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Deutscher Gleitschirm- und Drachenflugverband e.V.

DHV

PWC Türkei 2021 vom 04.-. 11. September in Aksaray

Startplatz
Gastgeber
Task 1
Task 1
Vor dem Wettbewerb Start
PWC-Startnumer im Schirm

News of the Day:

Samstag, den 11.09.2021 - Task 6

Heute bei etwas niedrigerer Basis, knapp über 2200 m, eine 80 Kilometer Aufgabe. Der letzte Lauf, sollte nicht zu schwierig und der Retrieve möglichst schnell zu bewältigen sein. So wurde die Aufgabe entlang der Schnellstraße rund um den Vulkan mit Goal im Süden gesetzt. Ich hatte mir vorgenommen, die Gruppe nicht zu verlassen und diese möglichst für mein Fliegen zu nutzen. :-)
So machte ich es auch und überhöhte auf dem Weg Richtung Ziel, mehr oder weniger die Gruppen. Die erste Gruppe ließ ich dann in der Mitte des Rennens etwas ziehen, als ich merkte die puschen mir doch etwas zu niedrig. Das war auch eine gute Entscheidung, denn dort kamen einige tief oder mussten sogar landen. Mir gelang es immer hoch zu sein und so kam ich als 15 ter ca. 2 Minuten nach den ersten ins Ziel. Kurz nach mir folgte Johannes und Bernd.
Martin Jovanovski wurde zweiter und hatte es fertiggebracht, in allen Läufen in die Top 3 zu fliegen. Glückwunsch, ein würdiger Gesamtsieger. Zweiter wurde Gleb Sukhotskiy vor Stefan Drouin.
Bei den Damen gewann G. Kirkpatrick vor Violetta Jiminez und Daria Krasnova.
Es war insgesamt eine tolle Woche, die Task waren schön zu fliegen und die Türken sind ein mega freundliches Volk. Die Landschaft von unten und oben ein Genuss….
Ich komme gerne wieder.
Gruß Pepe

Freitag, den 10.09.2021 - Task 5 - canceled

Bereits am Vortag hatte sich angekündigt: Wind aus Süd West und dadurch der Startplatz voraussichtlich im Lee. Unklar war noch, ob die Thermik das Lee überlagern wird und wir im Windschatten des Vulkans einen Task fliegen können. Daher ging es dann eine Stunde verspätet auf den Berg rauf. Dort angekommen, machte sich eine positive Stimmung breit, alle packten aus, denn der Wind kam von vorne. Doch kaum hatten alle ausgepackt und sich mit Chai-Tee und Kaffee versorgt, drehte der Wind plötzlich auf Süd West und nahm deutlich an Geschwindigkeit zu. Schnell sicherten alle Ihre Schirme und das Equipment vor dem Davonfliegen. Nun war allen klar: Task is canceled.

 

Zu Mittag gingen Christian, Bernd, Johannes, Andi von den Österreichern und Ich im Restaurant essen. Ich nutzte den Rest des Nachmittags für eine Shoppingtour, während die anderen sich ein nicht-Landebier gönnten. Aksaray ist nicht nur schön zu fliegen, auf Grund der günstigen Preise können wir hier hervorragend und günstig essen und shoppen gehen. Am Abend trafen sich die Piloten und Veranstalter zum Pilots-Dinner, hier traf ich auch Pepe wieder. Max hatte sich heute eine Auszeit genommen. In gemütlicher und ruhiger Stimmung ließen wir den Abend ausklingen. 

Freundliche Grüße

Jonas

Donnerstag, den 09.09.2021 - Task 4

Entgegen der Prognose hatten wir schon zu Beginn des Tasks starke und teilweise anspruchsvolle Bedingungen. Ein großer Teil des Feldes konnte den Vulkan an dem wir gestartet waren zum Start des Rennens überhöhen. Mit einer beeindruckenden Aussicht ging es nach Norden ins Flachland. Zu Beginn des Rennens flog ich dem Feld noch eher defensiv hinterher, fasste dann aber Vertrauen in die Zuverlässigkeit der Thermik und zog das Tempo an und konnte in die Spitzengruppe aufschließen. Nach der zweiten Wende im Flachen ging es zurück Richtung Süden an die Berge. Dort teilte sich das Feld in mehrere Pulks. Im Flachland, über Grat und irgendwo dazwischen auf der direkten Linie zum letzten Wendepunkt waren Piloten zu finden. Bernd orientierte sich eher ins Flachland, während ich die optimierte Route flog. An der letzten Wende trafen sich dann die Pulks wieder. Noch ein oder zweimal mussten wir Höhe tanken bevor es mit Vollgas ins Ziel ging. Kurz nach mir schwebten dann auch Bernd, Christian und Max ein.
Viele Grüße
Johannes

