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Deutscher Gleitschirm- und Drachenflugverband e.V.

DHV

Pre World Cup La Palma 28.11.-3.12.2009

Siegerinnen Damen
Siegerehrung Herren
Pepe, Andreas Malecki
Sebastian Hohn
Am Startplatz
Landeplatz am Meer
Pepe, Sebastian, Martin Petz

Live von der wunderschönen ISLA DE LA PALMA vom DESAFIO 2009:

2. Dezember Task 4:

Der Wind hat ein wenig mehr auf östliche Richtung gedreht. Dadurch kann sich die Leethermik prächtig entwickeln. Leider gibt es kurz nach Fensteröffnung einen Regenschauer. Deshalb wird der Task abgesagt.

Kurz nach der Absage des Tasks hört der Regen auf und es entwickelt sich ein
perfekter Flugtag – wir können stundenlang in der Luft bleiben und die Insel fliegend erkunden. So können auch die Schirme wieder trocknen!

In der Rangliste bleibt es spannend.

Aus deutscher Sicht haben wir 2 Piloten in den Top 10:
Sebastian Hohn (3. Platz) und Pepe Malecki (8. Platz).

Da die Punkteabstände sehr gering sind, ist noch alles möglich und wir sind gespannt, was der morgige letzte Tag bringt.

Bis bald mal wieder.

Rüdiger Gördes
 

Heute, der 3. Dezember in La Palma

Wegen der vorhergesagten Wolkenbasis um die 950 Meter wurde der „untere“ Startplatz (240 M) favorisiert.

Nach dem Briefing haben sich die Piloten am täglichen Treffpunkt am Strand gesammelt. Und sind nach einem erneuten Briefing an den „Klippenstartplatz“ gefahren worden.

Aufgabe, ähnlich wie an den Tagen zuvor, jedoch etwas kürzer. Die Wendepunkte unter der Basis. Race, und wieder mit dem „Taktiksector“. Start 14:30, Finish 17:00.

Um 14:57 wurde der Task wegen Regen gestoppt.

(Dadurch gab es nur wenige Punkte, die aber trotzdem für Veränderungen - auch in den Top10 sorgten.)

Heute Abend gab es nach der Siegerehrung ein Buffet und jetzt… eine scharfe Band!

Die Wertung wird in den kommenden Tagen auf der Webseite des Veranstalters veröffentlicht.

lapalma.parapente.net

Auf dem Podium landen:

1. Xevi Bonet Dalmau, ESP
2. Anders Baerheim, NOR
3. Jean Marc Malhonda, FRA

Beste Dame: Regula Strasser, SUI

Die besten Deutschen in der Gesamtwertung:

Werner Stempel, 3. Sportklasse Wertung
Andreas Malecki, 4. Open Wertung
Sebastian Hohn, 8. Open Wertung

Michael Schadt

Den heutigen 1.12.09 verbringen wir bei rund 24 Grad, leider heute ausnahmsweise nicht unter einem strahlend blauen Himmel. Am 27.11. sind wir angereist. Das war einer der besten Tage in dieser Saison. Eine Handvoll Piloten hat es auf 2800 m über NN gebracht und konnten die Vulkankrater von oben betrachten. Am Samstag (28.11.) wurden wir zum Freifliegen auf den untern Klippenstartplatz chauffiert, der 240 m über dem Landeplatz am Strand liegt. Von dort aus konnte man dann ganz ordentlich auf knapp über 1000 Meter kurbeln.

