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Deutscher Gleitschirm- und Drachenflugverband e.V.

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Ulrich Prinz wird Zweiter beim Paragliding World Cup in Val Louron

Pressemitteilung, 2. Juli 2013

Ulrich Prinz wird Zweiter beim Paragliding World Cup in Val Louron

Vom 22. - 29. Juni fand in Val Louron, Frankreich, der erste europäische Paragliding World Cup 2013 statt. Nach vier gültigen Durchgängen über die französischen Pyrenäen flog Ulrich Prinz aus Stuttgart auf den zweiten Platz und Ferdinand Vogel (Kempten) landete bei seinem World Cup Debüt auf dem achten Platz. Den World-Cup Sieg holte sich der Franzose Richard Gallon. Den dritten Platz errang Xevi Bonet Dalmau aus Spanien.

Bei den Damen gewann die Französin Laurie Genovese vor ihrer Landsmännin Seiko Fukuoka-Naville und Klaudia Bulgakowa aus Polen. In der Nationenwertung belegte Deutschland nach Frankreich Platz Zwei. 

Nach den ersten drei Flügen führte Ferdinand Vogel, der zum ersten Mal an einem World Cup mitflog, vor Ulrich Prinz. Damit machte er sich in der Szene bekannt. So einen Einstieg hat vermutlich noch kein junger Pilot hingelegt. Doch der vierte und letzte Durchgang brachte die Entscheidung. Es wurde nochmals eine 100 km lange Flugaufgabe ausgeschrieben. Bereits nach der zweiten Wende hatten einige Piloten Schwierigkeiten über einen Berggrat zu kommen und verloren den Anschluss auf die Spitzengruppe. Auch die dritte Wende über Luchon machte es vielen Piloten schwer. Einige mussten hier landen, da der Talwind einfach zu stark blies. Ferdinand Vogel kam auf dem Rückweg von der dritten Wende tief und musste sich langsam aus niedriger Höhe wieder hocharbeiten. Dadurch verlor er den Anschluss und die Führung. Ulrich Prinz machte es besser und konnte seine Platzierung festigen. Am Ende verteidigte er seinen zweiten Platz, Ferdinand Vogel verpasste leider die Medaillenränge und kam auf einen verdienten achten Platz. 

Immer wieder mussten sich die Piloten nach schwierigen Talquerungen wieder „ausgraben“ und hatten nur wenig Zeit die beeindruckende Bergkulisse zu bewundern. Ferdinand Vogel meinte: „Es ist wunderschön hier zu fliegen. Schade, dass wir immer schon nach drei Stunden im Ziel sind. Ich würde gerne mehr von der Landschaft sehen.“ Die Tasksetter kamen dem Verlangen der Piloten nach und setzten die Wenden über faszinierende Bergkämme mit Wasserfällen und Seen. 

Insgesamt waren 116 Piloten aus der ganzen Welt angereist. Täglich wurde eine zwischen 70 und 100 km weite Aufgabe ausgeschrieben. Nach dem Start kreisten die bunten Gleitschirme über Loudenvielle, dem Austragungsort in Val Louron. Hier nutzten die Flieger die aufsteigende Luft, um an Höhe zu gewinnen und warteten bis die Startzeit erreicht wurde. Anschließend flogen die Paragleiter die vorgegebene Aufgabe mit Hilfe ihres GPS ab. Auf dem Gerät erkennen die Piloten, wann die vorgegebenen Wenden erreicht sind und wo die nächste ist. Am Ende werden die aufgezeichneten Routen aus dem GPS-Gerät ausgelesen. So wird kontrolliert, ob alle Wegpunkte vorschriftsmäßig angeflogen wurden. Das Ziel ist, die Strecke möglichst schnell zu bewältigen.

Auch die anderen deutschen Piloten waren mit ihren Platzierungen zufrieden. So landete Thomas Ide aus Halblech auf Platz 17, Andreas Malecki aus Münster auf 25, Martin Petz aus Halblech auf 39 und Sebastian Hohn auf 61. 

Mehr Infos über den Wettbewerb, die Piloten, Ergebnisse und Pressefotos gibt es unter www.dhv.de/web/piloteninfos/wettbewerb-sport/gleitschirm-szene/live-berichte/world-cup-france-val-louron-2013/

Mit freundlichen Grüßen vom Tegernsee

 

Regina Glas
Benedikt Liebermeister
Referat Öffentlichkeitsarbeit
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