Freitag, 17. Juli, Task 6

Kopie von Pepe´s Blog:

Wir haben hier wirklich absolutes Wetterglück. Sechs Tage am Stück fliegen haben wir nicht häufig.

Heute hatten wir dann auch den längsten Task der Woche: 73 Kilometer hatten wir zu absolvieren und dieses Mal ging es endlich an die östlich gelagerte große Bergkette, die direkt ins Meer abfällt. Da es thermisch sehr gut ging, konnten wir diese Berge mit einigen 100 Metern längs in Richtung Süden überfliegen und wurden mit einem tollen Panorama über die vorgelagerte Insel Krk belohnt. Diese Aussicht konnten wir lange genießen, da uns ein kräftiger Südostwind das Vorankommen erschwerte.

Ich konnte mich mit Torsten Siegel und Marc Wensauer ständig im ersten Pulk halten, der ungefähr aus zehn Piloten bestand.

Der Rückflug von der 30 Kilometer entfernten Wende fiel uns deutlich einfacher. Der Wind schob uns förmlich Richtung nächster Wende, 35 Kilometer entfernt wieder am Startplatz vorbei.

Zum Schluss war es noch etwas tricky, da die letzte Wende im Flachen gegen den Wind stand und wir nicht besonders viel Höhe vorher machen konnten. Dabei kam Marc sehr tief und konnte das Ziel nicht mehr machen.

Ich erwischte zum Schluss eine super Linie zum letzten Turnpoint und konnte dadurch als Zweiter die Ziellinie überfliegen. Stefan Wyss hatte auch heute einen tollen Lauf und nahm uns 8 Minuten ab. Da viele Piloten ganz knapp nach mir ins Ziel kamen und manche davon mehr Führungsarbeit leisteten, überholten mich diese in der Tagesrangliste.

Ich bin aber mit meinem 5. Platz, den ich heute errang auf den 6. Platz in der Gesamtwertung vorgerutscht.

Torsten kam heute ganz knapp hinter mir auf Platz 7 ins Ziel und verbesserte sich damit auf den 10. Platz der Gesamtrangliste.

Den Wettbewerb gewann Yassen Savov vor Armin Eder und Stefan Wyss. Bei den Damen gewann Renata Kuhnova vor Marion Slunka und Elisa Houdry.

In drei Wochen haben wir dann unsere Deutsche Meisterschaft.

Bis dahin, Gruß Pepe

Das heutige 72 km Race to Goal wurde um 14 Uhr gestartet.
Aktuelle Infos zum Task und Filme vom Event von Philippe Broers findet ihr auf der PWC Homepage.

Donnerstag, 16. Juli, Task 5

Heute gab es ein 61 km Race to Goal, 26 Piloten kamen ins Ziel. Schnellster war diesmal Peter Frauenschuh (AUT). Herzlichen Glückwunsch für Marc Wensauer (DEU), er kam heute als zweiter ins Ziel vor Stefan Wyss (CHE). Schnellste, und einzigste, Dame im Ziel war heute Marion Slunka (AUT). Pepe Malecki war heute als 7. im Ziel.
31. J-P Philippe
63. Jens Kierdorf
alle Tagesergebnisse findet ihr hier.

In der Gesamtwertung führt weiter der Bulgare Yassen Savov.
Beste Dame bleibt Elisa Houdry.
Pepe liegt nun in der Gesamtwertung auf Platz 8.
16. Torsten Siegel
34. Marc Wensauer
63. Ulrich Prinz
69. Konrad Görg
104. Jens Kierdorf
105. J-P Philippe

Mittwoch, 15. Juli, Task 4

Heute wurde ein 58 km Race to Goal geflogen, es kamen 41 Piloten ins Ziel. Schnellster war Aljaz Valic (SVN) vor Jeremie Lager (FRA) und Primoz Podobnik (SVN). Schnellste Dame war Renata Kuhnova (CZE). Torsten Siegel kam heute als 5. ins Ziel. Pepe Malecki als 25. und Konrad Görg als 28.
In der Gesamtwertung führt Yassen Savov (BGN) vor Maxime Bellemin (FRA) und Armin Eder (AUT).
7. Torsten Siegel
12. Andreas Malecki
48. Ulrich Prinz
Beste Dame gesamt ist Elisa Houdry (FRA).
Alle Ergebnisse findet ihr hier.