30.11. - Task 2:
Air Started Race, gleiche Taktik wie am ersten Tag. Aber eine Wende lag weiter südlich. Insgesamt 30 km für eine Runde. Zeitfenster 2,5 h, plus Taktik.
Anfangs etwas schwierig, immer besser werdend, bis man dann schauen musste nicht in die Wolken zu kommen. Teilweise delphinierend der Küstenstraße nach Las Canarias folgend, konnte man die beeindruckende Vulkanlandschaft aus der Nähe betrachten. Nach einer Stunde brach der Passat über Porto Naos durch. Nach Level eins, zwei, drei… wurde der Task dann gestoppt. Fast alle Piloten sind auf dem schwarzen Sandstrand in Porto Naos gelandet.
Was war passiert? Der Nordostpassat biegt sich im Norden und Süden um die Insel. Beim Überströmen der Insel erzeugt er einen zusätzlichen Unterdruck. Die wesentlich kleinere Luftmasse hinter der Insel wird wegen den Luftmassendifferenzen in einen NW bzw. SW Wind umgelenkt. Dieser Venturi Effekt sorgt zusammen mit der Thermik für die genialen Flugbedingungen auf der bevorzugten Kanareninsel. Wenn dann aber der Passat über die Insel schwappt, wird es ungemütlich.
Der heutige Dienstag (01.12.) hat mit einem recht starken Nordostpassat begonnen. Da man hier quasi immer unter Leebedingungen fliegt, hätte zumindest ein kurzer Task am Nachmittag stattfinden können. Bei über 20 Knoten Wind wird aus Sicherheitsgründen nicht geflogen. Diese Entscheidung hat sich auch als völlig richtig erwiesen.
Wir haben die Zeit für einen kleinen Ausflug auf den San Antonio Vulkan genutzt, der bei Los Canarias liegt. Dieser ist 1671 entstanden und war das letzte Mal 1973 aktiv.
Anbei ein paar Impressionen.
Im Übrigen stimmt  das Preis- Leistungsverhältnis im Hotel Sol la Palma mit dem Frühstück und Abendbuffet.


29.11. Task 1:
Nach dem super professionellen Briefing wurden wir um 12 Uhr mit Geländewagen über abenteuerliche Pisten zum oberen Startplatz gebracht der auf rund 900 m ü. NN liegt. Zuvor gab es aber noch ein paar Impressionen von organisatorischer Seite. Diverse Krankenwagen (die übrigens auf den kurvigen Küstenstraßen den Piloten unter ihrem Kurs folgten) Polizei und Feuerwehr. Als „I-Tüpfelchen“ kam dann noch der Rettungshubschrauber zum Schaufliegen vom Flughafen Santa Cruz vorbei!
Das Air Started Race wurde mit Speed und „Tactical Section“ um 14:15 für die rund 80 Teilnehmer aus aller Welt gestartet. Es galt vier Bojen so oft als möglich innerhalb zwei Stunden zu umfliegen. Die Taktik-Einlage zu erläutern würde hier den Rahmen sprengen. Da es soweit nicht kam, möchten wir darauf auch nicht weiter eingehen. Nur soweit, dass dieser Part über die gesamte Challange als positiver Bestandteil die Zuschauerfreundlichkeit und Medienwirkung erhöht. Schwache und enge Thermik forderte den Piloten dann nach einer Stunde Flugzeit strategische Fähigkeiten ab, um die höheren Waypoints zu knacken.
Leider musste das Rennen nach zwei Stunden wegen einem Unfall gestoppt werden. Die verunglückte Pilotin aus Korea wurde nach Santa Cruz geflogen, hatte aber zum Glück nur leichte Verletzungen und konnte gestern schon wieder mitfliegen.

Michael Schadt

Weitere Beiträge von Pepe Malecki

03.12.2009

Servus Miteinander,

heute an unserem letzten Task, wie sollte es anders sein, bescheidenes Wetter.

So fuhren wir auch etwas später an den unteren Startplatz, der mit 240 m nicht unbedingt Freude auf einen Lauf mit 80 Piloten machte. Aber es entzerrte sich dann doch sehr schnell, so dass man sich kaum ins Gehege kam. Leider fing es wieder sehr früh an zu tröpfeln und der Task wurde nach einer halben Stunde gestoppt.

Insgesamt eine dann doch sehr bescheidene Flugausbeute in den einzelnen Läufen, und Glückliche Gewinner auf dem Podium. Zu kurz waren die zwei gestoppten Task für einen fairen Ausgang. Man brauchte schon etwas Glück um nach zwei mal dreißig Minuten in Task 2 u. 3 an der passenden Stelle zu sein. Ich denke, dass ich mich noch auf Platz 5 verbessert habe. Mit etwas Glück evtl. auf Platz 4 und mit etwas Pech nur auf den 6 ten.

Na ja wir werden es an den Siegerehrung ja dann sehen.

Habe gerade gehört, es ist der 4 te Platz bei mir geworden. Und nu gehts zur Siegerehrung und zur Party.

Bis dahin alles liebe Gruß

Pepe

02.12.2009

Hallo liebe Leser,

tja das Wetterglück hier zum fliegen ist nicht ganz so auf unserer Seite.

Wir können zwar jeden Tag fliegen, aber nicht die Tagesaufgabe von einem Rundkurs – heute  22 km -. Denn kurz nach dem Start der ersten Piloten, fing es leider direkt auf Kurs an zu regnen und dieser Niederschlag hörte auch nach 30 Minuten noch nicht ganz auf. So wurde auch dieser Lauf, in der Luft aus Sicherheitsgründen abgebrochen.

