X
Deutscher Gleitschirm- und Drachenflugverband e.V.

DHV

Europameisterschaft in Abtenau / Österreich vom 23.05 - 06.06.2010

Neue Europameister: Luca Donini ITA und Silvova Petrau CZE
Damenwertung: 2. Elisa Houdry FRZ, 1. Silvova Petrau CZE, 3. Renáta Kuhnová CZE
Alle Sieger
Herren Overall: 2. Schalber Alex AUT, 1. Donini Luca ITA, 3. Luckos Rafal POL
Teamwertung: 2. Österreich, 1. Italien, 3. Slovenien
Unterhaltungsprogramm
Team Deutschland
Renáta Kuhnová CZE
Luca Donini
Luca Donini
Vize-Europmeister Alex Schalber Österreich
Luca mit Yves Jonczyk Produzent und Filmer der Videos
Italienisches Duo. Donini und Biasi Christian
Wettbewerbs-Gleitschirme in Abtenau
Manuel Nübel
Start der Aufgabe/Racestart
Yvonne Dathe
Luca Donini beim Geräte programmieren
Briefing
Taskboard
Team Österreich
warten auf die Ausrüstung
Torsten Siegel
Torsten Siegel beim Start
Torsten Siegel Gleitschirm
Torsten Siegel Gleitschirm Landung
Andreas Malecki/ Pepe
Andreas Malecki/ Pepe
Andreas Malecki/ Pepe Gleitschirm
Andreas Malecki/ Pepe Gleitschirm
Ulli Prinz
Ulli Prinz
Ulli Prinz Gleitschirm
Jens Kierdorf
Jens Kierdorf beim Start
Jens Kierdorf Gleitschirm
Manuel Nübel
Manuel Nübel beim Start
Sponoren-Logo
Manuel Nübel Ziellandung
Yvonne Dathe
Yvonne Dathe beim Start
Yvonne Dathe Gletischirm
Yvonne Dathe am Landeplatz
Deutsche Gleitschirm Nationalmannschaft 2010
Team Germany
Neues Logo
Yves Jonczyk unser Medienmann
Yves Jonczyk Produzent und Filmer der Videos
Daniel Hierling unser Physio, Ex-Nationalmannschafts- und nun Kamera Tandempilot
Drachen Weltmeitster Corinna Schwiegershausen interviewt die Medaillen-Damen, 2. Elisa Houdry FRZ, 1. Silvova Petrau CZE
Kamera Drachen Weltmeitster Corinna Schwiegershausen
Yvonne mit GoPro Kamera
Yves Jonczyk in verschiedensten Einsätzen
Manuel Nübel beim Helmkamera Set-Up
Zuschauer Interresse

Paragliding Europameisterschaft

Deutschland verpasst Podiumsplatz 

Abtenau/Österreich (DHV) – Eine Woche lag das Deutsche Team bei der Europameisterschaft in Österreich auf Medaillenkurs. Am Ende verpassten die DHV-Adler um Teamchef Harry Buntz auf der Zielgeraden das Podium und landeten auf Rang fünf.

Tegernsee - Einen Podiumsplatz verpasst, aber dennoch nicht unzufrieden mit der Leistung seiner Piloten. Das ist das Fazit von Teamchef Harry Buntz nach der Rückkehr von der Europameisterschaft in Abtenau. "Ich bin stolz, mit einem sehr motivierten und engagierten Team an der Europameisterschaft teilgenommen zu haben. Auch wenn wir quasi in letzter Sekunde unsere Chancen verspielt haben, so zeigen die einzelnen Resultate die starke Leistung der Piloten. Und wie immer benötigt man beim Fliegen auch ein Quäntchen Glück, was uns diesmal eindeutig gefehlt hat", erklärte Nationalmannschaftrainer Harry Buntz.

 

Gelungener Auftakt

Dabei lief das Unternehmen "Goldmedaille" zu Beginn nach Plan. Ulrich Prinz und Torsten Siegel flogen während des ersten Durchgangs mit dem vorderen Feld ins Ziel, als ein aufziehendes Gewitter die Organisation zum Stoppen der Aufgabe veranlasste. "Einige Nachzügler waren noch in der Luft und die Gefahr für die Piloten, bei diesen Bedingungen weiter zu fliegen, war einfach zu groß", begründete Veranstalter Thomas Brandlehner die richtige Entscheidung.

