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Deutscher Gleitschirm- und Drachenflugverband e.V.

DHV

PWC Mazedonien 2022 vom 14.-21. Juli in Krusevo

2. Charles CAZAUX - fra,1. Baptiste LAMBERT - fra, 3. Daniel TYRKAS - deu
2. Keiko HIRAKI - jpn,1. Constance METTETAL - fra,3. Kirsty CAMERON - gb
Team Podium: Kortell, Ozone, Niviuk
Tagessieg für Daniel und damit Gesamt 3.

Wir gratulieren allen Gewinnern!!!

 Winners "overall" at PWC KRUŠEVO 2022
1. Baptiste LAMBERT - fra
2. Charles CAZAUX - fra
3. Daniel TYRKAS - deu

Woman on the podium at PWC KRUŠEVO 2022
1. Constance METTETAL - fra
2. Keiko HIRAKI - jpn
3. Kirsty CAMERON - gb

Winning teams at PWC KRUŠEVO 2022
1. OZONE
2. KORTEL DESIGN
3. NIVIUK

Freitag, den 22.07.2022
Task 7: Entscheidungstag
Nach 6 Tagen ging es in die finale Runde. Ausgegeben war ein Zickzack Task mit konzentrischen Zylindern zum altbekannten Goal in Bitola.
Im Gegensatz zu gestern habe ich einen hervorragenden Start und kann den ganzen Tag gut mit dem Führungspulk Fliegen.
Strategisch und taktisch ist beim Wettkampf Fliegen die Balance zwischen Attacke und Kontrolle entscheidend für den Erfolg. Dies gelingt mir beim letzten Tag ziemlich gut.
Als es zum letzten Mal Richtung Berge geht halte ich mich bewusst etwas zurück, da diese Region in den letzten Tagen immer etwas tricky war.
Ich sehe wie Charles sich immer weiter rechtsorientiert während der Führungspulk Vollgas auf der optimierten Linie weiter heizt. Ich halte mich in der Mitte um beide Optionen zu haben.
Dann beobachte ich Charles, der zur Rechten die bessere Linie zu haben scheint und tendiere noch weiter rechts weg von der optimierten Linie.
Ich treffe auf gut tragende Luft und kann den vorletzten Wendepunkt alleine und hoch nehmen während der Führungspolk einige Stockwerke tiefer langsam in Verzweiflung gerät.
Nun bin ich hoch und vorne auf mich allein gestellt und wähle die Linie etwas in den Wind sodass ich jederzeit auf den Führungspulk mit Rückenwind aufschließen kann, falls die eine top Thermik anzeigen.
Ich spüre wie der Schirm Richtung vermeintliche Thermik zieht. Allerdings weg vin der optimierten Linie.
Der Intuition folgend, treffe ich einen schönen Bart den ich ganz allein anfange zu zentrieren während ich genau den Fhrungspulk und das rechtliche Feld unter mir beobachte.
Konservativ und als erster näher ich mich dem letzten Wendepunkt und sehe wie mir die anderen im Vollgas zum Teil etwas tiefer folgen. In diesem Moment melden meine Instrumente: Task on final Glide!  Ab da gibt es nur noch eins: Vollgas! Ich kann den Task gewinnen!
Leider ist meine Linie katastrophal und statt sicher mit Höhe ins Ziel zu fliegen entscheide ich zur Sicherheit kurz vor der end of speed noch einmal für drei Kreise in einer Blase einzudrehen.
Thibault, der aktuell mit mir mit mir auf Platz 4 steht ist auch da.  Er verlässt die Thermik etwas früher und passiert die End of Speed section 5 Sekunden vor mir.
Welch Aufregung!
Ich habe allerdings 99% leading points und so reicht es für meinen ersten PWC Task Sieg!
Der Erfolg schiebt mich vom vierten Platz auf Podium und so beende ich diesen Weltcup mit meinem ersten task-sieg überhaupt und meinem ersten Podium auf einem Weltcup als 3.
Daniel ist happy.
Baptiste hat den Wettbewerb dominiert umd hat verdient gewonnen. Charles wird 2.
Mit 3 Deutschen in den Top 10 auch ein erfolgreicher Wettbewerb für das deutsche Team
Daniel 3. Uli 7. Jonas 8. Marc 15.

