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Deutscher Gleitschirm- und Drachenflugverband e.V.

DHV

World Cup Erzincan/ Türkei 31.08 bis 07.09.2013

2. Julien Wirtz (FRA);1. Manuel Nübel (DEU); 3. Alexander Schalber (AUT)
2. Renate Kuhnova (CZE) 1. Daria Krasnova (RUS);3. Yvonne Dathe (DEU)
Team Germany gewinnt die Teamwertung
Sieger Männer
Tagessieger Pepe mit 2. Renate Kuhnova
Team Germany am Start
Manuel Nübles Stabi
Task 5
Tag 4 gecancelt
Schnee
Startplatz
Manuel Nübel aus der Luft
MN aus der Luft
Blick aus dem Hotel
3.Task
Startplatz
Vor dem Strart zur 3.Aufgage Daniel Tyrkas
Während der Aufgabe, Bilder von Daniel Tyrkas
Zielankunft
Rückholung in karger Landschaft
Neue Listen
Neue Listen
Starplatz
Eröffnungsshow
Eröffnung
Eröffnung
Eröffnung
Eröffnung
Eröffnung
Eröffnung
Eröffnung
Landscape
Anreise von Daniel
Die ersten 19 Bilder von Daniel Tyrkas
Daniel Tyrkas

News of the Day

Manuel Nübel auf Swing Core 3 gewinnt die Gesamtwertung, Team Germany gewinnt die Nationenwertung und Yvonne Dathe auf Niviuk Icepeak 6 wird Dritte bei den Damen!

 

Gesamtsieger:   
1. Manuel Nübel (DEU);
2. Julien Wirtz (FRA); 3. Alexander Schalber (AUT); 10. Daniel Tyrkas (DEU), 19. Andreas Malecki (DEU), 20. Marc Wensauer (DEU),  26. Ernesto Hinestorza, 35. Sebastian Hohn, 40. Thomas Ide, 56. Simon Kirsch, 75. Jörg Nuber


Damensieger:
1. Daria Krasnova (RUS);   2. Renate Kuhnova (CZE) ; 3. Yvonne Dathe (DEU)

Eine Woche mit 5 sportlichen Tasks geht zu Ende. Am letzten Tag wurde nochmals eine 76 km weite Aufgabe ausgeschrieben. Andreas (Pepe) Malecki gewinnt den Task mit 10 Minuten Vorsprung.

Noch einmal ging es an den Bergen über Erzincan entlang. Zunächst nach Westen, dann ganz nach Osten bis zum Pass. Anschließend ins Flachland und weiter nach Westen bis Erzincan. Über das Flachland ging es nochmals nach Osten und die letzte Wende war direkt an den Bergen bevor es ins Ziel ging. Pepe flog im zweiten Teil eine direkte Linie und konnte so den 10-minütigen Vorsprung erfliegen.

Samstag, den 07.09.2013

Task 5

Nachdem sich gestern ja meine Chance für die Top 10 in Luft auflöste, konnte ich heute mal ganz entspannt den 75 km Lauf angehen.
Hatte mir vorgenommen, zu Anfang die Gruppe nutzen und dann mal etwas mehr zu puschen. Es lief aber auch schon die ersten Kilometer so gut, dass ich mich von der ersten Gruppe deutlich absetzen konnte. Einzig Sebastian Hon und Marc Wennsauer konnten immer etwas tiefer den Speed mitgehen zur zweiten Wende im Osten. Den Rückweg gegen den Wind, ließ ich es aber etwas langsamer gehen und versuchte mit Sebi und Marc immer etwas mehr Höhe mitzunehmen. So ging es gegen den starken Wind auch ziemlich gut voran. Erst vor der dritten Wende, die weit draußen im Tal lag, kurbelte ich maximale Höhe, ca. 3700m und erwischte eine mega Linie beim hinaus Fliegen. So entschied ich mich für die direkte Linie weiter durchs Flachland, während alle anderen an die Berge zurückgingen. Dort erwischte ich es nochmals richtig gut und fand eine 3 m/s Thermik in der ich mich immer weiter Richtung nächster Wende treiben ließ. Als ich schließlich Gleitzahl 8,5 und Rückenwind zum Ziel hatte, konnte ich ganz entspannt mit ca. 10 min Vorsprung auf den zweiten die letzten beiden Wenden holen und mit fast 1000 m Höhe ins Ziel fliegen.
War ein toller Saisonabschluss für mich und nun zum Ende der World Cup Saison habe ich eine tolle Harmonie mit meinem Schirm gefunden :-) und ich glaube mein Enzo war fast so gut wie der von Julien Wirts der hier Overall zweiter wurde. Aber einer konnte es hier besser, unser Deutscher Manuel Nübel wird hier in der Mitte des Podiums einen Krönenden Abschluss dieser Saison feiern dürfen. :-) Glückwunsch!
Durch meinen großen Vorsprung hier im letzten Lauf, werden wir hier evtl. noch die Franzosen vom ersten Platz in der Nationenwertung verdrängen. Aber da müssen wir erst noch die Liste abwarten
Harry unseren Teamchef würde es sehr freuen. :-)

