlei um den Big Daddy zu besteigen. Die Fahrt Richtung Wüste war wunderschön. Vollmond und aufgehende Sonne gleichzeitig, was für ein gigantisches Licht! Dafür gestaltete sich die Dünentour eher anstrengend, weil uns der starke Wind, der sich mit dem Wüstensand vermischte, eine Art Sandstrahlung verpasste. Aber es hatte auch irgendwie was besonderes. Am Gipfel, den wir alleine genießen konnten, war der Wind dann viel weniger. Und wenn daheim schon alle vom Skifahren erzählen....wir sind wie die Skifahrer direkt vom Gipfel in die Salzpfanne gesurft. Das hat wahnsinns Spaß gemacht. Beim Zurückwandern nach einigen Stunden träumten wir nur noch von einer kühlen Radlermass, Eiskaffee und sonstigen Erfischungsgetränken. Der letzte Tropfen Wasser war aus unseren Wasserflaschen geschüttelt. So eine Tour ist nicht zu unterschätzen. Toni ist auch noch die letzten Meter Barfuss gegangen. Der Sand ist ab Mittag so heiß, dass es einem die Fußsohlen verbrennt. Aber unser Tiroler Toni ist halt hart :)
Liebe Grüße
Regina

1. Januar 2018 - "Blau"thermik
Der Frühstückstisch ist um 9 Uhr noch gähnend leer. Nur langsam schleichen die Jungs und Mädels ans Frühstücksbuffet. Die Sylvesterparty war lang und amüsant. Pöppls "Vier gewinnt" war der Renner. Wer verlor musste an die Schnupfmaschine oder einen GinTonic zahlen. 
Heute fliegt nur Patrick Chopard, alle anderen bleiben am Boden. Morgen schauen wir dann weiter.
Die ganze Mannschaft wünscht allen zuhause ein glückliches, zufriedenes und gesundes Neues Jahr 2018 mit vielen schönen Flügen und immer guten Landungen.
Viele Grüße
Regina

31. Dezember - Restday und Sylvesterparty
Ja hoiii !!!! Jetzt habens mich doch noch erwischt zum schreiben......

Fliegen geht mir einfacher von der Hand - hier in Namibia ist es ja immer wieder auf ein neues ein Highlight. So alle 2 Jahre treffen wir uns, um einige Kilometer in dieser außergewöhnlichen Landschaft zu fliegen. Klar Rekorde zu fliegen, davon träumen wir alle; muss halt wie überall das Wetter mitspielen. Dieses Jahr haben wir klasse Wetter, jedoch mit den überdurchschnittlich starken Wind haben wir so unsere Mühe. Was solls, wir versuchen das Beste rauszuholen und fliegen fasst jeden Tag 200-300 km. Wo geht das in Europa? So fand der Entschluss gestern den 30.12 sehr schnell Zustimmung einen Zielflug nach Kiripotib zu unseren Segelfliegerfreunden zu fliegen. Diese waren erstaunt, doch wurden wir herzlichst von denen aufgenommen und haben im gegenseitigen erzählen von "Fliegermärchen" einige Bierchen geschlappert. Zum Glück haben wir auch jegliche Unterstützung der Bodencrew, die uns von überall abholt. Danke Gerda, Arni, Reini und all die vielen Helfer und Helferinnen! Wer glaubt die Landschaft hier ist monoton der irrt gewaltig - der Wechsel der Landschaft Schwarzrand in die Ausläufer der Kalahari, Sanddünenlandschaft mit den vielen Salzpfannen- Atemberaubend. All die bekannten Segelflugplätze wie Bitterwasser, Pokweni oder Kiripotib liegen in dieser Landschaft, und aus 5000 m höhe sieht man sie alle....Tja, war dann schon spät als wir wieder zurück in Burgsdorf waren, trotzdem hatte jeder ein Grinsen im Gesicht. Heute ist windbedingt wieder ein Ruhetag. Gibt Zeit die Drachen wieder aufzubauen und die gesamte Ausrüstung wieder Startklar zu machen...Alle Geräte zu laden und und und.......

Haben ja noch ein paar Tage und Topmeteo verspricht einiges.

Spannend bleibts! Möchte nochmals allen Danken die durch ihr Mitwirken dies hier überhaupt erst ermöglichen!!!!

Euch daheim wünsch ich " a guates Neues"

Hier in Burgsdorf gibts heute Sylvester sicher a gscheite Poolparty.., morgen darfs ruhig a bisserl windig sein.... und ab Dienstag könnt ihr unsere Fliegerei dank ALive Tracking wieder mitverfolgen.....

Fly save and high!!!!!!!
Pfiartiii
Toni

30. Dezember - gute Thermik, hohe Basis aber viel Wind
Sechs Piloten wollen heute fliegen gehen. Ziel ist mit Wendepunkt Kalkrand in Mariental. Dort ist wohl die einzige grüne Wiese und die wird heute angesteuert. Anschließend Shopping in Mariental.
Planänderung um 11 Uhr: Ziel ist nun Kiripotib, ein Segelflugplatz nördlich von Bitterwasser.

29. Dezember - 410 km FAI - Dreiecksversuch gescheitert
9 Uhr: TopMeteo meldet Streckenflugpotenzial über 350 km. Plan ist Helmeringhausen, dann Richtung Soussusvlei und zurück nach Burgsdorf - das wäre der Plan! Ob's klappt??? Mal sehen! 
16 Uhr: Zitat von Dirk: Nur Verarschungswolken, wa! Alle Piloten drehten in Helmeringhausen um, da die Fliegerei wohl nicht sehr schön war und der Wind einen Strich durch die Dreiecksrechnung gemacht hat. Wieder mal hofft jeder auf den nächsten Tag. Die weiteste Strecke flog Patrick Chopard mit 312 km Zielrück.

28. Dezember - hohe Basis ist angesagt
Gestern ist Toni 280 km geflogen. Der Tag hat sich erst spät gut entwickelt. Am Anfang kämpfte jeder immer wieder ums Absaufen, dann stieg die Basis langsam an. Am Ende war bei manchem fast 6000 Meter auf dem Tacho. Allerdings war das Landen am Pad am Abend eher spannend. Reini Pöppl mussten wir fast runterfangen. Permanent gingen Monster-Dust-Devils über die Piste und man sah die Hand vor Augen kaum. Heute neuer Versuch!
22 Uhr: Nach dem Abendessen sitzen wir noch im Garten. Es ist noch immer sehr warm. Die Piloten die heute in die Luft gingen, hatten es Anfangs sehr schwer. Am Ende flogen nur Eckhard, Reinhard und HP. Reinhard flog am weitesten mit 212 km flaches Dreieck.


