Task 6
Ja was soll ich sagen… schwieriges Gebiet, immer konzentrieren und keine Fehler machen. Ein guter Freund sagte mir:
Charakter-Schulung in Castelo.
Aus dem Gutem und dem Schlechten lernen.
Wir sind heute zu einer schönen knackigen 75 Kilometer Aufgabe angetreten. Nach dem Start mit relativ niedriger Basis führte uns der Pfeil Richtung Meer. (1 Wende) Pepe flog „seinen eigenen Weg“, linksseitig in den Hügeln um sicher die Wende zu nehmen. Der Weg war aber ein bisschen länger. Mein Pulk nahm den mittleren Weg, viel Schatten aber kürzeste Linie. 3 Kilometer vor der Wende drehten wir 0,5 Meter Steigen bis sich der erste getraut hat Richtung Wende zu fliegen. Alle folgen hinterher. Zuerst Trimm-Speed gegen den Wind mit 0,5 Meter Steigen, dann Halbgas mit 0,8-1,0 Meter Steigen und zum Schluss Vollgas mit knapp über 2 Meter Steigen. Basis gemacht, Wende genommen und zurück hinter Castelo. (2 Wende) Rechts vom Kurs Richtung Wende leichter Regen. Oh, nicht nur da. Auch auf Kurs der ein oder andere kleine (oder auch große) Tropfen. Eine Thermik bis zur Basis mitgenommen und als Dritter Richtung Wende geflogen. Zum Glück befand sich die Wende genau vor dem Schauer und wir blieben alle trocken. Danach das Castelo-Tal queren und Richtung Wende 3 fliegen. Soweit so gut. Im Führungspulk unter den Wolken weiter….
Jetzt kommt mein Fehler….50/50….
Links in die Sonne oder rechts in den Schatten. Ich entschied mit für die Sonne, für den recht kräftigen Wind und für die nicht einfach zu zentrierende Thermik. Fehler, denn es ging bei mir kaum hoch, Ich konnte fast nichts anständiges zentrieren und kaum Höhe machen. Dann noch eigentlich zu tief das komplette Tal gequert weil ich dachte am Prallhang gegenüber Höhe machen zu können. Fehler 2 ich hab mich nicht weit genug nach hinten in die Berge versetzen lassen, stand fast mit dem Schirm im Wind und hatte wieder das Problem keinen vernünftigen Aufwind zentrieren zu können.
Leider verlor ich heute wieder ein paar Plätze aber Spaß geht trotzdem nicht verloren. Hier werden kleine Fehler sofort mit abstehen bestraft.
Morgen ist der letzte Tag für den Comp. Wenn wir morgen nochmal fliegen, danach sieht es aus waren wir mehr als 35 Stunden in 7 Läufen unterwegs.
Bis dann
Jan-Philip
Montag, den 13.03.2023
Task 5
Der Wetterbericht sagte 10 Km/h Wind aus Nordost und schon zum frühen Nachmittag einzelne Schauer an.
So legten wir die Aufgabe mit 59 Kilometer etwas kürzer als die letzten Tage.
Aber der Tag war dann doch deutlich besser als die Vorhersage.
Der Start war sehr tricky, da es viel Schatten hatte und die Basis noch sehr tief war.
Es kamen nicht so viele Piloten in eine gute Startposition und so flogen ersten einmal im ersten Pulk lediglich 15 Schirme hoch und früh in den Startradius. Leider gehörten Jan Philip und ich auch dazu. Wir mussten sogar tief in den Startradius hinein, um Höhe zu machen und beim Startbeginn war ich noch fast 2 Kilometer im Radius und musste erst einmal hinaus fliegen.
Also alles andere als ein gelungener Taskbeginn. Mir gelang es aber, durch eine geschickte Linienwahl, den Führungspulk bei der ersten Wende nach 15 Kilometern einzuholen. Zusammen flogen wir dann zur zweiten Wende und weiter ins Ziel. Ich dachte immer noch, dass es die letzten 10 Kilometer etwas schwieriger wird, aber weit gefehlt. Gerade die letzten 10 Kilometer waren extrem stark, so dass ich häufiger aus dem Vollgas ging und etwas Zeit zu den Ersten verlor.
Mit Platz 15 heute, bin ich aber nicht unzufrieden, da mein Start ja alles andere als gut war.