Mittwoch, den 08.09.2021 - Task 3

Schwacher Wind war vorhergesagt und das Taskcommittee um Pepe setzte eine 107 km Aufgabe. Am Start kam der Wind schön von Vorne, nach dem Start war jedoch relativ schnell klar, dass die Thermik noch zäh und die Basis niedrig ist. Der Pulk kurz vor Race Start in dem sich beinahe das komplette Feld wiederfand, war nicht gerade entspannt. Über 100 Piloten versuchten eine schlechte Thermik innerhalb eines Höhenbandes von 200 m zwischen Start und Basis zu teilen.

Die erste Boje im Flachen war dann schnell genommen,  im Gas zurück an die Vorbuckel des Vulkans, wo ich zusammen mit Max eine super Thermik nehmen konnte. Während sich der Großteil des Feldes dafür entschied länger am Berg zu fliegen, entschied ich mich für die direktere Linie im Flachen, wo ich dann bald auch Pepe vor mir entdeckte. Weiter im Osten legte der Westwind etwas zu und blies uns schön zu der gut 2000m hohen Bergkette, die wir queren mussten. Dort zeigten sich die ersten Cumulus Wolken des Tages und erstmals in diesem Wettbewerb gings auf über 3000. Jonas war etwas hinterher, schaffte es aber sogar auf über 3700m . Mit sehr guter Höhe nun Abgleiten zur letzten Boje im Osten, dann 90 Grad nach rechts,  die letzten 40 km mit schwachem Nord Ost Rückenwind Richtung Goal. Eine weitere Hammerthermik und aus 3500m gehts mit Gleitzahl 12:1 required Richtung Goal.  

Langsam aber sicher kam nun Gegenwind aus Südwest,  und die Thermik zog auch nicht mehr durch. Der Tag schien langsam zu enden.  Die die in schwachem Steigen hoch blieben, hatten die Nase vorne und konnten ins Goal gleiten. Für die anderen, inklusive aller deutschen Teilnehmer,  endete das Rennen noch vor dem Goal.  4 von uns standen innerhalb der letzten 7 km, zusammen mit ungefähr 30 anderen Piloten. Am Ende schafften es insgesamt 32 Piloten ins Goal.
Gruss Bernd 

Dienstag, den 07.09.2021

Trotz recht stark vorhergesagtem Wind erwartete uns am Startplatz für Task 2 angenehmer 10-15 kmh Startwind. Die mit 93 km gesetzte Aufgabe war ziemlich das gleiche wie in task 1 und führte uns einmal um den Vulkan herum auf die andere Seite. Dort, so die Theorie, sollte sich im Windschatten des Berges die bessere Thermik mit weniger Wind entwickeln. Ich war früh in der Luft, eine gute Stunde vor Race Start, und es war einfach nur nervig.  Ein ewiges hoch runter in suppiger Luft und der blauen Basis 200m über Startplatz. Kurz vor Start dann der erste gute Schlauch auf 2500m, so dass ich den ersten Zylinder mit den Ersten nehmen konnte.  Dann wieder die tragende Linie an der vordersten Hügelkette zurück nach Westen. Jetzt unterstützt von stärker werdendem Ostwind. Richtung 2. Wende im westlichen Flachland wurde der Wind immer stärker und die Thermik machte Pause, so dass hier extrem viele Leute bereits abstanden und der Rest alleine oder in kleinen Grüppchen tief und verzweifelt nach dem letzten Nullschieber suchte. Wenigstens drückte uns nun der auf Nord drehende Wind Richtung 3. Wende. Langsam gings nun auch wieder für die Meisten nach oben, Pulks bildeten sich und in immer besser werdender Thermik gings weiter. Richtung Boje 3 bin ich etwas links vom Pulk geflogen, was sich dann als Fehler herausstellte. Ich fand zwar eine Thermik zusammen mit dem Führungspulk,  die hatten aber die Wende schon genommen, und ich musste nochmal 600m in den Zylinder fliegen um dann dem Pulk hinterherzujagen. Glück muss man haben, ich finde eine starke Thermik die mich deutlich schneller steigen lässt als den Pulk vor mir und ich kann mich in der letzten Thermik vorm Goal wieder mit einreihen.  Als alle anfangen zu gehen, verlassen mich jedoch wieder die Nerven, ich mach noch ein paar Kreise zusätzlich und beginne dann erst meinen Endanflug. Im Vollgas reichts dann noch als 20. Ins ESS , was im Ranking dann zu Platz 23 führt.
Danach kommen noch ein paar einzelne Piloten ins Ziel,  am Ende des Tages werden es dann 30 sein.
Gruss Bernd

