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Deutscher Gleitschirm- und Drachenflugverband e.V.

DHV

Austrian Open 2020 vom 25. - 28.06.2020 in Kössen/Österreich

Neues Video von Yves Jonczyk zur Austrian Open 2020

 

Vom 25.06 bis 28.06 findet in Kössen, Österreich, einer der ersten Gleitschirm Wettkämpfe nach dem Lockdown statt. Der Wettbewerb wurde auf 100 Piloten limitiert und ist auch auf Livetrack24 zu verfolgen. Unter den Piloten sind einige Deutsche Piloten mit dabei, die in der Gegend um den Unternberg auf Punktejagd gehen.

 

Insgesamt war die Austrian Open 2020 ein klasse Wettbewerb mit 3 Tasks, herzlichen Dank an den PDC Kaiserwinkl für die Organisation und Gratulation an die Gewinner!

Overall:
1.    Aaron Durogati
2.    Stefan Brandlehner
3.    Alexander Schalber

Serienklasse:

1.    Stefan Brandlehner
2.    Herbert Holaus
3.    Jan Jares

Damen:
1.  Elisabeth Egger
2.  Ewa Korneluk-Guzy
3.  Ramona Eckertrt

4. Melanie Tcaciuc

Sportklasse:
1.    Robert Straif
2.    Dominik Asteiner
3.    Timon Weber

Results Team Germany:
Top 10 Overall:
7. Martin Petz
9. Reiner Braun

Top 10 Serienklasse:
10. Peter Wais

Top 10 Sportklasse:
3. Timon Weber
4. Ramona Eckert
5. Thomas Lindner
7. Marco Doerner
8. Melanie Tcaciuc

Results: www.livetrack24.com/events/KW2020/de

Task 4 vom 28.09.20
Race to Goal 54,6 km
Der letzte Task der Austrian Open sollte uns quer durch den Kaiserwinkl zum Zahmen Kaiser, dann zur Bergkette nördlich des Walchsees, zur Steinplatte und zurück nach Kössen führen. Der Weg zum Wilden Kaiser war traumhaft, kräftige Bärte und eine hohe Basis (teils so hoch, dass man aufpassen musste nicht den Innsbrucker Luftraum zu berühren) machten den Talsprung nach Norden einfach. Am Wendepunkt angekommen gab es verschiedene Möglichkeiten, die nötige Höhe für den Weg nach Kössen zu tanken. Doch der Unterberg war überspült, die Bärte zerrissen und einige ließen dort wertvolle Minuten liegen, als sie sich mühsam nach oben soarten. Weiter südlich konnte man die dringend benötigte Höhe tanken, um über das Fellhorn zur Steinplatte zu fliegen. Dieser Wendepunkt stellte sich als richtig harte Nuss für diejenigen da, die nicht über dem Fellhorn Höhe tanken konnten. Dies war für die Piloten die dort früh ankamen deutlich leichter als für die späteren Piloten, da der Bayrische Wind diesen Bereich bis zur Steinplatte zu einem großflächigen Leegebiet machte. Der Führungspulk konnte noch die Wolkenstaße zur Steinplatte nehmen, während später nur noch eine sich auflösende Wolke über dem Fellhorn stand. Bereits von weitem konnte man sehen was einen erwarten würde wenn man unterhalb Grad ankam… Also musste ein Plan her! Wo es runter geht geht’s auch wieder hoch, über den Waidringer Buckeln konnten ein paar Piloten Höhe machen. Anschließend mit Vollgas Richtung Wendepunkt, der mit einem geringen Radius schwierig zu erreichen war. Kurz davor massiv Saufen, reicht das noch und vor allem reicht das zurück? Für mich eine spannende Geschichte, den Wendepunkt genommen und zack direkt wieder Richtung rettendem Bart bei den Waidringer Buckeln. Zwischendurch ging es mit mehr als 5m/s talwärts… Die letzten Kilometer ins Ziel wurden für einige mit dem Gegenwind recht tricky, 41 Piloten konnten das Ziel erreichen.


