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Deutscher Gleitschirm- und Drachenflugverband e.V.

DHV

PWC Kolumbien 2022 und British Winter Open in Roldanillo

Teamwertung
Damen
Bilder von Martin Petz
Blick von Ferdi
Ernesto fotografiert die Guppe
Siegerinnen
Sieger
Blick aus Philipps Cockpit
Task 5 Goalfeelings

News of the Day:

Gratulation an die Gewinner
Overall
1. Honorin Hamard     FRA
2. Meryl Delferriere    FRA
3. Baptiste Lambert   FRA
Damen
1. Meryl Delferriere   FRA
2. Yael Margelisch    CHE
3. Elli Egger             AUT
Nationen
1. Frankreich
2. Deutschland
3. Italien

Der Weltcup in Kolumbien ist gestern nach 6 geflogenen Tasks trotz oft recht regnerischem Wetter zu Ende gegangen. In der Nationenwertung hat es Deutschland diesmal auf den zweiten Platz geschafft.
In der Gesamtwertung landen Ferdinand Vogel (auf dem 7. Platz), sowie Philipp Haag (19. Platz) und Daniel Tyrkas (20. Platz) in den Top 20.
Das Podium war durch das - wie immer - sehr starke französische Team belegt, mit allerdings einigen Besonderheiten:
Honorin Hamard flog den gesamten Wettbewerb, wie auch schon die zuvor gewonnene Britisch Winter Open mit dem neuen EN-D 2-Leiner Ozone Zeno 2.
Auf die zweite Stufe des Treppchens kam mit lediglich 6 Punkten Rückstand Meryl Delferriere, die dadurch natürlich auch die Damenwertung gewann. Was für eine Ausnahme-Pilotin!
Dritter wurde Baptiste Lambert, ebenfalls Franzose.
Die kompletten Ergebnisse gibt es unter

live.pwca.org/results/

2022-02-12 Task 6: 113km

Wenn es zur Routine wird!

Es ist 6 Uhr morgens, unsere Frühaufsteher verlassen ihr Bett und mit dem Krähen eines Nachbarhahns werden spätestens alle wach. Die Straßen sind noch leer. Nur die Piloten irren übermüdet in den Gassen umher, auf der Suche nach Frühstück. Nach einem halben Liter frisch gepressten Saft und Rührei mit Maisbrot geht es zum Dorf Zentrum. Lunchpakete abholen, Trinkwasser auffüllen und ab ins Headquarter die Schirme abholen. Mit halb geschlossenen Augen tragen wir, die gefühlt jeden Tag schwerer werdenden Packsäcke zum LKW und traben anschließend zu den Bussen. Manch einer nutzt den Zwischenhalt auf halber Höhe, wenn die Busse anhalten, alle einmal aussteigen, damit der Bus den Fluss mit mehr Bodenfreiheit überqueren kann, um die restlichen 400 Höhenmeter zu Fuß zu gehen. Oben angekommen sind die Sportlichen endlich wach, der Rest der Piloten gönnt sich noch einen Kaffee, bis die Basis endlich über den Startplatz hinauswächst und das große Auspacken los geht. Allerdings packt jeder nur so aus, dass er in wenigen Minuten zwar startfähig wäre, aber auch super schnell wieder alles im Packsack, regensicher verstaut hätte, typisch für Kolumbien. Noch ein Taskbriefing und dann schnell in die Startschlange zum Startplatz. Denn wenn der Wind schwächer wird, ist der Pazifikwind nicht weit. Dieser erzeugt einen stärker werdenden Rückenwind, der das Starten dann unmöglich werden lässt.

Die Thermik wird wie automatisiert zentriert. Dabei wirken alle Wettbewerbspiloten wie ein Magnet. Der Pulk wird immer größer bis sich kurz vor der Air-Start-Zeit alle am idealen Punkt versammeln. 3, 2, 1, und los! Ab hier geht es gefühlt ebenfalls automatisiert Honorin stupide hinterher. Nicht ganz. Das Piloten Niveau ist enorm hoch und auch Honorin tut sich schwer seinen ersten Platz zu verteidigen. Heute kamen innerhalb von 1 min, 40 Piloten fast gleichzeitig ins Ziel und das nach über 100km Taskdistanz. Auch wenn es wieder spannend wurde, da uns die Höhe nach der Zeitnahme nicht ins Ziel reichte und wir erst wieder eine Thermik finden mussten.

