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Deutscher Gleitschirm- und Drachenflugverband e.V.

DHV

News of the day PG-Challenge 2015

Die Sieger: Thomas, Alexander, Andi
Das Betreuerteam GS und HG
alle sind da zur Siegerehrung
Fünf Tage fliegen hintereinander - einfach super!
schöner Flug heute??
glücklich im Ziel
Los geht's....
Wildwechsel ;)
Was brauch ich alles um in die Luft zu kommen?
Ein bißchen relaxen vor dem Start
Marc erklärt Task 3
Briefing
Ein gemütlicher Grillabend darf nicht fehlen
Herrschen war zu langsam :)
Da kommen die Ersten....
glücklich im Ziel
Wann ist nur der optimale Startzeitpunkt?
Der Kampf mit dem GPS
Wie lange wird das Wetter halten?
Ferdinand und Marc erklären die Aufgabe
Ferdinands Rasierer ist kaputt
Feuchtlabile Luft
Startvorbereitungen
Taskboard
Taskbriefing

Freitag, 24. Juli 2015 - 30,5 km

Tagessieger heute: Andreas Ehmann

Letzter Task der diesjährigen Paragliding Challenge. Für Morgen sind die Vorhersagen leider zu eindeutig schlecht.
Heute gab es bei sehr schwachen Bedingungen abermals eine Elapsed Time Aufgabe mit individueller Startzeit. Der Himmel war in großer Höhe einheitlich grau. Nur in den Gebieten wo die Sonne ein wenig mehr durch kam kochten die Wolken empor. Die Aufgabe führte die Teilnehmer direkt nach Osten zur ersten Wende am Gaugen. Nur durch Aufdrehen war dieser Zylinder zu nehmen und so schafften sehr wenige ausreichend Höhe für diesen zu gewinnen. In einem schmalen Zeitfenster blubte es vor dem Startplatz und ein paar die geduldig gewartet hatten konnten die Thermik nutzen um mit ausreichend Höhe zur Wende queren. Anschließend ging es abgleitend zurück.
Andreas legte eine Taskdistanz von 5,82 km zurück. Da die Miniumum Distanz bei 5 km lag gab es aber für jeden Teilnehmer 1 Punkt.

Die Paragliding Challenge gewann:

1. Platz: Alexander Barth
2. Platz: Andreas Ehmann
3. Platz: Thomas Jirgal

 

Donnerstag, 23. Juli 2015 - 44,4 km


Tagessieger heute: Alexander Barth

Vierter Wettkampftag, vierter Durchgang. Bis jetzt 100% Ausbeute bei der Paragliding-Challenge 2015. Diesmal hatten wir ein „Ground Started Race“ als Aufgabe bekommen, das aufgrund der befürchteten frühen Überentwicklungen über drei Wendepunkte rund um Greifenburg führte. Frei nach dem Motto „Rein in den Zylinder, Raus aus dem Zylinder“.
Wie schon die Tage zuvor hatten wir auch heute wieder viele Routenoptionen und so ist es auch zu erklären, dass heute die Rangliste nochmals ordentlich durcheinander gewürfelt wurde. Wir freuen uns alle auf einen spannenden (fünften !!) und hoffentlich fliegbaren Showdown bei der Challenge 2015.

Alex und Andy


Mittwoch, 22. Juli 2015 - 3. Task 60 km

Im Gegensatz zu den Vortagen erwartete uns am heutigen Morgen strahlend blauer Himmel trotz leichter Regenschauer am Vorabend. Der Wetterbericht meldete 5-10 kn S-SW mit der Gefahr örtlicher Überentwicklung am Nachmittag.

