Task 4 vom 27.06.2020

Fly safe! Das hieß es für mich am letzten Tag.
Mit knapp 100 Punkten Vorsprung auf den Zweiten musste ich heute cool bleiben und keine Fehler machen.
Die knapp 60km Aufgabe sah vor dem Flug kompliziert aus, da wir mit viel Wind und einer tiefen Basis rechneten. Doch in der Luft war dann alles anders.
Fast im Geradeausflug sind wir die Aufgabe über dem Soca-Tal in 1h36min abgeflogen, weshalb auch kein Platz für einen Fehler war.
Die Deutschen waren an diesem Tag wieder stark vertreten, sodass Jan-Philip seinen 5.Platz fast noch verbessern konnte. Pepe hat sich noch auf den  12. Platz vorgekämpft. Ein sehr gelungener Wettbewerb! Einen großen Respekt auch an Kay Kühne, der erst seit 4 Jahren unter dem Schirm hängt und in der Sportklasse den ersten Platz geholt hat!
Wir freuen uns schon auf den nächsten Wettbewerb.
Viele Grüße und bis bald,

Philipp Haag

Der Task begann mit einem Exit-Zylinder mit doch recht tiefer Basis und ein wenig Wind. Der Führungspulk traf auf dem Weg zur ersten Wende eine gute Linie und konnte relativ schnell das Tal Richtung Kobarid abfliegen. Nach der Wende hinter dem Stol ging es mit Basis gegen den Wind wieder fast bis zum Startplatz zurück. 90 grad weg von der Ridge zur 2ten Wende und schnell zurück. Hier ging es recht zuverlässig und ohne größere Schwierigkeiten. Philipp Haag flog souverän, kurz hinter der Spitze und immer etwas höher. Für uns ging es nachdem wir höhe gemacht haben mit einer 400 Meter Wende über dem Landeplatz wieder zurück an die Ridge. Nach einem weiteren Talsprung bis kurz vor Kobarid hieß es dann kurz Gas raus nehmen und Höhe machen. Erneut eine weitere 400er Wende mitten im Tal ging es doch recht tief an die vorgelagerten, kleinen Berge. 2 Alibi-Kreise und ab in den Endanflug. Wie jetzt schon? -58 Meter im Goal? Mhmmm nagut. Top 10 am Ende der Gruppe, ein wenig höher, dass muss klappen. Hat es auch. Für mich reicht es Overall zu einem 5ten Platz. Toller Start in 2020.

Liebe Grüße Jan-Philip

Task 3 vom 26.06.2020

Was für ein spannendes Race heute. Wir hatten heute einen sehr schwierigen Task mit vielen Wenden und nicht ganz einfachen Bedingungen. Als wir aufgewacht sind, war die Basis nur knapp über unseren Köpfen, da es den Tag davor aus Eimern geregnet hat. Trotz mehrfacher Beschwerden, dass man später hochfahren soll, sind die Shuttles pünktlich um 9.30 Uhr nach oben gefahren. Und siehe da, der Himmel riss auf und schnell war die Basis wieder über unseren Köpfen. Kaum 2h später stand auch ein 72km zickzack-Task über das Soca-Tal. Nach zähem Start ging es mit brauchbaren Gleiten und der nötigen Termik den Task entlang. Für manche Piloten (Pepe) war der Task leider etwas zu kompliziert, weshalb diese direkt nochmal 20km draufgelegt haben. In den schwierigen Bedinungen kamen deshalb nur 16 Piloten ins Goal (Pepe auch!)
Philip und Philipp sind derzeit in der Top 10, aber es gibt ja schießlich morgen auch noch einen Tag und dieser sieht auch ganz gut aus. Drückt uns die Daumen!

Grüße Philip Haag

Tag 3 vom 25.06.2020

Hallo zusammen.