 

Nach dem Race sind alle müde und hungrig. Am Landeplatz hallt es „Cerveza, Cerveza“. Unser kühles Landebier wartet immer im Goal auf uns und wird vom Verkäufer eine Stunde lang schreiend angeboten. Leicht beschwippst sind die Schirme in der prallen Sonne nur langsam eingepackt. Zum Glück sind die Busse nicht weit. Wieder ein Tag fliegen geschafft. Tracker abgeben und schnell was Essen. Ergebnisse schaun, und dann noch den Bericht im Halbschlaf schreiben, bevor dann morgen wieder alles noch einmal von vorne los geht. 

Liebe Grüße
Ferdi

2022-02-11 Task 5: 118km

Abwechslung pur!

Diese 118 km große Aufgabe gewinnt Honorin Hamard mit gutem Vorsprung. Der Tag beginnt wieder extrem feucht, mit niedriger Basis und Wolkenkratzen. Doch beim Warten wird den meisten Piloten die Wolke über dem Startplatz zu dunkel und spätestens 10 min vor dem Race befinden wir uns fast alle draußen am Wolkenrand. Im Drehkaos mit 130 Piloten verpassen wieder einige den Racebeginn. Einfach zu wenig Kapazität übrig, um die Instrumente regelmäßig im Blick bewahren zu können.

Zur ersten Wende im Süden tun sich drei Möglichkeiten auf. Ganz außen, mit einzelnen Wolken und halbwegs Sonne darunter. In der Mitte mit Sonnenschattengrenze, aber wenig attraktiven Wolken oder das Schwarze Wolkenmeer etwas rechts. Der Hauptpulk entscheidet sich für die goldene Mitte, die linke Linie in der Sonne ist etwas mehr Umweg, dafür sind die Aufwinde nicht schlecht. Die rechte Wolkenfliegergruppe verliert leider etwas. Durch die passende Linie kann aber zu Beginn viel ausgeglichen werden. Spannend wird es erst jetzt. Leichter Gegenwind und ein massiver Berg den es zu überfliegen gilt. Wer zu tief kommt wird vom drum herum fließenden Abwind runter gewaschen. Alternativ kann ganz über das Flache geflogen werden, was aber wieder viel Umweg bedeuten würde und wenn, dann steht nur eine Thermik auf dem Weg, die man aber erst einmal treffen müsste. Die Wahl des Pulks fällt auf das Lee. Frei nach dem Motto, da wo der Berg den Wind am meisten blockiert, gibt es auch am wenigsten Gegenwind und vielleicht haben wir ja Glück und ein Kehrwasser schiebt uns sogar über den Gipfel. Das Glück ist auf unserer Seite, also ab ins Flachland, die Talseite müssen wir wechseln. Aber die Wolken stehen noch nicht in Talmitte. Schwache Thermik erwarten wir und entsprechend verhalten fliegen wir los. Höhe halten ist wichtig, um das bessere Steigen nutzen zu können. Wer hier einmal tief kommt wird es schwer haben.
Endlich ist der Einstieg in die noch schwache Konvergenzlinie gefunden. Vögel sind noch nicht viele in der Luft, die wenigen die uns begleiten, zeigen aber wieder alles brav an. Spielende Vögel, als auch klassisch drehende Vögel sind hier neben den wenigen Freifliegern die perfekten Thermikanzeiger. Auch zwischen den Thermiken zeigen sie die perfekten Linien an und helfen einem regelmäßig den Weg zur nächsten Thermik zu finden.
Nach kürzester Zeit sind wir im Norden, haben die Talseite wieder gequert und befinden uns nun im hügeligeren Teil. Vor uns, neben dem Goal zerfällt gerade die Gewitterwolke auf die wir seit 80 km ziemlich gerade drauf zu fliegen. Entsprechend schattet alles ab und die letzten wichtigen Thermiken zum Höhe tanken vor dem Goal fehlen uns irgendwie. Noch einen Kreis? Und ab in den Endanflug, irgendwo wird schon noch ein Blubber kommen.

