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Deutscher Gleitschirm- und Drachenflugverband e.V.

DHV

DHV Junior und Ladies Challenge 2008 vom 16. - 23. August

Der diesjährige DHV Nachwuchswettbewerb Junior und Ladies Challenge findet wieder in Greifenburg an der Emberger Alm statt. Hier die Berichte und Bilder vom Wettkampfgeschehen:

 

News of the Day

Freitag, 22.08.

Die DHV Junior und Ladies Challenge ist nun nach vier geflogenen Durchgängen zu Ende. Nach dieser Wettkampfwoche werden den Teilnehmern, aber auch den Betreuern nicht nur selektive Durchgänge in Erinnerung bleiben. Neben den sportlichen Erfolgen haben alle viel gelernt und die Stimmung war super. Genau so, wie es sich für die Challenge gehört. An dieser Stelle wollen wir den Siegern/innen nochmals gratulieren und uns bei allen Teilnehmern für die gute Zusammenarbeit bedanken. Des Weiteren ist die Challenge natürlich nur durch das Engagement des DHV´s und weiterer Sponsoren möglich. Die Firmen Swing und Gradient unterstützen die Challenge nun im zweiten Jahr. Mit dabei waren erneut die Eltern von Norman Lausch und die Sieger haben sich bestimmt sehr über deren Siegerprämien gefreut. Auch vor Ort, mit der Infrastruktur in Greifenburg hatte alles reibungslos funktioniert. Mit anderen Worten; die Challenge 2008 war einfach eine runde Sache! Bis zum nächsten Jahr!!! 

Juniors                       Ladies

1. Manuel Nübel          1. Christine Miller

2. Martin Petz             2. Ewa Korneluk-Guzy

3. Jan Philip-Rebhan   3. Vera Salomon

Achim Joos

Heute haben wir auf grund von starkem Westwind keinen Task angesetzt.
Manuel Nübel bleibt damit der wohlverdiente Sieger der Junior Challenge.
Ewa Wisnierska

Donnerstag, 21.08.

Servus an alle Junior-Challenge-Mitfieberer.
Das unglaubliche ist tatsächlich eingetroffen. Wir sind heute den 4. Task der Challenge geflogen, wer hätte das gedacht!?! So langsam schäme ich mich ja ein wenig schon wieder hier schreiben zu müssen, aber das ging für mein EGO einfach nicht, sich von einem 2-3er (Martin Petz) im Endanflug versägen zu lassen, mehr dazu nachher.

Erstmal noch was zum gestrigen Task. Ungeplant wurde nach dem Task 3,5 noch ein unoffizieller Sauftask 3,8 ¼ gestartet. Der Task bestand aus einem Elapsed Time Speed Run, der sehr schnell morgens um 10:30 von den verrückten Lengriesern gestartet wurde.  Als wir sie morgens um 10:30 mit High-Level 1-2er Bieren in den Startsektor brettern haben sehen, dachten wir uns, dass sie nach der Nacht von Task 3,5 aber ganz schnell absaufen werden. Unglaublicherweise hielten sie aber das Tempo bis Abends um 23:00 durch, so war es für uns unmöglich mit unserer späten Startzeit gegen 19:00 erst, diese abartigen Wettkampfsäufer noch einzuholen. Full Respekt! Wir plädieren für eine Einführung von Promillefaktoren (max. Promillewert der letzten 24h) der mit den Flugtaskergebnissen verrechnet werden soll, allerdings wurden von einigen Wettkampfspiessern schon Protest eingelegt;-(

