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Deutscher Gleitschirm- und Drachenflugverband e.V.

DHV

World Cup Schweiz/Disentis 08.-15.08.2015

Photos von Martin Scheel        Photos von Andreas Busslinger

News of the Day

Freitag,  den 14.08.2015F

Keine Tasks heute oder morgen in Disentis möglich. Somit ist  um 10:30 Uhr Siegerherung in Sax.
Wir Gratulieren den Gewinnern:

Frauen:  

     1. Seiko FUKUOKA NAVILLE
     2. Emanuelle ZUFFEREY
     3. Yael MARGELISCH

Männer:

     1. Christian MAURER
     2. Stefan WYSS
     3. Michael KÜFFER

Die Deutschen:

    8. Ferdinand VOGEL
    12 Torsten SIEGEL
    17 Ulrich PRINZ
    59 Reiner BRAUN
    65 Nero DASCHNER
    72 Stefan BAHN
    75 Uwe TILLMANN
    76 Rüdiger GÖRDES
    87 Jérémie CASSAR
    89 Andreas KUNIT
    90 Peter Nägele
    91 Boris KALTER
    101 Günter KLAUS

Donnerstag,  den 13.08.2015

Salü!

Nachdem Ferdinand die letzten zwei Tage gezeigt hat, dass der deutsche Nachwuchs auf dem besten Weg ist, uns in Rente zu schicken, gibt es (wahrscheinlich) heute noch mal den letzten Task-Bericht von mir, da gerade die folgende SMS verschickt wurde: „Tomorrow is cancelled due strong winds. We will decide for Saturday tomorrow at 8:00“.

 Der fünfte Lauf in Folge strafte alle Lügen, die meinten, dass man bei World Cups in den Alpen die meiste Zeit wegen des schlechten Wetters in der Bude hockt. Vielmehr hatten wir bis jetzt einen der besten World Cups in den Alpen mit sehr sportlichen Bedingungen, die aber niemals über dem Limit waren. Und wie man bei solchen Bedingungen schnell fliegt, zeigte uns heute Chrigel Maurer auf eindrucksvolle Weise: Bei der knapp 100km langen Aufgabe mit Ziel in Fanas legte er ein Tempo vor, dem kein anderer Pilot folgen konnte. Bei der Querung über Chur war er als winziger Punkt Richtung Osten entschwunden. Zu unserem Glück war er dort aber zu früh. Die Thermik war dort überraschend schwach, und erst als das Hauptfeld mit einiger Verspätung eintraf, ging es für uns alle zusammen wieder nach oben. Mit Ulli und Ferdinand waren wir wieder vorne dabei und alles sah nach einer gemeinsamen Zielankunft das gesamten Pulks aus.

 

Doch dann schlugen vier Piloten einen Weg nach Nordosten ein, während der Rest weiter dem Tal entlang noch Osten flog. Um es kurz zu machen: die vier Piloten, alles Schweizer, nahmen uns 15 Minuten ab, während bei uns die Thermik plötzlich mehr als spärlich war und wir uns entlang der Ridge zum letzten Wendepunkt und dann ins Ziel kämpften. In kurzen Abständen gin es über die Ziellinie, die Chrigel interessanterweise nicht überflog. Mit einem Lächeln nahm er das bei der Auswertung hin. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob er das nicht absichtlich gemacht hat, da er wusste, dass heute der letzte Tag ist und er so oder so ein Streichergebnis hat, mit dem ihm der Sieg nicht zu nehmen ist.

 

Die Ranglisten wird es heute noch etwas durchmischen, wobei es wohl noch eine Weile dauert, bis sie veröffentlich werden. Unser amerikanischer Freund James Bradley übernachtet nach einer Landung nahe des Gletschers auf einer Berghütte und will morgen sehr früh im X-Alps Stil ins Tal fliegen. Zudem gab es noch einige Piloten, die wieder durch die Wildschutzgebiete geflogen sind und einen Penalty erwarten müssen. Das alles hält die Organisatoren auf Trapp! Zudem findet gerade noch die JHV des World Cups statt, bei der auch die World Cup Events für 2016 vorgestellt werden. Und nach dem perfekten World Cup in Disentis hoffen wir alle, dass es nächstes Jahr wieder in die Schweiz geht!

Gruß Torsten

Mittwoch,  den 12.08.2015

Und schon wieder muss ich den Bericht schreiben. Zwar ließ ich heute Chrigel Maurer als ersten über die Ziellinie fliegen doch zwei Minuten später konnte ich die Ziellinie ebenfalls überfliegen. Unter den für PWC Verhältnisse stark verzögerten weiteren Piloten waren auch wieder Torsten Siegel und Ulrich Prinz ganz vorne mit dabei.