Seit bald zwei Wochen durfte ich heute erstmals den Tagesbericht schreiben. Wir haben noch zwei Läufe vor uns. Es bleibt spannend, denn inzwischen haben fast alle ihren Streicher verwendet. Kleine Patzer würfeln nun die Overall Liste wild durcheinander. Team Deutschland steht aber hoch oben in der Liste.

 

Liebe Grüße
Ferdi

 

2022-02-10 Task 4: 75km

Nix für schwache Nerven!

Jetzt sind wir bereits die zweite Woche in Roldanillo und doch wird mir erst heute als bester die Ehre zu teil, über den heutigen Lauf zu berichten. Nach den ergiebigen Regenfällen der vergangenen Tage haben sich die Bdingungem doch deutlich verändert. Die Basis ist nun viel tiefer und überall überwiegt der Schatten.
Wir mussten heute erneut lange warten, bis der Startplatz aus dem Nebel kam um dann die relativ kurze 75km im Zickzack über das Valle de Cauca anzugehen. Im großen Pulk ging es zunächst unter einer Wolkenstrasse dahin um dann zum ersten Mal tief bei La Vitoria eine sehr zyklische Thermik nehmen zu müssen. Hier durfte ich erstmal etwas auf die passende Blase warten und wurde so im Pulk etwas nach hinten gereicht. Also war wieder aufholen angesagt. Mit Flügelmann Martin Petz gelang das gut und an der nördlichen Wende gesellte ich mich wieder zur Spitze mit Stefan Bernhard, Martin, Phillip, Daniel, Ernesto und Ferdi. Zurück Richtung Konvergenz in der Mitte des Tals, war die Linie entscheidend. Philipp machte alles richtig, und war innerhalb kurzer Zeit 300m über mir und sah mit ein paar Verfolgern wie der sichere Tagesspiegel aus. Zusammen mit Martin, Stefan und Ferdi ritt ich nun ebenfalls die Konvergenz ab, und konnte nun dank guter Route wieder an die Spitze anschließen. Die letzte Thermik drehen wir wieder an die Basis und verließen begleitet durch einen Schwarm Geier die Konvergenz Richtung Ziel. Vorne lag Philipp  aber die Verfolger gaben nicht auf und so raste der gesamte Pulk im Vollgas Richtung letzter Wende und Ziel. Mir war dabei nicht ganz wohl, denn  der Endanflugrechner ermahnte mich konstant noch 100m an Höhe zu gewinnen. Ich ließ also das Gas etwas raus und betrachtete das  nun kommende Drama mit ca 1,5km Rückstand auf Philipp.
Fast die gesamte Spitze nahm zwar die letzte Wende, war aber zu tief um die letzten 2km ins Ziel zu fliegen. Ich setzte mich nun gemütlich auf die Überlebenden drauf, machte ein paar Thermikkreise und flog mit Martin und Stefan ins Ziel.
Dieses schafften heute nur ca 25 Piloten, den die Konvergenz brach zusammen und die Gewitter breiteten sich im Tal aus.
Jetzt schüttet es wieder wie aus Kübeln, so dass ich auch für morgen mit ähnlichen Verhältnissen rechne.
Drückt uns die Daumen!
Grüße aus der tropischen Regenschlacht in Roldanillo
Marc

