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Deutscher Gleitschirm- und Drachenflugverband e.V.

DHV

PWC Argentinien vom 09.-16. November in Loma Bola / Tucumán

Philipp, Jan-Philip, Marc und Joachim
Freundlicher Empfang
Race Task 4
Jan-Philip im Ziel
Task 4
Task 3
Briefing
Jan-Philip Rebhan

News of the Day:

Samtag 16.11.2019

Und wieder einmal standen wir am Startplatz und warteten auf den Task. Heute sah es so stabil aus, dass das deutsche Team nichtmal an einen Task glaubte. Einige Zeit später wurde es doch ein bisschen besser und eine ca. 50km Ritschratschaufgabe wurde ausgeschrieben. Den Anfang haben alle Deutschen gut gestartet, aber als dann plötzlich eine Abschattung von den hohen Bergen, die wir leider nie erreichten, kam war es vorbei. Achim war alleine in Führung und suchte vergebens nach einer Thermik. Als wir das sahen haben wir noch etwas mehr Höhe in der Thermik davor gemacht. Bei Marc blieb wohl der Beschleuniger hängen, da er alleine tief voraus flog und kurze Zeit später landete. Ein paar hundert Meter dann Jan-Philip und Achim. So kamen die Höchsten am weitesten und für mich war glücklicherweise der zweite Platz drin. Ins Ziel kam leider mal wieder niemand.

Morgen geht es zurück ins kalte Deutschland. Bis bald!

Grüße Philipp Haag

Heute letzter Tag vom Worldcup in Argentinien.
Gestern leicht stabile Bedingungen, heute kein bisschen besser. Am Anfang der knapp 52km langen Aufgabe war noch relativ gut machbar. Am Hang entlang, zuerst nach Norden, den Startradius nehmen, dann nach Süden die Bergkette entlang und wieder zurück. Ab der nördlichen Wende begann es ziemlich stark abzuschatten. Die Führenden inkl. Philipp meisterte diese schwierigen Bedingungen am besten. Marc landete als erster, gefolgt von mir und Achim. Für Philipp reichte es nicht ganz zur Zeitnahme und landete als 2ter.

Schlussendlich war die Woche lehrreich für mich. Viele nette Leute kennengelernt. Ein weiterer PWC in Loma Bola steht wahrscheinlich nicht zur Debatte aber das Land ist groß... sag niemals nie.

Ab morgen geht's wieder Richtung Heimat

Grüße Jan-Philip Rebhan

Freitag 15.11.2019

PWC Argentinien Task 5: Suche Thermik, biete Gegenwind!

Beim Taskbriefung wurde uns brauchbare Thermik und Rückenwind versprochen. Die Tasksetter schickten uns wegen des angeblich kräftigen Nordostwinds nach Süden um uns die knappen 80km zu erleichtern. Schon am Startplatz wunderte ich ich mich über Rauchfahnen im Tal die eher kräftigen Südwind anzeigten...aber ich wollte die Dinge mal auf mich zu kommen lassen.
Die ersten paar Kilometer waren noch am Hang zu nehmen, dort war auch die eine oder andere Thermikblase zu finden, die aber stets an der kräftigen Inversion die Arbeit einstellte. Da der restliche Task aber im Flachland war, mussten wir irgendwann raus... nur das gesamte Feld verweigerte diesen Schritt so lange wie möglich, da es überhaupt nicht gut im Flachen aussah. Letztlich wurden meine schlimmsten Befürchtungen noch übertroffen. Das Flachland war heiß, wolkenlos, bockstabil und der Wind blies kräftig entgegen der Flugrichtung. Letztlich war es ein reines Survivalgame und völlig unerwartet lief es gut für mich. Wir schaften mit Mühe den zweiten Wendepunkt und glitten aus. Platz 2 heute für mich. Vom Deutschen Team war Phillip Haag lange bei mir aber seine treulosen Seele führte ihn am Schluß auf eine andere Route.. er wurde mit 7km weniger belohnt.
Achim und Jan Phillip sind der Schwerkraft leider etwas früher erlegen, aber an einem Tag wie heute braucht man auch nicht wirklich Rennen fliegen.
Ich bin gespannt welche Späße sich die Tasksetter morgen am letzten Tag einfallen lassen.

