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Deutscher Gleitschirm- und Drachenflugverband e.V.

DHV

Gleitschirm Europameisterschaft in Krushevo / Mazedonien vom 06.08. - 20.08.2016

Deutsche Gleitschirm Nationalmannschaft holt Silbermedaille in der Teamwertung
Nationenwertung: Deutschland, Frankreich, Italien
Damenwertung: Laurie Genovese FRA, Seiko Fukuoka Naville FRA, Klaudia Bulgakow POL
Europameister Herren, Joachim Oberhauser ITA, Honorin Hamard FRA, Xevi Bonet Dalmau ESP
Europameister Herren, Joachim Oberhauser ITA, Honorin Hamard FRA, Xevi Bonet Dalmau ESP
Yvonne Dathe
Ulrich Prinz
Nationenlauf
Umzug der Nationen
Honorin Hamard
Honorin Hamard, neuer Europameister 2016
Im Ziel Task 7
Yvonne startet
Startplatz Krushevo
Martin Petz
Andreas Malecki
Task 5 Karte
Pulk von Oben
Yves, Jens, Ferdi und Torsten - 4 Musketiere ;-)
Freude im Ziel
Torsten und Ferdi
Pulk
Berge
Ulrich Prinz im Ziel
Ulrich Prinz landet im Ziel
Jens Kierdorf landet im Ziel
Ferdinand Vogel
Air - Start
Martin Petz startet
Team Bus
Briefing
Ulrich Prinz
Torsten Siegel
Black Saturday
Schatten
Pepe im Element ;-)
Andreas Malecki Start
Krushevo
Pulk
Schirm über Krushevo
Torsten und Ferdi
Aufgabenbesprechung
Annalena und Yvonne
Briefing
Briefing
Martin landet im Ziel
Tagessieger Martin Petz startet
Ferdi im Ziel
Yassen, Pepe, Harry
Honorin landet im Ziel
Martin
Treffen
Pulk
Alfredo Studer

News of the day

Deutschland wird Vize-Europameister !

Frankreich holt das Triple, Seiko Fukuoka Naville wird Europameisterin, Honorin Hamard neuer Europameister und Team Frankreich holt dazu noch die Goldmedaille. Die Deutsche Mannschaft wird Vize-Europameister im Team und Ulrich Prinz erreicht Rang 9. Der letzte Europameister Torsten Siegel erreicht im Einzelergebnis Rang 12 und gibt seinen Titel an den aktuellen Weltmeister Honorin Hamard ab.

Nationenwertung:
Silbermedaille Deutschland, Goldmedaille Frankreich, Bronzemedaille Italien

Rangliste Damen:

1  Seiko Fukuoaka Naville FRA,
2  Laurie Genovese FRA,
3  Claudia Bulgakow POL,
9  Yvonne Dathe,
12 Annalena Hinestroza

Rangliste Herren:

1  Honorin Hamard FRA,
2  Jachim Oberhauser ITA,
3  Xevi Bonet Dalmau ESP,
9  Ulrich Prinz, 
12 Torsten Siegel,
16 Jens Kierdorf,
18 Ferdinand Vogel,
45 Martin Petz,
66 Andreas Malecki,

Bilder Ewa Korneluk-Guzy  guzilla.eu

Samstag, den 20.08.2016 : Letzter Tag - letzte Chance...

Gestern Abend hatte es noch ausgiebig geregnet und dementsprechend feucht und wolkig war die Luft Heute Morgen. Dennnoch hatten die Tasksetter gute Hoffnung darauf, dass der Tag gut werden würde und schrieben mutig eine 95Km Aufgabe aus.

Der 66km  grosse Startzylinder verlockte einige Piloten früh zu starten und 10km auf die andere Talseite zu fliegen, um den Task auf dieser Seite zu fliegen.  Martin war als einer der ersten dort, während ich darauf setzte, dass die Mehrzahl der Piloten die Ostflanken der Berge direkt überm Startplatz entlangfliegen würden. Viel zu spät realisierte ich, dass doch fast alle ins Flachland wechselten, und so begann meine Aufholjagd schon eine halbe Stunde vor Öffnung des Fensters. 2 Minuten vor dem Start war ich dann schliesslich in Martin's Thermik: Er unter der Wolke und ich gaaanz unten :-(

Glücklicherweise konnte ich bald aufholen und im Führungspulk mitschwimmen. Die Thermik war stark aber nicht ruppig, und so war es ein wunderschöner letzter Flugtag mit dem uns Krushevo verabschiedete.  Auf dem Weg nach Süden durften wir nochmal das besondere Aroma des riesigen Kohlekraftwerkes "geniessen" das mit mehreren Schornsteinen und Kühltürmen unter uns rauchte und dampfte. 

Durch die verschiedene Routenwahl kamen erst an der Südlichen Wende wieder die schnellsten aus jeder Richtung zu einem neuen, grossen Führungspulk zusammen.  So flogen wir auf den letzten Wegpunkt vor dem Endanflug zu, den ich als einer der Höchsten erreichte.  Nachdem ich Gestern beim Versuch besonders clever zu sein eine eigene Linie verfolgte und dabei Riesenpech hatte, war ich von Platz 7 Overall auf 19 gefallen. Nun kam meine Chance diesen Patzer wieder auszubügeln: 3 Piloten flogen voraus und ich klemmte mich hinter sie.
Das Hauptfeld war sehr zurueckhaltend und flog einen Umweg über eine schön aussehende Wolke. Da unsere direkte Linie erstaunlich gut funktionierte, kamen wir ca 5 Minuten vor dem Hauptfeld an. So durfte ich wieder auf den 9 Platz overall vorrücken und auch nochmal satt für das Teamergebnis punkten. Die Silbermedallie fürs Team war somit abgesichert! :-)