Wenn die nächsten zwei Tage auch noch so werden, dann habe ich gerne so schlechte Wetterberichte. Smiley
Bis morgen
Gruß Pepe
Task 5
Heute gibts nichts zu beschönigen. War eine gute Aufgabe gesetzt, aber ich bin nicht gut geflogen. Zu Anfang ging ist kaum nach oben. Selbst das halten der Höhe an der senkrechten Felswand gestaltete sich als sehr schwierig. Ich bin dann 20 Minuten vor dem Start raus ins Flache geflogen. Zusammen mit Pepe und 4 weiteren Piloten. 3 Minuten vor Start dann 3-4 Kilometer rein in die Wende um endlich Höhe zu machen. Natürlich musste ich den ganzen Weg wieder zurück um den Startzylinder zu nehmen. Ich startete dann 17 Minuten später als die Spitze und flog meine Linie (tutto Gas und eigentlich immer Risiko um aufzuholen)
Klappte gut bis hinter Castelo und wieder zurück zum Startplatz. Dann hatte ich aber keine Gruppe und bin mehr oder weniger alleine zum 25 Kilometer entfernten Ziel geflogen. Auf dem Weg hab ich mich dann sprichwörtlich „verheizt“ und bin 7km kurz gestanden.
Heute Abend ist Pilotenparty.
Die nächsten Tage können nur wieder besser laufen.
Jan-Philip
Sonntag, den 12.03.2023
Task 4
Heute Morgen um 5 Uhr wurde ich wach und konnte erst mal nicht mehr schlafen. Ok, duschen rasieren und ab zum Frühstück!
Der Wetterbericht sagte, hohe Stratus Bewölkung und evtl. etwas Regen am frühen Nachmittag. So wurde der Task nicht so lang gesetzt, 72 Kilometer sollten es werden. Den Startpunkt setzten wir nahe am Startplatz und die zweite Wende, einen kleinen Radius, wieder am Start, Denn wir wollten den 2000 bis 3000 Zuschauern etwas bieten :-)
Es war soooo voll am Startplatz, dass man froh war, endlich in der Luft zu sein. Am heutigen Sonntag hatten wir echt viel Publikum.
Es ging dann weiter Richtung Westen und dann begann es auch schon zu zumachen. Dichte hohe Stratusbewölkung und Null Sonne auf den letzten 30 Kilometern. Mir gelang es, mich etwas abzusetzen. Doch als ich 20 Minuten alleine meine Höhe machte und niemand sich zu mir gesellte, setzte ich meinen Reise für die letzten 15 Kilometern alleine weiter fort. Ich hätte evtl. noch einmal 20 Minuten warten sollen, denn es kamen dann noch einmal 10 Piloten, die mich dann noch überflogen. Ich landete 7 Kilometer ohne die Chance gehabt zu haben, noch etwas höhe zu machen. Aus eine Gruppe von 7 Piloten, schafften es dann doch noch 3 ins Ziel. Schade, denn hätte ich mit meiner Höhe noch etwas gewartet, wäre ich bestimmt dabei gewesen.
Sollte nicht sein….
Ich hoffe wir fliegen noch etwas, denn mit Overall Platz 15 bin ich nicht wirklich zufrieden. Wetter wird aber noch etwas schlechter…
Gruß Pepe
Task 4
Ich nehme es heute gleich vorweg; es ist mein Streicher (25% FTV)
Beim Hochfahren haben wir schon gesehen, dass die Luft viel Feuchtigkeit bereithält. Deutlich vor 12 Uhr schon dicke Wolken und Basis war auch nicht sehr hoch.
Die Aufgabe wurde dann mit 72 Kilometern im Zickzack Kurs abgeflogen.
Nach dem Start ging es nach Castelo, wieder zurück zum Startplatz (heute waren extrem viele Zuschauer am Startplatz) danach wieder zurück, deutlich hinter Castelo, einmal kurz wieder raus ins Flache und ins Ziel. So sollte es eigentlich laufen.
Der Start lief super, ich konnte mich in der Mitte platzieren und mit guter Höhe an der Basis zum ersten Wendepunkt fliegen. Am Rückweg habe ich eine richtig gute Linie unter den Wolken erwischt und konnte mich ein bisschen absetzten. Die 2te Wende als Top 5 genommen und es ging zurück über das weite Flachland. Hier hat sich die Spitzengruppe fast versenkt. 200 Meter über Grund und im starken Wind ging es nur langsam wieder hoch und ich verlor Plätze um Plätze. Wieder hoch genug zum weiterfliegen ging es dem Pfeil nach Richtung Wende. Genau in den Schatten. Mächtig große Wolken, dunkel, weit entfernt sogar mit Regen. Ob das noch was wird? Nun ja, sagen wir so: leider war ich ein bisschen zu ungeduldig und habe nicht lange genug im 0,2-0,3 Meter Steigen gewartet. Die Wende habe ich zwar noch genommen aber als es zur vorletzten Wende ging war ich tief und musste leider zum landen.
Bei mir ist es heute Overall mit Platz 28 nicht so toll gelaufen.
Aus den top 10 bin ich leider raus.
