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Deutscher Gleitschirm- und Drachenflugverband e.V.

DHV

World Cup South Africa / Porterville <br>23.02. bis03.03.2013

News of the Day

Fotos Torsten Siegel
Andreas Malecki und Torsten Siegel
Photo Daniel Tyrkas
Photo Daniel Tyrkas
Andreas Malecki
Kapstadt mit Lions Head
Paradise Ridge in Wilderness
Headquarter Flying Lodge
Goal
Marc Wensauer
Meet-Director Nicki Moss

Samstag, den 02.03.2013

Task 6

Letzter Lauf, ich an der Spitze der Rangliste und völlig entspannt.

88 km sollten zu fliegen sein und ich hatte mir vorgenommen meinen Flugstil auch im letzten Task beizubehalten. Kontrolliert und abwartend. Dieses klappte auch zu Anfang ganz gut, doch kurz vor dem Pass Richtung Citrustal kam keiner besonders hoch und die Gruppen gingen eher zögernd über den Pass, wohlweislich, dass es danach die Spülung gab. Ich zögerte zu lange und verpasste dort den Anschluss ganz massiv und drehte eine Ehrenrunde nach der anderen. Ich versuchte es nördlich vom Pass und hing dort eine halbe Stunde im starken Wind. Ich konnte einfach keine vernünftige Höhe bekommen. So spielte ich nun nur noch den Besenwagen und eilte dem Feld hinterher. Schade, mit einem Sieg hier war es nun endgültig vorbei. Ich kam ca. eine geschätzte Stunde später ins Ziel und kann froh sein, wenn ich noch Top 20 bin.

Die Rangliste wurde heute noch einmal komplett auf den Kopf gestellt, da wenige von den Führenden auch heute schnell ins Ziel kamen.

Insgesamt sehr schöne Läufe zum Schluss. Leider verließ mich zum Ende das Glück.

Verabschiede mich nun hier und werde Anfang April von unserem ersten Ligaevent von der Mosel berichten.

Gruß Pepe

Rang    Herrenwertung                    Nation   

1      Andre Rainsford                     ZAF   
2      Felix Rodriguez Fernandez   ESP   
3      Washington Peruchi              BRA   
10    Andreas Malecki                    DEU   
14    Torsten Siegel                          DEU   
52    Reiner Braun                          DEU      
61    Daniel Tyrkas                          DEU      
67    Torsten Sattler                        DEU      
69    Marc Wensauer                      DEU     
82    Jean Pierre Philippe              DEU      
91    Hermann Klein                       DEU   
    Frauenwertung           
1    Keiko Hiraki                              JPN   
2    Nicole Fedele                           ITA   
3    Kirsty Ccameron                      GBR   

 

Freitag, den 01.03.2013

Task 5

Heute wieder ein schöner Flugtag, der etwas mehr technisch war. Es ging erst im Zick Zack durchs Flachland und dann über die Porterville-Ridge ins Citrustal und wieder zum Rugbyfield wie gestern. Der Start war etwas schwieriger, da der Südwind für mächtig „up and down“ sorgte und in diesen schwierigen Bedingungen leider Marc grounded. Es war für alle in diesem Moment nicht so einfach die Ausgangsbasis für einen guten Start zu bekommen. Dann nach dem Start, ging es hin und her im Flachland und über Bumby ins Nachbartal. Es wechselte im Laufe des Tasks oft die Führung und zum Schluss verlor ich leider wichtige Minuten auf die Führenden. Ich kam als 18 ter mit ca. 6 min Rückstand ins Ziel. Zwei direkte Konkurrenten punkteten deutlich besser als ich, aber mit etwas Glück bin ich noch vorne.

Damit wird es ein spannendes Race morgen geben.

Die 82 km wurden von dem Sieger Andre Rainsfort in 2 std. 28 min zurückgelegt. Etwas langsamer als gestern aber auch heute hatten wir einen schönen Flug. Es hatte Spaß gemacht.

Bis morgen Gruß Pepe

Donnerstag, den 28.02.2013

Task 4

Eigentlich sollte heute ein Regentag sein, aber da es schon in der Nacht heftig abregnete und es im Laufe des Vormittages deutlich abtrocknete fuhren wir hinauf.

Zum Glück, denn es war ein Traum Tag zum Fliegen. Nicht allzu viel Wind und endlich mal schöne Cumulis am Himmel. 60 km waren zu bewältigen und die waren echt nett, endlich mal kein Gegenwind und die Steigwerte waren mit 5 m/s auch sehr schön. So ging es nach einer Wende im Flachland, über die Porterville-Ridge ins Citrustal und dann zum Rugbyfield am Ende des Tales. Die Aufgabe war schnell und einfach und der erste war in 1 std. 29 min im Ziel. Daniel und ich kamen genau Zeitgleich 26 sec. später als 4 ter und 5 ter ins Ziel und Marc kam als 8 ter nochmals 22 sec. hinter uns hinein.