Torsten flog Heute auch wieder gut und erreichte mit guter Konstanz den 12. Platz Overall.
Auch Jens krönte sein Comeback in die Nationalmannschaft mit einem guten 16. Platz
Ferdinand ging es Heute leider genau anders herum wie mir: Er hatte *richtig* Pech von der letzten Wende und fiel damit auf Platz 18 zurueck - dennoch sehr respektabel für seinen ersten Nationalmannschaftseinsatz.
Martin und Pepe hatten leider einen Streicher zuviel, flogen aber immer wieder beeindruckende Varianten und trugen damit gute Teampunkte zum Erfolg der Mannschaft bei!
Und Yvonne schaffte es in die Top 10 der Frauen.

In wenigen Minuten beginnt die Preisverleihung: Bilder Folgen danach!
Meine Farewell-Grüsse aus Krushevo!
Ulli

_____________

Eine 95 Km große Aufgabe beginnt gerade. Im Westen donnerte es schon, im Osten über dem sehr großen Tal berichten die Piloten Regensschauer. Die Talmitte ist derzeit noch fast Wolkenfrei und alle Piloten werden sich über das Flachland in den Süden begeben.

Wir fahren unter dem Tross her um Kontakt zu den Piloten über Funk zu halten. Viel Spaß beim Live-tracking.

Freitag, den 19.08.2016

[zum Video Task 8]

Task 8

Die Wolken zeigten eine deutliche Sprache. Überentwicklungen am Nachmittag waren sicher und so wurde der heutige Lauf etwas kürzer angesetzt.
71,5 Kilometer mit einer Flachlandquerung gleich zu Anfang.
Die erste Wende war nördlich von Prilep und die Thermik im Flachen fing gerade erst an. So waren die ersten 20 Kilometer die schwierigsten.
Von der ersten Wende ging es diagonal wieder zurück übers Flache, um sofort wieder weiter Richtung Osten die letzte Boje zu umrunden. Das Ziel A10 lag an der Hauptstraße nach Prilep.
Es gab wieder keine Schwierigkeiten und so trafen erneut in den ersten 3 Minuten 50 Piloten im Ziel ein. Die schnellste Zeit hatte Joachim Oberhauser, gefolgt von Julien Wirtz und Alberto Vittale.
Torsten und Martin kamen kurz darauf ins Ziel und so haben heute einmal die Franzosen die Nase ein klein wenig vorne :-)
Aber wir folgen knapp dahinter.
Morgen zum letzten Lauf gibt es wieder tolles Wetter, so bleibt es weiter spannend um die ersten Plätze, gerade in der Nationen Wertung.
Gruß Pepe

Bericht von Annalena Hinestroza

Nachdem ich hier bei der EM in Mazedonien fliegerisch so einiges erlebt habe und die Eingewöhnungsphase an das neue Fluggebiet länger dauerte als mir lieb war, hatte ich heute endlich einen "Lauf". Bisher hatte ich von zu übermütigem, aber auch zu zögerlichem Fliegen, über Gegenwind, der mich gegrounded hat, bis hin zu kurz vor dem Ziel stehen, so ziemlich alles. Was sollte ich anders machen? Heute wurde mit 72 km eine etwas kürzere Aufgabe gesetzt, da schon früh am Nachmittag mit Gewittern gerechnet wurde. Damit wir diese Aufgabe auch zu Ende fliegen konnten, ist das Briefing deutlich kürzer ausgefallen und wir sind früher gestartet. Doch schon vor dem Air-Start ging bei mir das Bangen los. Ich bin einfach nicht hochgekommen. Das hätte mir noch in meiner "Flugerlebnisliste Mazedonien" gefehlt: ein Bombout vor dem Start. Bis 10 Minuten vor Start bin ich auf einer Höhe zwischen 1300 und 1650 m herumgegondelt und konnte die Wolke nicht erreichen. Stimmt etwas mit meinem Schirm nicht? Bin ich zu schwer? Doch dann konnte ich mich mühselig und langsam hocharbeiten und vom Hang, langsam über die Stadt von Krushevo nach hinten versetzen lassen und die gewünschte Höhe erreichen. Und jetzt hatte ich endlich mal Glück! Den Startzylinder konnte ich mit den Höchsten nehmen und hatte eine super Ausgangsposition für das Rennen durchs Flachland. Im Flachland angekommen waren die Bedingungen endlich stärker und so konnten wir trotz der relativ niedrigen Startposition schnell Anschluss finden. Dank der labilen Bedingungen konnte ich heut gut im Pulk fliegen, optimal die Wolkenthermik nutzen, schöne Linien erfliegen und letztendlich das sehr ersehnte Ziel erreichen :) Und jetzt wartet unser Teamessen mit mazedonischen Spezialitäten auf uns. Ein großes Dank an René Bormann von Talkyoo für die Einladung! Morgen werden wir den letzten Task bei hoffentlich tollen Bedingungen fliegen, bevor es am Sonntag wieder nach Hause geht.

Gruß Annnalena

Donnerstag, den 18.08.2016

Nach 6 Tagen in Folge gibt es nach den FAI Regeln einen Ruhetag verordnet. Das Pilotenessen gestern Abend mit anschließender Pilotenparty  waren vom Veranstalter gut gewählt, damit sich die Piloten heute entspannt ausruhen können.
Hier der Auszug aus dem Regelbuch der FAI zur Europameisterschaft.
"Section 7A:  3.9 Rest day
After six consecutive days with competition flights, there will be one rest day, unless it is the last day of the competition. The rest day may be changed due to predicted inclement weather conditions or other constraining factor, with the agreement of the Team Leaders."