Wir konnten schon in der Nähe des Landeplatzes unsere Schirme trocken fliegen, aber mehr war heute nicht drin.

Der erste Lauf am Sonntag wurde dann noch einmal von den Punkten her bereinigt, so dass ich zwar nur noch wenige Pkt. zur Spitze habe, aber fliegen und einen gültigen Lauf muss ich schon noch am morgigen letzten Task. Sonst sind auch wenige Punkte eine unüberwindbare Hürde um nach oben zu kommen. Hi hi.

Bis später Pepe

01.12.2009

Hi,

am Montag, hatten wir unseren zweiten Lauf. Leider brach dann schon nach einer halben Stunde, des gestarteten Task, der Wind über den Bergen durch und fiel als Fallwind direkt in unsere dritte Wende.

So musste dieser Lauf schon früh gestoppt werden und brachte nicht wirklich eine vernünftige und faire Wertung für den toll organisierten Wettbewerb zustande.

Beim Höhe abbauen, wurden manche über dem Meer fliegend bis 1500 m in die Höhe und weiter nach draußen katapultiert. Nicht wirklich fein diese Bedingungen. Aber weiter unten beruhigte sich die Luft wieder, so das ein sicheres Landen für alle kein Problem darstellte.

Dienstag wurde dann schon am Strand der Tag gecanceld. Zu stark und böig war der Abwind, der wieder über den Berg fiel. So stand dann einer Besichtigung der traumhaft schönen Caldera im Norden der Insel nichts mehr im Weg. Oben auf 2400m sah man auch das ausgedehnte Wolkengebiet, das nichts Gutes für die nächsten Tage verspricht.

Leider sind beide Durchgänge gestoppt worden. Der erste 10 Minuten vor Ablauf der Zeit und der zweite nach 34 Minuten. Nicht unbedingt passend für mich. Hi hi.

Na ja evtl. klappt es doch noch mit einem zu Ende geflogenem Lauf. Auf jeden Fall ist das Wetter bedeutend besser als daheim.

Bis Morgen Pepe

29.11.2009

Hallo,

ja hier findet zurzeit der letzte größere Wettkampf dieses Jahres für mich statt. Mit mir haben vier Fliegerfreunde, Oli Blonske, Werner Stempel, Achim Torn und der Wahlschweizer Rüdiger Gördes die schöne warme Reise hierhin angetreten.

Wir konnten uns die letzten drei Tage schon sehr schön einfliegen und hatten sogar am Donnerstag den besten Tag des Jahres miterleben dürfen. Es ging sage und schreibe bis an die Frostgrenze, 2800 m an diesem Tag in die Höhe. Unglaublich, dieses hatte keiner von uns erwartet. Doch dieser schwachwindige Tag ist einer der ganz seltenen gewesen.

Nun hatten wir heute unseren ersten Task und dieser hatte nach ca. 30 km eine sehr schwer zu nehmende Hürde für uns. Von den insgesamt ca. 80 Piloten schafften nur etwa die Hälfte diese Wende und die anderen konnten die erforderliche Höhe zum einfliegen in den Radius nicht erkämpfen. Hier wird nach Zeit geflogen und wer innerhalb von 2 Std. die meisten Kilometer eines Rundkurses – heute 29 km – schafft, hat den Lauf gewonnen.

Ich flog heute zusammen mit den ersten ca. 10 Piloten zwei Runden diese Parcours und konnte mich am ersten Tag, sehr knapp hinter den ersten gut behaupten.

Ich denke, in diesem Gelände ist es sehr wichtig, keine Fehler zu machen. So muss ich auch gleich noch dem Achim ein Bier ausgeben, denn wir hatten vorher besprochen, dass der erste von uns beiden, dem anderen ein Bier aus gibt. Hi hi, welch Freude, ich darf zahlen.

Bis morgen, Gruß Pepe

 

Ergebnisse Desafio La Palma (pdf)

Ranking (Overall) der Deutschen bis heute:
4. Sebastian Hohn, AirCross
8. Andreas Malecki, Ozone
17. Martin Petz, Advance
32. Joachim Torn, Ozone
35. Rüdiger Gördes, AirCross
66. Werner Stempel, Advance
68. Oliver Bloske, Gin
75. Michael Schadt, AirCross