Gruß an daheim
Pepe

Freitag, den 05.09.2013

Auftrag ausgeführt!

 So! Nachdem ich beim letzten Task ein halben Roman geschrieben habe, fällt dieser Tagesbericht wegen Stress bisschen kürzer aus. Dieser Tag sollte laut unserem Wetterguru Pepe der Beste der Woche werden (zitat P. Malecki: Der zweite Tag nach der Kaltfront ist immer der Beste) mit dem windarmen hat er auch recht behalten, leider kündigte der blaue Himmel und dunstiges Tal schon bald recht schwache Thermik an und so kam es dann auch. Schon am Anfang war es schwierig erstmal den Startplatz zu überhöhen, zum Start of Speedsection hatten die höchsten ca. 600m überhöht. Den Task entnehmt ihr dem Bild. Die erste Hälfte ging es wirklich ultra zäh voran. Zeitenweise waren übertrieben viele Piloten in einer engen Thermik. Wenn nicht jeder so diszipliniert und konzentriert gekreist hätte wäre das nicht so gut gegangen. Nach langem gekratze haben wir mit dem Führungspulk kurz vor der östlichen Wende endlich ein 3m Bart aus dem Lee ausgegraben. Das verschaffte uns 10 ein guten Vorsprung. Schnell die Wende genommen und mit genug Höhe über den Pass geflogen. Von dortan haben wir mehr oder weniger jeden Blubber mitgenommen wobei das intergrierte Steigen oftmals unter 0.5m/s war. Kurz vor dem Goal fehlte uns noch ca. 400m Höhe ins Goal. Zu dieser Zeit überflog uns auf einmal Chikyong HA der hinter uns mega lucky auf ein 3m Bart traf, den ihn in den Orbit geballert hat. Er erreichte das Ziel im Geradeausflug. Unser Pulk entschied sich tief die felsigen Berge kurz vor dem Goal anzufliegen doch ich wusste von ausgiebiger Analyse der vorherigen Tasks, dass diese besser aussehen als sie wirklich gehen und versuchte mein Glück einsam über das sonnenbeschienen Flachland. Als ich einem nach dem anderen an den Bergen landen sah wusste Ich: Diese Analysearbeit hat sich gelohnt und drehte weiter in meinem 0.3m "Bart" so ging das dann 20min lang bis irgendwann 7min vor Taskdeadline Gleitzahl 13 aufm Tacho stand und ich wusste dass ich jetzt losfliegen muss... One time lucky sein und sich jetzt irgendwie ins Ziel mogeln. Mit dem 15er rückrnwind und bissel Gepluppere sollte das doch möglich sein! 40s vor Deadline bin ich sogar so hoch (5m)über die Zielline geflogen dass es mir noch für ein 180°kreis reichte.