Race to goal - - > 75km mit einem Exit-Start über Roldanillo. Ein wahres Spektakel für die Zuschauer im Städtchen.
Danach ging es weiter in den Osten über Zarzal Richtung Sevilla  (zum ersten Mal in dieser Wettbewerbssaison). Die Talquerung war mit den noch schwachen Bedingungen und niedriger Basis schwierig und die Piloten verteilten sich und mussten zum Teil in den schwachen Bärten kämpfen. Zum Glück konnte ich die erste Wende in der ersten Gruppe nehmen und hatte damit eine gute Ausgangsposition für das weitere Rennen.
Danach ging es weiter über eine Talquerung mit verschiedenen Linien und Gruppierungen in den Norden (ca. 2km im Norden von La Victoria). Jetzt war der Tag "on" und spätestens nach der zweite Wende wurde mit starken Bedingungen und hoher Wolkenbasis geract.
Das Ziel war heute im Süden bei Bugalagrande. Die Führungsgruppe ist über die Talmitte mit Abstecher über Zarzal in den Süden geflogen.
Nachdem ich gestern leider zu kurz nach der ESS stand bin ich heute super hoch ins Ziel geflogen. Da wäre wohl noch mehr drin gewesen... Doch mit dem 5. Platz bin ich mehr als glücklich. Für mich hat nun die Aufholjagd begonnen und ich hoffe die nächsten Tage noch ein paar Plätze gut zu machen!
Heute waren wir 6 Deutsche unter den ersten 17....
Drückt uns weiter die Daumen!

von Ernestos WhatsAppp, wer auch immer getippt hat.....

Endlich ist es soweit: racen mit den besten der Welt!
Heut am Startplatz kamen wir doch fast ein wenig in Stress als es hieß: Briefing und los geht's! Keine zwei Stunden im Nebel sitzen (ok wir haben eine Stunde länger Tischtennis im Headquarter gespielt - also Auffahrt 9 statt 8 Uhr früh) sondern ankommen, Gurtzeug mit Ballast befüllen und ab in die Luft.
Heute führte uns der Task sofort ins Flache hinaus nach Zarzal. Wohl noch etwas früh für das Flachland... kurz nach 12 befanden sich 100 Piloten im Survivalmodus 100m über dem Ort. Aber einer nach dem anderen schaffte es zurück nach oben. Und so ging es in ungewohnt schwachem Steigen gefühlt im Schneckentempo gegen Norden zur nächsten Wende am Ende der Hügelkette bei La Victoria. Von Minute zu Minute wurde der Tag besser, die Thermik stärker und auch die Basis kletterte von 1800m am Start auf über 2000m hinauf (im Vergleich zu letzter Woche noch immer gefühlt viel zu niedrig... da hatten wir eher Probleme unter dem Luftraum auf 2700m zu bleiben^^).
Zuerst noch ganz gut dabei vertrödelte ich mich leider am Weg nach Süden ein wenig - kurz vor dem Goal abstehen wollte ich definitiv nicht noch einmal!
Also heute 6 Minuten hinter Honorin der als erster die ESS erreichte (und auch die meisten Leadingpunkte haben dürfte). Als erste Dame erreichte Meryl das Goal, dicht gefolgt von Yael und Johanna. Auch die deutschen Piloten waren heute wieder gut dabei mit gleich 5 Piloten unter den ersten 10 im Ziel!
Gratuliere an alle und hoffen wir auf noch ein paar weitere Tasks wie heute.  Smile


Eli Egger (AUT) von Facebook

 

Mittwoch, den 09.02.2022

Nix für schwache Nerven!

Jetzt sind wir bereits die zweite Woche in Roldanillo und doch wird mir erst heute als bester die Ehre zu teil, über den heutigen Lauf zu berichten. Nach den ergiebigen Regenfällen der vergangenen Tage haben sich die Bedingungen doch deutlich verändert. Die Basis ist nun viel tiefer und überall überwiegt der Schatten. 