Der Wettbewerb läuft noch bis Mittwoch, also eigentlich noch nichts verloren. Wäre da nicht das Wetter, dass sich ändern soll…. Warten wir’s ab.
Bis morgen
Jan-Philip
Samstag, den 11.03.2023
Task 3
91 Kilometer gab es am heutigen Tag. Wobei es erst ca. 18 Kilometer in den Süden ging und dann in den Westen. Der Weg von dort Richtung Ziel war dann kurz unterm Startplatz, also wieder Richtung Osten zurück.
Zu Anfang ging es zäh hoch, bevor wir an der Basis bei ca, 2000 m warteten. Ich startete erneut sehr früh und konnte mich dadurch in eine sehr gute Startposition bringen. Mit als höchster ging es Richtung Süden und dort kurz vor der ersten Wende, konnte ich mich etwas absetzten. Einzig Yassen konnte mit einer komplett anderen Linie, dann an mir, oder besser über mir die Führung übernehmen und die letzten 60 Kilometer das Feld anführen. Yassen war immer ca. 4 km vor mir und das Feld immer 3 Kilometer hinter mir :-)
Diesen Vorsprung brachte Yassen sicher ins Ziel und ich kam als zweiter ins Goal. Es lief einfach gut durch, bei den traumhaften Flugbedingungen heute.
Das Wetter wird leider etwas schlechter die nächsten Tage. Mal schauen was dann noch so geflogen werden kann.
Gruß Pepe
Results unter: airtribune.com/bwo2023/results
Task 3
Wie schon gestern hat uns ein sonniger und warmer Tag erwartet, Basis um die 2000 Meter und gute Steigwerte. Die heutige Aufgabe von 91km führt uns vom Startplatz zuerst in den Süden, dann zurück bis hinter Castelo. Danach noch weiter in den Süden zum Wegepunkt von gestern und zurück ins Ziel. Es sollte eine schnelle Aufgabe werden.
Gestartet und richtig schön Höhe gemacht an den Wolken oberhalb des Startplatzes. Pünktlich zum Start des Rennens traf Pepe eine gute Linie und führte uns Richtung erster Wende. Der Rückweg nach Castelo war für einige nicht so einfach. Einmal tief gekommen war es schwer sich wieder auszugraben. Der Tag wurde aber immer besser und immer schneller.
Meine Gruppe konnte ich auf dem Weg nach Castelo und anschließend in den Süden gut halten, Pepe und Yassen jedoch nicht.
Von der Wende im Süden ging es auf direktem Weg ins Ziel. Yassen hatte im Goal 16 Minuten Vorsprung auf Pepe. Er wiederum 7 Minuten Vorsprung auf uns.
Jetzt gilt es keine Fehler mehr zu machen, den Anschluss zu halten und gute Punkte zu machen.
Leider kommt der Bericht ein bisschen spät, das wir ein großes Problem mit dem Internet gestern hatten. Hoffentlich hat sich das heute erledigt.
Viele Grüße nach Hause.
Jan-Philip
Task 2
Heute habe auf dem Weg nach oben mit Andreas schon Scherze gemacht; hier unten auf dem offiziellen Landeplatz landen wir nicht. Alles noch sehr nass von gestern und der kleine Fluss war auf einmal doppelt so breit.
Kaum am Startplatz angekommen macht sich Pepe ans Werk und bastelte uns eine richtig tolle Aufgabe für heute. Es geht vom Startplatz bis hinter Castelo in den Westen. Dann zurück ca. 1 km vor dem Startplatz bevor es dann zum zweiten Mal weit nach Westen (Jerõnimo Monteiro) geht. Dann noch mal kurz nach Süden zur End oder Speed und ins Ziel.
Am Start haben heute einige die andere Seite des Tals bei den Bergen zum starten genutzt. Hier war der Weg zur SSS (Start Speed Sektion) kürzer. Problem war nur niemand wusste genau ob und wie zuverlässig es hoch geht. Pepe macht den ersten, kurz darauf dann ein größerer Pulk inkl. mir. Den start habe ich recht gut erwischt…. Das war leider vorerst auch das einzig positive. Die Thermik vor Castelo habe ich leider ausgelassen und bin der Hügelkette entlang weiter Richtung Wende geflogen. Pepe hatte die selbe Idee und schon hat uns auch der große 2te Pulk im Tal mit 500 Meter mehr Höhe überflogen. Diesen Rückstand von 3-4km zur Spitze ist leider bis zum Ende der Aufgabe nicht kleiner geworden. Hilft aber nichts, konzentrieren und weiter. Der Weg zurück zum Startplatz war gut, den ersten richtigen Bart im flachen gut erwischt und knapp unter der Basis weiter. Kurz vor der letzten offiziellen Wende ist dann die Gruppe um Pepe und mir direkte Linie geflogen und konnten den Abstand ein wenig verringern. Am Ende waren es dann doch 7 Minuten Rückstand auf die Spitze.