Überglücklich darf ich nach dem Auslesen feststellen, dass es gereicht hat den anderen genügend Punkten abzunehmen um nun auf PLATZ 1 Overall zu stehen. Team Deutschland steht in der Nationenwertung nur 40 Punkte hinter Frankreich auf Platz 2. Ob es morgen fliegt ist noch nicht klar, es soll gleich zäh sein, aber mehr wind. However, werde mein Allerbestes geben und wenns sichs doch noch ändert bin ich trotzdem happy!

Euer Nübeltäter

Freitag, 6. September:

Auf der Such nach den 4.000 m

Beim Wetterbriefing wurde uns eine Basis von 4.000 m versprochen. Dementsprechend weit wurde die Aufgabe auch gelegt. 116 km zunächst im Tal und dann über den Pass nach Nord-Osten, bis zu unserem Ziel vom 2. Tag. Am Ende sollten es nur Chikyong Ha und Manuel Nübel ins Ziel schaffen.   

Bereits nach dem Start zeigte sich, dass der Tag zäh werden würde. Es ging nicht vernünftig hoch. Den Startzylinder nahm ich auf Startplatzhöhe und flog unter dem Startplatz vorbei in Richtung erster Wende im Westen. Von Rippe zu Rippe kämpfte ich mich vorwärts und kam doch nicht hoch. Der Rückweg war ebenso zäh. Wieder unter dem Startplatz durch ging es diesmal nach Osten. Kurz vor Ende des Tales lag noch eine Wende im Tal. Beim letzte Task konnte ich das Gebiet ja bereits von unten gut erkunden, so dass ich dieses Mal etwas mutiger rausflog und auch bald eine Thermik erwischte, die mich wieder auf knapp 2.000 m brachte. Am Hang ging es dann immerhin auf 2.300 m. Nach einer Schlucht bevor es in die Berge ging sah ich einen einsamen Boomerang auf der Westseite kreisen. Ich dachte gleich „das muss Thomas sein!“ und tatsächlich er war es. Gemeinsam kreisten wir zur magischen Grenze von 2.300 m und flogen dann weiter. Zunächst über die Berge, bis der Boden immer näher kam. Irgendwann wurde es mir zu heiß und ich flog raus zu den flacheren vorgelagerten Hügeln. Hier konnte ich und später auch Thomas wieder auf 2.300 m aufdrehen. Kurz vor dem Pass fanden wir einen Bart der uns dann doch mal 2.800 m. Mit dieser Höhe überflogen wir den Pass und drehten noch ein wenig an den Bergen bis wir dann leider nur noch ausgleiten konnten. Immerhin schafften wir dann 60 der 116 km. Nur die versprochene Basis von 4.000 m hat keiner an diesem Tag gefunden.

Manuel Nübel erreichte das Ziel 26 min. nach Chikyong Ha und führt nun die Gesamtwertung an. Ich selbst konnte mich wieder auf den zweiten Platz vorarbeiten. Hoffen wir, dass es heute noch einen weiteren Durchgang gibt.

Grüße
Yvonne Dathe

Donnerstag, den 05.09.2013

Gestern fuhren wir auf den Berg, obwohl die Windwerte gegen Mittag trastisch ansteigen sollten. Und genau so war es dann auch. Pünktlich nach dem Briefing kamen kräftige Böen, die das Starten unmöglich machten. Einige Piloten erwischten ruhige Startphasen, fanden aber nur wenig gefallen in der Luft. Also wurde der Tag gecancelt.

Heute am Donnerstag pfiff der Wind bereits im Tal. Es war ungewöhnlich kalt und Schnee lag auf den Bergen. Mit warmen Klamotten bepackt ging es auf den Berg. Dort blies bereits kräftig die Nordwestströmung. Also fuhren wir nach einem kurzen Briefing wieder hinunter. Bzw. wir erwischten kein Shuttel und nutzen die Gelegenheit für eine Wanderung ins Tal. Auf halber Höhe wurden wir dann doch noch von einem Bus eingesammelt. Hoffen wir auf fliegbares Wetter morgen!