Wir mussten heute erneut lange warten, bis der Startplatz aus dem Nebel kam um dann die relativ kurze 75km im Zickzack über das Valle de Cauca anzugehen. Im großen Pulk ging es zunächst unter einer Wolkenstrasse dahin um dann zum ersten Mal tief bei La Vitoria eine sehr zyklische Thermik nehmen zu müssen. Hier durfte ich erstmal etwas auf die passende Blase warten und wurde so im Pulk etwas nach hinten gereicht. Also war wieder aufholen angesagt. Mit Flügelmann Martin Petz gelang das gut und an der nördlichen Wende gesellte ich mich wieder zur Spitze mit Stefan Bernhard, Martin, Phillip, Daniel, Ernesto und Ferdi. Zurück Richtung Konvergenz in der Mitte des Tals, war die Linie entscheidend. Philipp machte alles richtig, und war innerhalb kurzer Zeit 300m über mir und sah mit ein paar Verfolgern wie der sichere Tagesspiegel aus. Zusammen mit Martin, Stefan und Ferdi ritt ich nun ebenfalls die Konvergenz ab, und konnte nun dank guter Route wieder an die Spitze anschließen. Die letzte Thermik drehen wir wieder an die Basis und verließen begleitet durch einen Schwarm Geier die Konvergenz Richtung Ziel. Vorne lag Philipp  aber die Verfolger gaben nicht auf und so raste der gesamte Pulk im Vollgas Richtung letzter Wende und Ziel. Mir war dabei nicht ganz wohl, denn  der Endanflugrechner ermahnte mich konstant noch 100m an Höhe zu gewinnen. Ich ließ also das Gas etwas raus und betrachtete das  nun kommende Drama mit ca 1,5km Rückstand auf Philipp. 

Fast die gesamte Spitze nahm zwar die letzte Wende, war aber zu tief um die letzten 2km ins Ziel zu fliegen. Ich setzte mich nun gemütlich auf die Überlebenden drauf, machte ein paar Thermikkreise und flog mit Martin und Stefan ins Ziel. 

Dieses schafften heute nur ca 25 Piloten, den die Konvergenz brach zusammen und die Gewitter breiteten sich im Tal aus.

Jetzt schüttet es wieder wie aus Kübeln, so dass ich auch für morgen mit ähnlichen Verhältnissen rechne. 

Drückt uns die Daumen!

Grüße aus der tropischen Regenschlacht in Roldanillo

Marc

Task 3: Spannendes Ende

Feinstes racen heute! Fast ein wenig zu schnell für die leichten Turbulenzen auf dem Weg zur ersten Wende. Erst ab der Hälfte des Rennens wurde es ringsherum etwas zu labil. Auch in Talmitte bildete sich aus der Konvergenz gewachsen, eine fast zu große Wolke. Mit leichtem Tröpfeln ging es im Schatten und vorhergesagtem benötigtem Gleiten von 1:8 drunter durch. Leider gabs keinen Blubber mehr. Im Vollgas ging es Philipp Haag hinterher, welcher zuvor die Konvergenz am besten erwischt hatte. Aber es reichte nicht. Erst ab der Zeitnahme schien die Sonne wieder. Wenige erwischten in teils 25m Höhe noch eine rettende Thermik ins Ziel. Alle anderen des Führungspulks mussten vor dem Ziel das Fahrwerk ausfahren.

Gruß Ferdi


Nachdem es sehr viel Wasser von oben gab, dauerte es sehr lange, bis der Startplatz frei von Wolken war und wir den 75 Kilometer Lauf starten konnten.
Die Aufgabe, ein queren des Tales nach Obando und dann Richtung San Franzisco in den Norden. Erst dann ging es etwas südlich von Zarzal in die End of Speed Section und zum Goal Zarzal.
Leider hatten wir sehr viel Regengebiete um uns herum und das Fliegen in Richtung Ziel war nicht so einfach.
Irgendwie schafften es aber, 28 Piloten mehr oder weniger feucht ins Ziel zu kommen. Der Rest des Feldes wurde auf jeden Fall nass. Entweder am Boden oder in der Luft.
Der Lauf hätte aber eigentlich gestoppt werden müssen, aus was für Gründen, dass nicht geschah, entzieht sich meiner Kenntnis.
Nun ja, die 28 freuen sich und die anderen 94 Piloten ziehen ein langes Gesicht.
Hoffe, dass wir noch etwas normales hin bekommen. Das Wetter sieht aber nach wie vor sehr feucht aus. Es regnete den ganzen Nachmittag.