pwca.org/events/2022-<wbr />world-cup-krushevo-macedonia-<wbr />2022/results?#content

Liebe Grüße 

Daniel

Donnerstag, den 21.07.2022

Task 7: Entscheidungstag

Nach 6 Tagen ging es in die finale Runde. Ausgegeben war ein Zickzack Task mit konzentrischen Zylindern zum altbekannten Goal in Bitola.Im Gegensatz zu gestern habe ich einen hervorragenden Start und kann den ganzen Tag gut mit dem Führungspulk Fliegen.Strategisch und taktisch ist beim Wettkampf Fliegen die Balance zwischen Attacke und Kontrolle entscheidend für den Erfolg. Dies gelingt mir beim letzten Tag ziemlich gut.  Als es zum letzten Mal Richtung Berge geht halte ich mich bewusst etwas zurück, da diese Region in den letzten Tagen immer etwas tricky war.

Ich sehe wie Charles sich immer weiter rechtsorientiert während der Führungspulk Vollgas auf der optimierten Linie weiter heizt. Ich halte mich in der Mitte um beide Optionen zu haben.

 Dann beobachte ich Charles, der zur Rechten die bessere Linie zu haben scheint und tendiere noch weiter rechts weg von der optimierten Linie.

 Ich treffe auf gut tragende Luft und kann den vorletzten Wendepunkt alleine und hoch nehmen während der Führungspolk einige Stockwerke tiefer langsam in Verzweiflung gerät. 

 Nun bin ich hoch und vorne auf mich allein gestellt und wähle die Linie etwas in den Wind sodass ich jederzeit auf den Führungspulk mit Rückenwind aufschließen kann, falls die eine top Thermik anzeigen.

 Ich spüre wie der Schirm Richtung vermeintliche Thermik zieht. Allerdings weg vin der optimierten Linie.

 Der Intuition folgend, treffe ich einen schönen Bart den ich ganz allein anfange zu zentrieren während ich genau den Fhrungspulk und das rechtliche Feld unter mir beobachte.

Konservativ und als erster näher ich mich dem letzten Wendepunkt und sehe wie mir die anderen im Vollgas zum Teil etwas tiefer folgen. In diesem Moment melden meine Instrumente: Task on final Glide!  Ab da gibt es nur noch eins: Vollgas! Ich kann den Task gewinnen!

Leider ist meine Linie katastrophal und statt sicher mit Höhe ins Ziel zu fliegen entscheide ich zur Sicherheit kurz vor der end of speed noch einmal für drei Kreise in einer Blase einzudrehen.

 Thibault, der aktuell mit mir mit mir auf Platz 4 steht ist auch da.  Er verlässt die Thermik etwas früher und passiert die End of Speed section 5 Sekunden vor mir.

Welch Aufregung!

 Ich habe allerdings 99% leading points und so reicht es für meinen ersten PWC Task Sieg!

 Der Erfolg schiebt mich vom vierten Platz auf Podium und so beende ich diesen Weltcup mit meinem ersten task-sieg überhaupt und meinem ersten Podium auf einem Weltcup als 3. 

 Daniel ist happy.

 Baptiste hat den Wettbewerb dominiert umd hat verdient gewonnen. Charles wird 2.

 Mit 3 Deutschen in den Top 10 auch ein erfolgreicher Wettbewerb für das deutsche Team 

 Daniel 3. Uli 7. Jonas 8. Marc 15.