Nachdem der Wetterbericht gestern Abend schon so aussah das wir heute nicht fliegen hat sich über Nacht auch nichts dran geändert. Pünktlich zum aufstehen fing es an auf das Wohnmobildach zu tröpfeln. Um 08:30 hieß es dann vom Veranstalter: the Day is cancelled.
Wir drehten uns noch einmal um und starten den Tag recht gemütlich. Einige Deutsche gehen Rafting&Kajak fahren, die anderen Mountainbike fahren. Vielleicht ist säter noch ein Abendflug drin. Wir melden uns morgen hoffentlich mit besserem Wetter.

Grüße Jan-Philipp

Task 2 vom 24.06.2020

Der heutige Task zeigte einmal die andere Seite von Tolmin. Ein Enter Startzylinder mit einem recht großen Radius. Kurz vor Start haben Philipp und ich unsere gute Position leider „versemmelt“ und kamen doch recht tief los. Ca. 150 Meter unter den höchsten. Wir blieben jedoch in Flugrichtung rechts an den hohen Bergen und konnten so recht zügig wieder aufschließen. Die Ridge schön im Halbgas abgeritten nahmen wir weit oben in den Bergen die erste Boje und machten uns auf den Rückweg zum Startplatz. Hier haben wir uns leider zuerst entschieden weiter dem Pfeil zu folgen, was ein paar Minuten später in recht mühsamen aufkurbeln sowie ein Spalten des Pulks nach sich zog. Jan-Philip flog mit einer kleinen Gruppe am Rande des Hochplateau dem Pfeil nach. Philipp und Pepe haben die rechte Seite des Plateaus in Angriff genommen. Recht weit ab vom Kurs aber zuverlässig konnten sie den Weg zur vorletzten Wende nehmen. Der direkte Weg war am Rückweg deutlich besser und so konnte ich wieder bis kurz vor dem Ziel fast zum Führungspulk aufschließen. Mit knapp 3 Minuten Rückstand kam ich als 16ter ins Ziel. Pepe 2 und Philipp 3. Die Deutschen waren heute wieder souverän vertreten.

Grüße aus Slowenien
Philipp & Philip

Task 1 vom 23.06.2020

Nach einer entspannten Anreise mit Philipp Haag und Thomas kamen wir am Montag pünktlich zum Einschreiben in Tolmin an. Einige waren bei recht viel Wind am Lijak fliegen. Dieser ist ca. 40 Minuten zum Meer und liegt bei Nord ein wenig geschützter wie der Kobala hier in Tolmin.


Task 1 war mit knapp über 60 km gut über das ganze Tal verteilt gelegt. Bei schwächer werdendem Nordwind ging es zuerst links vom Startplatz in den Exit Zylinder. Danach schon die erste Schlüsselstelle. Fliegen wir im Süden oder im Norden. Der Führungspulk mit ca. 15 Leuten nahm die südliche Ridge. Pepe mit einem Großteil des zweiten Pulks nahm die nördliche Ridge. Ein wenig länger aber verlässlicher..... dachten wir. Am 1 Waypoint hatten wir ca. 4km Vorsprung auf die nördliche Route und kamen super voran. Schön hoch und recht zügig nahmen wir die Wende hinter dem Stol und bogen dann ins Felsmassiv ab. Vom Nordwind geschützt ging es zuverlässig mit knapp über 6 Meter pro Sekunde der Basis entgegen. Hier angekommen ging es mit Vollgas und Rückenwind zur nächsten Wende. Auf dem Rückweg zur nördlichen Ridge habe ich dann Philipp Haag, der ca. 5 Minuten vor mir war wieder eingeholt. Zusammen mit dem Führungspulk ging es wieder zu der Wende mit dem zuverlässigsten Aufwind heute. Ich habe leider das Zentrum zu spät getroffen und Philipp Haag mit seiner Gruppe Flug ca. 200 Meter über mit los Richtung Ziel. Vom Nordwind geschoben konnte ich bis kurz vor Ziel noch gut mithalten. Musste dann aber abreisen lassen und kam 4 Minuten hinter Philipp als Overall 9ter ins Ziel. Philipp gewann das Race souverän.


Wetter am 2ten task schaut nicht ganz so schön aus. Wir machen uns fertig und fahren nach dem Frühstück um 09:30 mit den Shuttle hoch zum Startplatz Kobala.

Grüße Jan-Philipp