Montag, den 06.09.2021

Begrüßt wurden wir heute morgen schon von einem kräftigen Wind in der Stadt, dennoch sind wir zuversichtlich auf einen Task, pünktlich um 9 Uhr vom HQ Richtung Startplatz gefahren. Auf dem Weg dorthin wurde aber schnell klar, heute hat es viel Wind. Am Startplatz angekommen, dann ernüchternde Feststellung, wir haben nicht nur viel Wind, sondern auch aus der falschen Richtung. Dennoch war die Stimmung am Startplatz wie immer gut und wir wurden hervorragend, mit Kaffee und Chai (Türkischen Tee) versorgt. Nach einer guten Stunde “Don’t Fly drink Chai“ wurden wir darüber informiert, dass wir heute kein Task fliegen, aber es Stand uns dank der hervorragenden Organisation ein Alternativprogramm zur Verfügung.
Doch davor ging es noch zum offiziellen Teil über und wir erhielten Besuch vom Gouverneur von Aksaray samt Eskorte zur Eröffnungszeremonie.

Alternativprogramm:
Es wurden Kurzerhand 3 Busse organisiert und wir fuhren durch die surreale Landschaft der Zentraltürkei in das UNESCO Welterbe Kappadokien. Mit seinen unterschiedlichsten Felsformationen und Jahrtausend alten Höhlen war es die lange Busfahrt auf jeden Fall wert.

Auch wenn wir heute heute keinen Task geflogen sind, war es wieder mal ein gelungener Tag in der Türkei, nicht nur wegen der atemberaubenden Landschaft, sonder vor allem wegen der warmherzigen und gastfreundlichen Menschen.

Viele Grüße
Max

Sonntag, den 05.09.2021 
Task 1

Heute bei etwas weniger Wind, schöne Flugbedingungen. Die Basis war auch etwas höher, zwar ohne Wolkenbildung, doch die 3000 m überhöhten heute viele. Vor dem Start wurde auch von einigen der 3300 m hohe Vulkan von oben gesehen.

Die Aufgabe, ein 86 Kilometer Lauf, der einmal um den Vulkan ging. Denn hinter diesem, bildet sich die Thermik bei Nordwind besonders gut aus, da der Wind dort ziemlich gebloggt wird.
Den Start machte Bernd Hohlmeier sehr gut und er war auf den ersten 75 % der Aufgabe immer ganz vorne zu finden. Leider musste er auf den letzten 15 Kilometern etwas abreißen lassen, aber ihm gelang mit Platz 36 ein großartiger Einstieg in seinem ersten World Cup.
Ich kam mit 4 min Rückstand auf den 27. Platz. Für die 86 Kilometer brauchte der erste H. Heidari aus dem Iran gerade einmal 1 Std. 53 min.
Das schöne bei den Jungen Deutschen, jeder erreichte in seinem ersten World Cup Task das Ziel. Smiley
Für morgen ist erst einmal wieder etwas mehr Wind vorhergesagt. Mal schauen, ob wir dennoch einen Lauf zustande bekommen.
Gruß Pepe

 