27. Dezember - TopMeteo meldet "Rot"
Windstille in der Nacht und auch kein Wind am Morgen, das ist hier wohl selten. Toni und HP kommen strahlend zum Frühstück - TopMeteo meldet Rot :)
Rot heißt super Thermik und hohe Basis. Allerdings ist Richtung Helmeringhausen noch viel Wind angesagt. Also ist die heutige Aufgabe Büllsport, Kalkrand und wieder heim nach Burgsdorf. Das sind um die 300 km. Für die nächsten drei Tage sind richtig gute Tage angesagt. Vielleicht wirds ja doch noch mal was mit einem Dreieck um die 400 km :)

26. Dezember - Sturm in der Nacht - Flugtag mit hoher Basis?

Heute Nacht fegte mal wieder ein fetter Sturm über Burgsdorf. Der Wind hat bereits nachgelassen und bis Mittag soll er sich beruhigen. Es ist schon komisch, wie auf Knopfdruck fängt hier nachts manchmal der Wind an. Irgendwie muss das ein thermischer Ausgleich sein. Lt. Wetterprognosen soll es heute noch einen guten Flugtag mit Basis über 5000 Meter geben. Allerdings fängt der Flugtag erst später an, der Wind muss noch nachlassen.
Gestern haben wir einen Ausflug zum Hardap Staudamm nähe Mariental gemacht. Ich habe nicht gedacht, dass dieser Stausee so groß ist. Viele Vögel waren zu sehen, Pelikane, Cormorane und alles mögliche. Oryx, Springböcke, Erdhörnchen......Tiefgrünes Wasser und pure Natur. Einfach einmalig!
Viele Grüße
Regina

25. Dezember - Ruhetag
Gestern hatten wir eine tolle Weihnachtsfeier mit afrikanischen Gesängen und sehr gutem Essen. Weihnachtsgebäck aus Namibia, Spanien und Bayern, was will man mehr. Eckis Familie hatte noch kleine Geschenke für die afrikanischen Kinder dabei. Ingrid ein paar Notenblätter für Weihnachtslieder. Eine Feier mal ganz anders und wundschön!
Heute hat keiner Lust zum Fliegen. Für Mittwoch ist ein super Flugtag angesagt, also erst mal ausruhen und ein bißchen Sightseeing machen. 
Frohe Weihnachten von hier nach Deutschland von uns allen!!

24. Dezember - Weihnachtsflugwetter
Der Tag fing mit Stromausfall an. Auch das Wasser lief nicht mehr aus dem Wasserhahn. So mussten wir den Schaum unter der Dusche aus der Trinkflasche abspülen und der Kaffee blieb auch erst mal kalt. Wetterbericht gabs erst mal keinen..... Aber Punkt 11 Uhr funzte alles wieder und nach den  positiven Wetterprognosen fuhren die meisten Piloten zum Pad. Aufgabe war am Schwarzrand entlang und weil heute Heiligabend ist, war Pflicht zu Hause zu landen. Da der starke Westwind immer mehr spürbar war, drehten die Piloten bald um und flogen Richtung Burgsdorf zurück. Am weitesten flogen Toni, Patrick und Carlos, ca. 120 km. Carlos hatte heute seinen letzten Flug und reist morgen ab. Heute abend gibt es ein großes Buffet und unsere lieben schwarzen Mädels und Jungs singen heute im Chor. Wir freuen uns darauf.
Ein besinnliches und fröhliches Weihnachtsfest nach Hause wünscht 
Regina

Bericht von Ralf:

Ich freu mich endlich darf auch ich mal schreiben. Also schreib ich über Tag 22 in Burgsdorf. Aber erstmal ein kurzer Rückblick. Wir hatten dieses Jahr deutlich mehr  bzw. zuviel Wind und Basiswerte um 4.000 Meter und das sind 1.000-1.500 Meter weniger als im Jahr 2015. Mit Wolkenbildung waren wir diesmal auch nicht so toll gesegnet. Dies zur bisherigen Situation: Die Gemeinschaft, Organisation und wirklich schöne Tage, richtig Urlaub – ganz große Klasse!

Zum gestrigen Tag: Frühstück 8 Uhr, Briefing 9 Uhr, 9:45 Uhr Abfahrt zum Pad. Geräte raus, sichern, viele bauen heute wieder auf, weil sie tags zuvor außengelandet ist. Kein Wind um 11 Uhr ist eher ungewöhnlich . Um 11:30 Uhr entschließe ich mich als erster zu starten. Bruno Capelle schleppte mich zuverlässig in einen starken Bart und ich drehe ein. Ruhig steige ich auf 3000 Meter und fliege langsam am Schwarzrand entlang in Richtung Süden nach Helmeringhausen. Ich lasse mir bewusst Zeit und nehme alles mit, wechsel die Linie und warte die ersten 40-50 km auf Carlos Punet und Patrick Chopard die später geschleppt wurden. Erst nach 1/1/2 Stunden fingen die Bärte zuverlässig an zu ziehen, alles im Blauen und dann steigt die Basis auf 4.000 Meter. Dies ist nicht wirklich hoch aber ab 3000 Meter trägt die Luft deutlich besser. Die Bärte sind stark und definiert. Bis km 90 vom Pad oder 10 km vor Helmeringhausen geht’s mit einer guten Spur schnell voran. Bei Ziel-Rückflügen nutz ich mit sehr gutem Ergebnis das Skytraxx 3.0 um die Thermikschläuche zu finden. Bin nach 180 km um 16 Uhr wieder am Pad in 3.800 Meter. Pöppl lockt mit kühlem Bier und gutem Landewind und weiteren Helfern am Pad.