Deshalb nun zum heutigen Task.
Als wir morgens aufwachten war der Himmel noch von Talnahen und Startplatzhohen Wolken bedeckt und das Schlachtfeld am Campingplatz war sehr nass. Das Briefing um 9:00 wurde schnell auf 10:30 verlegt und dort entschieden, dass wir uns um 12:30 am Startplatz treffen.
Dort oben war erstmal noch warten in der Wolkenbasis angesagt.
Als uns dann Achim und Ewa um 14:10 die 120km lange Aufgabe mitgeteilt haben, die um 14:45 mit einem Groundstarted Race gestartet wurde, kam kurzzeitig Panik unter den Juniorchallenge-Teilnehmern auf. Die Aufgabe führte uns nach dem Start an der Emberger Alm zur St-Johan-Brücke, zurück zum Rottenstein am Fuß des Gaugen, dann über den Gaugener Schlepplift zurück zum Startplatz der Emberger Alm über die Radelberger Alm ins Ziel.
Ich konnte mich nach dem Groundstart gut in der starken Thermik mit dem Führungspulk platzieren. Zusammen mit David Maier („1.Vorstand“ ;-) der Sugarloop Mountaincrew) bretterten wir zügig zur 1. Wende los und gleich wieder im Geradeausflug zurück, bis dahin hatten wir schon einen kleinen Vorsprung zum Verfolgerpulk herausgeflogen. Leider pulsierte die Thermik an der Emberger ein wenig, sodass wir kurz am Weststart auf die nächste starke Blase warten mussten, was vor allem Martin mit dem Verfolgerpulk nutzte um wieder mit uns aufzuschließen.
Ich bin relativ (zu) offensiv voraus geflogen, konnte mich aber nicht absetzen, da die Verfolger immer wieder bessere Linien wählen konnten und von kurzen Hängern profitiert haben. So konnte sich Martin Petz mit seinem Omega 7 an die Führung setzen. Am Gaugen ist noch einigen ein kleiner Fehler unterlaufen, indem sie am Skilift vorbei in den Bart geflogen sind und erst dann die Wende genommen haben. Wieder an der Emberger angekommen, war Martin einige Meter über mir. Erst als er am Gaugen einen „schwachen“ 4m Bart zentriert hat und ich ein paar Meter danach einen  anderen Schirm gesehen habe, der durch einen abartigen Mörderbart durchgescheppert ist, der ihn in den Orbit (2100m) „fett krass hoch gekorkt, geballert, gebeamt“ hat, hab ich den 4m Bart ausgelassen und in dem krassen 10m Bart wieder mit Martin aufgeschlossen. Klausi Tretter sah diesen Bart ebenfalls sehr schnell und schloss durch eine gute Routenwahl am Stagor wieder zu uns auf. Ich bin einige Meter voraus geflogen, da ich am Stagor noch stärkere Thermik erwartete. Leider war das nicht der Fall und so krebsten wir in schwachen 2m Blubs eine Weile, bis ich mich entschied weiter zur Radelberger Alm, relativ Tief, auf Höhe des Wendepunkts weiter zu fliegen. Gefolgt von Martin und Klausi. Ab da an waren die beiden zwar immer leicht höher als ich, aber ich lies sie nicht mehr vorbei da ich mir dachte, dass die Reihenfolge am letzten Wendepunkt den Task entscheidet und man die Radelberger Alm durch das steile Gelände zur Not auch leicht unter Wendepunkthöhe nehmen könnte. Kurz vor dem Wendepunkt trug es dann auch recht gut, sodass dieser Plan aufging. Leider war der Endanflug nicht wirklich ruhig und Martin trat seinen Omega echt brutalst, sodass ich richtig in Stress geriet und mein Stratus WRC bis kurz vorm Ziel in der turbulenten und stark sinkenden Luft nahezu Vollgas am Stück treten musste, um mich nicht von ihm catchen zu lassen. Noch jetzt tut nicht nur mir der Gasfuß richtig weh. Schlussendlich segelte Martin ca. 10s nach mir über den 2km End of Speedsection-Zylinder und ganz kurz darauf gefolgt Klausi mit seinem Gradient SR7. Darauf folgte David Maier auf seinem Skyline Niviuk Peak, mit dem er die Woche über eine beachtliche Konstanz zeigte. Danach wurde es zwischen den beiden SWING Teampiloten Patrik Ruber mit seinem Stratus 7 und Jan-Phillip Rebhan auf den Stratus WRC sehr eng, die sich im Endanflug nichts schenkten und um den Platz 5 kämpften. Wir sind auf die genauen Resultate gespannt.

Morgen schaut das Wetter wieder richtig gut aus.

Bis morgen.
Gruß Manuel

PS:
Von der extrem langen Aufgabe heute war ich beim Berichtschreiben leider ein wenig geschlaucht, sodass ich ganz vergessen habe zu erwähnen, dass die 120 km ein Spass waren und die erste Wende zur Erleichterung aller Teilnehmer doch nur mit 39km Radius genommen werden musste und die Aufgabe auf 43km schrumpfte. Mal sehen was sich unsere Betreuer morgen einfallen lassen.

PPS: Die Tracks aller Teilnehmer findet ihr unter www.germanleague.de/challenge/.