Gruß Yvonne

Nachdem gestern Abend eine Kaltfront durch dieses Tal gezogen ist und auf den hohen Bergen Neuschnee fiel, war heute bei typischem Rückseitenwetter leider der Wind noch zu stark und zu böig für einen sicheren Lauf. Wir fuhren zwar hinauf um jede fliegbare Chance zu nutzen, aber es blieb einfach zu stark. Wir hatten dann am Nachmittag viel Zeit für allerlei. Ich ging in Ruhe zum Kuaför und danach mit Simon und Jörg ein wenig shoppen. :-)

Es blieb auch viel Zeit zum çay trinken und Leute schauen. Ein ruhiger Tag insgesamt und alle hoffen, morgen endlich wieder über diese einmalig schöne Landschaft fliegen zu dürfen und dem Alltag, der uns nächste Tage wieder einholen wird auf wunderschöne Art und Weise zu entfliehen.

Pepe

Mittwoch, den 04.09.2013

No Task Today
Hier im Hotel hat es uns echt gut getroffen. Frühstück extrem vielfältig und auch abends hat man viel Auswahl mit frischem Gemüse oder Salaten und leckere Nudeln oder Reisgerichte.
So ging es satt mit gutem Polster wieder auf den Berg. Es hatte aber nicht die besten Wetterprognosen bezüglich des auffrischenden Windes zum Nachmittag. Eine 80 km Aufgabe gab es dann auf dem Taskboard, aber schon wenige Minuten später wurde diese gecancelt. Zu stark war der Wind und die ersten Piloten in der Luft hatten nicht sehr viel Spaß da oben mit sehr wenig vorwärtsfährt.
Eine Pilotenparty hat es nachher noch, aber wenig Motivation bei den Zimmerkollegen und mir auf diese zu gehen.
Gerade regnet es etwas, was dem trockenen Boden hier mal ganz gut tut. Eine kleine Front passiert uns gerade und morgen soll es etwas kühler werden. Was aber nicht wirklich schlimm ist, denn nach wie vor ist es über Tag hier sehr warm.
Bis morgen

Gruß Pepe

update 14:00 Uhr

Der Tag heute wurde wegen zu starkem Wind abgesagt.

Dienstag, den 03.09.2013

Heute war ein super Tag. Zunächst sah es aber nicht so gut aus. Am Start kam der Wind von der Seite und phasenweise auch von hinten. Insgesamt war auch etwas stärkerer Westwind vorhergesagt. So wurde einen 109 km (99km optimiert) Aufgabe Richtung Osten ausgeschrieben, am gestrigen Goal vorbei noch weiter in die Pampas. Zunächst ging es auch ziemlich zäh los und einen leichte Inversion musste durchbrochen werden.

Letztendlich zog es dann doch ganz gut durch und wir machten uns mit ordentlich Höhe auf zum Startzylinder draußen im Tal. Ich konnte mich super positionieren und erwischte einen 1a Start. Hoch ging es zurück zur Ridge und ich war immer vorn dabei. Immer im Führungspulk ging es Richtung Pass. Dort wurde es etwas tricky, da es doch windig war und es galt den bockigen Leebart ordentlich auszukurbeln um genügend Höhe für den Überflug des Passes Richtung Flachland zu machen. Einige versuchten es dennoch tief und nicht alle schafften es. Dann zogen die Bedingungen ordentlich an und wir konnten mit ordentlich Höhe im Flachland zu einer schicken Wolkenstraße queren. Das war ein kleiner Umweg aber doch sicherer als die direkte Linie auf der keine Wolken standen. Vorbei am gestrigen Goal mit ordentlich Höhe nahmen wir noch einen ordentlichen Bart und dann ging es Vollgas mit Rückenwind Richtung Ziel. Was für ein Endanflug! Gute 20km im Vollgas und keiner hat nur 1mm Gas nachgelassen…Letztendlich bin ich 1s nach dem ersten über die Linie gebrettert (aufgrund des Rückenwindes hatten wir teilweise 90km/h auf dem Tacho). Nach Auswertung der Leadingpoints bin ich 2. geworden (punktgleich mit dem schnellsten). Gewonnen hat der Kolumbianer Freddy Urrego, der zwar nicht der schnellste war aber am meisten Leadingpoints bekommen hat. 990 Punkte für den ersten 987 Punkte für mich. Nur einige Sekunden nach uns kam Marc als 8. ins Ziel und kurz darauf auch Simon und Manuel und Pepe. Damit ist Deutschland nun auf Platz 3 der Nationenwertung. Overall ist Manuel nun 7. Ich 8. und Marc 9.