Der Durchgang wurde nicht gewertet, doch das Deutsche Team ließ sich dadurch nicht irritieren. Einen Tag später absolvierte der Münsteraner Andreas Malecki eine 51 Kilometer lange Aufgabe zum Hallstätter See und zurück mit Bravour. Nur knapp verpasste er hinter dem Franzosen Luc Armon einen Tagessieg und punktete zusammen mit Ulrich Prinz (Platz 14) kräftig für das Team. Deutschland lag damit knapp hinter den Franzosen auf Rang zwei.

 

Regenpause

Nach dem erfolgreichen Auftakt spielte sich das weitere Geschehen während der Europameisterschaft vorerst nur noch am Boden ab. Ein mehrtägiger Regen ließ keine Wertungsflüge zu und verbannte das Deutsche Team in sein Hauptquartier. "Das Team hat in der Zeit die Ausrüstung gewartet, sich körperlich fit gehalten und nochmals die Flüge und taktische Verhaltensweisen studiert," berichtet Harry Buntz von der Wartezeit während der Schlechtwetterperiode. Weiterhin standen Ausflüge nach Salzburg und in ein paar touristische Ziele auf dem Programm, um für etwas Abwechslung zu sorgen.

 

Sportliche Durchgänge gegen Ende der EM

Am Ende der zweiwöchigen Europameisterschaft spielte das Wetter wieder mit und erlaubte zwei weitere selektive und sportliche Wertungsflüge. Nachwuchspilot Manuel Nübel zeigte während eines 61 Kilometer langen Zielflugs nach Gröbming, warum er von Nationalmannschaftrainer Harry Buntz in das Deutsche Team berufen wurde. Der 23-jährige Kemptner ignorierte die Route des Hauptfeldes mit seinen Spitzenpiloten und flog eine direkte, sehr tiefe Linie. Dabei nutzte er immer wieder den starken Talwind, ging in einen knappen Endanflug und wurde mit Platz sechs für seinen mutigen Flugstil belohnt. Ulrich Prinz punktete an diesem Tag als zweiter Pilot für das Team.

Das Finale der 11. Europameisterschaft bildete ein 141 Kilometer langer Flug entlang des Dachsteinmassivs, von dort weiter über Radstadt und das Tennengebirge nach Abtenau. Am Hohen Dachstein setzten sich Andreas Malecki und Ulrich Prinz mit dem Führungspulk ab, während Torsten Siegel und Jens Kierdorf in einer kleinen Verfolgergruppe Anschluss hielten. Bis zur letzten Wende kurz vor dem Ziel in Abtenau änderte sich an der Reihenfolge nur wenig und alles sah nach einem sehr erfolgreichen Zieleinflug für das Deutsche Team aus. Doch rund um den Taborberg verursachte der starke Talwind ein großflächiges Sinken, das den Führungspulk kalt erwischte. Viele der Piloten mussten nur wenige Meter vor dem Ziel landen, darunter auch Andreas Malecki, Ulrich Prinz und später Manuel Nübel. Torsten Siegel konnte mit Platz 13 und Jens Kierdorf auf Rang 32 noch Punkte für das Team holen, die am Ende aber nicht für einen Podiumsplatz reichten.

 

Deutsches Team auf Rang fünf

Die "DHV-Adler" wurden mit Torsten Siegel, Andreas Malecki, Ulrich Prinz, Manuel Nübel und Jens Kierdorf somit fünfter (5342 Punkte), was jedoch trotz dem knapp verpassten Podiumsplatz kein Anlass zur Traurigkeit sein sollte. Denn die einzelnen Leistungen der deutschen Piloten durften sich sehen lassen. „Die Jungs haben sich gut geschlagen und wir lagen bis zum letzten Tag, und selbst da kurz vor Schluss, sehr gut im Rennen. Wir können mehr und das werden wir in Zukunft auch zeigen. Mit den jungen Piloten im Team haben wir zudem talentierten Nachwuchs und ich bin nicht unzufrieden, obwohl ich weiß, dass ein besseres Resultat möglich gewesen wäre“, so Nationalmannschaftstrainer Harry Buntz.

Bei ihrem ersten Nationalmannschaftseinsatz landete Yvonne Dathe bei den Damen auf Rang 10. "Yvonne hat während der EM viel dazugelernt und geht motiviert in die nächsten Wettkämpfe. Ich bin mir sicher, dass auch sie in den nächsten Jahren weiter nach vorne fliegt und bei der Weltmeisterschaft 2011 in Spanien mit dabei ist", sagte Harry Buntz.