Der heutige Task stand wohl schon im Tal fest, ausgeschrieben wurde heute ein Race
· Start T2, 3km Exit-Zylinder
· Anna-Schutz-Haus, 11km (sodass es reichte knapp hinter den Scharnik zu fliegen)
· Goldeck Sender 4km
· Antenne Egg 400m
· Landeplatz L2 2km ESS
· Landeplatz L2 400m Goal
Da die Tasksetter heute mit stärkerem Talwind rechneten, gab es anstelle der Ziellinie der letzten Tage einen Zielzylinder, der es bei knapper Höhe noch ermöglichen sollte, vor der Stromleitung im Ziel zu stehen. Während die ersten am Startplatz Anwesenden schon begannen, den Task in ihre Geräte einzugeben, machte ein Scherzbold aus den ausgeschriebenen 91km (60km optimiert) plötzlich 191km (160km optimiert), was beim Kontrollieren der korrekten Wendepunktradien für etwas Verwirrung sorgte. Damit war das heute der wahrscheinlich längste Task einer Challenge ;-)
Geplant war, dass der Task bis 17:00 Uhr beendet sein sollte.

Durch die gesetzten Wendepunkte mit den entsprechenden Radien ergaben sich heute wieder hauptsächlich zwei mögliche Streckenführungen: Entweder auf der sicheren Seite bleiben und das Drautal erst zum Goldeck hin queren oder die schnellere Variante über die Weißensee-Ridge mit dem Talsprung deutlich früher.
Da wir beide gestern Probleme mit unserer Flugelektronik hatten, stand für uns beide zunächst einmal die Hauptstrategie fest: Sicher ins Ziel fliegen...
Um sich für eine gute Positionierung im Startzylinder möglichst viel Zeit zu verschaffen, startete Kay drei Minuten nach Öffnung des Startfensters, während ich mir noch etwas mehr (zu viel) Zeit am Boden gönnte.

Etwa die Hälfte des Feldes sammelte sich über dem Knoten am Rand des Startzylinders, um mit reichlich Verspätung das Rennen zu eröffnen. Unsere Betreuer monierten, dass die Führenden gut 40 Sekunden früher hätten losfliegen können. Thomas führte den Pulk an, der ihm – ohne weit aufzufächern – zur Mokarspitze folgte, über der die Thermik durch Wolken gut markiert war. Einige, die zu tief losgeflogen waren, mussten noch vor der Mokarspitze wieder Höhe machen, wobei Marc zeigte, dass es auch sehr tief im Geradeausflug entlang des Geländeprofils ohne zu drehen zur ersten Wende ging. Auch auf dem Rückweg zur Emberger Alm fächerte der Pulk kaum auf. In den Lienzer Dolomiten fingen in der Zwischenzeit die ersten Quellungen an, etwas in die Höhe zu gehen und leicht auszubreiten.

Anstelle vor dem Startplatz noch einmal Höhe für die Querung zum Gaugen zu machen, stoch Kay direkt rüber, was ihm eine Baustelle bei den Modellfliegern bescherte. Ich klammerte mich noch etwas an der anfangs gefassten Strategie des sicher Ankommens und entschied mich, vor der Querung nochmal richtig Höhe zu machen. Durch den in der Höhe stärkeren Westwind konnte ich so langsam aber sicher :-) zu den Führenden aufschließen, wobei ich mich an Wolkenfetzen orientierte, die im hohen Geradeausflug mit leichten Umwegen Steigen anzeigten. Am Stagor kurbelte ich dann zusammen mit Thomas und einem weiteren Piloten ins Blaue hinein und entschied mich, bei etwa 3200m die Querung in Richtung Goldeck anzugehen. Trotz der Höhe reichte es nicht, um auf der anderen Talseite über Grat anzukommen und so war etwas Bastelei angesagt, bis die Wende am Goldeck tatsächlich genommen werden konnte.