Landschaftlich und fliegerisch ist es hier sehr schön. Mit hohen Basen (heute so um die 4000m) und schöner Thermik. Einzig der Wind macht es manchmal etwas anspruchsvoller.

Wir haben hoffentlich aber auch noch ein paar Tage zum Fliegen. Ich freu mich drauf.

Viele Grüße aus der Türkei!


Daniel Tyrkas

Task 3 aus Pepe Sicht

Nachdem ich früh an den Startplatz kam, musste ich erst einmal meine 2 Leinen erneuern und in den Schirm ein spleißen. Ging sehr schnell und dann musste erst einmal darauf gewartet werden, dass sich das Taskkomitee endlich auf eine Aufgabe einigen konnte. Die fighteten fast um ihre Interessen…. :-)

Aber dann einigten sie sich auf eine recht nette Aufgabe die auch sehr gut funktionierte. Glückwunsch an das Tasksetting, denn bei dem vielen Wind ist es nicht ganz so einfach das richtige zu tun. Aber alles Safe und es war wieder nett zu fliegen.

100 km lang war der heutige Lauf und das mit Rückenwind meist. Es gab eigentlich keine schwierige Stelle und die ersten schafften das Ziel in weniger als 2 ½ Stunden. Ich kam ganz zum Schluss in sehr schlechte Luft und hatte wirklich Glück dass ich das Ziel erreichte. Es lag auf einem Hochplateau und ich war die letzten 3 Kilometer tiefer als das Ziel :-) ich soarte in einem Canyon in die End off Speed Section, die bei 2 km vor Ziel lag. Dort bekam ich dann noch eine gute Thermik und konnte die Ziellinie überfliegen.

Lucky Pepe today :-)))))

Daniel Tyrkas und Marc Wennauer schafften die Top Zehn heute und ich so um Platz 20.

Morgen bitte keine so spannenden Endanflüge mehr, Bitte, hi hi.

Gruß Pepe

Montag, den 02.09.2013

Boooom es ist geschafft!

Heute konnte ich mein ersten PWC-Task gewinnen :-)

Nachdem es gestern ziemlich sportlich war und für heute deutlich weniger wind prognostiziert war, bin ich den tag völlig entspannt und in voller fluggeilheit angegangen - kann ja nurnoch gemütlicher werden. So langsam haben sich die shuttles auch eingespielt, sodass wir ohne grössere Zwischenfälle an den Startplatz gekarrt wurden und dort, nach dem Equipment herrichten noch genügend Zeit für Pläuschchen, Fliegermanns-Geschichten und sonstigen smalltalk hatten. Schliesslich wurde eine 128km Aufgabe (105km optimiert) ausgeschrieben. Einmal im Haupttal hin und her, weiter nach osten um dann die letzten 35km oneway mit dem vorhergesagten Rückenwind nach Nordosten ins Ziel. Nachdem es mich bei der Deutschen Meisterschaft zwei mal nach nem super Start beinah abgestellt hat, war meine Taktik klar: Am Anfang nichts riskieren, immer paar "Thermiktrüffelschweine" vorfliegen lassen und erst ab dem letzten drittel pushen. So lief es dann auch mehr oder weniger. Die steigwerte waren Ok und der Wind bis 3500m nur wenig zu spüren. Die ersten 50km entzerrte sich das Feld nur langsam und in den Bärten wurde es zeitenweise recht eng,da viele aufm ähnlichem level flogen. Ca. 15km vor der letzten östlichen Wende began ich mit Sebi und Pepe die schwächeren Bärte auszulassen und weiter zu den richtigen Ballerbärte zu heizen. Das verschaffte uns ein kleinen Vorsprung und viele andere Piloten mussten sich unter uns im Bart einreihen. Kurz Basis gemacht und weiter gings. Nun kam die eigentliche Schlüsselstelle Pepe und Florian Haller schlugen ein kleinen umweg über die kleineren Berggipfel Richtung Tal ein, während Sebi mit mir straight Richtung Wende ganz hinten in den hohen Berge eine schöne Wolke anflog Ich traf schnell ein guten Bart und drehte wieder bis knapp unter die Basis. Sebi lies leider den Bart aus und flog weiter Richtung Wende wo er erstmal keine gute Thermik fand. Bei den anderen vornerum ging es auch nicht besonders gut. Schwupsdiewups hatte ich an der letzten Wende 3-5km Vorsprung auf die Verfolger. Noch 30km to go und zu dem Zeitpunkt noch Gleitzahl 23 ins Goal. Bei nem ca. 30er Rückenwind brauchts jetzt nichtmehr viel.