 

Die Ergebnisse der EM

Die elfte Gleitschirm-<wbr></wbr>Europameisterschaft fand vom 23. Mai bis zum 6. Juni 2010 in Abtenau / Österreich statt. 142 Teilnehmer aus 33 Nationen kämpften zwei Wochen lang um den Europameistertitel in der Einzel- (Damen und Herren) und Teamwertung. Das Team aus Italien zeigte eine sehr starke Leistung und gewann die Europameisterschaft in Abtenau. Mit 5712 Punkten sicherten sich die Italiener den wohlverdienten Sieg beim Mannschaftswettkampf vor Gastgeber Österreich (5541 Punkte) und Tschechien (5444 Punkte).

Auch bei den Männern durften die Italiener den Sieg ihres Landsmannes Luca Donini feiern. Silber ging an Alex Schalber aus Österreich, Bronze holte sich Rafal Luckos aus Polen.

In der Damenwertung zeigte die tschechischen Pilotinnen eine herausragende Leistung und belegten mit Petra Slivova und Renáta Kuhnová Platz eins und drei. Nur die Französin Elisa Houdry verhinderte den Doppelerfolg und landete auf Rang zwei.

 

Platzierung der deutschen Piloten

15. Torsten Siegel (Tettnang, BaWü - Alter: 41 / Nationalmannschaftseinsätze: 12)

47. Andreas Malecki (Münster, NRW - Alter: 49 / Nationalmannschaftseinsätze: 9)

54. Ulrich Prinz (Stuttgart, BaWü - Alter: 38 / Nationalmannschaftseinsätze: 2)

60. Manuel Nübel (Kempten, Bayern - Alter 23 / Nationalmannschaftseinsätze: 1)

72. Jens Kierdorf (Mettmann, NRW - Alter: 39 / Nationalmannschaftseinsätze: 3)

 

Damenwertung

10. Yvonne Dathe (Seeg, Bayern - Alter: 33, Nationalmannschaftseinsätze: 1)

 

Weitere Informationen

Auf www.dhv.de können die täglichen Liveberichte des Deutschen Teams nachgelesen werden. Dort finden sich neben Bildern auch weiterführende Links zu den Ergebnissen, HQ-Bilder und animierten Flüge des Veranstalters.

Ergebnisse unter: http://em2010.ikarus-abtenau.at

Pressefotos unter: www.dhv.de

NEWS OF THE DAY

Sonntag, 05. Juni 2010

Resumee der Europameisterschaft in Abtenau

Eine sehr gute Organisation, die auf  all das Wert gelegt hat, was Piloten brauchen und wünschen. Keine überzogene Eröffnungsfeier mit Endlosreden, sondern eine coole Band, eine gute Moderation für das anwesende Publikum.

Ein mit Live-Tracks ausgestattes Event, das leider vom Wetterpech verfolgt wurde. Nichts destotrotzt wurde am letzten Tag eine 134 Kilometer Aufgabe geflogen, die zeigte was in dieser Gegend mit dem Gleitschirm möglich ist. Dadurch gab es zwar eine verzögerte Siegerehrung, aber der Spaß für die Piloten stand immer im Vordergrund.

Die neue Regelung der FAI, die wir mit unterstützt hatten, dass die 2 bestplatzierten Piloten für die Teamwertung zählen hatte für uns von Anfang auf große Erwartungen hoffen lassen. Die Platzierungen am ersten Tag von Andreas Malecki, der auf Rang 2 kam und Ulrich Prinz auf 14 ließen uns eine spannende EM erwarten. Bei unseren Piloten ist ein Top 10 Ergebnis fast Standard ;-))) und die Stimmung dazu wurde bis zum letzen Tag an der letzten Wende auch bewiesen.

Newcomer Manuel Nübel stellte dies mit seinem 6. Platz am 2. Task auch praktisch unter Beweis. Er war im letzten Jahr die Vor-EM mitgeflogen und hat schon den ein oder anderen Streckenflug in der Gegend gemacht.

Wir werden Abtenau in schöner Erinnerung behalten, unser Vermieterin Isolde, die ihre Käfer Häusel Apartments vermietet, hat uns von ersten Tag an gut mit landestypischen Leckereien versorgt und somit positiv eingestimmt.

 

Dass am Schluss die Italiener und die Österreicher sich die Spitzenpositionen erflogen ist Fakt. Die letzte Wende kostete uns den Platz auf dem Treppchen. Tröstlich, dass auch Lokalpiloten wie Helmut Eichholzer am letzten Tag kurz vor der Ziellinie standen.