 

PWC Task 7: und wieder ging es im Zickzack über das Flachland nach Süden. Die Basis lag bei knapp 3000 m, aber die Thermiken waren wieder weit auseinander mit großen Abwindbereichen dazwischen.
Nach einem kleinen Hänger in der Mitte des Rennens, führte ich die Verfolger an. Ca. 15 km vor dem Ziel überholten wir den Großteil der Spitzengruppe, die sehr tief schwaches Steigen nehmen musste, um mit deutlichem Rückstand auf uns noch ins Ziel zu kommen.

Aber auch für uns wurde es spannend, als wir 6 km vor dem Ziel einen riesigen Abwindbereich durchflogen. Ich riskierte nichts und machte ein paar Kreise, um sicher mit knapp 2 min Rückstand ins Ziel zu kommen.
Gratulation an Daniel Tyrkas für den heutigen Tagessieg!

Für mich sollte es am Ende für die Top 15 Overall gereicht haben, damit bin ich voll zufrieden. Jetzt freue ich mich auf die Couch daheim, ich brauche noch etwas Erholung.
Ab nächster Woche drücke ich dem Team Deutschland auf der EM in Serbien die Daumen. Ich selbst werde dann wieder mit Gästen Tandem im Isartal fliegen :-)
Marc


Mittwoch, den 20.07.2022

PWC Task 6: Ziel am Prespa See. Mal was anderes heute. Es war ein schöner Lauf, zuerst über das bekannte Flachland und danach über die Berge nach Südwesten, da der Wind wie gehabt kräftig aus Nordosten bließ. 

Endlich ging es mit gut, ich bin wohl über den Berg was Corona angeht. 

Kaum an den Bergen, habe ich mich auch wie daheim gefühlt und nach vorne gepusht. Felixin Rodriguez war mir knapp enteilt, aber ich konnte zusammen mit Baptiste Lambert in den Endanflug gehen. 3. Platz heute für mich mit einer Minute Rückstand auf Felix, aber auch 5 min Vorsprung auf den 4. Platz.

Bis morgen zur Entscheidung in Mazedonien.

Marc

Mazedonien. 

Jeden Tag fliegen!

Heute war wieder ähnliches Wetter wie gestern vorhergesagt. Allerdings sollte es thermisch besser werden mit etwas höherer Basis. 

Der Task war dann auch sehr ähnlich wie gestern. Zwar mit anderen Wendepunkten, nämlich konzentrischen Zylindern, um den Zacken auf die andere Talseite mit mehr Optionen zu realisieren. 

Der Start Zylinder allerdings und der erste Wendepunkt lagen etwas anders und es machte sich bezahlt rechtzeitig raus ins Fache zu fliegen um dort unter einer schönen Wolke auf das GO! Zu warten.  

Im Gegensatz zu gestern waren die Thermiken heute deutlich besser und auch hier und da mit schönen Cumuluswolken markiert. Wieder war gute Linienwahl essentiell den Task möglichst effizient und schnell zu absolvieren. 

Überhaupt wurde der Task heute extrem schnell geflogen. Größtenteils im Vollgas haben wir die 80 km Aufgabe mit einem unglaublichen Schnitt von 50 km/h absolviert. Die schnellsten waren in 1:35 h im Ziel. Der Rest des Feldes kam in Sekunden und Minutentakt angebrettert. Insgesamt 109 Piloten im Ziel.

Ich bin sehr happy mit meinem 3. Platz heute. Uli ist auf dem 11. Platz gelandet.

 Nach wie vor  halten sich aktuell 3 Deutsche in den Top 10: 3. Uli, 5. Daniel,  8. Jonas. Noch 2 Tasks sind möglich. Daumen drücken!