Task 3 vom 27.06.2020
Race to Goal 79,2 km
Heute sollte es einen langen Task geben. Mit dem Sesselift ging es bis an den Gipfelstartplatz, wo wir uns fertig machten. Mit konstanten Startwind aus West gingen die Starts zügig und kurz vor 13:00 Uhr hing ein großer Pulk über dem Unterberg. Kurz den Startzylinder(SSS) über der Talstation anschneiden und ab ging´s Richtung Wilder Kaiser. Einige konnten auf dem Weg dahin leicht Höhe machen, für diejenigen die etwas tiefer ankamen hieß es erstmal tief in die sehr zerissenen Bärte einsteigen und mühsam wieder an die Basis kurbeln. Die entsprechende Höhe benötigte man auch für den Sprung zum Wilden Kaiser weiter zum ersten Wendepunkt südlich von Ellmau. Hier gab es ein großflächiges Gebiet mit viel Sinken, das bereits die ersten Piloten zur frühen Landung zwang. Ich konnte mitten im Tal Höhe machen, der Weg zum Wendepunkt und zurück ging einfach. Hier kam uns bereits der Führungspulk entgegen, die zum Wilden Kaiser zurück flogen. Eine andere Gruppe wähle den direkten Weg zum zweiten Wendepunkt bei den Waidringer Buckeln. Mein Plan war die Waidringer Buckel auf der Südseite anzufliegen, da hier eine schöne Wolke stand. Jedoch überspülte der Bayrische Wind diese großflächig, sodass im Bereich zwischen St. Johann und Fieberbrunn viele Piloten landen mussten. Für diejenigen die den Wendepunkt erreichten, ging es zum Zahmen Kaiser und von dort in den Endanflug Richtung Kössen. Der Task war anspruchsvoll, insgesamt konnten 24 Piloten das Goal erreichen.

Grüße Ramona Eckert


Task 2 vom 26.06.2020
44km Race
Bereits beim fertig machen konnten wir überm Inntal Richtung Kufstein die ersten dicken Wolken sehen – ziehen die Richtung Kössen? Leider ja, gleiches Spiel wie gestern, alle Packsäcke in die Hütte bevor es anfing zu regnen. Na toll, das geht beim 2 Task ja gut weiter... Der Schauer war recht fix vorbei und der Startplatz zügig wieder abgetrocknet, sodass wir uns wieder fertig machen konnten. Heute war ein 44km Race Richtung Waidringer Buckel und zurück geplant. Doch daraus wurde leider nichts, kurz vor Racestart stoppte das Taskkomitee die Aufgabe, nachdem mehrere Piloten Level 2 Statusmeldungen  gefunkt hatten. 30km/h Westwind auf 2200m ist nicht ideal. Anschließend gingen die meisten direkt landen, viele spiralten ab und die Anti-Gs kamen zum Einsatz. Trotz der Massenlandung am Landeplatz ging es recht zivilisiert zu. Die Böen am Landeplatz bestätigen die richtige Entscheidung den Task zu stoppen.

Task 1 vom 25.06.2020

Hallo zusammen,
Kössen geht immer, dies hat sich beim ersten Task mal wieder bestätigt. Nachdem wir am Startplatz an der Bärenhütte ankamen, dauerte es nicht lange bis wir in diese flüchteten, bevor es anfing zu regnen. Bei Kaiserschmarrn und Kässpätzle          warteten wir den Schauer ab und konnten anschließen den ersten Task starten. Die Tasksetter hatten einen 25,9km Zickzack Kurs nach Westen Richtung Walchsee, retour zum Unterberg, wieder nach Westen und das Goal am Landeplatz festgelegt. Zu Beginn waren die Bedingungen recht schwach, manche flogen direkt Richtung Wendepunkt. Mit der Zeit trocknete alles immer mehr ab, die Sonne kam raus und wir konnten an der Westflanke aufsoaren und noch etwas an Höhe machen, bevor es Richtung Walchsee ging. Der Task war bewusst so gelegt, dass auf dem kompletten Flugweg überall genügend Landewiesen vorhanden waren, da die Bedingungen schwach waren. Viele Piloten konnten zwar den ersten Wendepunkt noch erreichen, hatten aber anschließend Schwierigkeiten wieder Höhe zu machen. Ein paar Piloten gelang dies, insgesamt schafften es 14 Piloten ins Goal. Jedoch konnte man an deren Durchschnittsgeschwindigkeiten bereits ahnen, das in diesem Task Geduld gefragt war. Taskwinner ist der amtierende Weltmeister Joachim Oberhauser.

Grüße Ramona Eckert

Deutsche Piloten bei der Austrian Open

Link zu den Liga Pilotenprofilen

Peter Keller
Timon Weber
Peter Wais
Reiner Braun
Josef Walter Hausknecht
Joerg Nuber
Bernhard Garthe
Daniel Tyrkas
Manfred Zenker
Rene Pauly
Stefan Bernhard
Marco Doerner
Florian Hertwig
Johannes Baumgarten
Thomas Lindner
Josef Kather
Melanie Tcaciuc
Ramona Eckert
Thomas Mierschke
Hagen Walter
Heinrich Bretz
Timo Schwer
Ewa Korneluk-Guzy
Christian Barthelmann
Heinz Wegmann
Dennis Halamek

und noch einige Freiflieger