Bis morgen, Gruß Pepe

 

Dienstag, den 08.02.2022

No Task Today

Heute ein seltenes Erlebnis, es gab keinen Lauf...
Nachdem es in der Nacht regnete, war es bis um 14 Uhr so bewölkt, dass die Basis unterhalb des Startplatzes war.
Es konnte zwar hinuntergeflogen werden, aber viel ging nicht… zu viel Schatten, den ganzen Tag.
Evtl. ist es ja morgen etwas besser…

Gruß Pepe

Montag, den 07.02.2022
Task 1
Ich bin schon einige Zeit in Kolumbien: und hatte eine nette XC Gruppe in den ersten 2 Wochen betreut. Letzte Woche nahm ich an der British Winter Open teil, bei der schon viele gute Piloten angereist waren. Hier gelang es mir sogar, einen Durchgang zu gewinnen.
So konnte ich mich auf jeden Fall schon einmal sehr nett einfliegen, für den nun folgenden World Cup.
Heute flogen wir den ersten Lauf mit angesetzten 82 Kilometern, der leider nach 1h 20 und 57 Kilometern wegen Regen auf Kurs gestoppt wurde.
Bis dahin war eine große Gruppe ziemlich eng zusammengeblieben und die Abstände im Ranking deswegen auch ziemlich eng sind.
Auch gab es nicht so viele Punkte, eigentlich zu wenig, ich denke die Liste wird noch einmal nachgebessert werden.
Aber ein 11. Platz ist schon mal nicht ganz so ein schlechter Auftakt.
Das Wetter war aber die Wochen vorher deutlich besser, vor allem sonniger.
Aber es wird wieder freundlicher, sagt zumindest meine Wetterinfo.
Und deswegen freuen wir uns auf weitere spannende Durchgänge.
Bis Morgen

Gruß Pepe

In der vergangenen Woche fanden in Roldanillo, Kolumbien, die British Winter Open

2022 statt. Nach fünf geflogenen Task, die fast alle um die 100km waren, konnten unsere Ligakollegen saustark abschneiden. Martin Petz landete auf dem 3. Platz und gewann damit die Bronzemedaille, direkt dahinter kam Philipp Haag auf den 4. Platz.

Elli Egger aus Österreich landet auf Rang 1 der Damenwertung!!!

Auch Ernesto Hinestroza (6. Platz) und Marc Wensauer (9. Platz) schafften es bei diesem hochkarätigen Wettbewerb in die Top 10.

Herzlichsten

Glückwunsch

an alle!

Ab heute findet in gleichem Gelände der Paragliding World Cup statt. Wir drücken auch hier die Daumen!!

 

BWO 02.02.22  Task 3
Zum heutigen dritten Tag gab es eine Spezialität, die in der Beliebtheit unter den Piloten gleich hinter dem Elapsed Time Speed Run kommt. Und zwar: Konzentrische Zylinder. Das funktioniert folgendermaßen.
Zunächst geht es vom Start in Richtung Hügel zu einer Wende mit einem kleinen 200m Radius. Von dort musste ein 14km Radius, der um den gleichen Punkt lag, genommen werden, um danach wieder zurück zum kleinen Radius zu fliegen. Dadurch wird den Piloten die Entscheidung überlassen, in welche Richtung geflogen wird. Der Nachteil dabei ist, einmal für eine Richtung entschieden, ist das Rennen schon fast gelaufen.
Heute war die Nördliche Route die glücklichere, die meisten Piloten wählten aber zusammen mit Honorin den weg nach Süden. Wenige Kilometer nachdem sich die Pulks getrennt hatten, traf unsere nördliche Gruppe eine starke Thermik die uns mit 6m/s an die Basis brachte. Dadurch konnten wir einen Vorsprung von ca 3,5 Kilometern herausfliegen. Nun musste unsere Gruppe nur noch zusammen mit den anderen Piloten ins Ziel fliegen und dank der Leadingpunkte gemütlich das Rennen machen. Mir gelang es zusammen mit Maxime Pinot und Marek Robel einen kleinen Vorsprung zu erfliegen und bis ins Ziel zu behalten. Alles in allem war es wieder ein ziemlich erfolgreicher Tag für das deutsche Team. 3 Tasks liegen noch vor uns, und so wie wir Roldanillo kennen, fliegen wir auch jeden Tag.