Mehr Ergebnisse, live tracking und live commentary mit live Bildern unter : https://live.pwca.org/

Liebe Grüße nach Hause, 

Daniel

News of the day

Dienstag, den 19.07.2022

Jeden Tag fliegen!
Heute war wieder ähnliches Wetter wie gestern vorhergesagt. Allerdings sollte es thermisch besser werden mit etwas höherer Basis.
Der Task war dann auch sehr ähnlich wie gestern. Zwar mit anderen Wendepunkten, nämlich konzentrischen Zylindern, um den Zacken auf die andere Talseite mit mehr Optionen zu realisieren.
Der Start Zylinder allerdings und der erste Wendepunkt lagen etwas anders und es machte sich bezahlt rechtzeitig raus ins Fache zu fliegen um dort unter einer schönen Wolke auf das GO! Zu warten.  
Im Gegensatz zu gestern waren die Thermiken heute deutlich besser und auch hier und da mit schönen Cumuluswolken markiert. Wieder war gute Linienwahl essentiell den Task möglichst effizient und schnell zu absolvieren.
Überhaupt wurde der Task heute extrem schnell geflogen. Größtenteils im Vollgas haben wir die 80 km Aufgabe mit einem unglaublichen Schnitt von 50 km/h absolviert. Die schnellsten waren in 1:35 h im Ziel. Der Rest des Feldes kam in Sekunden und Minutentakt angebrettert. Insgesamt 109 Piloten im Ziel.
Ich bin sehr happy mit meinem 3. Platz heute. Uli ist auf dem 11. Platz gelandet.

Nach wie vor  halten sich aktuell 3 Deutsche in den Top 10: 3. Uli, 5. Daniel,  8. Jonas. Noch 2 Tasks sind möglich. Daumen drücken!

Mehr Ergebnisse, live tracking und live commentary mit live Bildern unter : live.pwca.org

Montag, den18.07.2022

Morgens begrüßte uns wieder strahlender Sonnenschein. Das Wetter sollte ähnlich sein wie gestern. Ein bisschen niedrigere Basis und stabilere Bedingungen bei ähnlichem Wind. Deswegen wurde wieder ein Task Richtung Süden zur griechischen Grenze mit dem gleichen Goal wie gestern ausgeschrieben. 84 km. Zuerst wieder nach Norden und dann Richtung Süden entlang der Berge mit einem Zacken quer übers Tal und wieder zurück zum gleichen Wendepunkt ab da mehr oder weniger geradeaus mit Rückenwind ins Goal. Leider war die Basis deutlich tiefer und die Bedingungen deutlich stabiler. Markiert war die Basis nur ganz am Anfang von einer Wolke,  die tiefer in den Bergen stand und von der einige Glückliche den Task deutlich höher als alle anderen starten  konnten. Diese Gruppe behielt dann auch die Führung über den Großteil des Tasks. Entscheidend war heute mal wieder eine gute Linie im Flachen zu finden was mir ganz gut glückte. So konnte ich zu den Ersten aufschließen um sogleich in den Endanflug gehen. Der war nicht ganz so knapp wie bei Task 2 aber einige Kreise nach der end of speed section musste ich dann doch noch machen. Resultat 8. Platz heute. Overall aktuell 3 Deutsche in den top 10: Jonas 3. Uli 5. Daniel 8.

 


News of the day

Task 3

Heute war es wieder deutlich windiger am Startplatz was sich auch in der Schlange zum Startplatz widergespiegelt hat. Zum Task: angesetzt wurde eine 84km Aufgabe. Zunächst Richtung Norden gegen den Wind und anschließend im Zick-Zack Kurs das Tal entlang gen Süden. 

Vom Start weg ging es zäh und pulsierend los, aber wir waren heute alle schneller oben als gestern. 

Vier Minuten vor dem Start bildete sich etwas weiter draußen eine schöne kleine Wolke die ich angeflogen hatte. Es wäre eine bessere Position gewesen um ins Rennen zu starten. Doch außer schön aussehend, konnte die Wolke leider wenig. So startete ich ca. 200m tiefer und deutlich hinten dran ins Rennen. Super.