Da ich aber in zu guter Luft unterwegs bin, ziehe ich noch 25 km über Maltahöhe hinweg. Bei 2.300 Meter Höhe will ich drehen, find aber nichts. Es wird noch mal eng, nur noch 200 Meter über Grund. Den Thermikbart über einer Farm hab ich schon oft genutzt, aber so tief?? Schwach zieht er an, 1-2-3 m/s.......bis 3.500 Meter bis zu 5-6 m/s....super Endanflug übe 20 km, erforderliche Gleitzahl 10, null problemo J

Denkste, ich muss noch zweimal kurz aufdrehen, zwischendurch 6-10 m Saufen! Mit 200 Meter komme ich über dem Hangar an. Kein Wind am Platz – so ein Mist. Ich drehe noch mal flach, warte, drehe....wenig Wind aus Süd...ganz schlecht, das ist niemals echt...aber ich muss runter. Alles gut bis auf den letzten Meter. Das Gerät fällt einfach runter. Alles ist wieder staubig, so ein Mist. Aber dafür gibt’s kaltes Bier. Das Leben ist schön. Namibia ist einfach ein Traum für mich. Sollte dieses Camp in zwei Jahren wieder organisiert werden, bin ich wieder dabei.  

Liebe Grüße

Ralf                           

23. Dezember - Flugwetter

Tagessieger gestern waren Patrick Chopard und Toni Raumauf mit ca. 190 km. Bericht hat Jochen - siehe unten - geschrieben. Die Basis war nicht hoch und der Wind machte auch zu schaffen. Somit standen fast alle Piloten irgendwo in der Pampa. Dank unserer ProteGear-Tracker ist das alles kein Problem und die Piloten werden immer schnell gefunden. 
Für heute ist schwacher Wind vorhergesagt, die Basis etwa bei 4.000 Metern, was hier nicht besonders hoch ist. Burgsdorf liegt bereits.auf knapp 1.500 Metern. 
Die heutige Aufgabe ist mal wieder nach Helmeringshausen und zurück. Umgangssprache Toni: Omoi obe und wieder auffe oder wie Christoph nunter und nuff......!ca. 200 km. Die Truppe ist immer gut drauf und voll motiviert. Es sind schon Strapazen, in dieser Hitze die Startvorbereitungen zu treffen. Warm anziehen, Sauerstoff mitnehmen, Literweise Wasser im Gurt verstauen, Tracker anmachen, Vario, GPS und Backup, Funk testen, Startcheck, teilweise turbulente Schlepps usw. Aber dann, einmal in luftiger Höhe fängt der Spass erst an. Und die Aussicht ist phänomenal, auch wenn viele meinen, es ist ja nur Wüste.....Diese gigantische Weite ist einfach der Wahnsinn!
Lieben Gruß aus Burgsdorf
Regina

22. Dezember - Flugwetter 

Schichtwechsel

Heute ist großer Abschied von einem Grossteil der Piloten, die die ersten 3 Wochen unseres Namibia Camps bestritten haben. Zwei vollgestopfte Jeeps verlassen uns nach dem Frühstück in Richtung Windhoek. Und dann geht's gleich weiter mit dem Wetterbriefing, diese ehrenvolle Aufgabe habe ich von Chris geerbt. Es ist fliegbar, die Winde moderat, aber viel Blau und niedrige Thermikhöhen. Wir entscheiden uns für ein Zielrück nordöstlich Richtung Kalkrand, mit Wende um 15:00, um dem auflebenden Südwestwind am Abend zu entgehen.

Wie prognostiziert ging der Tag zäh los, und in kleinen Grüppchen bewegte sich der Tross durch die Lüfte. Ich war mit Patrick Chopard zusammen, und wir ergänzten uns ganz gut, wichtig bei absolut wolkenlosem Himmel. Auf der Hälfte des Weges schoss Patrick plötzlich senkrecht nach oben und funkte: 6.5 m! Es waren sogar 7, und dieses Monsterteil blies uns auf über 4000m, das war für mich das Highlight des Tages. Anschließend wurde es immer mauer, auch ein Bärtchen mit etlichen Geiern half nicht wirklich weiter, und so landete ich nicht lange nach der Wende. auf einem Geröllfeld, das von oben noch schön glatt ausgesehen hatte. Trotz Nullwind ging alles gut, Reinhard Röhrl-Poeppl war auch alsbald zur Stelle, mit Kühlbox und kaltem Bier drin.

Auf dem Rückweg sammelten wir noch Carlos Punet ein, sowie Patrick, der es fast bis Maltahöhe zurückgeschafft hat. Zusammen mit Toni Raumauf, der etwas früher gewendet hat, hat er mit etwa 200 km die Tagesbestweite erreicht.
Schöne Weihnachten schon mal von
Jochen


21. Dezember - Bewölkt
Der Himmel war total bewölkt am Morgen und das änderte sich erst am späten Nachmittag, allerdings mit ziemlichen Lentis am Himmel. Nur vier Piloten schnupperten ein bisschen Höhenluft, aber besonders wars wohl nicht. 
In Burgsdorf ist es einfach so schön, dass es dann nicht schwer fällt, ein paar relaxte Stunden am Pool, im Garten oder auf der Terasse mit den Geparden oder den kleinen Miezen zu verbringen. Nach ein paar Runden auf Maltahöhe fuhr eine kleine Truppe mit Guide Reini Pöppl in die Dünen um nach Stacheln von Stachelschweinen oder anderen interessanten Dingen zu suchen. Dabei begegnete uns gleich mal ein Warzenschwein-Eber. Schon beeindruckend wie grimmig der schauen kann und wie nah er uns an sich rangelassen hat. Mit Stacheln bepackt - Ecki fand gar einen Kopf eines Springbockes - ging es dann zum Sundowner mit ein paar Flaschen Windhuk-Bier aus Reinis Kühlbox. Es lässt sichs aushalten :)
Lieben Gruß
Regina

20. Dezmeber - Angesagte Gewitter ab frühen Nachmittag
Die Tagesaufgabe ist Beta, Helmeringhausen und zurück, ca. 250 km. Es geht früh los. 
Leider schaffte es nur einer ins Ziel, allerdings mit Abkürzung: Ralf Miederhoff. Zu früh fing es an zu schauern. Die Rückholer fuhren durch tiefe Wassergräben und sammelten die teils nassen Piloten am Boden ein. 