Heute Abend findet die offizielle Eröffnungsfeier beim HQ. Bilder kommen dann heute sehr spät oder morgen.
Viele Grüße
Jan-Philip
09.03.23 Task1
Donnerstag der erste Tag der British Winter Open steht an. Schon früh am Morgen erreichte uns der Wetterbericht mit den nötigen Infos. Wenig Wind, ein großes Cirrenfeld (das hoffentlich sich bald auflöst) Temperaturen um die 35 Grad und mehr Wolken am Nachmittag.
So sollte es dann auch kommen. Natürlich kommt Pepe wieder auf die glorreiche Idee recht früh zu starten und über ne Stunde bei 35 Grad sich abzumühen um nicht abzusaufen.
Pünktlich zum Start des Rennens an der Basis geht es zur ersten Wende nach Castelo. Diese erreichten wir noch ohne größere Verluste. Danach zeigt der Pfeil Richtung Südost ins Flache. Also an den Anfang meiner recht großen Gruppe und mit Halbgas zur Wende und alles steigen mitnehmen was geht. Die letzten 5 km zur Wende zwischen 350 und 700 Meter über Grund waren echt mühsam. Viel Wind, schwaches Steigen und alles im Schatten. Meine Gruppe erreichte als erste die Wende und mit ca. 15 Piloten ging es dann über die Hügel auf ungefähr 400 Meter Höhe und mit einem guten 25er Wind Richtung letzter Wende bei Castelo. Ich kann euch sagen, es ist nicht einfach die Leethermik bei dem Wind nicht zu verlieren. Das alles auch noch so klein, dass nur ein halber Schirm rein passt. Naja das ganze gut gemeistert, die Wende geholt und dann heißt es 15km vom Westen Castelo‘s zum Landeplatz. Genau mitten in den Regen. Am Anfang eigentlich noch trocken wurde aber nach kurzer Zeit Level 3 gemeldet und ja um 15:31 wurde das Rennen leider gestoppt. Ich denke ich war heute recht gut dabei.
Was ich aktuell in Brasilien gelernt habe:
hier ist es kein einfaches Fliegen. Taktisch, überlegen wo man Höhe macht und wo nicht, wo wird schnell geflogen und wo nicht.
Freue mich auf weitere spannende Aufgaben. Bis morgen
Jan-Philip
08.03.23
British Winter Open 2023 in Castelo, Brasilien
Viele Grüße aus Brasilien ins kalte und teilweise verschneite Deutschland. Der erste Wettkampf für einige steht an und es wird Zeit das trübe Winterwetter hinter uns zu lassen.
Heute offizieller Trainingstask in Castelo. Eine schöne kurze Aufgabe von 52,9km um das Gelände hier kennenzulernen. Zu Anfang war alles relativ bedeckt und ein Cirren-Feld machte das vorankommen ein bisschen schwer. Start lief gut, raus ins flache Richtung Castelo zur ersten Wende. Relativ hoch konnten wir einen 0,5meter Bart kurz vor Castelo halten um die nötige Höhe zur Wende mitzunehmen. Ich bin dann gleich nach der Wende umgedreht und auf dem Rückweg konnte ich mir eine super Ausgangsposition schaffen, um den Rückweg anzutreten. Es machte mehr auf, wurde immer sonniger und der Rückweg zurück zum Startplatz ging super easy. Mit einem Boom12 und Zeno2 (beide mit Submarine) im Schlepptau konnte ich als Dritter die Wende nehmen. Leider habe ich hier gedacht ich kann genauso wieder ins flache fliegen wie zur Wende. Leider weit gefehlt. Die letzten 30 km musste ich wirklich nochmal zittern. Der erste Lowsafe übern Landeplatz zur vorletzten Wende im flachen, der zweite lowsafe an der Wende…. Mit ner Hand breit Luft unterm Gurtzeug konnte ich dann die letzten Meter Höhe machen und wirklich entspannt ins Ziel zu fliegen.
Für einige war es heute zum Glück „nur Training“ und für andere lief es eigentlich ganz passabel.
Für morgen heißt das: immer Höhe machen, niemals zu tief weiter. Relativ leicht fliegen um gut zusteigen.
Wir haben jetzt unsere Einschreibung sowie das Mandatory Briefing um 18:30.
Für mich das erste mal in Castelo, fühlt sich ähnlich an wie Baixo Guandu. Freue mich auf die nächsten Tage im heißen Brasilien, tolle Aufgaben und schönes Miteinander.
Grüße Jan-Philip Rebhan
Täglich Infos gibt es hier weiter.