Der Ex-Europa und Ex-Weltmeister Luca Donini aus Italien zeigte erneut, dass mit ihm in dieser Disziplin seit Jahren immer wieder zu rechnen ist.

Der Leistungsvorsprung der 2 Leiner Geräte ließ unseren 3 Leinern Piloten aber nicht den Mut nehmen, und sie zeigten immer wieder, dass der Pilot doch auch eine sehr große Rolle spielt und taktischen Entscheidungen zum Sieg führen. Das Deutsche Team bleibt weiterhin gut motiviert, ihre Leistungen unter Beweis zu stellen.

Wir bedanken uns bei all unseren Unterstützern und Sponsoren für ihr Engagement.

Ich bin stolz mit so motivierten und engagierten Piloten und Helfern an dem Event teilgenommen zu haben.

Viele Grüße

Harry Buntz

Teamchef  

Samstag, 05. Juni 2010

Dritter und letzter Lauf.

Mein persönliches Waterloo.

Der letzte Lauf sollte noch mal mit 141 km eine tolle lange Aufgabe werden. Da ich gesamt auf Platz 8 stand und noch einiges nach oben bewegen konnte, flog ich diesen langen Lauf zu Anfang sehr aggressiv und puschte immer vorn fliegend. Die ersten 70 km immer voraus und bei der ersten Wende bei km 52, hatte ich gar einen Kilometer Vorsprung auf den Zweiten. Dann vor der großen Talquerung Richtung Süden-Alpenhauptkamm, ließ ich mich wieder einfangen von den Verfolgern, da diese Querung nicht so ganz einfach erschien. Doch es lief bestens und zusammen mit den anderen bildeten wir einen großen Pulk von 15 Piloten Richtung Tennengebirge, das wir überfliegen mussten. Danach der einfachste Part, die Sicherheitsboje Taborberg nördlich des Zieles und zurück ins Goal. Doch weit gefehlt, die Sicherheitsboje wurde vom Nordwind überspült und hatte ein kräftiges Lee. So kamen viele der ersten Gruppe sehr tief und machten mühsam die erforderliche Höhe für die restlichen 4 km. Ich hatte genug Höhe gemacht und besaß satte 130m Reserve für die letzten 2,9 km. Als fünfter wäre ich ins Ziel gesegelt, wenn… ja, wenn da nicht dieses grässliche Sinken vor dem letzten kleinen Hügel 500 m vor dem Goal gewesen wäre. So landete ich auf diesem wegen fehlender 20 m! Snif, das Leben kann manchmal grausam sein!

Ich wäre gesamt 4 ter geworden und das Deutsche Team wäre auf dem Podium gewesen. Und so wurde ich gesamt 47 ter und das Deutsche Team 5 ter.

Toll geflogen den ganzen Wettbewerb, immer in der Spitze und dann Platz 47!?

Meine Mutter sagte dann, als sie Rang 47 hörte, na wirst langsam alt… dass ich so knapp vor einem meiner besten Resultate stand, ist im Nachhinein dann unwichtig, denn es zählen letztlich doch immer nur die Resultate!

Wie heißt der schöne Spruch auf diversen T-Shirts.  „ Results no Bullshit“

Na ja, dieses Mal hat es nicht gekappt, aber aus Misserfolgen lernt man ja doch am meisten fürs Leben.

Und dieses versuche ich auf dem nächsten Wettkampf, kommendes Wochenende Schmittenpokal und Deutsche Liga, in besseren Resultaten zum Ausdruck zu bringen.

Trotzdem möchte ich die verdienten Sieger nicht unerwähnt lassen:

Überragend war wieder einmal Luca Donini auf Ozone, der in jedem Lauf ganz vorne war. Mit einem Weltmeistertitel und zwei Europameistertiteln ist er der erfolgreichste Pilot aller Zeiten.

Bei den Damen setzte sich konsequent Petra Slivova durch und holte einen weiteren großen Titel.