Mittwoch, den 17.08.2016

WER KURBELT VERLIERT

Am Startplatz diskutierten wir noch über die Flugtaktik und wo wohl der beste Ausgangspunkt für den Racestart sein könnte. Für mich stand Mitschwimmen an. Eine Top 10 Platzierung und beide Streicher verbraucht, lässt kein Risiko zu. Nach dem Start hatten wir zunächst Probleme an die Basis zu kommen. Der Wind verblies schwächere Thermiken und so suchte ich Thermik eine Rippe weiter westlich und versuchte den Pulk mit zu locken. Klappte auch ein gutes Stück. Dann flog ich in starkes Sinken. Über längere Zeit ging es mit 4 m/sec hinab und das kurz vor Racebeginn. Glücklicherweise konnte ich nördlich nochmals eine starke Thermik finden und drehte mit einer kleinen Gruppe von 10 Leuten auf 3400 m auf. Höher als die anderen. Auf dem Weg nach Osten hatte der Hauptpulk dann aber eine Wolkenstraße geschenkt bekommen und wir lösten uns bei verzweifelter Thermiksuche sogar noch auf. Ich entschied mich für tiefes, schnelles Weiterfliegen. Mit Rückenwind von teils 20 km/h nahm ich die Wende und musste schließlich doch in schwachem Steigen wieder Höhe sammeln. Auf dem langen Weg nach Süden blieb ich immer ein gutes Stück hinter dem riesigen Pulk. Dann stolperte ich 3 mal hintereinander in extrem starke Bärte und konnte dadurch wieder aufholen. In der letzten Thermik vorm Ziel (eine Feuerthermik mit Wolke) hatte ich die Führungsgruppe tatsächlich wieder eingeholt. Im Endanflug konnte ich einige der Piloten durch geschickte Linienwahl mit mehr Rückenwind sogar noch überholen. Als 28 ter über die Ziellinie, nur 2 min nach dem Ersten. Leadingpoints gab es aber keine für mich und deshalb wurde es heute der 57. Platz. Besonders ist, dass heute Martin sich den ersten Platz mit Klaudia Bulgakow teilt. Damit ist sie wohl die zweite Frau die einen FAI 1(Welt-/ Kontinentalmeisterschaften) Task gewinnt.

Grüße Ferdi

Task 7

Heute mal wieder fliegen :-)

… es gab einen 98 Kilometer Task, bei netten Flugbedingungen. Steigwerte wie gestern bis zu 6 m/s und eine Basis später von 3500 m.
Die Aufgabe ging erst mit einem 20 km/h Rückenwind Richtung Osten, von dort 10 km gegen den Westwind weiter nach Nordwest und dann weiter mit Seitenwind 60 km in den Süden. Auch diesmal war der Lauf nicht zu schwer und es kamen 60 Piloten in den ersten 5 Minuten ins Ziel. Die Siegerzeit von Martin Petz lag bei unter 2 Std 40 Min. Als zweiter kam Ulli Prinz ins Ziel, zusammen mit der ersten Dame, Klaudia Bulgakow. Da sie zu Anfang ganz gut vorne lag, könnte sie sogar den Lauf gewonnen haben. Torsten kam dann als 5 ter über die Ziellinie.
Jens hatte heute bestimmt den knappsten Endanflug seines Lebens :-) …. er durchflog erst eine Hecke:-) , um dann mit 10 – 20 cm über Grund die letzten 20 m über die Ziellinie zu gleiten! Ich war ca. 400 m über ihm und es war schon sehr spannend Jens und seinen Schatten am Boden zu verfolgen :-)

Da heute das Teamresultat wieder Top ist, haben wir weiter Punkte gut gemacht zu den Franzosen. Es bleibt spannend in der Teamwertung.

Morgen gibt es erst einmal einen Restday, um dann am Freitag und Samstag die beiden letzten Tage anzugehen.

Gruß Pepe

[zum Video Task 7]

Dienstag, den 16.08.2016

Task 6

Um es vorweg zu nehmen, einer der schönsten Flugtage meines Lebens. Es war eine Basis von deutlich über 3.200 m und mit Steigwerten von bis zu 6 m/s war die Aufgabe von 115 km fast zu kurz gesetzt.

Es ging heute zuerst in den Süden, dann weiter in östliche Richtung, um dann noch eine Wende weit in den Norden zu nehmen. Es wurde die ganze Zeit flott geflogen. Schon am Startradius zur Starttime konnte ich bis über 3.000 m aufdrehen und hatte den ganzen Pulk unter mir. Doch nach den drei vorangegangenen Tasks war eines klar für mich, nicht die Gruppe zu verlassen. So ließ ich immer einige voraus und ging nicht einen Hauch von Risiko ein. Zum Schluss ging es mit Gleitzahl 9 in den 18 Kilometer Endanflug. Mehr oder weniger mit Vollgas die ganze Strecke konnte man keine Positionen mehr verbessern, da alle voll durchdrückten. Fast 50 Piloten kamen in den ersten 3 Minuten ins Ziel.
Mit Platz 4 und 6 punkteten heute Torsten und Ulli. Die Franzosen kamen kurz darauf, so haben wir wieder etwas Boden zu der führenden Nation gut gemacht.
Die schnelle Aufgabe wurde in 3 Std 14 Min von Alberto Vitale, 1 Sekunde vor Yassen Savov gewonnen. Alle anderen folgten in Sekundenabständen.

Gruß Pepe

[zum Video Task 6]

Montag, 15. August: Ein schwacher Tag wird doch noch gut!