19. Dezember - Sturm oder wirds ein Flugtag?
Die Nacht über fegte ein Sturm über Burgsdorf....geschätzt etwa 100er Böen aus Ost. Kaum vorstellbar, dass es ab Mittag zum Fliegen gehen soll.....aber die Sonne scheint!
Wir werden sehen!
Tja, und einer war wieder nicht zu halten. Carlos unser Spanier startete als erster und flog eine nette Runde mit einigen Stunden Flugzeit und Landung in Burgsdorf. Laurant und Loui ließen sich auch noch in die Luft ziehen. Alle anderen blieben am Boden. Einkaufen und Brotzeit in Maltahöhe war der Plan. 

18. Dezember - Fliegen ist angesagt
Nachdem die letzten zwei Tage nur Alternativprogramm angesagt war, ging es heute endlich wieder in die Luft. Allerdings war viel Höhenwind angesagt und keine besondere Thermik. Die ersten Piloten landeten nach dem ersten Schlepp meist wieder um es später erneut versuchen. Ralf startete gleich drei Mal. Ganz schön anstrengend bei dieser Hitze. Aber wenn man einmal hochkommt, dann hat sich diese Plagerei gelohnt. Aber mehr als 4.000 Meter war heute nicht drin. 

17. Dezember - weiterhin zu windig für einen Flug
Bei wahnsinns Föhnwolken machten sich viele zu einem Ausflug durch die Gegend auf, z.B. nach Soussusvlei, die schönen Dünen von Namibia, Schloss Duwisie oder eine Runde durch die Wüste Namib. Der Rest von der Truppe blieb am Pool und genoß das kühle Wasser und kühle Getränke.
Bericht von Diether Beck:

Ausflug nach Sossusvleis Namib-Naukluft-Parks

Am Abend zuvor war bereits klar, es wird wegen zu starken Wind kein Flugtag. Chris, Ecki, Phil und ich haben einen Ausflug nach Sossusvleis, das im Namib-Naukluft-Parks liegt, geplant. Frühstück um 6.00 Uhr, schöne Fahrt durch die Tsarisberge, Ankunft an der begehbaren Düne  um 9.00 Uhr. Zu dieser Zeit war es noch nicht zu heiß für den Aufstieg der durch einen wunderbaren Blick über die Dünenlandschaft belohnt wurde. Weiterfahrt bis ans Ende des Park zur Salzpfanne,  Eckhard hat uns gekonnt durch den tiefen Sand chauffier. Für den Hunger noch einen kleinen Imbiss und danach die Rückfahrt weiter durch den Park. Noch eine kleine Pause in einer Lodge mit wunderbarem Ausblick über die Wüstenlandschaft in unterschiedlichen Farben und einer Herde von Zebras. Danach erfolgte die Rückfahrt um rechtzeitig zum Abendessen in Burgsdorf einzutreffen.

Diether

16. Dezember - kein Flugtag - zu windig
Ausflüge nach Mariental oder zu den Nashörnern stand heute auf dem Programm. 

15. Dezember - 276 km FAI-Dreieck trotz schlechter Thermikprognose

Hallo Fliegerfreunde!
Sicher wundert ihr Euch schon was wir die letzten Tage hier in Namibia geflogen sind. Leider hatten wir auch diese Woche keine Wetterlagen mit Rekordpotential. Namibia liegt gerade in einer sehr starken West- bis Nord - Strömung. An fast allen Tagen waren die Winde in der Höhe bis zu 40 km/h und am Boden zum Teil noch stärker. Trotzdem war unsere Truppe top-motiviert und wir konnten einige wunderschöne Flüge entlang des Schwarzrandes und bis an den Rand der Namibwüste bei Betta machen.
Für gestern war die Vorhersage mäßige Blauthermik bei Winden von 20 km/h. Trotz dieser eher bescheidenen Streckenflug - Prognose nahmen wir uns ein 270 km FAI Dreieck vor. Den ersten Schenkel von 80 km legten wir mit einer leichten Rückenwindkomponente von Burgsdorf Farm nach Spes Bona am Rande der Namibwüste. Wie erwartet war es dann auch extrem selektiv zu fliegen mit sehr schwacher Blauthermik und niedrigen Arbeitshöhen.

Carlos Punet und mir gelang es zusammen zu fliegen und bis an die Berge bei Betta zu gelangen, allerdings sehr langsam. Einige folgten uns im Alleinflug…..eine beeindruckende Leistung! Dann wurde die Thermik besser und wir schafften es bis zur ersten Wende. Unbeschreiblich schön präsentierte sich dort die Landschaft unter uns. Erdfarben in allen Tönen von Braun bis Ocker, weisse und grünliche Ebenen, dann die schwarzen Tirasberge am Rande der roten Namibwüste. Weiter ging es dann entlang der Berge bis in die Ebene bei Helmeringhausen im Süden. Dort war es dann wieder eine „Bastlerei“ um bis an den Schwarzrand zu gelangen, eine von Norden nach Süden verlaufende, 200 km lange Bruchkante. 

Trotz Funkkontakt verloren Carlos und ich uns aus den Augen. Die zweite Wende erreichten wir kurz hintereinander gegen 17 Uhr. Jetzt noch 100 km am Schwarzrand entlang zurück nach Burgsdorf……bei zweieinhalb Stunden bis zum Sonnenuntergang und 15 km/h Gegenwind standen die Chancen zurück zu kommen eher schlecht. Bei 80 km ging es dann auch noch durch extremes Sinken bis auf 400 m über Grund. In total zerrissener Thermik schaffte ich es aber wieder Höhe zu machen und dann setzte der erhoffte Westwind ein, der den Schwarzrand im rechten Winkel anströmte. Der Rückflug war dann eine Mischung aus Soaren und schwachen Bärten. Bei km 50 musste Carlos dann an der Strasse C14 landen gehen. Als ich mich am Schwarzrand nicht mehr halten konnte, wollte ich auch landen gehen, stolperte aber noch einmal in einen rettenden schwachen Bart und erreichte bei km 40 wieder 3500 m. 

Dann ging die Sonne unter! In gut tragender Luft glitt ich dem Ziel entgegen. Als ich mit 150 m Höhe den Landeplatz nach 7:30 Flugzeit erreichte war es fast dunkel. Ein unglaublich interessanter Flugtag in Namibia ging zu Ende!

Viele Grüße von Chris Friedl

14. Dezember - Thomas Sterzing und der Besuch der NCCA

Gestern war der 2. Tag der Inspektion unseres Flugbetriebs durch den Chef der NCAA, A.v.d.Heiden. Der Tag ist wieder blau angesagt mit mäßiger bis guter Thermik bis ca. 4000m, aber kräftigem Westwind in allen Höhen, abends zunehmend.