Bis dahin Gruß Pepe 

 

Samstag, 05. Juni 2010

Hallo,  

zuerst muss man sich für den gestrigen Tag bei den „Brandlehners“ bedanken, die sich nicht vom abendlichen Rahmenprogramm und den Offiziellen irritieren ließen und mit 141km entlang des Dachsteins eine geniale und sportliche Aufgabe am letzten Wettkampftag auf das Taskboard schrieben. Gleich am Start wurde es für einige aber eng: der immer öfter einsetzende Rückenwind und die 30 Minuten bis zur Fensteröffnung reichte nicht allen Piloten aus, rechtzeitig in den Startzylinder einzufliegen. Da das deutsche Team aber über eine herausragende Fitness verfügt und während der Regentage einen Halbmarathon mit dem Teamchef absolvieren „musste“, erklomm es den obersten Startplatz und konnte zusammen die 141km in Angriff nehmen. An den Ausläufern des Dachsteins angekommen, ging es zäh nach oben, bevor auf die Autobahn Richtung Hochknall das Tempo deutlich forciert wurde. Ulli und Pepe flogen im Führungspulk, während ich mit einer kleinen Gruppe, darunter auch Jens, um den Anschluss bemüht war. Und so verlief der Flug eigentlich über 100km. Bei der Querung über Radstadt ans Kareck kamen zumindest unterschiedliche Routen zum Einsatz, aber im Großen und Ganzen änderte sich an dem Formationsflug wenig. Doch ein Spiel geht 90 Minuten und beim Wettkampffliegen gibt es unzählige Geschichten über Sicherheitsbojen, die kurz vor Raceende ihrem Namen nicht immer gerecht werden. B36 – Toberberg kann ab heute hinzugefügt werden. Nach der Überquerung des Tennegebirges scheint schon alles entschieden zu sein, als Jean-Marc neben mir auf die ersten Piloten vor uns deutet, die am vom Wind umspülten Toberberg die Gleitzahl ihre Schirme nur bedingt ausfliegen können. Mit einem comme ci, comme ça stürzen wir uns beide ins Getümmel, der bockige Leebart steht genau an der richtigen Stelle und die Info von Harry über die beste Endanflugroute verhilft mir zu einer recht stressfreien Zielankunft in den Top 15. Am Landeplatz vermisse ich dann aber Pepe und Ulli, die beide kurz davor landen mussten. Ganz bitter für die Burschen, da sie bis dahin auch Overall gut im Rennen waren und natürlich perfekt für das Team gepunktet hätten. Lowrider Jens, mit dem ich mir unterwegs nette Scharmützel geliefert habe, erreicht als zweiter deutscher Pilot das Ziel und Manuel, der einen Tag vorher mit -300 Metern auf seinem GPS in den Endanflug gegangen ist, muss auf dem kleinen Hügel vor dem Ziel unter den Augen der FAI-Beobachter zwei Schritte mitlaufen, um die Engstelle zu passieren. Leider sieht die FAI den zusätzlichen Energieschub nicht so locker und wertet das Mitlaufen als Außenlandung.   Glückwunsch an der Stelle an Petra, Luca und Italien zum EM-Sieg. Leider haben wir unser Ziel, mit dem Team einen Podiumsplatz zu erreichen, nicht erreicht. Aber irgendwann werden auch wir mal das Quäntchen Glück haben, dass uns diesmal gefehlt hat. 

Gruß Torsten

update 24:00

Die Entscheidung der Europameisterschaft ist gefallen. Petra Silvova aus Tschechien und Luca Donini aus Italien sind neue Europameister. Die Italiener holen sich auch die Goldmedaille in der Teamwertung. Herzlichen Glückwunsch an die Gewinner. Die 134 Kilometer Aufgabe am letzten Tag war an der letzten Wende entschieden worden. Das Deutsche Team war bis dahin super platziert, leider war der Rückweg für viele gut platzierte kurz vor der Ziel zur Falle.

Torsten Siegel wird bester Deutscher auf Rang 15. Andreas Malecki landet auf Platz 47, und Ulrich Prinz auf 54. Manuel Nübel fliegt auf Platz 60 und Jens Kierdorf erreicht den 72. Platz. Yvonne Dathe, die zum ersten mal bei einem Nationalmannschaftseinsatz dabei ist landet auf Platz 125 Overall und in der Damenwertung auf Platz 10, bei den Seriengeräten der Damen aber immerhin noch auf den 3.Platz. ;-)))

update 9:00

Die Entscheidung der Europameisterschaft fällt heute. Den gestrigen Tag gewann Luca Donini aus Italien, der nun die Gesamtführung übernommen hat. Manuel Nübel Wird als 6. bester Deutscher vor Ulrich Prinz. Die Wetteraussichten für heute sind so gut wie seit Wochen nicht mehr, drückt uns die Daumen für das Finale heute.

Supported by

   

 

Das Deutsche Nationalteam 2010 bei der EM in Abtenau

Hier klicken für Pilotenprofile / Click here for pilots profile  

Yvonne Dathe

Torsten Siegel

Andreas Malecki

Ulrich Prinz

Jens Kierdorf

Manuel Nübel