ONE TIME!! Jetzt bitte einmal noch ein vernünftiges Steigen finden und der Sieg ist sicher. Mit dem grossen Vorsprung und dem hohen Pass und folgendem Flachland vor mir erstmal Handbremse anziehen und auch die schwächeren Bärte drehen. Leider hatten die Verfolger bessere Bärte als ich gefunden und machten langsam aber sicher immer mehr Boden auf mich gut. Bei noch 14er Gleitzahl to goal wurde ich so langsam in meinem 1m Schlauch nervös und dachte mir: "Comeon, Flachland hin oder her, du hast knapp 2000m Arbeitshöhe, es ist ein thermischer Tag, in Schrattenbach würde man sich die Finger nach so einer Situation lecken, also puss nicht rum, da findest scho noch was aufm Weg" Also losgeflogen und schon kurze Zeit später auf den erlösenden 3m Bart gestoßen der mir noch die restliche Höhe bescherte um safe ins Goal zu fliegen. Mit 400m+ und ca. 90 Sachen im Endanflu als erster über die Goalline scheppern ist ein cooles Gefühl. Kurz danach kam Sebi, Marc, Pepe Daniel,Thomson und viele andere. Morgen schauts au wieder gut.

Viel spass an alle Livetracking-Schauer.

So... retrievezeit gut genutzt. Bis bald.

Nübeltäter

Sonntag, den 01.09.2013

PWC Turkey Task 1:
Ganzschön sportlich heute! Der Tag sah schon beim Frühstücken ziemlich windy aus, es wurde aber trotzdem hochgefahren. Am Takeoff hielt der Wind sich noch in Grenzen, also wurde ne 76km (optimiert) Aufgabe ausgeschrieben. Gleich nach dem Start hats uns mit bis zu 8m/s in die Höhe gekorkt... so weit so gut. Nicht viele haben dabei bemerkt, dass der Wind nach oben immer stärker wurde und so stand an der Basis (4100m) auf einmal 34km/h Wind auf meinem GPS... ach wie gut, dass wir im Vollgas mit 15km/h Fahrt ja nur 30min brauchten um bei dem Wind die 8km zum Startzylinder zu fliegen So waren eigentlich fast alle zu spät am Zylinder.
Von dortan ging es eigentlich ganz nett voran, starke Thermik aber nicht zu viel Wind in den niedrigeren Schichten. Paar sind straight übers Flachland geflogen, ich nahm den sicheren (Um-)weg über die Berge... im Endeffekt waren beide Routen ca. gleich schnell. Mit leichter Rückenwindkomponente ging es weiter die östlichste Wende zu nehmen. Auf dem Rückweg flog ich wieder über die Berge, wärend einige andere aus dem Führungspulk weiter draussen flogen. Als ich mit 3 anderen auf ein starken 4,5m-Bart traf und den sehr hoch ausdrehte, wärend der Führungspulk in ne Abschattung flog und nicht richtig wusste was zu tun ist, konnte ich mir mit paar anderen ein kleinen Vorsprung erfliegen und bin mit den ersten 10 und Gleitzahl 9 in Endanflug gegangen. Leider sollte dies nicht reichen, kurz vor dem letzten Wendepunkt sah ich auf einmal wie bei einer Baustelle der Staub mit zunehmender Geschwindigkeit weg vom Hang getrieben wurde. Kurze Zeit später flog ich durch ne heftige Windscherung und fing mir ein massiven Klapper ein und schwups standen wir alle in einem 40kmH Wind der vom Hang weg wehte. Das Ziel war sofort in weite Ferne gerückt und nun zählte erstmal heile runterkommen. Eine große Wiese ausgesucht und rückwärts eingeparkt...
5min nachdem ich gelandet war sah ich wie es mehr oder weniger alle Piloten in dem starken Wind fraß und  weitere 5min später wurde auch schon der Task gestopt (bisschen zu spät).
Zum Glück! Kurz danach frischte der Wind dann auf 50-60kmh auf. Vom Hang wegwehend, kein Plan wo der herkam!
Zurück im Hotel gab es viel vom heutigen Tag zu erzählen- es gab das eine oder andere unfreiwillige Akromanöver zu kommentieren und auf den Gängen des Hotels werden immer noch die gerissenen Leinen vom etwas suboptimalen Startplatz geflickt.
Die nächsten Tage schauen pretty nice aus, kaum Wind und wieder Basishöhen 4500m+
 