Direkt nach dem Start wars für mich erstmal recht zäh und ich hab lang gebraucht um Höhe zu machen. Ca 400m über Start war dann erstmal Schluss, keine Chance zu den Ersten die weiter hinten am Vulkan deutlich mehr Höhe machen konnten aufzuschliessen.  Kurz vor Race Start ging s dann aber doch in einem anständigen Schlauch für Max und mich auf ca. 700m über Start,  sodass wir früh in den Startzylinder und den ersten Wegpunkt gleiten konnten. Durch unsere Position in den Vorhügeln waren wir deutlich näher an der ersten Wende als die ganzen grossen Jungs,  sodass wir uns auf dem Weg zur zweiten Wende auf einmal in Führung fanden. Max hatte leider Elektronik Probleme und fiel zurück, während Pepe zu mir aufschloss. Die Bedingungen im Flachland wurden immer besser, auch wenn die Basis mit grob 2700m für diese Gegend recht niedrig waren. Bei meinen Streckenflügen hier war diese meist zwischen 3000 und 4000m. Das fliegen war jetzt mit leichtem Rückenwind und einer guten Gruppe schnell, und wir konnten uns die Thermiken die es sich lohnt zu drehen aussuchen. Ab km 50 jedoch gings für mich in der Position im Feld langsam nach hinten, ein Kreis zuviel hier, einmal zu spät ins Gas dort und schon waren wieder 5 Leute vor mir und über mir. Auch hab ich mich gefühlt recht häufig von anderen aus dem Schlauch werfen lassen, ich glaub ich bin das ambitionierte Pulkfliegen einfach noch nicht so recht gewohnt. Smiley
Der Task führte uns immer weiter übers Flachland und schließlich ca 14 km vorm Ziel nahmen wir die letzte Thermik um mit 10:1 ins Ziel abzufliegen. Erst noch recht nervös ob das sich schon ausgeht,  oft finden sich hier im flachen ziemlich grosse Bereiche mit starkem Sinken, kam ich schließlich mit über 500m über Grund im Ziel an. 7 Minuten Rückstand auf den Sieger, ließen mich als 51. ins Ziel fliegen,  Pepe war bereits gut 2 Minuten vor mir da.
Kurz darauf kamen dann auch Hannes, Max und Christian an, bald darauf gefolgt von Jonas.
Der Sieger flog die 86 km Task in 1:53 Minuten, ein Schnitt gut über 40kmh an einem nicht überwältigend guten Tag.  Mir gefällts hier.
Gruß  Bermd

Samstag, den 05.09.2021

Einfliegen in Aksaray

Nachdem die Anreise am Donnerstag, mit Flug von München nach Kayseri gut geklappt hatte, konnte ich mich gestern und heute schon einmal an die Luft gewöhnen.
Da der Höhenwind an beiden Tagen deutlich zu spüren war, man merkte es an dem deutlich nervöseren (smiley) und dem manchmal stillstehendem Schirm.
Hoffe ich einmal, dass der Wind etwas nachlässt und die Bedingungen etwas sanfter werden.
Gestern hatte ich eine Landung an einer Farm, wo einmal mehr zu spüren war, wie freundlich die Türken mit uns umgehen. Türkischen Kaffee, Tee, Gebäck, Weintrauben frisch gepflückt, Tomaten, Gurken usw. wurden aufgetischt. Es fehlte an nichts und man überdenkt in solchen Situationen, wie wenig nett wir Deutsche eigentlich mit anderen Nationen im eigenen Land umgehen.
Nun ja, die anderen Deutschen sind mittlerweile auch angereist und mit Bernd Hohlmeier, Jonas Prüssing, Maximilian Rotter, Johannes Neustifter und Christian Schürrle haben wir viele die das erste Mal auf einem World Cup fliegen.
Hoffe mal, dass sie ihre ersten Eindrücke an euch weitergeben können.
Morgen haben wir den ersten Lauf und es sind wieder einige Piloten aus Nord und Südamerika angereist um sich mit den Europäischen Piloten zu messen.
Die Tagesberichte und Resultate werden dann hoffentlich jeden Tag zeitnah für euch abrufbar sein.
Livetracking und Resultate gehen gut und aktuell über:  live.pwca.org

Gruß Pepe

 



Keep up with all the fun and frolics on the PWCA Live App at
live.pwca.org (which is now a web app). It includes the live
Commentary, the tracking and all the scores. For those who can’t work
out one end of a paragliding competition from another, the Commentary
gives a thermal-by-thermal explanation.
All the results will be available here:
pwca.org/events/2021-w<wbr />orld-cup-serbia-2021-kopaonik/<wbr />results?#content

live.pwca.org/app.

 

 

 

 

 

The Germans in Serbie

Andreas Malecki

Jonas Prüssing

Maximilian Rotter

Johannes Neustifter

Christian Schürrle