Mittwoch, 20. August

Servus an alle daheim gebliebenen. Ja ihr dürft neidisch sein, ja ihr habt hier richtig was verpasst! Auch wenn heute nicht ganz klar ist, wer gestern den Partytask 3,5 auf der SWING-Party schlussendlich für sich entscheiden konnte. Sicher ist auf jeden Fall, dass wir ganz gut „dabei“ waren. Die Strategie war definitv sehr verschieden. Die einen setzten auf eine sehr schnelle Sauftaktik und drehten nur die harten Sachen aus. Diese Taktik erwies sich in den meisten Fällen als zu offensiv, je nach Pilotenverfassung standen die meisten dann relativ schnell am Boden (abgesoffen). Nur die spezielle Art, die sich aus Lenggrieser Sport- und Weilheimer Ausdauer-Streckensäufer evolutionierte, konnten den harten Saufstil bis kurz vor Schluss durchhalten, standen dann aber doch kurz.

Eine kontrollierende aber doch mitgasende Position am Anfang erwies sich als goldrichtig, man konnte das Feld gut kontrollieren und von den abgesoffenen profitieren, gut positioniert, kurz vor dem Endanflug hat die Sugarloop Mountaincrew zusammen mit Ewa auf ihrem Stratus CL (Cuba Libre) an der Spitze dann Vollgas gegeben und wir sind mit gutem Rückenwind fett ins Ziel ähhh Zelt gescheppert.

Im Endeffekt war mit Sicherheit auch sehr entscheidend auf welchen Geräten man gefeiert hat. Die Low Level 1-2er Biere hatten über den langen Task weniger Nachteile als gedacht, während die Highend Wettkampfcocktails zwar durch gute Performance glänzten und kurzzeitig gut ballerten, aber ihre Vorteile nicht richtig ausspielen konnten.

Die Saufstrategie die uns von unseren Coachs empfohlen wurde ging völlig auf, da es heute schlechtes Wetter ist und kein Task statt findet.
Für morgen schauts dagegen schon wieder super aus (wir glauben es alle immer noch nicht!!).

Soviel von mir bis morgen.

Nübeltäter

Dienstag, 19. August

Ich hoffe ich langweile euch nicht, aber den Bericht des 3.Task (Dritter TASK!!!!!! Das Wort muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Das Wort ist glaube ich, auf der Challenge die letzten Jahre schon lange nicht mehr gefallen) muss wieder ich schreiben.

Nachdem wir alle gestern richtig zünftig zusammen gegrillt und gefeiert haben (Danke an David von der Sugarloop Mountaincrew für seine super Musikauswahl und Berti der mit seiner Auto-Hifianlage und funky Music uns wieder super beschallte) fuhren wir halbwegs ausgeschlafen zum Startplatz auf, wo wieder um 10:30 das Debriefing von Olly, Ewa und Achim abgehalten wurde.

Die Sonne zeigte sich bei wolkenlosem Himmel zwar von ihrer schönsten Seite, doch durch den Südwind in der Höhe war die Thermikauslöse sehr spät und zunächst nur schwach. Um 13:20 starteten wir die 43,1km lange Aufgabe mit einem Groundstarted Race. Wiedermal muss das gesamte Starterfeld für super Starts gelobt werden, so kamen alle schnell und heil in die Luft.
Die Thermik war ab da an sehr gut, sodass wir alle gleich mit einem 5m Bart auf eine gute Ausgangsposition auf 2800m aufdrehen konnten. Zusammen mit Olly gasten wir im Spitzenpulk zügig Richtung Gaugen, holten dort die Wende (Dolzer Schlepplift) und drehten über dem Tal zwischen Gaugen und Emberger auf dem Weg zur nächsten Wende der Irschen Kirche wieder gemeinsam auf.

Zusammen mit Olly Rössel konnten wir uns gut von oben auf den Pulk setzen und rasch weiter zur Emberger fliegen, dort kamen wir ein Tick höher als der Rest an und konnten schneller das gute Steigen, das nach oben hin immer besser wurde nutzen. Dadurch konnten wir ein kleinen Abstand zum Verfolgerpulk erfliegen. Diesen Abstand hielten wir bis zur Irschenkirche auch gut, denn dort war es wichtig, die weit im Tal gelegene Wende mit maximaler Höhe anzufliegen, da schließlich viele Piloten die zu tief losgeflogen sind und am Berg tief ankamen, Probleme hatten wieder schnell ohne Basteln Basis zu machen. Auf dem Weg zurück zur Gerlamoos Kapelle (kein Task ohne diese Wende ;) konnte ich, durch super Thermik und starke Beanspruchung der Speedbar den Abstand weiter ausbauen und bin ab dem Knotenberg im Delphinstil ohne zu drehen über die Gerlamooskapelle nach 1h27min mit meinem Swing Stratus WRC ins Ziel geflogen. 6min später folge Martin Petz auf seinem Advance-Spälti Omega 7 und 1min danach Jan-Phillip Rebhan ebenfalls auf einem Stratus WRC.