Der Rückweg zum Landeplatz hätte lt.Endanflugrechner knapp gereicht, so richtig wollte sich aber niemand darauf verlassen. Glücklicherweise waren die Südflanken sehr ergiebig, allerdings machte der aufkommende Westwind  den Endanflug nochmal spannend, wobei man besser nicht zu tief in den Rotor des Talwinds aus Richtung Hermagor kam. Etwa eine Stunde vor der geplanten Task-Deadline wurde das Rennen dann aber doch wegen Überentwicklung hinter dem Weißensee gestoppt. Auf jeden Fall hat der Großteil der Piloten den Endanflug effektiver gestaltet als beim gestrigen Task ;-)

Wie sich im Debriefing zeigte, wäre die Route über die Weißensee-Ridge deutlich schneller, da in der Südseite schön die Sonne stand. Allerdings bemerkte das fast keiner aus dem Feld, sodass Michi von der Flugschule, der außer Konkurrenz mitflog, dem heutigen Tagessieger noch einmal etwa 9 Minuten abnahm: nach der Talquerung musste er nur „aufdrehen und über's Goldeck in den Endanflug zum letzten Wendepunkt ins Ziel gleiten“. Ohne die Unter-Grat-Bastelei vor dem Goldeck hätten wir ihn vielleicht noch vor dem Ziel eingeholt ;-)

Die Platzierung der ersten drei von heute:
1. Thomas Jirgal
2. Kay Steuerwald
3. Frank M. Lang

Kay und Frank


Dienstag, 21. Juli 2015 - 2. Task

Hallo vom brütend heißen Greifenburg,

am 2. Wettkampftag empfing uns stabileres Wetter als am Tag zuvor, so dass die Tasksetter heute eine etwas längere Aufgabe mit 42 km um 3 Wendepunkte setzen konnten. Dabei wurden die Radien der Wegpunkte so gesetzt, dass mehrere Routenoptionen möglich waren.

Nach dem Start an der Emberger Alm ging es zunächst zum Startzylinder „Zwickenberg Kirche“ mit einem Radius von 8 km. Bereits hier hatten wir die Wahl, vor dem Taskbeginn am „Knoten“ oder an der „Mokarspitze“ zu parken um bei Race-Start in den Startzylinder einzufliegen. Danach ging es Richtung Osten zum Goldeck (Radius 15 km), über den Weißensee zum Wendepunkt „Gailberg“, wieder zurück zum Weißensee und danach ins Ziel. 
Dabei war es möglich, im Drautal die etwas längere Route zu fliegen, oder nach dem Weissensee ins Gailtal zu queren und damit die Route über den Reiskofel etwas abzukürzen. Diese Option haben dann auch ca. die Hälfte der Piloten genutzt, am Ende haben sich aber beide Routen als relativ gleich schnell herausgestellt.
So sah man auch, dass sich der Landeplatz relativ zügig mit vielen glücklichen Piloten füllte, welche die Aufgabe erfolgreiche gemeistert hatten. Die Diskussionen, welche Route die bessere war, gehen bestimmt heute Abend beim gemeinsamen Grillen noch weiter.

Always happy landings aus Greifenburg

Alex und Andy

Montag, 20. Juli 2015 - 1. Task

Am Vorabend und in der Nacht hatte es in Greifenburg noch geregnet. Kein gutes Zeichen. So war am Morgen noch einiges an Feuchtigkeit in den Bergen. Bei der Auffahrt um ca. 10 Uhr waren durch die aus den Wäldern aufsteigende Feuchtigkeit, auf halber Höhe, noch Wolkenfetzen. Für Nachmittag waren schon wieder verbreitet Gewitter vorher gesagt. Beim Briefing am Startplatz führte das zu einer entsprechend kurzen Rennaufgabe.

Die Aufgabe
Start: 12:30 Uhr auf der Emberger Alm
Startzylinder: Irschen Kirche mit 9km Radius (elapsed time)
1. Wende: Irschen Kirche, 5km Radius
2. Wende: Gerlamoos Kirche, 2km Radius
Ziel: Greifenburg Landeplatz mit Ziellinie

Vor der Öffnung des Startfensters waren schon einige Freiflieger vor der Emberger Alm und auch in der Westflanke am Drehen. Es war zäh, kaum jemand kam über den Startplatz hinaus. Von Westen schoben oben schon einige Wolkenfelder herein und wir waren nicht sicher, ob diese nicht doch noch in der nächsten Zeit Greifenburg und die Kreutzeckgruppe erreichten?