Wir fahren zusammen mit den Inspektoren zum Hangar, bringen die aufgebauten Drachen und ULs vor die Halle zur Startvorbereitung. Bei der Prüfung der Papiere direkt vor Ort fällt dem Prüfer auf, dass die Zulassung von Rene Leubas UL im August 2017 abgelaufen ist. Sicherlich ein Versehen, aber der sture Prüfer verbietet den Flugbetrieb mit dem betroffenen UL, und das obwohl wir im Vorfeld unseres Events alle unsere Papiere zur Prüfung durch die NCAA dorthin geschickt hatten. Wir bekamen damals schon die Antwort, dass alle Papiere geprüft u. akzeptiert worden seien. Ich habe dem Prüfer meine Enttäuschung über dieses Verbot unmißverständlich zum Ausdruck gebracht, er meinte nur er hätte die Papiere nicht vorher einsehen können. Somit musste Jean-Marie als einziger verbliebener Schleppilot alle 17 Schlepps in 7 der 8 Startrichtungen bei schwachwindigen Startbedingungen bewältigen, aber das lief recht zügig ab.

Der Tag war, wie erwartet, schwierig und wir kamen teilweise von der C 21 road Richtung Kalkrand nicht wieder zur Pad zurück. Unglücklicherweise erfuhren wir durch den Funk, dass Markus sich bei der Außenlandung bei der Nachbarfarm Moreson, ca. 15 km südlich der Pad, bei der Landung die Schulter verletzt hat und Hilfe benötigte. Glücklicherweise war Ecki Schröter als Teamarzt einsatzbereit und bald bei ihm. Und das passierte ausgerechnet am Tag der Inspektion! Die Verletzung ist glücklicherweise keine Fraktur, sondern wahrscheinlich nur ein Sehnenriss oder eventuell nur eine Prellung, leider das Ende der Fliegerei für Markus.

Bei der abendlichen Endbesprechung mit der NCAA zeigten sich die beiden Prüfer überaschend hilfsbereit und lobten im wesentlichen unseren Flugbetrieb und Ablauf und öffneten uns Wege zur legalen Durchführung unseres Flugbetriebs für die Zukunft. (Für das derzeitige Event haben wir eine einmalige Ausnahmegenehmigung). Somit sind die schwierigsten Restriktionen, nämlich die Festlegung des Luftraums ab FL 145 als TMZ oder RMZ insofern vom Tisch, als er uns angeboten hat, dass wir für unseren Einsatzbereich Flugzonen erstellen sollen, die täglich je nach Aufgabe morgens per Telefonat oder mail mit der NCAA freigegeben werden können und sollen, ohne RMZ oder TMZ Pflicht. Außerdem sollten wir einen Verein o.ä. gründen als Institution mit verantwortlicher Person, hier hat er uns z.B. die Mitgliedschaft in der SSN (Soaring society of Namibia=Segelflieger) vorgeschlagen. Somit sollte die zukünftige Fliegerei in Namibia ohne größere bürokratische Hindernisse ermöglich werden. Wir sind alle erleichtert.

Schon am nächsten Tag konnte Rene Leuba die Verlängerung rasch organisieren und v.d.Heiden hat diese Verlängerung auch per Telefon akzeptiert und das UL wieder freigegeben

Thomas    

13. Dezember - Carlos und Thomas berichten von gestern

Bericht von Thomas Sterzing:
Heute wird es spannend: Die Leute von der NCAA ( namibian civil aviatioin authority) haben sich ab 15 Uhr zur Inspektion der Farm als Flugplatz als auch unseres Flugbetriebs angekündigt. Aufgrund der Tatsache, dass in Namibia der gesamte Flugverkehr neu geregelt und strukturiert werden soll, wird auch unsere Fliegerei als bisher ungeregelter Flugbetrieb inspiziert.

Glücklicherweise ist kein besonders streckenergibiger Tag vorausgesagt. Ca. 20km/h WNW Wind mit Blauthermik unter z.T. Cirren und Altostratus bis ca 4000m. Trotzdem fiegen ca 2/3 der anwesenden Piloten. Die Aufgabe: ca. 60km nach NW--> zurück u. anschließend 100km nach Süden und zurück. Natürlich kann jeder Pilot vorher umkehren und zurückfliegen und das machen bei den eher schwierigen Bedingungen auch die meisten.

Zum Audit kommt ein kühler Chef der NCAA und erklärt uns seine Aufgabe in bürokratischem Englisch. Das Ziel ist eine Schaffung einer Struktur zur Etablierung unserer Fliegerei in Einklang mit den Vorgaben der NCAA z.B. ab FL 145 ständige Positionsmeldungen auf einer zugewiesenen Flugfunkfrequenz. Wir brauchen also weiterhin wie bisher eine Ausnahmegenehmigung bis FL 195. Morgen kommen sie zum Briefing sowie zur Beobachtung unseres Flugbetriebs, es bleibt weiter spannend.....

LG
Thomas

Bericht von Carlos Punet:
In der Wetter-Prognose von Heute sollte es im Norden viele hohe Wolken und Cirren geben. Der Wind sollte aber nicht zu stark sein. Damit waren nicht zu sportliche Bedingungen zu erwarten, aber es sollte sehr schön zu Fliegen sein um zu Trainieren. Die Thermik setzte gegen Mittag ein und Ralf und Chris starteten als erste. Dann folgte ich und etwas später auch Ecki. Ich fand eine schwache Thermik mit der ich auf 800 m über Grund aufdrehen konnte. Ich bin dann dem Schleppkonvoi mit Ecki und René gefolgt und konnte über ihnen Eindrehen. Auch Christopher kam dazu und wir nahmen die Verfolgung von Ralf auf. Christopher folgte im frech auf dem direkten Weg und musste es mit einem Low-Save aus 100 m über Grund büßen. Mit Ecki sind wir dann weiter Richtung Helmeringhausen gezogen. Beim Gas-geben blieb Ecki zurück und drehte auch früher als ich um. Die Bedingungen wurden immer besser und ich konnte bis auf 5200 m 

aufdrehen. Diese Höhe nutze ich um unter hohen Konfluenzwolken an Helminghausen vorbei zu gleiten und nach Abgleiten von 1000 m umzudrehen and der gleichen Stelle wieder einzusteigen. Beim Rückflug war die Thermik etwas schwächer dafür mehr Dynamik vom zunehmenden Westwind. Burgsdorf erreichte ich vor 17:00 und plante noch 2 Stunden weiter zu fliegen. Im Norden standen hohe Wolken die erreichen wollte. Aber als ich ankam waren die Wolken schon gestorben. Damit reichte die Höher für den Rückflug nicht mehr ganz aus und ich stand an der C14 bei einem perfekt laminaren Wind zum Landen. Christoph war schnell zur Stelle um mich zu holen. Ob es diesmal gelingt meinen eigenen Rekord zu knacken, weiss ich noch nicht.