Nach dem ich kurz vor knapp meinen Schirm vom Vermessen zurück bekam ging es wieder zeitig zum Startplatz. Die paar Wolken am Himmel zeigten starken Nordwind und die ersten Winddummies standen teilweise mit 20 km/h vom Berg hinunter in den noch schwachen Thermiken.
Viel Zeit hatten wir heute ausnahmsweise zum Starten. Jeder Pilot musste jedoch zuvor auf die Waage, was zu Unmut und spontanem Wasserverlusst oder nachträglichem Sprint zur Bergquelle ein paar Meter oberhalb führte.
Schnell wurde die Thermik kräftiger und verbaute dem Wind den Weg. Schöne Wolken bildeten sich mit steigender Basis. Der Hauptpulk bildete sich nördlich in der Nähe der Gletscher. Vor der Wolke in Talmitte (ein Tal nördlich!) konnten wir an der Basis vorbei eine Starthöhe von 3500 m erreichen.

Die erste Wende stand Talauswärts und an dieser spürten wir den nördlichen Wind erstmals ein wenig. Die Aufwinde waren heute etwas größer hatten aber beachtliche Steigwerte von bis zu 8 m/sec integriert.
Erst als es auf die südlicheren Berge zu ging fing das entspannte Streckenfliegen an. Die Route führte uns wieder ähnlich wie gestern zum Piz Muraun Gipfel, welchen ich wieder ausließ und mir dadurch einen kleinen Vorsprung erarbeiten konnte. Chrigel düste heute immer weider deutlich voraus. Oft tiefer als alle anderen und in Stellen, in die ihm der Pulk auch ab und zu nicht folgte. Einen kleinen Vorsprung konnte ich mit ein paar wenigen Piloten immer auf dem Weg zum nächsten Wendepkt halten. Dieser lag im Südosten im Naturpark Beverin. Von Rippe zu Rippe schossen wir dahin. Machten immer wieder Basis und weiter ging es.
Erst auf dem Rückweg traute ich mich einfach genau wie Maurer vorne raus zu fliegen. Chrigel schoss klapprig in die Höhe und ich wollte mich drauf setzen. Zu schnell stieg er und machte sich auf zum Endanflug. Viele trauten sich nicht mit zu gasen und wählten sichere Routen. Chrigel und ich flogen über einen Luftraum knapp drüber und den nächsten umflogen wir im Vollgas.
Mit Gleitzahl 1:11 ging es los. So spannend wurde es dann auch auf den letzten Metern mit 80 km/h im Talwind. Chrigel konnte nach Ziellinienüberflug noch einen Vollkreis fliegen ich zwei. Ein geiles Race mit beindruckender Landschaft. Hochalpin, einsam und neben vielen Wiesenhängen auch beachtliche Felsen. Ach ja, wir flogen die 100 km große Aufgabe in 2:40 h. Ob irgendwann in einem Wettbewerb bei Hammertagalarm mal ein 300 km FAI ausgeschrieben wird? Das hätten wir dann in 8 h geflogen =)

Morgen wird der Task wohl in Richtung Schiers (Fanas) gehen und danach wird das Wetter laut Pilotengetuschel schlechter.
Spannend wird es nun mit der Overall Liste. Für jeden Task den wir fliegen wird der Streicheranteil von 20% größer :-) Glück für mich.

Lieber Flieger Gruß
Ferdinand

 

Dienstag, den 11.08.2015

08:00 Uhr - Gestern Nacht hat es wieder mal geregnet, jedoch weniger als die vorigen Tage. Jetzt scheint die Sonne aber wieder und Martin schrieb es solle ein guter Tag werden!