So war die Taktik von Thomas möglichst bald nach Fensteröffnung in die schwache Thermik zu starten. Es war dann wie erwartet mühsam vor der Emberger Höhe zu machen. Vorne ging es einfach nicht hoch. 100 Meter über Startplatz. Mehr war hier einfach nicht drin. In der Westflanke gehen oft auch schöne Bärte ab. Von weiter unten haben sich 2 Schirme auch schon an einer Thermik festgebissen und schon einige Meter Höhe machen können.
Also ab in die Westflanke! Weiter hinten ging dann ein schöner Bart ab, der uns bis an die Basis beförderte. Beim Aufdrehen konnte ich schon beobachten, dass die Wolkenfelder langsam näher rückten. Elapsed time! Das heißt, dass es eine persönliche Zeitnahme gibt. Wenn ich das letzte Mal in den Startzylinder einfliege beginnt meine Zeitnahme! Wenn ich aber an der Wolkenbasis warte bis wir ein Pulk von ein paar Piloten zusammen haben, damit wir zusammen losfliegen, dann hätte passieren können, dass die Flugroute abschattet und die Termik nachlässt.
Fliege ich aber alleine vor, dann muss man die beste Flugroute alleine suchen. Was nicht immer ein Vorteil ist! Aber in diesem Fall, bei diesem kurzen Task, da gab es eh nicht viele Varianten zur Flugroute. Also bin ich sofort los die Gräte entlang zum Knoten Gipfel.

Martin erging es ähnlich am Start, jedoch flog er zum Ende der elapsed time um 13.15 Uhr los. Durch den späten Start hatte ich einige „Thermikanzeiger“ vor mir und konnte eine gute Linie fliegen. Vom Start aus führte die Linie über den Knoten, zur Wende und die gleiche Linie wieder zurück.

Oben, über Garatniveau, war die Thermik meist gut. So war es dann kein Problem weiter zur Emberger zu fliegen und dort wieder bis zur Basis auf zu drehen.  Die Querung zum Gaugen war dann schnell geschafft. Dort bin ich kurz unter Gipfel angekommen.  Hier bin ich  dann aber deutlich zu defensiv geflogen! Über dem Gaugen und dem Grat Richtung Osten war überall gute Thermik. Hier habe ich überall noch ein paar Kreise gemacht und nochmal Höhe mitgenommen. Eigentlich völlig unnötig! Beim Abflug zur letzten Wende haben meine Geräte dann auch angezeigt, dass ich 600 Meter über Ziel ankommen. Also ab zur letzten Wende und weite in Ziel…. Hier komm ich in 700 Meter Höhe an!

Na ja, an meiner Taktik zu Gestaltung des Endanfluges gibt es wohl noch Verbesserungspotential Bei meiner Landung 13:55 Uhr war ich der Erste im Goal :) Martin hat bei der Emberger Alm und am Gaugen nochmal auf Basishöhe aufgedreht, um danach mit Vollgas zum letzten Wendepunkt und dann ab ins Ziel zu fliegen.  Somit kam er über dem Ziel mit reichlich überschüssiger Höhe an.  Genauso wir Thomas gibt es noch Optimierungspotential.

Am Ende war Thomas zwar der erste im Ziel aber Martin 4min schneller und damit Tagessieger. Somit war waren die schnellsten Drei am 1. Task der Paragliding Challenge:
1. Martin Richter
2. Andreas Ehmann
3. Thomas Jirgal


Martin Richter und Thomas Jirgal


Sonntag, 19. Juli  2015 - Einschreibung

Es haben sich wieder jede Menge Piloten in Greifenburg eingefunden. Da das Drautal oft für eine überraschende Wetterbesserung bekannt ist, hoffen wir, dass wir in den nächsten Tagen ein paar schöne Durchgänge hinbekommen. Heute abend gibt es einen Theorieteil, mit Wettbewerbsvorbereitung und GPS-Einweisung. Anschließend wird es noch einen Geländeeinweisungsvortrag geben. 
Viele Grüße aus Greifenburg!

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