Grüße Marc

Donnerstag 14.11.2019

Task 4 vom PWC in Argentinien.

Nach dem gestern uns das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht hat konnte man am Abend schon sehen, dass der ganze Regen recht gut abtrocknet und wir wahrscheinlich fliegen können.

So war es dann auch.... bei blauem Himmel ging es um 0900 zum Startplatz. Heute war wieder ein Race geplant. Zuerst ging es nach dem Start nach Norden, dann wieder zurück nach Süden am Hang entlang. Nach der 2ten Wende im Süden wurde es dann spannend. Grathöhe und etwas darunter (böse Zungen um deutschen Team behaupten ich war wieder mal der tiefste ) ging es gegen den doch recht guten Wind der Bergkette entlang. Marc hat hier sein ganzes Potenzial ausgeschöpft um nicht stundenlang zu Fuß, quer durch die Pampa die nächste Straße zu erreichen. Nachdem wir alle wieder deutlich über dem Grat die letzten 35km in Angriff nahmen wurde es da doch ab und zu recht eng... viel Wind zu Anfang, starke Auflösungen nach oben, lange Zeit kein Piepsen.... aber es hat gepasst. Philipp nahm mir kurz nach der letzten Thermik auf 7km ein paar Sekunden ab. So kam ich dann mega happy als 2ter deutscher ins Ziel. Marc und Achim folgten kurz drauf.
Endlich nach einer gefühlten Ewigkeit wieder zurück in HQ freuen wir uns morgen auf einen neuen Tag in San Miguel de Tucuman

Mittwoch 13.11.2019

Heute ist kein Task möglich, Regen und viel Wind hat es hier. Morgen soll es laut Organisatoren sehr gut werden.

Grüße Philipp

Dienstag 12.11.2019

 PWC Argentinien Task 3:
Charakterschule. Das fasst eigentlich alles zusammen was wir hier "durchmachen".
Nach Kritik von Achim Torn möchte ich nun explizit hier seine Tageserlebnisse mit einfließen lassen. Er fürchtet nämlich die Heimat, die ihm unterstellen könnte gar nicht in Argentinien zu sein wenn er nie erwähnt wird... um es also klar zu stellen Achim Torn ist tatsächlich hier in Argentinien!
Joachim beschreibt das heutige Fliegen als "Hurenwixx"
Aber zum Anfang: Das Taskkommitee ließ uns zwar wieder ewig am Startplatz warten, um uns dann endlich u d nach Ach8ms Meinung zu spät mit einem Task am Hang zu erlösen. Die erwarteten Bedingungen waren schwach, denn die Sonne war hauptsächlich durch Cirren verdeckt.
Es kam noch schlechter... Achim war gezwungen jeden Hauch von Steigen zu nutzen um an der Spitze dran zu bleiben. Es gelang ihm so mit den Führenden die ersten 2 Wenden zu erreichen. Für eine weitere Wende war ein Höchstmaß an Geduld gefragt ... Achim zeigt hier Verbesserungspotential.
Spaß beiseite - es war ein endloses Geduldspiel um in diesen schwachen Bedingungen ein paar Meter weiter zu kommen. Das Deutsche Team schlug sich wacker, aber der letzte Schliff bei diesen schwächsten Bedingungen fehlt uns noch. Ich persönlich habe den heutigen Tag hier weniger als Spaß sondern als Arbeit empfunden. Vielleicht tröstet das die Daheimgebliebenen... denn auch hier müssen wir von der wahren Thermik träumen...
So endete das gesamte Feld vor dem Ziel, allerdings waren mit mehr Geduld ein paar Meter mehr drin.
Bis Morgen
Marc