So denke ich, hat Marc seinen ersten Platz verteidigt und ich bin etwas aufgeschlossen :-)

In der Nationenwertung werden wir die Italiener geschnupft haben und sind damit bestimmt auf Platz 1.

Resultate findet ihr unter: pwca.org/results/results/

Bis morgen Gruß Pepe

Dienstag, den 26.02.2013

Task 2

Wenig Wind und sehr starke Inversion waren die Vorhersage. So wurde ein recht kurzer Lauf von 66 km angesetzt. Es ging recht spät los, da die Thermik einfach nicht richtig durchheizte. Es wurde zwar etwas besser, aber mit maximal 1350 m Höhe war es nicht wirklich ein toller Tag. Auch wurde bei Wende 3 und geflogenen 30 Kilometern der Wind sehr stark. Ohne Speedbar flog man häufig rückwärts oder stand auf der Stelle. Eigentlich kein Problem fürs Flachland aber Spaß machte es zum Schluss nicht mehr. So wurde dann auch nach knapp 2 Stunden der Lauf gestoppt. Ich befand mich zu dem Zeitpunkt in der führenden und höchsten Position. Viele andere standen schon am Boden und hatten die letzten 30 min nicht mehr viele Kilometer abspulen können. Da die Parameter für den Wettkampf komplett falsch gesetzt wurden, mit Nominal Distanz von 80 km, Nominal Time 1 std. 45 min und 50 % im Goal, gab es heute kaum Punkte. Torsten Siegel wurde zweiter und Marc 7 ter. Reiner Braun kam auf Platz 17 und Daniel Tyrkas auf Rang 20. Eine Liste habe ich noch nicht gesehen deswegen schreibe ich mal die Resultate so wie ich sie gehört habe.

Im Nationenranking waren wir gestern auf Platz 2 und heute wieder.

Wir hoffen auf etwas besseres Wetter für morgen, bis dann Gruß Pepe.

Montag, den 25.02.2013

Good Morning Germany,

Task 2 des Weltcup Südafrika. Der Wetterbeicht versprach leider nichts Gutes – eine starke Inversion auf 1200m bremste die Thermik enorm obwohl wir am Boden bis zu 43 Grad Celsius hatten. Im Laufe des Tages gelang es uns dennoch diese Inversion zu durchbrechen und so erreichten wir vereinzelt über 2000m. Torsten Sattler hält den inoffiziellen Rekord mit 2450m – und er behauptet standhaft von dort das Meer erspäht zu haben. Ausgeschrieben war heute ein Zickzackkurs von knapp 60km über das Tal von Porterville. Insbesondere der erste Schenkel war unglaublich zäh, so dass wir meistens mit Steigwerten deutlich unter einem Meter zufrieden sein mussten. Zusammen mit Torsten und Pepe ging ich deswegen den Tag sehr konservativ an und lies immer ein paar Piloten vor mir die Thermik suchen. Erst als wir die starke Inversion durchbrechen konnten, machte ich wesentlichen Gerbrauch meines Beschleunigersystems. Im letzten Drittel des Tasks nahm ich mir etwas Zeit und drehte mit Pepe und Torsten möglichst hoch auf, obwohl wir noch 15km vom Ziel entfernt waren. So konnten wir direkt in den Endanflug gehen während die Gruppe vor uns zu tief kam und auf den letzten Km verzweifelt eine weitere Thermik suchte. Für Pepe und mich gab es dann auch ein Happy End – wir kamen mit der ersten Gruppe (Top 10) ins Ziel. Torsten suchte sich eine weniger gute Linie und stand wie das Gros des Feldes knapp vor dem Ziel. JP Phillip fehlten 130 Meter,  Hermann Klein, Torsten Sattler und Reiner Braun fanden sich in erlauchter Gesellschaft trotz guter Leistung leider ebenfalls knapp vor dem Ziel.

Wir lassen uns gerade hervorragende Steaks schmecken – morgen greifen wir wieder an in der Hitzeschlacht von Porterville!

Gruß

Marc

Tag 2, Task 1.

Heute war die Wettervorhersage, noch stabilere Luft als gestern, dafür aber mehr Wind…. ha ha.

Nicht  gerade die besten Bedingungen für einen tollen Lauf.