Heute war es gleich 5 Grad wärmer als gestern und man sah am Start endlich mal wieder mehr T-Shirts als Daunenjacken. So hoffte ich, dass die Ankündigung von Goran, unserem Meet-Director einträfe, dass das Flachland umso besser fliegbar wäre je wärmer es ist.
Leider wurde uns stattdessen ein stabiler Tag angekündigt: Schwache Thermik und gleich 3 Inversionsschichten, die die aufsteigende Luft bremsen würden.  Das Taskkommitee gestaltete darauf hin die Aufgabe als eine "Umrundung" des Flachlands  (siehe Bild links), so dass man sich an Hügel retten konnte, falls es im Flachen nicht genug stiege.

Anfangs war es auch recht zäh, und schon bei 1750 m erreichten wir den Deckel beim Warten auf das Startfenster. Doch als wir ca die Hälfte des Rennens absolviert hatten, wurden die Bärte etwas kräftiger und so machte es uns mehr und mehr Spass. Es gab eine Vielzahl von Varianten, aber letztlich bewährte sich doch mein Vorhaben, nie tief zu kommen, was ich als Lehre aus den letzten 2 Tagen gezogen hatte: Die Thermik war unten immer etwas schwächer als oben raus. Ein mutiger Alleine-Vorflieger (Francisco Reina) erwischte dann doch alleine eine super Thermik, und brachte sich damit auch gleich in Schlagweite des Endanflugs.  Aus meiner guten Position heraus konnte ich mit Ferdinand und einer Handvoll Piloten nachsetzen und ihn ins Ziel verfolgen.

Leider kannten wir das Ziel noch nicht und waren uns nie ganz sicher, ob uns die Höhe zur Ankunft reichen würde. 10 Km vor Ende rechnete der Computer 250 m über Goal aus... solange man keine sinkende Luft oder Gegenwind trifft ...  Bei uns klappte es dann genau, aber einige Piloten, die nach uns kamen, erreichten trotz vermeintlicher 400 m über Goal Ankunftshöhe das Ziel nicht mehr, darunter leider auch Torsten.
Wie spannend so ein Endanflug aus Pilotenperspektive sein kann, kann man in diesem Video von Philippe Broers vom 4. Task gut miterleben: https://vimeo.com/178859963

Letztlich konnten Ferdinand und ich gut punkten und das deutsche Team damit wieder auf Platz 2 bringen. Neben dem jungen Spanier Francisco Reina, der den Tag gewann, gilt aber Honorin Hamard eine besondere Erwähnung: Der Franzose zeigt hier jeden einzelnen Tag ausserordentliche Leistung, und er hat sich in 5 Tasks noch keinen einzigen Patzer geleistet. Mit nun schon über 100 Punkten Vorsprung vor dem 2. wird es immer wahrscheinlicher, dass er sich auch den Titel hier holen könnte.
Gruss, Ulli

Task 5 – Schwache Bedingungen
Briefing „Noch schwächere Bedingungen als die Tage zuvor“ hieß es beim Briefing. Einige Piloten glaubten kaum, dass dies möglich ist. Doch der Wetterbericht sollte recht behalten. Eine Inversionsschicht auf Startplatzhöhe, machte es schwer am Start hoch zu kommen. Für die ausgeschriebenen 82 km schwere Bedingungen. So waren die Piloten auch recht zögerlich, als das Startfenster geöffnet wurde. Erst als die Winddummies aufdrehten, wurde es etwas lebendiger am Startplatz. Ich war eine der frühen Starter und konnte mir in Ruhe eine Warteposition suchen, um mich für die Öffnung des Rennens gut zu positionieren.
Je näher die Startzeit rückte, desto besser wurden die Bedingungen. Zur ersten Wende flog ich wieder direkt, was sich als guter Weg herausstellte. Immer wieder gab es Bärte, die mich nach oben brachten. An der Wende im Norden hatte ich auch gleich eine Thermik, doch irgendwie stellte ich mich heute an, wie der letzte Anfänger. Alle, aber wirklich alle, stiegen an mir vorbei. Zum Schluss flogen alle hoch weiter, während ich immer noch am Kreisen war und versuchte, an die Höhe der anderen heran zu kommen. Als ich endlich oben angekommen war, sah ich den Pulk schon weit voraus. Ich flog mit ein paar Nachzüglern hinterher. Immer wieder kamen wir tief und mussten uns wieder hinauf basteln. In Prilep stieg ich unten in die Thermik ein, während der Pulk oben schon wieder weiter flog. Ich blieb geduldig und erst bei über 2.000 m flog ich weiter. An den Hügeln im Süden von Prilep hatte ich noch einmal eine Thermik. Diese ließ aber irgendwann nach und vor mir sah ich einige Piloten aufploppen. Ich flog zu ihnen und fand leider nichts. Kurz vor der Landung spürte ich nochmals einen Heber und hoffte doch noch eindrehen zu können. Doch dann war die Blase auch schon wieder weg. Ich landete in der Nähe eines Dorfes knapp vor der letzten Wende.
Die anderen aus dem deutschen Team machten es besser. Die Ergebnisse sind noch nicht draußen, aber so wie es aussieht wurde Ulli sechster und Ferdinand 13, was für die Teamwertung sehr gut ist.