Heute Abend gibt es noch eine fette Party die von SWING mit Freibier (Juhuuuu) gesponsort wurde (nochmal vielen Dank an der Stelle an SWING für diese Jugendförderung). Die Prognosen für morgen sind passend dazu feierfreundlich mit Starkwind und Gewitter. Hoffen wir mal auf KEINE Überaschungen. Donnerstag schaut dagegen wieder super aus, wir können dieses Wetterglück gar nicht fassen.

Soviel dazu von mir,
Manuel Nübel (Nübeltäter)

Montag, 18. August

So, heute habe ich schon wieder die Ehre den Tagesbericht schreiben zu dürfen.

Wenn man sonst so vor dem PC zu Hause sitzt und gespannt den aktuellen Tagesbericht der Nationalmannschaft und der deutschen PWC-Teilnehmer mitfiebert, kommt schon manchmal der Gedanke auf: „können die Tranfunseln nicht mal schneller und aktueller die Berichte schreiben“...

Jetzt weiß ich selbst wie das ist, nach mehreren Landebieren, Grillpartyvorbereitungen und Goaleuphorie sich noch an den PC zu setzen.
Also los: ... Da die Wetterprognosen für den heutigen Tag exzellent aussahen, wurde zügig auf die Emberger Alm gefahren. Um 10:30 hat es beim Briefing oben am Startplatz schon angefangen, Achim teilte uns mit, dass selbst der Platzwart uns für vorbildliches Landen und keine Vorfälle gelobt hat (das ist schon eine Kunst, kann ich aus eigener Erfahrung sagen). Es kommt schon manchmal die Frage auf ob man sich überhaupt auf der Challenge befindet, nachdem wir es von den letzten Jahren schon ganz anders gewohnt waren. Dieses Jahr der absolute Hammer, 2 Tage, 2 Tasks, noch keine Partyexzesse, noch keine Campingplatzüberflutungen, noch keine fliegenden Zeltplanen bei 100km/h Sturmspitzen, kein nerviges Warten am Startplatz im Regen.

Ganz im Gegenteil, Aussichten auf noch mehr coole Tasks, alle gehen (gingen bis heute ;-) früh ins Bett, denn heute organisierte die Sugarloop Mountaincrew den alt bekannten Grill, an dem sich nun alle für eine lockere Party versammeln.

Nun zum Tag. Nach dem Debriefing indem wir wieder wertvolle Kniffe von Achim, Ewa und Olly lernen durften, wurde uns schnell die 60,4km lange Aufgabe mitgeteilt. Sie führte vom Start Richtung Anna Sch***haus, zur Unteralmhütte, zurück zur Gerlamooskapelle, dann nochmal zum Startplatz und mit einer langen Talquerung zum Weißensee ins Goal.
Die Steigwerte waren von Anfang an sehr gut und es ging auch gut von unten wieder hoch, sodass wir alle die Aufgabe sehr zügig fliegen konnten und nahezu alle Piloten super happy ins Ziel fliegen konnten.
Wirkliche Schlüsselstellen gab es heute nicht, die meiste Strecke wurde im Geradeausflug bewältigt und die Position am Startzylinder spielte eine sehr große Rolle, da man mangels Schlüsselstellen keine großen Möglichkeiten zum Aufholen hatte.

Ich konnte mich von Anfang an sehr gut mit Olly Rössel platzieren und hielt diese Position auch bis zum Ende durch (Hab ihn kurz vor Schluss noch versägt, hähähä :-b). Da es überall sehr gut getragen hat und wir wenig kurbeln mussten und mein SWING Stratus WRC im Gas richtig glänzte, stand ich nach den 60km schon innerhalb von 1h25min im Ziel, 5min später gleitete auch Jan-Phillip Rebhan (SWING Stratus WRC) und Martin Petz (Advance Spälti Omega 7) ins Ziel.