Auf dem Weg zur Wende hatte ich nun zum Glück viele Vorflieger und ich konnte mir eine gute Linie aussuchen und kurz nach der ersten Wende war ich wieder vorne dabei. Übers Flachland zu Wendepunkt 2. waren die Thermiken sehr weit auseinander und eher schwach. Baptiste mit seinem Submarine ist hier sehr gut aufgeschwommen und hat eine Thermik erwischt die niemand anderes nutzen konnte. Also ging es für uns immer weiter. 1,5km vor der Wende riss dann endlich ein Bart an und ich hatte viele Freunde um mich herum. 
Das Rennen wurde in diesem Teil sehr langsam. So richtig durchziehen wollten die Thermiken alle nicht und wir flogen weiter. Über den kleinen Hügeln wurde es besser und so drehten wir endlich im soliden Steigen. Daniel flog etwas früher weiter und hatte dabei eine richtig gute Linie erwischt. Zusammen mit Marc machte ich noch ein paar Kreise und schloss dann wieder zu Daniel und den Führenden auf. Mit einem großen Pulk wiedervereint, ging es zu Wendepunkt 3 und anschließend zur letzten Wende auf der erneut anderen Talseite beim Kraftwerk. Uli der direkt neben mir war wählte eine Linie weiter rechts auf der optimierten Route. Ich blieb weiter links und hatte ein deutlich besseres Gleiten. Auf einmal gab es kein massives Sinken zwischen dem Steigen und ich dachte mir, das sollte sich nun gut uns Goal ausgehen mit dem Rückenwind. So ging es im Vollgas mit über 80km/h ins Goal. 
Gruß Jonas 

  • 3. Jonas Böttcher
  • 9. Ulrich Prinz
  • 13. Marc Wensauer
  • 18. Daniel Tyrkas
  • 59. Samuel Tanner 

 

 

 

News of the Day

Task 2: Zwei mal Knapp!   (Sa.16.Juli.2022)

Krushevo ist immer eine Reise wert für uns Piloten im Sommer!
Bei durchschnittlich 4 RegenTagen im Juli und August kommt man hier fast täglich zum fliegen!
Die WetterBedingungen für Heute versprachen *noch* besser zu werden als Gestern schon, weil es noch weniger Wind hatte.

Die Tasksetter liessen sich auch nicht zweimal Mal bitten und nachdem Gestern 103 von 123 Piloten ins Ziel kamen, wollten sie Heute eine etwas selektivere Aufgabe stellen. Also gab es statt den üblichen Flachland-Tasks mal einen Ausflug nach *hinten* in die Berge!
Um mehr Freiheit bei der Routenwahl zu geben setzte man nur 2 Punkte und das Ziel als Dreieck - mit bis zu 40Km grossen Radien: So sollte jeder Kreativ werden können. (siehe Bild links: Karte vom Task 2)

Doch erstmal muss man in die Luft kommen: Nachdem ich Gestern um 1 Punkt die Start-Prio verpasst habe, musste ich mich in die Schlange stellen.  Im "Submarine" eingepackt wird es dabei ganz schön warm.. Als ich dann endlich drankomme und den Schirm aufziehe kommt eine Seite nicht hoch: Ein Knoten in der Bremsspinne ganz oben: Na toll. Ein Helfer nach dem Anderen probiert sich daran, bis sie den President des PWC's persönlich holen: Goran Dimiskovski himself wird es schon richten! Nach ca 15 Minuten und Aussagen wie: "Boy, this knot was done by a professional" vermeldet er: "Success! Go Go Go!".  Ich stehe schweissgebadet auf einem Menschenleeren Startplatz.  2/3 der Piloten sind schon auf 2.500m an der Wolke, während die Piloten, die zuletzt starteten immer noch vor und teils *unter* dem Start rumdümpeln: Die Bedingungen wurden immer schwächer: Man lernt mal wieder: Früh starten ist immer eine gute Idee!