19:00 Uhr - Und wie es ein guter Tag wurde. Zwar hieß es beim Briefing am Startplatz noch dass es heute etwas stabiler von der Luftschichtung her werden sollte, doch die Thermiken ballerten immer extremer. Nicht jeder kam mit den engen und kräftigen Bärten gut zurecht.
Das Briefing fand in dicken Wolken statt und die Luftraumproblematik wurde nochmals angesprochen. Die schicken Geräte vom PWC sollten diese eigentlich anzeigen, doch nur wenige wussten wie. Mein Gerät hatte sie nicht Mals im Speicher. Meine 180 Strafpunkte vom gestrigen Tag blieben mir zu Recht erhalten.
Als der 80 km lange Task vorgestellt wurde war klar warum die zahlreichen Wildschutzlufträume nochmals angesprochen wurden. Mitten durch sie hindurch ging heute die Route.
Der Startbart war hinter, über und teils auch in den Wolken verteilt. Kurz vor Racebginn erst stieg die Basis auf eine vernünftige Höhe an. Erwischt hatte ich die Startzeit aber nicht optimal. Zu abgelenkt war ich von dem Rettungshubschrauber (Pilot geht es gut).
Trotzend meiner Ausgangsposition machte ich das Beste draus. Auf dem Weg zur ersten Wende zeigte sich heute, dass alle zurückhaltend flogen um ja nicht zu tief zu kommen. Die vorhandenen Thermiken waren schwer zentrierbar. Im Pulk fast unmöglich, so eng waren die Aufwinde.
An der zweiten Wende zogen alle die Handbremse. Keiner wusste wie nun die Aufgabe zu fliegen. Zwei Optionen standen uns bevor. Talquerung oder wieder zurück. Als der Führungspulk immer höher an der Wolke vorbei Aufdrehte war klar, dass die große Talquerung gewählt werden würde.
Großflächig verteilt querten min 50 Piloten gleichzeitig das große Haupttal. Ungewiss ob auf der anderen Seite überhaupt Thermik zu finden war, flogen alle zögerlich und Höhe sparend. Meine Chance auf ein wenig Aufholen. Im Halbgas mit viel Hoffnung konnte ich einige Piloten einholen.
Die Aufwinde waren nun schwach und großflächig. Kurbelkünstler arbeiten sich durch die Pulks nach oben. Dann kam die heutige Schlüsselstelle!
Die nächste Wende war über einen im Schatten liegenden Gipfel oder über eine niedriger werdende sonnige Gräte zu bekommen. Als der Pulk in den Schatten flog wartete ich ab. Meine Entscheidung viel, als sich der Pulk aufspaltete auf luvseitig und leeseitig des Gipfels. Beide Gruppen spülte es eher nach unten. Also los! Der Grat bot sogar schöne Wölkchen und mit Steigen ging es zur Wende :-) Ziemlich allein war nun die Frage wie in die höheren Berge südlich zu fliegen die Beste Option war.
Viel Schatten überall machte die Wende nicht leichter. Meine Verfolger steuerten direkt auf den einzigsten Sonnenhang zu und ich also auch. Chrigel kam vor mir an und hatte den Höhenvorsprung schnell aufgeholt. Gemeinsam nahmen wir die Wende und erst zum Endanflug hielt ich mich ein wenig länger auf der südlicheren Talseite auf und konnte damit 1 min Vorsprung raus holen und als erster über die Ziellinie fliegen.
Ergebnisse sind noch keine veröffentlicht. Einige sind heute aber durch die Wildschutzzonen geflogen und werden noch Strafpkt erhalten. Nach mir kamen auch bald Torsten und Ulli über die Ziellinie gerauscht.
Die nächsten Tage werden weiterhin bombe. Der Bewerb wird immer spannender!

Lieber Flieger Gruß
Ferdinand

Montag, den 10.08.2015

Guezi Mitanand aus der Schweiz!

Nach der Hitze der vergangenen Wochen zu Hause ist das Disentis eine wohltuende Erholung: Alles ist Grün und frisch hier oben.

Schon am Trainingstag ging es hier hoch hinaus und wir flogen mit toller Sicht auf die Gletscher der Nördlichen und Südlichen Bergketten.
Meine Hände in ihren Sommerhandschuhen waren dann doch recht überrascht von der Kälte ...

Nach dem Task Gestern regnete es ausgiebig den ganzen restlichen Tag, und die Wettervorhersagen für Heute waren gemischt:  Je nach Website konnte jeder sein "Wunschwetter" finden. Meine Vorschau sagte einen trockenen Tag vorraus, aber Martin Scheel kennt das Gebiet wie die Sprichwörtliche Westentasche und er schrieb nur einen 62.5 KM Task aus mit einem Task-Ende um 15:30 wegen Regenrisiko (was sich dann später auch prompt wieder bewahrheitete!).

Die Aufgabe wurde durch 4 Talquerungen "gewürzt", die normalerweise kein Problem darstellen, doch Heute war die Basis um 11 Uhr immer noch unter dem Startplatz. Also war die Krux, die richtige Stelle zum queren zu finden, bei der man noch hoch genug ankam um wieder Anschluss zu finden.