Grüße Yvonne

[zum Video Task 5]

Sonntag, den 14.08.2016

DIE BERGE RUFEN
What a day! Am Startplatz sagte Pepe noch dieser Task sei für mich gemacht. Meine Stärke liegt im alpinen Gelände und genau da ging es heute hin. Mit niedriger Basis warteten wir brav über Krusevo auf Racebeginn. Die Thermiken pulsierten und zu Racebeginn schwirrten alle wild durcheinander, da gerade eine Thermikpause kam. Wiedermal erwischte ich den Start nicht ideal. Auf dem Weg nach Norden kam ich immer niedriger als der Führungspulk. Ich entschied mich für tiefes Weiterfliegen und Mithalten. So blieben mir ein paar Leadingpoints. Auf dem Rückweg nach der ersten Wende musste ich dann doch mal Höhe machen, um sauber aufholen zu können. Der Pulk hatte sich im SO Kessel geparkt und kam nicht recht weiter. Meine Chance, mich wieder zu ihnen zu gesellen. Über dem Gipfel entschied ich mich dann fürs Lee westlich des Startplatzes. Der Wind war aber doch stärker als gedacht und ungemütlich, es ging nicht recht rauf. Trotzdem befand ich mich nach qualvollem Aufdrehen in der besten Gruppe. Die meisten Piloten blieben vorne an der Startplatz-Ridge. Die Osthänge hatten bereits keine Sonne mehr und so ging es nur zögerlich bei ihnen weiter. Wir drehten immer maximal auf und glitten nach Süden. Langsam waren wir unterwegs und die Thermiken schwächelten bereits. An der Wende fanden sich dann alle Grüppchen wieder zusammen. Prompt stießen im eng gewordenen Pulk zwei zusammen (unverletzt in die Bäume). Der Flug das Tal hinaus Richtung Ziel entschied das Rennen. Die schnellste Route gab es über die hohen Berge mit guten Steigwerten. Der Endanflug war etwas knapp von mir gewählt. Als erster verließ ich den letzten guten Bart und glitt los. Folgen wollte mir niemand. Sie drehten weiter. Mit seltenem Gaseinsatz und leichtem Rückenwind ging es dahin. Irgendwann folgten mir die anderen ein gutes Stück höher. Ich rechnete damit, dass sie mich gleich mit viel Gas einzuholen versuchen würden. Aber sie blieben hinten und hielten mit ihrer Höhe aus. Dann bemerkte ich es auch. Der Rückenwind schwächelte und so wurde eine benötigte Gleitzahl von 1:11 ins Ziel fast unrealistisch. Ich machte mich klein und nahm jedes verminderte Sinken mit. Endlich piepste das GPS. GOAL! Ein Kreis in den Wind und ich stand am Boden.
Morgen wird wieder geflogen!
LG Ferdi

[zum Video Task 4]

Schatten
Foto Ewa Guzy guzilla
Pepe im Element;-)
Jens Kierdorf Start
Andreas Malecki Start
Annalena am Start
Ferdinand Vogel
Krushevo
Pulk
Yvonne, Andreas, Yves
Rückholer
Schirm über Krushevo
Über Krushevo
Pulk
Let´s dance
Harry Buntz
Jens und Yvonne beim Briefing
Chiba Handschuhe
Ausrüster
Team Germany
Ferdi
Einschreibung
Martin, Torsten, Annalena
Folklore bei der Eröffnung
Storch
Haus...
Regen
Style by Philippe Broers

Samstag, der 13.08.2016

Task 3 - Kalt war´s!
Ungewöhnlich kalt war es heute morgen. Nach dem gestrigen wetterbedingten freien Tag, ging es heute wieder pünktlich um zehn an den Startplatz. Der Wind blies immer noch kräftig aus Nord-Ost. Zeitweise zweifelte ich, ob wir heute wirklich fliegen würden, denn die Bäume rauschten immer mal wieder ordentlich. Doch die Bedingungen wurden besser und so konnten die Tasksetter ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Eine interessante Aufgabe wurde uns präsentiert. Es gab einen Wendepunkt, der immer wieder mit unterschiedlichen Radien angeflogen werden musste. Erst mit 60 km als Startzylinder, dann mit 42 km, wieder mit 52 km, noch einmal mit 42 km, dann nochmals mit 52 km und schlussendlich noch einmal mit 42 km und dann nach Süden ins Ziel an der griechischen Grenze. Einige Piloten waren sich nicht sicher, ob ihre Instrumente das mitmachen würden. Aber so weit ich weiß, klappte die Eingabe der Aufgabe bei allen.
Die aufkommende Thermik und der Wind sorgten heute für böige Startbedingungen. Ich erwischte eine gute Phase und konnte sicher und ruhig starten. Auf 2.200 m bestätigten sich die prognostizierten 5° auf 2.000 m Höhe. Es war sch... kalt. Die Thermiken waren kräftig, aber nicht sehr zuverlässig. Immer wieder ging es nach oben oder nach unten. Die Thermiken waren da und dann plötzlich wieder weg. Blauthermik machte es zusätzlich spannend. Mir fiel es schwer oben zu bleiben. Immer wieder fand ich mich tief über dem Flachland und suchte nach dem nächsten Aufwind. Auch in der Thermik wurde ich mal ausgedreht, ein anderes Mal konnte ich andere ausdrehen. Es war beinahe wie Jojo-Fliegen. Als ich endlich eine Thermik mit 3,5 - 4 m fand, drehte ich diese bis zur Basis aus. Mit der neugewonnenen Höhe konnte ich wieder etwas aufschließen.
Als ich das letzte Mal den Zylinder mit 52 km nahm, verlor ich die Thermik und konnte nicht ganz bis nach oben aufdrehen. Ich flog über das Flachland und hielt Ausschau nach Anzeichen für aufsteigende Luft. Über einer Ortschaft fing ein Gleitschirm an zu drehen. Ich gesellte mich zu ihm, aber der Bart versetzte bodenparallel nach Süden. Ich drehte und drehte und drehte. Konnte eine ganze Weile die Höhe halten, aber kam auch nicht hoch. Als ich einen Vogel unter mir kreisen sah, versuchte ich meine Kreise über ihn zu versetzten. Auch hier ging es nicht hoch, nur parallel zum Boden weiter nach Süden. Irgendwann verlor ich auch immer mehr an Höhe und musste auf einer Wiese landen, auf der bereits Jens Kierdorf stand.
Gemeinsam packten wir ein und machten uns auf dem Weg zur Straße. Ein paar Frauen, die auf den Feldern Tabak ernteten, fragten wir nach dem Weg. Sie luden uns ein mit ihnen Melone zu essen. Dankend nahmen wir die Einladung an. Nach einem anstrengenden Flug schmecken die saftigen Stücke noch besser.