Dienstag, 14. Juli: Task 3

Goundhog Day: Wieder mal kein Ziel in Sicht....
Heute kamen trotz mittlerer Tasklänge (63Km)  und der Ausrichtung des Tasks hauptsächlich an der (rettenden) Kante, mal wieder  nur sehr wenige Piloten ins Ziel. Leider war kein Deutscher darunter :-(
Marc Wensauer war Tagesbester Deutscher und ich springe für ihn ein mit dem Tagesbericht während er Essen ist.

Also von vorn: Der Tag sah schon von Beginn an sehr stabil aus: Keine Cumuli heute, und die Winddummies krebsten nur traurig an der Kante herum, ohne aufdrehen zu können. Darum setzten die Tasksetter eine relativ leichte Aufgabe, mit nur einem einzigen Wendepunkt weiter draussen im Flachen (siehe Bild). Dieser Wendepunkt wurde dann auch den allermeisten zum Verhängnis, weil dort nur sehr sporadisch mal ein Thermikbläslein emporblubberte. Ein paar Piloten aus dem ersten MiniPulk in dem auch Marc mitflog erwische ein solches Bläslein. Marc leider nicht lange :-(
Doch schon die Piloten knapp dahinter, die sich in der sonst im Flachland sichereren Position (2. Pulk weiter oben) wähnten, erwischten nichts mehr davon.
So wurde die Wiese nach der Wende bei 45km zum Massenlandeplatz, und Torsten und ich konnten einpacken... Nur einzelne Glückliche wie Yassen stahlen sich noch mit viel Gefühl & Dusel davon. Pepe gesellte sich dann auch noch zu uns, Jens und JP kamen etwas kürzer.

Obwohl sich die Fliegerei Hier für Viele wie ein Glücksspiel anfühlt (und liest), muss man doch erstaunt feststellen, dass das Gesamtergebnis nach 3 Tagen, inklusive dem einen Streicher, den man seit Heute hat, nicht wie völlig gewürfelt aussieht: www.fastretrieve.com/download .  Man findet da viele wirklich gute Piloten auch ganz vorne.

Nachdem ich Gestern meinen kürzesten Wettkampf-Flug ever "feiern" durfte, und zum ersten Mal direkt nach dem Start (mit einem grösseren Pulk Pechvögel) absoff, ist für mich der Event aber eh gelaufen. Ich sehe es mit Humor: Nach einem bisher wirklich guten Jahr kann ich auch mal ein bissel Pech vertragen ;-)

Beste Grüsse,
Ulli

PS:  Hier noch die Erklärung zu den Bildern:
Heute mal ein bissel Tech-Talk für die Schirm-News-Interessierten:
1) Konroo schaut stolz nach oben auf sein Werk: Nicht viele Piloten können mit ihrem "selbstgemachten" Schirm fliegen ;-)  
2) Aber hier beim PWC gibt es dann doch mehrere: z.B. Gin Seok Song der hier glücklich auf sein neues Silber-Baby schaut: Er hat sich den gleichen Proto wie Aljaz gebaut, nur mit dem leichten Silbertuch, dass man vom Poison kannte. Damit steigt er nun jeden Tag allen davon, z.B. Gestern, als er unter mir war als ich absoff, und er einfach an mir (und 10 weiteren Piloten) vorbei als Einziger aus dem "Sumpf" stieg!
3) Und hier scheint sich auch noch einer seinen Schirm selbst "gehäkelt" zu haben: Die roten Abspannbänder sollen wohl das wackeln und verbiegen um die Schirmmitte reduzieren (kennt man ja von den Airwave FRs)

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Montag, 13. Juli: Task 2

Heute war Torsten Tagesbester und hätte eigentlich die
Ehre den Bericht schreiben zu dürfen. Er hatte leider zuviel zu tun,
weil er eine WorldCup-Komittee - Sitzung hatte.
Wussten wir anderen leider nicht, sonst wären wir eingesprungen.

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Sonntag, 12. Juli: Task 1

Dobar dan aus Kroatien!