Grüße Carlos

12. Dezember - Rhinos und NCCA

Bericht von Ecki:
Der heutige Wetterbericht versprach erneut starken Bodenwind am Nachmittag. Dem aber nicht genug: es sollte auch noch blau bleiben!! Da war die Motivation zum Fliegen schon gar nicht mehr so groß. Trotzdem fuhren alle Piloten am Morgen auf das Pad hinaus. Teils um Ihre nach der Aussenlandung angebauten Geräte wieder aufzubauen. Teils um wenigstens ein bisschen blöd daher reden zu können. Und der Gaudi halber schon dreimal! Ich war bis in die Haarspitzen gespannt auf meinen ersten Flug in Namibia und fing auch gleich an mich fertig zu machen. Unter den kritischen Augen all der Cracks wurde mir die Knie aber langsam weich: ich darf als erster Starten... finde ich einen Bart auf solch unbekannten Gelände... dann auch noch im Blauen... und wenn ich dann absaufe!!

Nein, es war dann doch wie im Traum: lauter helfende Hände, voller Service in der glühenden Sonne, Gurtzeug und Gerät gecheckt, SPOT und A-Live aktiviert, Vario an, Sauerstoff an, Camelbag an, auf den Startwagen, Eingehängt, Klinke zu... Seil straff ... und los gehts! Der Motor des UL´s springt an und kommt auf Touren. Jena-Marie beschleunigt mich und meinen ATOS ganz sanft auf der glatten Sandpiste. Dann trägt der Flügel und wir heben in der flirrenden Hitze ab. Jean-Marie schleppt mich mit seiner Erfahrung perfekt in eine Ablösung, ich klinke in 300 m und drehe ein. Es geht zäh, aber es geht! Das Zischen der Sauerstoffnasenbrille irritiert am Anfang, dann beruhigt es. Langsam geht es immer höher und es öffnet sich der Blick auf eine phantastische Landschaft. Karg, farbenprächtig in Rot- und Brauntönen, dazwischen zarter grüner Flaum von den Pflanzen die gierig den ersten Regen seit 2 Jahren aufgesogen haben und sofort zu treiben beginnen. Dort ganz klein kann man noch eine Gruppe Nashörnern neben der Farm ausmachen, die langsam und gemütlich dahin ziehen. Und langsam wird es angenehm kühler. 

Leider ist bei 2990 m Höhe heute leider Schluss. Alleine finde ich im Blauen auch keinen guten Anschluss. Mit dem zu befürchtenden Bodenwind am Nachmittag stört mich die frühe Landung nicht. Afrika zu bist ein Traum!

Dann müssen nur noch schnell 14 aufgebaute Geräte und 2 UL´s in den Hangar geschlichtet werden. Das gestaltet sich unter der Führung von 14 Alpha-Tierchen dann doch lustig lebhaft ;-)

Der Nachmittag füllt sich schnell mit Reparaturen und den Vorbereitungen für den morgigen Besuch der NCAA (Luftfahrtamt). Die wollen uns inspizieren, ob wir auch alle von Ihnen gemachten Auflagen erfüllen. Wir sind gespannt.

Den Sundowner genießen wir in der Nähe der Nachbarfarm beim „Rhino-Waching“ und kühlem Bier. In der Farm findet eine Nachzucht von Breitmaul-Nashörnern statt. Bei der Fütterung lassen sich 5 Prächtige Damen mit ihren Babys blicken. Eindrucksvolle und ästhetische Muskelberge. Ich habe einen heiden Respekt vor ihrer Kraft und Schnelligkeit, aber sie benehmen sich extrem friedlich und genießen das frische Grünfutter an der Wasserstelle.

So schön ist es hier. Und trotzdem geht mir meine Familie schon ab! Sie kommt zwar zu Weihnachten nach, aber heute ist unser 20. Hochzeitstag! Ingrid ich liebe Dich!

Ecki

11. Dezember - kein besonderer Thermiktag

Ein Bericht von Thomas:
Gestern war ein recht guter Flugtag angesagt. Zu Beginn mäßiger WSW Wind in allen Höhen von ca. 20km/h und gute Wolkenthermik mit 1-3/8 und leichte Neigung zu Congestus. Geplant war eine grosse Aufgabe von 330km zunächst nach NO bis km 70 entlang der C21 Richtung Kalkrand, dann gegen den Wind wieder zurück und weiter nach Süden bis km 100 bei Helmeringhausen und wieder zurück. Leider nahm der Wind gegen Abend vor allem am Boden erheblich bis zu 50-60km/h zu! und einige Piloten hatten daher Probleme zum Landen auf der Pad oder zum Erreichen der Pad. Glücklicherweise konnten unsere per Funk angekündigten Landungen dank der Helfer am Boden gesichert werden. Reinhard und ich konnten die Pad nicht mehr erreichen und mussten auf der C 14 zwischen Burgsdorf und Maltahöhe außenlanden. Auch hier nochmal grossen Dank an die per Funk georderten Bodenhelfer, weil bei 50-60km/h Bodenwind ist ein Halten des Drachens schon schwierig und das Abbauen ohne Helfer unmöglich. Einer unserer Franzosen ist leider abseits der nächsten Straße abgesoffen und musste bei schwarzen Farmern übernachten- sicherlich auch ein Abenteuer der besonderen Art.... wenn man es darauf ankommen läßt.