Genau bei dieser Wahl wurde auch das Rennen letztlich entschieden: Schon bei der ersten grossen Hin-Rück Querung bildeten sich 3 verschiedene Alternativen heraus.
Der Führungspulk nahm erstaunlicherweise die konservativste Variante. Ich war zwar skeptisch, dachte aber dass sich so viele Top-Piloten (darunter auch Torsten und Ferdinand) vorne nicht irren können und flog mit der Gruppe den Umweg mit.  Die Verfolger witterten nun ihre Chance, Zeit wieder gut zu machen in dem sie früher querten. Das gelang ihnen so gut dass sie sogar einen massiven Vorsprung erflogen. 
Ab hier war uns klar, dass wir abgeschlagen war und nur noch versuchen konnten einige Plätze gut zu machen.

Der Endanflug wurde dann nochmal spannend: Wir rechneten damit dass auf der langen Strecke zum Ziel sicher nochmal irgendwo eine Thermik zu finden sein würde, aber der Talwind floss nur an den Talseiten entlang, ohne Auftrieb zu erzeugen. So wurde mein Blick auf den Endanflug-Rechner immer banger, da er ständig zwischen -40 bist +40m Ankunftshöhe über Ziel variierte und sich immer genauer auf 0 einpendelte. Vor mir sah ich auch schon ein paar Schirme knapp zu kurz ankommen, doch ich bekam auf den letzten Metern noch mal einen Lupf und ich kam gerade so über die Linie - puhh, geschafft!

Die Wertungsliste hat es dadurch Heute komplett zerwürfelt: Yoann Chavanne der Gestern auf Platz 1 war ist nun auf dem 66.  Peter Neuenschwander dagegen gewann Heute und ist nun von 31. overall auf Platz 1. Torsten und Ich kommen bisher nur auf Platz 13/18 Overall. Der Rest der Deutschen braucht noch ein Quäntchen mehr Glück in den nächsten Tagen, aber wir werden sicher noch 2-3 Tasks hier fliegen und mit Streichern ist noch was drin.  Seiko Fukuoka Naville führt wieder mal souverän die Frauen-Wertung an und ist auch im Gesamtklassement auf einem respektablen 22. Platz!

Bis demnächst, Ulli

Sonntag, den 09.08.2015

Eine gute Vorbereitung soll ja bekanntlich die halbe Miete sein. Und das Schöne am Gleitschirmfliegen ist, dass solche Allgemeinplätze regelmäßig widerlegt werden. So verzichteten Urs und ich nach unserer Ankunft gestern auf den Trainingsflug und das Kontrollieren unserer Ausrüstung. Unser Augenmerk richtete sich auf eine solide Grundausstattung für den Kühlschrank und eine gute Ausgangsposition für das abendliche Buffet. Und da es heute mit großer Wahrscheinlichkeit (Martin Scheel: „20%“) keinen gültigen Lauf geben sollte, waren alle Vorbereitungen verschoben und wir guter Dinge. Bis uns eine SMS heute Morgen um 7:15 Uhr aus dem Schlaf riss: „Good morning, we go up! Briefing 10:00 at Bar Nevada (Bergstation)….“

Etwas hektisch wurden die sieben Sachen gepackt und ziemlich flott eine knapp 50km lange Aufgabe ausgeschrieben, die entlang des Tals nach Nordosten führte und dadurch dem Feld die Chance geben sollte, von den vorhergesagten Überentwicklungen und der föhnigen Südströmung zu entkommen. Dank der guten Vorbereitung war mein Tablet noch für einen koreanischen Wettkampf eingestellt und mein treues Flytec hatte noch die Einstellungen der WM in Kolumbien parat. Aber der World Cup denkt ja mit und versorgt die alte Garde mit Geräten, auf denen schon alles vorprogrammiert ist. Und der fehlende Wassersack wurde nicht ganz regelkonform durch ein paar dicken Steine ersetzt. Schließlich möchte man bei föhnigen Bedingungen in der Schweiz dann doch nicht im unteren Gewichtsbereich fliegen.

Und dann ging es auch schon los und ich stellte mir gleich die Frage, warum ich den gestrigen Trainingstask nicht zum Einfliegen genutzt hatte. Der letzte Wettbewerb in Brasilien war doch schon eine Weile her und Disentis mit seinen Bergen über 3.000m kann man auch schlecht mit dem entspannten Flachlandfliegen in Brasilien vergleichen. Zudem scheint das enge Komprimieren des Schirms doch ein paar Spuren zu hinterlassen: Die Falten meines Schirms hatten eine auffällige Übereinstimmungen mit meinem morgendlichen Spiegelbild…

Aber irgendwie war alles nach 20 Minuten wieder im Lot, das Race ging los und es entwickelte sich ein perfekter Lauf bei perfekten Bedingungen. Ulli und ich waren die ganze Zeit über gut positioniert und am Ende war es etwas knifflig, den optimalen Zeitpunkt für den Endanflug zu finden. Ich erlaubte mir etwas mehr höhe als die ersten Piloten und kam auf Rang 10 an während Ulli noch etwas mehr Höhe tankte und als 22er über die Ziellinie flog. Insgesamt waren 113 (!) Piloten im Ziel, die alle gesammelt mit der Eisenbahn zurück nach Disentis fuhren.