Birgit sammelte uns an der Straße ein. Im Auto erfuhren wir, dass lediglich Ulli und Ferdinand aus dem deutschen Team das Ziel erreichten. Gewonnen hat heute Marco Busetta (ITA) vor Honorin Hamard (FRA) und Tilen Ceglar (SVN). Bei den Damen gewann Seiko Fukuoka-Naville (FRA) vor Klaudia Bulgakow (POL) und Laurie Genovese (FRA)

Yvonne Dathe

[zum Video Task 3]

Update 9 Uhr

Blauer Himmel, wolkenlos und moderate Windvorhersage. 5 Grad auf 2000 Meter lassen uns alle warme Sachen einpacken und an den Startplatz fahren. Viel Vergnügen beim Live-Tracken, vorraussichtlich ab 13 Uhr.

Freitag, der 12.08.2016 - Ausflug ohne Flug

Heute ließ das Wetter keinen Task zu. Der Morgen begann mit tiefen Wolken und die Vorhersage prognostizierte bis zu 30 kt für den Startplatz.
Also war schnell klar - heute wird der größte See Mazedoniens besucht. Das deutsche Team fuhr nach Ohrid und genoss das Flair und die Aussicht vor Ort. Der Rückweg wurde mit Navigationssystem und kürzester Route mit der spannendste Teil des Tages. Über Wanderwege ging es durch die Berge auf und ab.

Morgen wird wohl wieder geflogen und wir berichten wieder live aus Mazedonien.

Donnerstag, der 11.08.2016 - Hase und Igel Spiel!

Pepe und die anderen Tasksetter schrieben heute nur eine recht kurze Aufgabe aus, da befürchtet wurde, dass es heute Überentwicklungen geben könnte. So flogen wir ein recht überschaubares Dreieck im Flachland.

Am Start hatten wir bestes Wetter: Viel Sonne, leichter Wind, jedoch leider von hinten :-(
Also fand erstmal grosser "Faschingsumzug" statt: Komplett in Kampfmontur verpackte Piloten - teilweise sogar mit Daunenjacken! - liefen zum anderen Startplatz - ein gutes Stück bergauf. Ich hätte dabei wohl mein komplettes Trinkwasser verschwitzt, aber Team Germany hatte es zum Glück gemütlicher: Wir warfen alles in unsere Teambusse und fuhren hoch ;-)

Das Window war dann schnell "Open" und ein paar Winddummies flogen vor, doch zum grossen Erstaunen ging es überall nur zügig runter. Schon bald waren alle Vorflieger gelandet und irgendwie wollte nun doch kein weiterer Pilot raus. Irgendwann wagte es doch einer, und ihm gelang es langsam aufzusteigen: Dies läutete den "Run" auf den Startplatz ein, und schliesslich kamen wir auch alle mühsam an die Wolke.

Im Rennen gab es heute einen ständigen Wechsel der Führungsmannschaft: Kaum freute man sich, mal ganz vorne zu sein, bekam man bald massives Saufen und musste sich irgendwo wieder hoch arbeiten. Die Hinterherflieger konnten so immer wieder Patzer vermeiden und wurden zu den neuen Führenden.

Da mir die Aufholjagd meist recht gut gelingt, konnte ich mich immer wieder vorarbeiten und so am Schluss in einer recht guten Position den Endanflug beginnen. Leider fehlten hier noch ein paar Meter an Höhe, um mit gutem Gefühl loszufliegen: Die Ankunftshöhe schwankte immer um Null auf der Ziellinie, und ein paar Piloten, die es tief versucht hatten, waren schon am Landen. So schob sich doch nochmal alles zusammen und wir drehten hier und da kleine Heber.
Als unsere Gruppe als vermeintlich "Erste" im Ziel ankam, hatten wir nach der Landung ein "Deja-Vu": Genau wie gestern hatte schon jemand 6 Minuten vor uns das Ziel erreicht: Wieder sagte uns ein "Igel": Bin schon da! Diesmal war Primoz Susa der Glückliche.

Torsten, Ferdinand und ich kamen zusammen mit der ersten Gruppe nach ihm ins Ziel und Team Deutschland bleibt auf Platz 2.

[zum Video Task 2]

Morgen soll es starken Nordwind geben: Es ist noch nicht klar, ob wir einen One-Way Task Richtung Süden fliegen können oder ob gecancelled  wird.