In einer Verzweiflungsaktion haue ich mich hinter die Startkette ins Lee und mit 15min vor Start finden wir dort auch ein Bärtchen, was sich laaaangsam entwickelt. Als ich an der Wolke bei den Anderen ankomme sagt mein Rechner: 1min 10sec to GO!

Das Rennen verlief dann sehr schön: Die Bärte zogen verlässlich mit 2-4m/s und wenn man mal eine falsche Wahl getroffen hatte, konnte man die dann vor einem markierte Strecke gut wieder zum Aufholen nutzen.
Niclas Gössele sah man in der Mitte des Rennens gut mit seinem schneeweissen Boom wie er ein paar gute Bärte kombinierte und sich zügig von mir nach vorn verabschiedete: Respekt!  Jonas und Daniel waren auch immer sehr weit vorn positioniert, ohne sich im Flachland allein zu exponieren: Immer eine schwierige Balance.
Schliesslich zogen die ersten Piloten in den Endanflug mit ca 500m zuwenig Höhe um im Ziel anzukommen.
Man drehte kurz hier und dort noch einen Kreis in einem guten 2m Bart aber da jedesmal eine Menge tiefere Piloten unbeirrbar weiter zogen wollte keiner lange zurueck bleiben. Ich schon gleich zweimal nicht, nachdem ich Gestern aus der gleichen Position wie Baptiste viel zu vorsichtig losgeflogen war und schliesslich nur als 10ter über die Ziellinie kam mit viel zu viel Höhe über dem Ziel.
Da ich und Baptiste dank unseren Submarines deutlich Höher dahinglitten als die ca 20 Piloten unter uns dachte ich mir: "Na gut: Die ESS hole ich mir jetzt mal und dann schauen wir was die da unten für einen Plan haben um ins Ziel zu kommen!"  Es stellte sich heraus: Keiner hatte einen Plan: Einer nach dem Anderen landete mit Rückenwind auf den Feldern VOR der Ziellinie.. Und mir fehlten immer noch 50m Höhe. Durch taktisches Aufbremsen in 2 "Mäusepupsen" konnte ich mich dann noch Haarscharf über die Linie "mogeln" während ich hektisch den Reissverschluss des Submarines aufzog und stand auch schon direkt nach der Linie am Boden.
Erster im Ziel als Ausgleich für Gestern!
2 Mal Knapp wird dennoch gut! :-)

Im PWC Live-Commentary: https://live.pwca.org/news/ gab es noch ein paar Bilder aus dem Ziel (siehe links) und hier ist ein nettes Video, dass den Endanflug schön illustriert: https://www.youtube.com/watch?v=HOn9R6GRB7A (Ich bin der Blau-Weisse Schirm der mittig über die Linie kratzt)

Gewonnen hat dank Führungspunkten schliesslich wieder Baptiste Lambert, der hier ständig super im Rennen positioniert ist:  Ich fliege ja manchmal mit ihm in Annecy XC, und habe dort NOCH mehr Mühe an ihm dran zu bleiben: Nach 100km im Wettbewerbs-Speed geht mir die Puste aus! ;-)  Ich bin mir sicher er wird in den nächsten Jahren noch oft auf sich aufmerksam machen!

Gruss, Ulli Prinz

Task 1: 