Ecki Schröter hat ganz kleine Fingerpulsoxymeter zur ständigen Messung der Sauerstoffsättigung erstmals für Drachenflieger in grosser Höhe mitgebracht. Hiermit sollte insbesondere die Effiziens unserer bisher erfolgreich eingesetzten Mountain high Sauerstoffgeräte überprüft und eventuell verbessert werden. Damit konnte ich meine O2-Sättigung direkt am Arm während des gesamten Fluges ablesen, natürlich wurden die Daten auch aufgezeichnet und gespeichert. Es war für mich schon überraschend, daß die O2 Sättigung trotz Wohlbefinden bei meinem gut funktionierendem O2 Gerät auf ca. 80% absank (Normalwerte am Boden über 94%). Dieser Abfall ist völlig symptfrei und nicht gefährlich, aber eventuell verbesserungswürdig. Auf weitere Messungen mit den neueren Geräten sind wir gespannt- wir werden darüber berichten...            

Thomas Sterzing

10. Dezember - Wetterprognose mit großem Streckenpotential

Bestern sind noch ein paar Piloten zur Truppe hinzugestoßen. Ecki machte auf dem Weg noch ein Foto von einem Regenbogen....eher selten in Namibia. Heute ist sehr gutes Streckenwetter angesagt. Ralf verkündete dies beim morgendlichen Briefing.
Ab 11 Uhr werden die ersten in der Luft sein.

Perfekte Schlepps bei ständig wechselnden Windrichtungen. Sind kein Problem, da unmittelbar vom Hangar in jede Richtung gestartet werden kann. 11 Piloten sind auf dem Weg.

Anfangs wars noch sehr schwach und blau. Carlos grub sich aus 80 m über dem Paddock aus und war mit seinem ersten Start dabei. Kein Pilot musste zwei mal geschleppt werden. Ab 14 Uhr zogen laufend kräftige Dusties über das Feld. Später setzte starker Westwind ein. Die Piloten kämpften um jeden Meter auf dem Weg ins Ziel nach Burgsdorf. Nicht jeder schaffte es heim, aber alle landeten sicher. Meist warteten die Rückholer schon am Boden. Dank dem ProteGear-Livetracking weiß man ja immer, wo die Piloten rumfliegen bzw. gelandet sind.

9. Dezember - Schauer am Nachmittag
Nur Diether Beck fliegt 150 km .....

8. Dezember - es wird geflogen
Eigentlich war heute Rahmenprogramm angesagt, aber dann entwickelte sich das Wetter besser als der Wetterbericht angesagt hatte. Also auf zum Pad....
Flaches Dreieck über 292 km von Toni Raumauf, 288 km Markus Hanfstängl, 250 km von Thomas Sterzing,......usw...gar nicht schlecht fürs Rahmenprogramm :)

7. Dezember - Schauer am Nachmittag
Nur wenige Piloten werden heute in die Luft gehen, da für Nachmittag Schauer angesagt sind.
Toni und Chris unsere österreichischen Freunde bleiben am Boden und schreiben einen Bericht über die vergangenen Tage. 

Bericht von Chris Friedl:
Gestern, Mittwoch, war ein typischer Flugtag hier in Burgdorf. 

Nach unserem morgendlichen Wetterbriefing (von mir und Toni) auf der Basis von Top Meteo, sah der Tag eigentlich sehr gut aus. Das grosse Fragezeichen hier in Namibia ist ja immer der Wind, also wie stark wird er tatsächlich? Geplant hatten wir Burgsdorf - Mariental - Tsumis (nördlich an der B1) und retour. Laut Prognose sollte eigentlich ein 420 FAI Dreieck möglich sein.
Um 11:00 waren wir startklar. Die einzigen beiden die sich oben halten konnten, waren Toni und Ralf. Alle anderen mussten gleich wieder landen. Nachdem einige von uns nach einem zweiten Schlepp „abgesoffen sind“ beschlossen wir zu warten. Toni und Ralf versuchten zwei Stunden lang genug Höhe zu machen, um Richtung Osten abzufliegen……leider ohne Erfolg. Um 13 Uhr änderten wir dann unseren Plan und beschlossen nach Helmeringhausen und retour zu fliegen. Alle beeilten sich!

Der Nachmittag war dann ein Hammer! Zum Teil 7m - Bärte bis 5.300 m. Ralf und Toni waren etwas voraus am Weg nach Süden…..der Rest von uns flog hinten nach. Der Wind ließ zwischendurch nach, frischte dann unterwegs aber wieder auf, so dass einige schon vor Helmeringhausen umkehrten. Trotzdem ging es an die 300 km in 6 Stunden! Ein schöner Flug auch für unsere Newcomer Eckhard und Phil. Dieter musste gestern erst seinen Drachen wieder holen, den er vorgestern Abend nur 20 km von Burgdorf liegen lassen musste, um zu Fuß zur Strasse zu marschieren. 

Ein großes Plus sind die ProteGear-Livetracker, so fliegt es sich einfach etwas entspannter, wenn man getrackt werden kann! Donnerstag und Freitag ist die Prognose nicht so gut aber Samstag geht dann vielleicht für was Großes.

Grüsse aus Burgsdorf
Chris

6. Dezember - Thermikprognose sehr gut - Realität anders

Gut angesagter Tag: Mariental-Kalkrand (u.weiter) war geplant. Beim Start gegen 11 Uhr kaum Thermik, die meisten Piloten versuchten es mit mehreren Schlepps. Der ein oder andere entschied sich dann für einen flugfreien Tag. Trotz erschwerter Bedingungen mit viel Wind schafften es Toni, Chris und Ralf, um die 300 km zu fliegen. 

5. Dezember - Trainingsflügerl um die 200 km 


4. Dezember - Starker Wind und letzte Checks
Ein Sturm von Osten lässt uns heute am Boden bleiben, denn abends soll der starke Wind auf West drehen und weiter blasen. Es gibt noch viel zu organisieren, dafür ist dieser Tag gut geeignet.
Gestern haben ein paar Piloten erste Testflüge gemacht. Alles hat gut geklappt. Das Livetracking funktioniert auch. Wir freuen uns auf die nächsten Tage.

3. Dezember - Erste Vorbereitungen
Heute wird erstmal von den ersten Ankömmlingen der Container ausgeräumt, die UL-Schleppflugzeuge startfertig gemacht, die Fluggeräte aufgebaut, Windsäcke angebracht, Ausrüstung gecheckt, Livetracking gecheckt und noch vieles mehr. Der Tag ist heiß und windig und für weite Strecken nicht geeignet. Dafür umso mehr für die Vorbereitungen. Die ersten guten Tage sind für Mittwoch angesagt. 