Beste Grüsse, Ulli

Mittwoch, den 10.08.2016

Heute ging es schon früh auf den Startplatz, denn das Wetter war a Traum :-)
Eine 88,5 Kilometer Aufgabe gab es zu bewältigen. Erst hoch in den Norden und dann 40 Kilometer durchs Flachland gen Süden und wieder hoch in den Norden zum Ziel A10.
Bei mir lief es ganz gut die ersten 60 Kilometer, ständig weit voraus mit einer Fünfer-Gruppe. Doch kurz vor der letzten Wende hatten wir eine Baustelle von ca. 15 min, so dass die zweite Gruppe schon fast mit uns die letzte Wende nahm. Nun flogen drei Piloten auf den Weg zurück zu der Stelle, wo wir unsere wertvolle Zeit einbüßten und da wollte ich auf keinen Fall wieder hin :-)
So ließ ich diese ziehen und flog mit Ulli entspannt als erster und zweiter übers Flache ins Ziel. Doch halt….. da liegen doch drei Schirme… :-( …… ja so kann es auch laufen. Die ganze Zeit vorne und alles kontrolliert und dann fliegen die Drei klammheimlich vorne weg, ohne dass wir das mitbekommen. So sind Ulli und ich nicht Platz eins und zwei, sondern mit 15 min Rückstand nur Platz 4 und 5. Kurz nach uns kam noch  Martin Petz ins Ziel, sodass das Teamresult dennoch für den ersten Lauf top sein wird.
Erster wurde Nicola Donnini (ITA), zweiter Honorin Hamard (FRA) und dritter Semih Sayir (TUR). Jens Kierdorf wurde 16. und Torsten kam auf Rang 24 rein. Ferdinand war leider etwas spät und 3 km zu kurz. Erste Dame war Petra Slivova auf Rang 7, gleichzeitig mit Kirsty Cameron. Yvonne Dathe schaffte 77 km und Annalena   42 km. 
Bis später, Gruß Pepe

[zum Video Task 1]

Die Eröffnungsfeier wurde in die Hotelanlage verschoben und ging somit sehr zügig vorüber. Folkloristische Musik mit den Tänzerinnen und die Eröffnungsworte werdet ihr heute in unserem Tagesvideo bewundern können ;-)

Die Sonne strahlt  und der Himmel ist wolkenlos. Im Laufe des Tages wird es sicher durch die hohe Feuchtigkeit wieder etwas dunklere Wolken geben. Viel Vergnügen beim Live-Tracking.

 

Dienstag, 09.08.2016
Ein schöner Tag nach dem schlechteren Wetter der letzten Tage. Mit tiefer Basis flogen wir eine 60 km Aufgabe. Die Führungsgruppe stand rund 3 km vor dem Ziel. Ich konnte mich nochmals retten und stand dann 200 m vor der Ziellinie. Um 18 Uhr war Safety Briefing für alle Piloten.
Gruß Ferdi

Ab 20 Uhr ist Eröffnungsfeier mit anschließenden Snacks und Drinks vom Veranstalter.
Morgen findet der erste Durchgang der Europameisterschaft statt, drückt uns die Daumen für einen guten Start.

[zum Video Eröffnungsfeier und Task 1]

Montag, 08.07.2016

Wir kommen gerade von der Einschreibung zurück, die so zügig voran ging wie beim Weltcup. Ulric Jessop und Chris Throw haben in gewohnter Weltcup-Organisation zügig die Wegpunkte auf unsere Geräte hochgeladen. Heute haben wir Zeit uns um organisatorischen Sachen im Team zu kümmnern.

Das schwere Gewitter von heute Nacht hat uns bis in der früh mit Regen überschüttet. Fliegen wird vielleicht am Nachmittag, wenn sich die Wolken verziehen, möglich sein. Die Vorhersagen schauen aber zum ersten Wettberwerbstask ganz gut aus.

[zum Teaser-Video]

Sonntag, 07.08.2016

Tiefe geschlossene Wolkendecke und das deutsche Team gleitet die Ridge einfach nur ab und findet sich in einer micro Bar in einem 20 Seelen Dorf wieder.

Ein entspannter Tag in Mazedonien.

Tiefe Wolken ließen alle entspannen. Immer mehr Teams finden sich im Hotel in der Nähe des Startplatzes ein. Wir vom deutschen Team waren die ersten am Startplatz und jeder optimierte nochmals sein Equipment bevor wir uns in die schwache Suppe begaben.

Wenig Thermik entstand und so ließen wir uns mit dem nördlichen Wind die Ridge entlang treiben bis der Boden zu nahe kam.

Am Boden wurden wir von vielen Kids umrundet. Yvonne hat in ihrem Blog ein Video meiner Landung veröffentlicht.

Die Gegend ist arm. Jedes Dorf hat nur eine geteerte Straße. Die Leute sind aber um so gastfreundlicher. So saßen wir den gesamten Nachmittag bei einer Familie im Garten und genossen mit ihnen den Sonntag.

Morgen ist es leider unfliegbar.. so unsere Wetterberichte.

LG Ferdi

Samstag, 06.08.2016

Heute fand der letzte Durchgang der umliegenden Ländermeisterschaften statt. Das deutsche Team schloss sich den Piloten an und gemeinsam flogen wir eine 73 km lange Aufgabe. Leider brauchten wir zu lange, um Kameras und Mikrofone an mir anzubringen und so startete ich erst, als es bereits los ging.
Ulrich Prinz wurde zweiter (inoffiziell). Der Task wurde gestoppt, da das Gewitter näher und näher kam.
Für die nächsten Tage soll es gewittrig bleiben.

LG Ferdi

Freitag, 05.08.2016
Mit dem Flixbus nach München. Ferdinand startete in Innsbruck. In Garmisch stiegen Harry | Team Chef, Yvonne und Annalena | Nationalmannschaft Damen hinzu. Vom Airport München ging es über Zagreb | Hauptstadt Kroatien nach Skopje | Hauptstadt Mazedonien und von dort zwei weitere Straßen-Stunden bis nach Krushevo.