Drückt uns die Daumen
 
Nübeltäter

Samstag, den 31.08.2013

 

Freitag, den 30.08.2013

Anreise.

Tja, sehr früh ging es schon los zum Flughafen nach Düsseldorf. Dort traf ich mich dann um 5.45 Uhr mit Simon, den wir, meine Frau und ich vom Auto abholten. Dann einchecken und ab nach Istanbul mit sehr kurzen Aufenthalt und weiter nach Erzincan. Nachdem unsere Gleitschirme in Istanbul für 45 min verschollen waren, war die Erleichterung groß, als wir unsere komplette Ausrüstung in Erzincan in den Händen hielten. Ein Shuttle und viele freundliche Gesichter von der Organisation nahmen uns vor der Ankunftshalle in Empfang und weiter ging es zum Hotel. Dort checkten wir zu dritt, Jörg Nuber, Simon und ich ein. Tolles Hotel und dann auch noch alles frei. Hotel und Halbpension einmal für umsonst :-) Da fühlt man sich gleich pudelwohl. Die Stadt macht extrem viel für die Worldcup Teilnehmer! Alles ist bunt mit Fahnen geschmückt und kaum da ging es auch schon mit einer Reiterkolonne und Fahnenträger durch die Stadt, vorbei an einer extra für den Wettkampf aufgebauten Tribüne.
Einige Piloten kamen schon gestern an und berichteten von einer Basis heute, um die 5000 m bei Steigwerten von 7 – 10 m/s. Na das sind ja traumwerte, die eigentlich nirgends sonst zu finden sind. :-)
Morgen stehen ein Trainingslauf und abends dann noch ein Feierlicher Empfang auf der Tagesordnung.
Für heute bin ich aber erst mal geschafft, da ich gerade noch von meinen Schirm die Leinen checkte. Nun duschen und ab ins Bett.
An Deutschen sind hier, Yvonne Dathe, Simon Kirsch, Jörg Nuber, Sebastian Hohn, Manuel Nübel, Thomas Ide, Marc Wennsauer, Daniel Tyrkas und meine Person. Hoffe ich habe keinen vergessen.
Ach heiß ist es hier, heute waren locker 35 ° Grad oder sogar mehr.

Bis morgen Gruß Pepe

News

Vom 31.08 bis 07.09.2013 findet in Erzican/Türkei der dritte europäische Gleitschirm Weltcup der Saison 2013 statt. Für Deutschland starten Yvonne Dathe, Ewa Korneluk-Guzy, Andreas Malecki, Thomas Ide, Marc Wensauer, Manuel Nübel,  Sebastian Hohn, Daniel Tyrkas, Jörg Nuber und Simon Kirsch. Sie berichten uns täglich vor Ort von den Ereignissen.