Grüße
Martin Petz

BWO 01.02.22 Task 2
Heute ging es zum Streckenfliegen mit PepeAir in Richtung Norden an Ansermanuevo vorbei zum Landeplatz von Apia. Die Bedingungen waren traumhaft. Die Luft fühlte sich satt an, und die Thermiken waren stark.
Doch zunächst ging es Richtung Süden zur berüchtigten Thermik über dem Steinbruch. Der Steinbruch lieferte wie erwartet und zügig ging es unter der Wolkenstraße in Richtung La Victoria. Das deutsche Team, allen voran Ferdinand Vogel, spurte hervorragend und gab zusammen mit ein paar Franzosen die Geschwindigkeit vor. Um den Schnitt von 35km/h zu halten, war höchste Konzentration gefragt, und so blieb kaum Zeit um die tolle Landschaft zu genießen durch die wir heute flogen. Ich muss sagen der Task war ein echtes Highlight, und wurde nur getrübt von dem frisch gepflügten Acker, der unser Landeplatz sein sollte. Aber glücklicherweise blieben alle 281 Fußgelenke heile und es gab viele Glückliche Gesichter im Ziel.
Grüße
 Martin Petz

BWO 31.02.2022 Task 1

Als ich heute Morgen die Augen öffnete und mir überlegte, ob das Autos sind die vorbeirauschen oder der Regen auf unser Dach prasst, dachte ich mir gleich, so fliegen wir heute nicht. Mit Verwunderung wurden wir dennoch um 8 Uhr den Berg hoch gefahren. In Kolumbien herrscht eben anderes Wetter.
Schnell zogen die Regenwolken weg und Termikwolken bildeten sich. Die 94km Aufgabe startete mit Kurs richtung Norden entlang der Bergridge, wobei hier taktisch nicht viel zu machen war. Erst nach der ersten Wende richtung Süden wurde es spannender. Der Pulk teilte sich etwas auf, die einen eher in den Bergen, die anderen weiter draußen über dem Flachland. Bis zum Ende war das deutsche Team gut positioniert und es hat Spaß gemacht gemeinsam entlang des Tasks zu brettern. Trotz des schlechten Wetters am Morgen hatten wir noch einen genialen Tag zum fliegen, so muss das sein!

Grüße aus dem heißen Kolumbien,
Philipp     Haag

 

Wettkampffliegen im Valle de Cauca

Das Valle de Cauca gilt als eines der Urlaubstipps für Flugreisen im Winter. Das bekannte Roldanillo ist schon seit Jahren bekannt beim Paragliding World Cup, wenn es auch nicht einsteigertauglich ist. Egal ob Drachen oder Gleitschirm, viele sind sich einig: Besseres Flachlandfliegen gibt es nirgends auf der Welt. Die typische Reisezeit ist Januar bis Februar. Denn zu dieser Zeit stehen täglich hohe Quellwolken über dem Tal. Durch zwei Bergkanten wird das breite Hochtal eingeschlossen. Das flache Tal ist saftig grün durch die zahlreichen Zuckerrohrplantagen. Entsprechend wenige Landeplätze gibt es und sehr häufig wird auf den Wegen dazwischen gelandet.

Jeden Winter suchen die motivierten Athleten nach Trainingsmöglichkeiten. Sie sammeln sich meist dort, wo es die besten Wettbewerbsmöglichkeiten gibt. Dieses Jahr finden vier Wettbewerbe hintereinander statt. Jeweils eine Woche. Entsprechend finden sich nun immer mehr hochkarätige Piloten in Roldanillo ein.

 

News of the Day:

Der erste Task der British Winter Open beginnt am 31.01.2022 und der erste Task des World Cups findet am 06.02.2022 statt. Ab dann gibt es hier tägliche Liveberichte mit Fotos.

PWC Kolumbien 2022

PWCA-APP Live-Tracking und Ergebnisse

Flymaster Live Tracking

Homepage PWC

 

British Winter Open 2022

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Fotos:

Martin Petz, Eli Egger, Jan-Philip Rebhan, Philipp Haag

Sieger British Open 22