So sah man auch schon am Start, die fette Infersion, die erst noch durchgeheizt werden musste. Der Start wurde dann auch eine halbe Stunde später angesetzt.

57 km waren zu bewältigen und schon beim Briefing wurde gesagt, nur einige glückliche werden es heute ins Ziel schaffen. So war dann auch das raus fliegen ins Flachland sehr verhalten und keiner traute sich so richtig. Es ging dann aber ca. 30 min nach dem Start, der um 13.30 Uhr war, recht gut und nur wenige gingen frühzeitig zu Boden. Nach gestern war ich heute deutlich defensiver unterwegs und benutzte die Marionetten vor mir für eine bessere Linie. 

So gelang mir eigentlich durchweg, ein hohes Fliegen in den vordersten Reihen. Zum Schluss hätte ich evtl. noch ein-zwei Minuten schneller sein können, aber auch hier wollte ich kein zu grosses Risiko eingehen. Torsten der ganz knapp neben mir war, erwischte leider eine sehr schlechte Linie und landete kurz vor dem Ziel. Schade , es sah eigentlich die ganze Zeit recht gut für beide von uns aus. Marc Wennsauer, kam als zweiter ins Ziel und ich als 7 ter. Insgesamt schafften nur 20 das Ziel, der starke Gegenwind sorgte für viele Kurzlandungen.
Und im Ziel herrschten heute am Boden 43 Grad.....

Nach dem gestrigen Tag, war das Glück heute auf Marc und meiner Seite. 

Bis Morgen, Gruß Pepe

Sonntag, den 24.02.2013

Nachdem ein Teil noch immer nicht zurück ist schreib ich nochmal – Sieger gibt es heute keinen.

Das Wetter am ersten Tag und die Prognose für die nächsten sind vielversprechend! Jeder einzelne soll besser sein als die letzte Woche. Na, dann schauen wir mal.

Als 1. Task wurde eine 105km Aufgabe über zwei Wendepunkte nach Clanwilliam ausgeschrieben. Bereits ab 11:15 Uhr war Window Open und die ersten gingen in die Luft. Zunächst war es sehr zäh, aufgrund der schwachen Ablösungen und des heute anfangs fast komplett fehlenden Windes war es schwierig zu starten und weg zu kommen. Die Unruhe unter den Piloten wuchs, da es sich abzeichnete, dass manche es nicht rechtzeitig bis 13:00 Uhr zum 11km entfernten Startzylinder schaffen würden. Schließlich waren dann doch alle in der Luft und der Task konnte beginnen.

Aufgrund des 14km Radius des Startzylinders gab es mehrere Optionen: Den Start weit draußen im Flachland nehmen und direkt die 35km weiter zum ebenfalls im Flachland liegenden ersten Wendepunkt. Oder die sichere Variante an der Krete entlang, die allerdings länger und damit langsamer eingeschätzt wurde. Fast alle der rund 20 Piloten, die auf die Flachlandvariante setzten, fanden sich bereits vor dem Start am Boden wieder – doch nicht so toll der Tag! An der Krete ging es jedoch immer besser und so preschte bald nach dem Start ein langgezogener Pulk Richtung Norden. Dann wurde der Task allerdings wegen eines Hubschraubereinsatzes in Flugrichtung der Piloten gecancelt..

So flogen die meisten zum Landen, ein paar, die ohne Funk unterwegs waren und auch sonst nichts mitbekommen hatten, flogen bis ins Ziel und stellten dort fest, dass sie sich jetzt erst mal um eine Rückfahrgelegenheit ins 90km entfernte Porterville kümmern müssen. Da der Task nach weniger als 60min gestoppt wurde, gibt es heute keine Wertung.

Viele Grüße

Hermann Klein

Sonntag, den 24.02.2013

Tag 1

Tolle Bedingungen mit wenig Wind, ein Traum Tag erwartete uns.

Doch leider sind die Prognosen nicht immer so traumhaft, wie im Wetterbericht beschrieben. Direkt nach dem Start zu einer 100 km Aufgabe stellten wir fest, eine fette Inversion musste erst durchgeheizt werden. So war der 11 km Weg zur Startboje gegen den Wind nicht ganz so easy wie anfangs gedacht. Nach einer Stunde kämpfen für etwas mehr Höhe, flogen Marc, Reiner, Daniel und ich mit zwei weiteren Piloten ins flache zum Startzylinder. Doch es ging noch nichts und so waren die ersten die landeten, Joel Debon, Marc und ich. Sollte denn nach einer Stunde alles wieder vorbei sein für diesen Wettkampf!?

Es sah genau danach aus.