Wenig Wind, blauer Himmel und die Freiflieger haben auch schon Startüberhöhung. Schaut ziemlich gut aus. Im Briefing wurden uns Steigwerte von 2-4m/s prognostiziert und so haben wir eine 93,5km lange Aufgabe gestellt bekommen.Mit schönen Startbedingungen waren alle Piloten recht zügig in der Luft und konnten sich positionieren. Die Überlegung war dabei etwas weiter draußen zu warten über der kleinen Hügelkette. Jedoch ging es in den Bergen deutlich höher als weiter draußen und so blieben wir an den Bergen. Kurz vor Race Start schwächelte es und etwas weiter vorgelagert war nun besseres Steigen zu finden und eine gleich hohe oder etwas höhere Basis. Nach dem Race-Start kamen die zwei Gruppen recht schnell wieder zusammen, meine Gruppe war jedoch etwas höher und etwas weiter vorne, da wir einen kürzeren Weg hatten.  An sich ging es recht schnell zur ersten Wende. Auf dem Weg Richtung Süden haben wir zweimal das bessere Steigen liegen lassen und sind durchgeflogen. Dadurch konnten einige Piloten wieder aufschließen. Vor uns lag Flachland. Die Wiesen und Felder hier haben so ziemlich die gleiche Farbe und Wolken zur Orientierung für Thermik gab es auch nicht, was die Routenwahl nicht ganz leicht machte und das Feld auch etwas durchgewürfelt wurde. Nachdem wir die zwei südlichen Wenden genommen hatten, ging es wieder Richtung Norden, gegen den leichten Nordwind.  Das Führungspulk konnte sich hier gut absetzten und war sicherlich 400m höher als das Hauptfeld. Jedoch war in der Höhe mehr Wind was dann zum Nachteil wurde und wir mehr oder weniger auf sie herabsanken. Zusammen mit Daniel haben wir mit als erste die letzte Wende geholt und danach einen schönen Bart gefunden. So haben wir Höhe gemacht, bis unsere Instrumente Endanflug angezeigt hatten. Uli hatte vor dem Task gesagt, hier findest du immer zwischendurch Steigen und du kannst auf null losfliegen. Bisschen Puffer haben wir trotzdem noch gemacht, da auch noch niemand an stallten gemacht hatte loszufliegen. 10km Final Glide mehr oder weniger im Vollgas. Ganz so viel Steigen zwischendurch gab es nicht und kurz vor der Hügelkette Richtung Goal hatten wir nochmals etwas sinken, was es für uns nochmal spannend gemacht hat, da wir über den Hügel ins Goal mussten. Das Tasksetting hatte jedoch absichtlich die ESS vor die Hügel gelegt, weswegen wir alle im Gas blieben. Als vierter über die Linie musste ich zusammen mit Felix, Baptiste und Jose nochmal Höhe machen, um über den Hügel und ins Goal fliegen zu können. Zeit hatten wir jetzt genügend.

Gruß Jonas 

5.Jonas Böttcher

10. Daniel Tyrkas

15. Ulrich Prinz

33. Niclas Gössele

41. Marc Wensauer

News of the Day:

Donnerstag, der 14.07.2022

Heute stand der Trainingstask an. Jedoch wurde in der Prognose mehr Wind als am Vortag angesagt und die ersten Piloten meldeten vom Startplatz schon kräftigen Wind. 

Als wir oben angekommen sind, hielt sich der Wind in Grenzen. Kräftig, aber dafür sehr laminar und nicht so thermisch durchsetzt wie gestern. Allerdings wurde der Trainingstask dann doch noch wegen zu viel Wind abgesagt, was aber eher an der Routenwahl, dem möglichen Goal im Süden und dem damit verbundenen Retrieve zu tun hatte. 

Zusammen mit den Engländern haben einige noch einen kleinen Task geflogen, bevor es nach der Toplandung zurück zum Headquarter ging zur Einschreibung und dem anschließenden Safety Briefing. 
Der Wetterbericht schaut für die ganze Woche ganz gut aus und wir hoffen auf viele schöne Task.

Gruß Jonas 

 

 

 

 

 

Weitere Links:

 

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Videos

The Germans in Krusevo

Ulrich Prinz

Christian Sonnleitner

Daniel Tyrkas

Niclas Gössele

Jonas Böttcher

Johannes Neustifter

Marc Wensauer

Samuel Tanner

Das deutsche Team in Krushevo:
v.L. Johannes Neustifter, Samuel Tanner, Marc Wensauer, Christian Sonntleitner, Niclas Gössele, Jonas Böttcher, Ulrich Prinz, Daniel Tyrkas