Das Deutsche Team besteht diesmal aus: Torsten Siegel, Pepe Malecki, Jens Kierdorf, Konrad Görg, Marc Wensauer, JP Philippe (nach WPRS) und mir selbst, Ulli Prinz.
Verstärkung haben wir durch unseren eigenen Deutschen Fanclub: Oli Blonske, der hier spontan Urlaub macht, und sich nebenher als PWC-Vorflieger verdingt (siehe Bild)

Nachdem es hier seit 2 1/2 Wochen nur geregnet hat und die Slovenian Open letzte woche die nasseste Slovenian war, an die sich die Piloten erinnern,
scheint es der Wettergott sehr gut mit dem World Cup zu meinen: Soweit der
Wetterbericht reicht nur Sonne und nicht zuviel Wind für die nächsten Tage :-)

Doch Heute war nochmal etwas mehr Westwind angesagt, darum war schon klar, dass die Aufgabe spannend würde. Anbei ein Überblicksbild:
1) Start, Aufdrehen, Warten am 6km Entry-Zylinder und dann Mitwind nach Lanisce
2) vor nach Lupoglav,
3) Entlang der Haupt-Ridge am Startplatz vorbei nach Westen gegen den Wind
4) raus ins Flache/Hügelland schräg zum Wind nach Motovun
5) wieder mit Wind zurück ins Ziel

Das erste Highlight gab es gleich nach dem Aufdrehen: Man konnte das Meer bei Triest im Westen und das andere Ufer bei Rijeka im Osten sehen! :-)

Doch nach etwas warten ging es auch schon los: 1) und 2) liefen schnell und problemlos, aber auf dem 3. Schenkel wurde der Wind ziemlich stark, so dass man unbeschleunigt nur noch im Schneckentempo vorwärts kam. Hier haben Open-Class Schirme natürlich einen grossen Vorteil, da sie sich nicht so aufstellen, wenn man gegen turbulente Luft anfliegen muss. Trotzdem half auch dieser Vorteil vielen Piloten nicht über die Hürde, die AbwindZone hinterm Startplatz zu durchfliegen, und sie wurden direkt nach Buzet abgestellt. Darunter auch die meisten Deutschen Piloten. Von hier aus wurde es nicht viel leichter, und kleine versprengte Grüppchen schlugen sich hier und dort durchs Hügelland.

Eben meinte man noch eine tolle Linie zu fliegen, und bedauerte die armen Piloten in der Talmitte tief unter einem, nur um 5 Minuten darauf neidisch nach oben zu genau diesen Piloten aufzublicken...

Umso erstaunlicher, dass dann im Ziel doch immer wieder die gleichen bekannten Namen vorne mitspielen, darunter Stefan Wyss, der mit neuem Schirm und altem Erfolg hier wieder mal sehr stark und sicher flog. Mit etwas mehr Absaufrisiko tief und schnell, gelang es Yassen Savov, ihn noch zu schlagen. Aljaz Valic spielt hier quasi ein Heimspiel, musste aber dennoch ein paar Punkte auf die beiden vor ihm einbüssen.

Bei mir lief es erst ganz gut, und ich konnte wieder ganz vorne mitfliegen, was mir dann aber bei 4) zum Verhängnis wurde, da ich nicht die beste Linie aussuchen konnte anhand der Vorflieger.Die Piloten, die weiter hinten kamen und das Elend vorn sahen, flogen dann mit Viel ExtraHöhe ausgestattet über uns hinweg :-(

So soarte ich ultratief vor Motovun, einem idyllischen Ort, der - wie Buzet - auf einem Kegel gebaut wurde, und wie eine grosse Burg mit vielen Häusern drin aussieht. Teilweise arbeitete ich mich bis auf 30m über dem Talboden runter, bis wieder eine Thermikblase kam und mir etwas Höhe schenkte. Doch nach einer Stunde Tricksen war dann auch für mich dort Schluss: Die stumpfe Seeluft brachte zuwenig Thermik mit.

15 Piloten schafften dennoch den Weg ins Ziel!
Soviel für Heute, ich gehe nun erstmal was Essen!

Ulli

Das Ergebnis:

1.  Yassen Savov
2.  Stefan Wyss
3.  Aljaz Valic
....
28. Ulrich Prinz
32  Marc Wensauer
37. Konrad Görg
49. Torsten Siegel
70. Pepe Malecki
105 Jens Kierdorf
113 JP Philippe

Detaillierte Ergebnisse findet man später hier:
www.fastretrieve.com/PWCA/id6.html