Gruß Ferdi

„Dobar Den“ aus Mazedonien!
von  Yvonne Dathe
Freitag den 5. August bin ich mit dem deutschen Team mit dem Flugzeug angereist. Am 6. und 7. August konnten wir die ersten Flugstunden in diesem schönen Fluggebiet sammeln.

Bevor wir uns in die Luft erheben konnten, galt es noch einige organisatorische Dinge innerhalb des Teams zu klären. So wurden Telefonnummern ausgetauscht, wir erhielten Team-Kleidung, Handschuhe von Chiba und Brillen von Sziols. Yves, unser Kameramann, machte die ersten Aufnahmen für die spätere Berichterstattung. Danach sind wir einen Task bei der gerade laufenden Mazedonien Open mitgeflogen.
Ich selbst startete verspätetet, als der Task bereits lief. Daher kürzte ich meinen Flug etwas ab, um mit den anderen gemeinsam Fliegen zu können. Besonders das Kreisen im Pulk wollte ich heute trainieren. So ganz ist mir das mit dem späten Start dann nicht geglückt. Doch zwei Stunden Thermikkreisen im Flachland vor Krushevo waren drin und machten Spaß. Als der Führungspulk in den Endanflug ging, schloss ich mich ihnen an und landete mit ihnen im Ziel. Samstag Abend ging ein heftiges Gewitter nieder, bei dem für etwa eine Stunde in ganz Krushevo der Strom weg war.

Nach dem Gewitter war es am Sonntag besser als erwartet, so dass wir zu einem weiteren Flug starteten. Doch die Basis war sehr tief und die Thermik schwach. Am Ende war nur ein verlängerter Abgleiter möglich, der uns Gelegenheit bot Land und Leute etwas besser kennen zu lernen. Als wir landeten, kamen unzählige Kinder auf uns zu und waren neugierig, woher wir kamen.
Als uns Birgit mit dem Rückholfahrzeug einsammelte, trafen wir Pepe mit einer Gruppe sehr netter Menschen, die uns auf ein Getränk einluden. Auf dem Rückweg bewunderten wir zahlreiche Störche in ihren Nestern und in der Luft. Einer Landschildkröte überliesen wir die Vorfahrt... Die nächsten zwei Wochen werden sicher noch sehr erlebnisreich werden.

Wir hoffen auf fliegbares Wetter für die nächsten Tage, so dass wir das Gebiet noch besser kennenlernen können, bevor am 10. August der erste gewertete Durchgang startet.
Yvonne Dathe

Donnerstag, den 04.08.2016

Da es schon morgen für mich zur Anreise nach Mazedonien geht, hier noch ein paar Infos vorab.
 
Das deutsche Team  dieser Europameisterschaft besteht aus 2 Damen, Yvonne Dathe und Annalena Hinestroza. Bei den Herren sind es 6 Piloten, Ulrich Prinz, Torsten Siegel, Ferdinand Vogel, Andreas Malecki, Jens Kierdorf und Martin Petz. Es hätte sich auch noch Marc Wensauer qualifiziert, aber aufgrund der kurz vor knapp sich ständig wechselnden Kaderrangliste (es war extrem eng bei den letzten drei Positionen zu dem Stichtag), verzichtete Marc auf eine Teilnahme zu meinen Gunsten. Noch einmal vielen Dank Marc :-)

Teamchef ist nach wie vor Harry Buntz. Helferin, schon seit so vielen Jahren Birgit Selbherr.

Unterstützt werden wir bei den Medien von unserem Filmemacher Yves Jonczyk mit seiner Firma Flymovies und unserer Wettbewerbspilotin und Fotografin Ewa Korneluk Guzy mit ihrem superscharfen Teleobjektiven von guzilla.eu.

Der Wettbewerb startet, soweit ich mich erinnere, am Montag, den 08.08.2016 mit der Eröffnungszeremonie. Dann noch ein Trainingstask am 09.08., bevor am Mittwoch, den 10.08. der erste Task geflogen wird.
Die EM endet mit dem letzten Lauf am Samstag, den 20.08.2016.
Es wird auf Airtribune ein Livetracking zu finden sein, auf dem man die Piloten  jeden Tag verfolgen kann :-)
Unter der DHV Seite wird ausführlich an jedem Tag von den Piloten berichtet  und auf meinem Blog versuche ich zeitnah meine erlebten Eindrücke wieder zugeben.
Eine freudige Überraschung gab es noch letzte Tage für mich, mein Sponsor, flugschule-chiemsee  überreichte mir als Dankeschön für den letzten Erfolg (den Gewinn des World Cups in Italien :-) ) eine brandneue Ultra Cross Rettung (Leichtrettung) für meinen Exoceat Wettkampfgurt.
Noch einmal vielen Dank für dieses tolle Geschenk :-)

Auch haben wir mit Sziols sports glasses www.sziols.de einen neuen Ausrüster für die sonnigen Tage ;-)

Nun hoffe ich erst einmal auf eine entspannte Anreise, und in den nächsten Tagen gibt es dann ständig  neue Infos vom ganzen Team.

Gruß Pepe

 

 

 

 

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Deutsches Nationalteam 2016

Yvonne Dathe
Annalena Hinestroza
Torsten Siegel
Andreas Malecki
Ulrich Prinz
Ferdinand Vogel
Martin Petz
Jens Kierdorf
Harry Buntz/Teamleader
Birgit Selbherrr
Team Assistenz
Ewa Korneluk-Guzy/Photographer
Yves Jonczyk/Kameramann
Flymovies
Chiba Handschuhe
unser Ausrüster
Sziols Brillen
unser Ausrüster