2. Dezember - Die ersten Piloten treffen in Burgsdorf ein

10 Jahre Namibia und riesige bürokratische Hürden

Ich kam im Februar 2004 zum 1.Mal nach Burgsdorf zum Fliegen-damals noch mit Hangstart und Winde. Es war so grandios, dass mein Bericht darüber in 2004 im DHV Magazin veröffentlicht wurde. Dann kam es in 2007 zum Kontakt mit den Franzosen und Spaniern, die unter Führung von Gil Souviron eine große Expedition mit 20 Teilnehmern sowie mit Container zum Weltrekordfliegen nach Namibia oder Argentinien planten. Durch meine Kontakte mit der Farm Burgsdorf waren die Weichen für Namibia gestellt und wir trafen alle im Januar 2008 dort ein: 17 Franzosen, 3 Spanier, 3 Uls…

Die Fliegerei begann grandios: Am 1. Tag stand zum “Einfliegen“ ein Ziel-Rück von ca. 200 km zur nächsten Ortschaft südlich der Farm, Helmeringhausen auf dem Programm. Und, man glaubt es kaum, alle Piloten kamen abends trotz ausschließlich Blauthermik wieder zurück! Tags darauf fliegen 4 Piloten Weltrekord im Ziel-Rück von ca.350 km. Wieder 1 Tag später fliegen 2 Piloten den 400er Ziel-Rück überhaupt- was wollen wir mehr! Die Bedingungen waren damals sehr gut und das ganze Team überglücklich.

Daher kam es in den folgenden 2 Wintern jährlich zu weiteren Fliegerevents in Burgsdorf und in den  weiteren Jahren alle 2 Jahre, jeweils mit neuen Weltrekorden z.T. bei den Starren als auch bei den Flexis und vielen grandiosen Flügen und Erlebnissen. Seit 2015/16 habe ich die Hauptorganisation übernommen, zusammen mit Jochen, der den Container organisiert. 

Der Aufwand hierfür ist nicht unerheblich und bisher haben wir die Genehmigung für unsere Fliegerei durch einen einfachen Antrag unserer Farmer bei der NCAA problemlos bekommen. Doch diesmal lief alles anders: Durch ein Audit bei der NCAA musste ein extrem aufwändiges Ausnahmegenehmigungsverfahren durchgeführt werden, das weder wir noch die Farmer vor Ort leisten konnten. Ein professioneller Vermittler hat in mühsamer und intensiver Arbeit die Genehmigung durchgefochten und gemeinsam mit den Segelfliegern die ursprünglich von der NCAA geforderte Vorgabe einer TMZ ab FL 145 mühsam verhindert! Somit ist der Luftraum bis FL 195, wie zuvor auch, als „Gliding Zone“ wieder für uns frei und das enorme Potential dieser Region wieder erfliegbar. Gott sei Dank – und heute, 1 Std. vor der Abfahrt mit dem Zug nach Frankfurt erhalte ich endlich per mail die versprochene Genehmigung! Was der ganze Aufwand kostet, wissen wir noch nicht… es wir sicher nicht billig.

Wir kennen Namibia als freies und großzügiges Land, aber diese z.T. völlig  irrealen Vorgaben (in dieser Region ist kein Flugverkehr, der nächste Flughafen Windhoek liegt ca. 400 km nördlich) haben mir in den letzten Wochen das Leben schon schwer gemacht.          

Bei unserer Ankunft jetzt müssen wir bei unserem Vermittler die Originalgenehmigung abholen und für unsere „clearances“ bei einer weiteren Vermittlerin viel Geld in Euro bezahlen. Alles soll sehr viel Arbeit gewesen sein, weil die Beamten im zuständigen Ministerium sehr langsam arbeiten….Hauptsache wir haben die clearances und können fliegen!!

Gegen Abend kommen wir in unserer Gästefarm Burgsdorf an—es ist wie ein kleines Paradies hier und wir werden von den Farmern herzlichst empfangen. Der Container wird noch am Abend geöffnet und mit dem Ausräumen begonnen. Am nächsten Tag wird der Flugbetrieb installiert: die Startwägen und die ULs aufgebaut, die Funkstationen sowohl in den Fahrzeugen als auch die Basisstation auf der Farm aufgebaut, die Sauerstoffflaschen angeschlossen u.v.m…. Gott sei Dank ist der Tag fliegerisch kein besonders guter: blau, 35°…

Aber die guten Tage kommen ja sicher noch…. 

 

Thomas Sterzing

November 2017 - Organisation

Endlich, es ist wieder soweit! Ein Container, gefüllt mit 25 Drachen und drei Schlepptrikes schippert auf dem Atlantik Richtung Walvis Bay, Namibia. Ausrüstung für 25 streckendurstige Piloten, die nur Eines im Sinn haben: Rekorde knacken!
 
Namibia bietet dem Besucher viel. Tiere, Landschaft, Gastfreundschaft und ein enormes Potenzial an Thermik. Seit nunmehr über zehn Jahren pilgert eine überschaubare Drachenfliegergemeinde in dieses Land, um möglichst weite Flüge zu machen. Der ausgetrocknete Untergrund produziert starke Thermik bis zeitweise an die sechstausend Meter Basishöhe, ideal für schnelles Vorankommen. Viele Weltrekorde wurden hier in den vergangenen Jahren verbessert. Thomas Sterzing als vielmaliger Teilnehmer übernahm die Organisation, nichts sollte dem Zufall überlassen werden. Monate vor dem eigentlichen Beladen des Containers begann die Planung. Wer geht mit, von wann bis wann, reicht die Kapazität der Unterkunft? Sind die gemieteten Autos mit Dachträgern ausgerüstet und ist der Sauerstoff rechtzeitig vor Ort? Von den Bitterwasser Segelflieger wurde der Container gemietet und schlussendlich am 6. Oktober beladen. Tags darauf, nach intensiver Begutachtung des Inhaltes durch den Zoll wurden die Türen verschlossen, mit Siegel versehen und ab ging die sechswöchige Reise. Pünktlich vor Eintreffen der ersten Piloten steht der Container nun in der Halbwüste auf unserem Flugplatz, der Pad Burgsdorf. Anfang Dezember treffen die ersten Piloten dort ein.