Montag 11.11.2019

PWC Argentinien Task 2: Heute gibt es noch weniger zu berichten als über gestern. Pünktlich um 08:30 fuhren wir auf den Startplatz um dann 4 Stunden lang die Gegend zu bewundern  Letztlich entschied sich das Taskkommittee dann doch für eine Aufgabe... natürlich ins Flachland!
Wir kämpften uns dann am Startberg etwa hundert Meter hoch, denn dort wurde die spärliche Thermik (es war stark abgeschattet) noch vom Wind auf den Hang unterstützt. Leider war der erste Wendepunkt aber so im Flachen gesetzt, dass wir alle von Hang weg mussten und sich das Feld bald in geringer Höhe über dem nächsten Ort einfand. Dort noch ein paar verzweifelte Kreise aber letztlich  wurde es zum Massensterben nach knapp 13km...
Damit wird das Highlight des Tages wohl wieder der abendliche Restaurantbesuch mit Grillage.
Grüße aus dem heißen aber wenig sonnigen Argentinien.

Gruß

Marc Wensauer

Sonntag 10.11.2019

hola desde argentina!

Timing ist alles:  so haben wir unseren Terminplan gestaltet. Geplant war, dass Achim Torn, Jan-Philip Rebhan und ich am Samstagabend hie
r in San Miguel de Tucuman ankommen. Eine bekannte deutsche Airline hat diesen Plan aber nochmals optimiert, sodass wir pünktlich zum letzten Shuttle am Hotel angekommen sind. Ganz blöd lief es aber für Achim, sein Gleitschirm ging verloren. Er unterstütze uns deshalb vom Boden und blieb dabei völlig cool. Oben angekommen war eine kleine Aufgabe zum eingewöhnen von 55km ausgeschrieben. Es ging richtung Süden und dann wieder zurück nach Tucuman. Den Start hatten alle drei Deutschen gut erwischt, sodass wir anfangs vorne dabei waren. Dann taten Marc Wensauer und ich uns schwer, da sich das Feld aufgeteilt hat und wir ca. 1min zurück zu einer guten Termik geflogen sind. Hier haben wir viele Leadingpoints liegen gelassen, die uns später ein paar Plätze gekostet haben. An der südlichen Wende konnten wir einen schönen Bart auskurbeln der uns zurück zur Spitze gebracht hatte. Respekt an Marc der hier mit einen Serienschirm teilnimmt. Jan-Philip musste leider ca. 7km vor dem Ziel landen.

Achims Schirm ist nun hier, sodass wir nun wieder vollständig für das Team antreten können!

Deseos y felicidad

Grüße aus Tucuman

Grüße

Philipp Haag

Samstag 09.11.2019

PWC Trainingstag in Tucuman: Das Rennen beginnt schon auf dem Weg nach oben, denn man hat bei den offiziellen Bussen die Wahl zwischen Schneckentempo und langsamer Fahrt. Immerhin beträgt dann die Auffahrt 40min oder 1:30h...
Oben angekommen haben sich die Cirren bereits verdichtet und die letzten Sonnenstrahlen des Tages beleuchten die Windsäcke, die deutlichen Rückenwind anzeigen. Also erstmal ein Sandwich verdrücken und etwas Smalltalk mit den anderen Piloten. Allmählich stellt sich Wind von vorne ein und die ersten Piloten beginnen vor dem Startplatz zu kurbeln, obwohl weit und breit keine Sonne mehr zusehen ist. Ein Local warnt mich vor der am Nachmittag aufziehenden Front, so dass ich mich entscheide zu starten... Fast zu spät, denn kaum in der Luft beginnt die Waschmaschine. Zusammen mit ca. 10 anderen Piloten gilt es nun schnellst möglich sicher den Landeplatz zu erreichen. Es wurde so eher ein Training der Schirmbeherrschung als der Thermiksuche...
Am Landeplatz wartete schon ein Pickup und so erreichten wir das HQ gerade noch vor den ersten Regentropfen. Hoffentlich wird es ab morgen besser. Ich werde mich heute Abend dem Asado widmen und mir noch etwas Ballast anfuttern.

Grüße

Marc Wensauer

 

 

 

 

The Germans in Argentina

Joachim Torn

Jan-Philip Rebhan

Marc WENSAUER

Philipp Haag