Das gesamte deutsche Team, das mit 13 Piloten beim World Cup vertreten ist, flog über die Ziellinie und da die Zeitabstände sehr gering waren, ist auch die Punkteverteilung moderat. Die ersten 50 Piloten trennen 100 Punkte und wir rechnen hier noch mit ein paar netten Läufen.

Für morgen sind wir dann auch etwas besser vorbereitet und gehen daher auch gleich ins Bett. Denn Martin Schell hat gerade eine SMS verschickt: „Tomorrow it looks a little bit better (less wind). Probaly weg o up same time. I’ll confirm tomorrow morning.“

Gute Nacht
Torsten

 

Ein kurzes schnelles Rennen, die Maurer Brüder beweisen Ihren Heimvorteil.

Der Tag begann früh. Viele Piloten waren überrascht und hatten nur 30 Minuten bis es mit der Bergbahn zum Startplatz ging. Die Sonne strahlte und die Hoffnung auf einen ersten Task stieg.
Föhnig und Regen ab Mittag versprachen die Organisatoren. So gab es auch eine für PWC Niveau kurze 48 km Aufgabe. Von Disentis entlang des Tals bis Richtung Flims. Dort musste eine Wende in den Bergen genommen werden und anschließend nur noch 8 km raus ins Tal gegast werden.
Am Startplatz waren enige erst noch mit (PWC-)Nummer einkleben beschäftigt. Das Task- Briefing war schnell und detailreich. Nur die Startprozedur verlief nicht optimal. Zwar war genug Platz und auch die Starthelfer waren flink, aber der schlechte Startwind ließ die 120 Piloten nur zögerlich in die Luft kommen. So gab es einige die nur wenige Minuten hatten um an die Basis auf 2800 m zu kommen. Die Wolken hingen tief und Stück für Stück sammelten sich alle um und zischen diesen.
Wie es sich für einen PWC gehört flogen pünktlich zur Startzeit alle gleichzeitig los. Ein richtiges Ridge Race war es die ersten Kilometer. Immer wieder erwarteten uns starke Aufwinde. Ab halber Renndistanz mussten wir einige Täler überfliegen und auch die Wolken fehlten an dieser Stelle. Wer zu tief kam musste im schwachen Steigen kämpfen um über die nächste Rippe zu hüpfen. Erst der Endanflug mit Gleitzahl 1:5 brachte wieder starke Thermiken, welche ein Vollgasfliegen bis ins Ziel immer wieder unterbrach. Kurz knackig und innerhalb 5 min wieder die ersten 50 Piloten im Ziel. PWC Style!

Bester Deutscher ist Torsten Siegel gefolgt von Ulrich Prinz.
Die kommenden Tage erwarten uns wohl gute Flugtage. Es wird spannend!

 

Samstag, den 08.08.2015

Herzlich Willkommen in der Schweiz! Disentis strahlt mit besten Flugbedingungen zum Trainingstask. Ungefähr 30 Piloten nahmen den Probelauf wahr und flogen die 70 km große Aufgabe Richtung Chur und retoure.
Nun ist Einschreibung und gleich findet das ausführliche Safty Briefing statt. Die Gewitter um uns herum bringen endlich etwas Abkühlung und der kleine Willkommensapéritif stimmt auf eine super Woche ein. Wir freuen uns Euch die kommenden Tage live zu berichten!

Podium der Frauen
Podium Männer
Podium Männer und Top 7
Startbart des Trainingtasks
Nördlich von Disentis
Hochalpines Fliegen erwartet uns
Gletscherfliegen im Süden
Eröffnungszeremonie (Uli und Nero kommen sicher gleich noch)
Führungspulk Task 3
Blick Richtung Chur
Andreas Kunit
Startvorbereitungen Task 4
Stefan Bahn und Ferdinand Vogel
Jérémie Cassar
Peter Nägele
Günter Klaus
Josef (Nero) Daschner
Taskbriefing Task 4
Uwe Tillmann
Fotograph Boris Kalter
Startbart Task 4