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Deutscher Gleitschirm- und Drachenflugverband e.V.

DHV

Kaiser Trophy 2012

Ergebnisse

Bilder von Ewa Korneluk-Guzy

 

30.06.2012
Mit Starkregen und Petrusgebrüll kamen immer mehr Liga Piloten aus
ganz Deutschland gestern Abend in Ellmau an.
Heute Morgen weckte uns glücklicherweise die Sonne und der Wildekaiser
zeigte sich erhaben über dem um 9Uhr angesetzten Briefing am
Landeplatz. Nach kurzem Briefing ging es mit Bussen zur Talstation,
ein paar Orte westlich von Ellmau. Die Hohe Salve!
Leichter thermischer Südwind säuselte um uns und brachte ein wenig
Abkühlung, den im Schatten der Bergkapelle wartenden
Wettbewerbspiloten. Warm war es heute. Der Wetterbericht versprach
südliche Winde, hohe Temperaturen, unten raus stabil und oben raus mit
wenigen Cumulies schöne Bärte, die zum Nachmittag teils überentwickeln
könnten.
Am Startplatz sah es nach einem warmen thermisch guten Tag ohne eine
Tendenz zu Überentwicklungen aus und so gab es eine 72km lange
Aufgabe.
TakeOff: Hohe Salve.
Startzylinder (Exit) 3km um die Hohe Salve.
WP1 Rauerkopf R=400m (östlich in Richtung Kitzbühel).
WP2 Schwarzkog R=3km (südlich von Kitzbühel).
WP3 Gamskogel R=1,5km (südlich von der Kuchalpe).
WP4 Lehrergrab R=400m (östliches Ende des Wildenkaisers).
WP5 Stallhusl R=1km (fast im Inntal).
End of Speed Kirche Goi R=1km (Ellmau, östlich vom Landeplatz).
Goalline Landeplatz Ellmau
Zur Startzeit war noch niemand bereit und keiner hatte es so richtig
eilig. Eine Stunde war noch Zeit bis zum Racebeginn. Nur gemächlich
starteten einer nach dem anderen. Auf 2400m war die Basis und immer
voller wurde es unter den Wolkenfetzen.
Die schöne Süd Kante trug gut und es bildeten sich zwei Gruppen auf
dem Weg zur ersten Wende. Der Führungspulk bestand aus vielen Piloten.
Nach der ersten Wende stand ein größerer Talsprung bevor. Der
Anschluss war leicht zu finden. Ein paar flogen tief weiter, andere
tankten hier richtig Höhe, denn um den Zylinder der zweiten Wende zu
erreichen musste ordentliche Höhe gemacht werden. Die Basis war schon
etwas höher, die Wolken vom SW Wind aber leider gut verblasen. Nur
die, welche richtig Höhe tankten, schafften es die Wende in Talmitte
zu nehmen und sofort wieder zurück über den Grat ins nächste Tal
westlich zur 3ten Wende. Viele verbastelten sich hier. Brauchten in
der warmen Luft ewig um wieder ausreichende Höhe zu tanken oder
mussten aufgeben. Wer die 3te Wende aber packte, den erwartete eine
schöne Wolkenstraße. Zurück über Wende 1 und weiter bis zum
Wildenkaiser, bei welchem tief nach zwei Talquerungen eingestiegen
werden konnte. Hoch hinaus ging es und Mancheiner kurbelte bis weit
über 3000m. Als der Führungspulk sich schon zum Ziel schlich flog das
Mittelfeld erst in Richtung Inntal. Tief kommen bedeutete für viele am
Boden stehen, also ging es gemütlich und Hoch für die Glücklichen bis
ins Ziel. Glückssache war es teils, denn einige gute Piloten standen
heute am Boden.
1.Platz Klinger Thomas, bester Deutscher Torn Joachim und Hohn
Sebastian (Platz 5).


01.07.2012
Wieder weckte uns die Sonne. Wen auch hinter einem hauch von Cirren.
Die Packsäcke im Bus schon eingeladen, pfiff uns die Wettkampfleitung
zurück. Am Startplatz ein 25km/h NO-Wind und am Patscherkofel schon
guter Föhn. Also gab es 1h später die Siegerehrung und anschließend
ging es schon früh nach Hause.

Ferdinand Vogel