Zum Glück war das Headquarter nur 400 m entfernt und der kalte Pool sollte genossen werden. Leider passierte dann eigentlich das, was nicht passieren sollte. Ein Unfall an der Ridge eines Japaners und die Rettungsaktion mit dem Helikopter erforderten den Abbruch des ersten Laufes. Denn genau auf Kurs des Rückweges war dieses passiert. Es sieht so aus, dass es ihm nicht ganz so schlecht geht, denn er entschuldigte sich noch über Funk bei den Piloten die noch flogen, dass wegen ihm der Lauf abgebrochen wurde.

Es flogen dann noch einige, die den Funk ignorierten, bis zum Ziel, aber der Retrieve sollte für diese Piloten dann erschwert sein. Kein Retrieve für Piloten die noch weiter fliegen hieß es über Funk.

Morgen fängt dann alles noch einmal neu an und bis dahin verabschiede ich mich.

Gruß Pepe

 

Samstag, den 23.02.2013


Das Superfinal in Kolumbien ist keine vier Wochen vorbei und schon steht der
erste PWC 2013 an. Rund 130 Piloten sind in Porterville/Südafrika und hoffen
auf viele schöne Tasks in den nächsten sieben Tagen. Mancher war schon ein
paar Tage früher da, hat an der All African Open teilgenommen oder war zum
Soaren und Kiten an den Traumstränden um Kapstadt. Für die, die nicht beim
Superfinal waren, eine willkommene Gelegenheit, sich nach der langen
Winterpause vor dem ersten Wettkampf wieder einzufliegen.

Das Wetter ist grandios, ein Tag schöner als der andere. Nach etwas
stärkeren aber noch fliegbaren Bedingungen in den letzten Tagen empfing uns
auch heute zunächst am Start schon frühmorgens kräftiger Wind. Die Piloten
starteten bald, es trug und so bildeten sich die ersten Pulks, die von der
Ridge ins Flachland zogen. Die meisten landeten nach ein bis zwei Stunden
gemütlichem Einfliegen am Landeplatz beim Headquarter von Rob's Flying
Lodge. Dann hieß es erst mal Einschreiben, Nummern kleben und sich
gegenseitig auszutauschen. Immer wieder Thema war natürlich die jüngste
Entscheidung der CIVL zur Competition Class.

Das deutsche PWC Team wird diesmal gebildet durch Andreas Malecki, Daniel
Tyrkas, JP Philippe, Marc Wensauer, Reiner Braun, Torsten Sattler, Torsten
Siegel und als Newcomer Hermann Klein.


Viele Grüße,
Hermann Klein.

First World Cup Porterville 2013.

Die Anreise am Donnerstag von Düsseldorf –Amsterdam –Kapstadt stellte erst einmal eine Hürde da. In Düsseldorf streikte das Sicherheitspersonal genau im falschen Moment. So buchte mein Reisebüro schnell um und ich reiste direkt morgens um 3.30 Uhr nach Amsterdam. Dort ging dann alles nach Plan und ich kam pünktlich am Donnerstagabend in Kapstadt an. Der Mietwagen und die Fahrt liefen dann auch perfekt. Nur das Einfliegen am Freitag bei zu viel Wind klappte nicht. So konnte ich meinen ersten Flug erst am Samstag vor der offiziellen Einschreibung genießen. Leider auch mit etwas mehr Südwind, was bei dem Startplatz nicht ganz so ohne ist. Mit mir sind von den Deutschen, Torsten Siegel, Marc Wennsauer, Torsten Sattler, Reiner Braun, J.P. Philippe, Daniel Tyrkas, Herman Klein und meine Person angereist.

Der erste World Cup 2013 steht kurz bevor und jeder freut sich auf den morgigen Startschuß. J.P., Reiner und Herman sind das erste Mal auf einem World Cup und genießen diese Tage bestimmt besonders.
Für das Tasksetting wurde ich hier wieder vorgeschlagen, aber dieses mal möchte ich mich mehr auf mich selber konzentrieren und mein eigenes Ergebnis im Vordergrund haben.

Wir, oder ich werden versuchen euch möglichst aktuell mit den neusten Infos zu versorgen. Ich hoffe dieses wird uns hier gelingen. Wifi gibt es nur im Headquarter und so ist es evtl. nicht immer möglich super schnell etwas ins Netz zu bringen. Aber wir werden uns bemühen, dass uns dieses gelingt.

Für morgen sieht der Wetterbericht sehr gut aus und ab 9 Uhr geht es hinauf auf den Startplatz der auf 800m liegt. Nachher geht es noch auf die Eröffnungsfeier und dann früh ins Bett.

Bis morgen, Gruß Pepe