Die genauen Ergebnisse sind bis jetzt noch nicht veröffentlicht, aber ich vermute, dass mind. 50 der 70 angereisten Piloten das Ziel erreicht haben.
Für morgen soll die Basis noch höher sein, allerdings mit einem strammen Westwind eingelagert. Wir werden sehen wie gut es morgen wird.

So nun genug der Wettkampfspieserei (sitze allein und alle sind beim Grillen), ich muss mich jetzt wieder dem eigentlichen Sinn der Challenge, der fetten Party widmen.

Grüße Nübeltäter


Manuel Nübel gewinnt souverän auch den zweiten Task der Junior Challenge.
Bei einer 60,4 km langen Aufgabe erreicht er das Ziel fünf Minuten vor seinem Swing-Team Kollegen Jan-Philip Rebhahn. Die Auswertung läuft noch, doch es haben viele Piloten das Goal geschafft und es wird bei einer Grillparty gemeinsam gefeiert. 
mehr später
ewa

Sonntag, 17. August

Nachdem, trotz langer Anreise, verursacht durch elend lange Staus, am Samstag Abend schließlich doch noch alle Teilnehmer angekommen sind, sind auch alle, Juniorchallenge untypisch, auf Achims Rat schon relativ früh schlafen gegangen.
So standen heute morgen alle Teilnehmer pünktlich zum Briefing um 8:30 auf der Matte. Die Wetterprognosen sahen nicht berauschend, aber fliegbar aus, sodass das nächste Briefing auf 10:00 am Startplatz der Emberger Alm gelegt wurde. Dort konnten sich die weniger erfahrenen Teilnehmer noch wichtige Tipps zur GPS Programmierung und Geländeeinweisungen abholen. Durchziehende Cirrenfelder hielten lange Zeit die Thermik zu schwach für eine Aufgabe.

Gegen 13:00 wurde aber trotzdem eine provisorische Aufgabe gestellt, die dann um 14:15 mit einem Groundstartet Race gestartet wurde. Der Task führte uns im Jojostil über mehrere Wegpunkte zwischen Emberger Alm und der berühmten Gerlamoos Kapelle. Nahezu alle Piloten nutzen die früheste Startmöglichkeit und kamen ohne große Komplikationen direkt in den schönen 3m Hausbart, der uns ziemlich zügig an die Basis gebracht hat. Ich konnte mich auch gleich mit einigen anderen Piloten gut platzieren und wir flogen schnell zum Gaugen an dem die erste Wende lag. Leider war dort die Thermik sehr schwach und stark pulsierend, deshalb schob sich das Feld wieder komplett zusammen bis es wenige schafften so hoch auf zu drehen um die 2010m hohe Wende zu nehmen.

Bereits hier mussten vielen Piloten der schwachen Thermik Tribut zollen.
Von der hohen Gaugenwende konnte man dann im Gleitflug die nächste Wende, den Weststart der Emberger Alm nehmen, leider war diese jedoch total abgeschattet, sodass ich hier eine wichtige Entscheidung treffen musste, nicht in Richtung des nächsten Wendepunkts, der Gerlamoos Kapelle, weiter zu fliegen, sondern die rettende Thermik weiter im Westen zu suchen.
Dieser Plan ging auch auf und rasch gesellten sich weitere Piloten dazu und wir machten gemeinsam Basis. Von dieser Position konnte man gut das Mittelfeld am Gaugen beobachten und sah, dass die Piloten dort eher an Höhe verlieren. Zusammen mit Martin, Martin und Jan von der Sugarloop Mountaincrew entschieden wir uns dort erstmal ab zu warten und das Geschehen am Gaugen zu beobachten, während David, Hubi Pascal und unsern Holländischer Meister Chavert direkt weiter geflogen sind.

Als dort das Mittelfeld wieder an Höhe gewann, entschieden wir und schließlich los zu fliegen und am Gaugen erwartete uns dann auch ein schöner 3m Bart. Während dessen glitt der Führungspulk in der Abschattung zur Gerlamoos Kapelle ab. Zusammen mit Martin Herrig konnten wir zügig zum Stagor weiterfliegen, dort die Wende nehmen und rasch wieder zum Gaugen zurück queren. Dort war erstmal wieder Abschattung und basteln angesagt, bis wir uns entschieden die restliche Höhe um den Berg ab zu gleiten und unser letztes Glück auf der Westseite des Gaugens zu versuchen.
Dort erwischten wir noch den rettenden Bart, sodass wir noch einmal maximal Höhe machen konnten, die Wende am Gaugen und danach über die Gerlamoos Kapelle ins Ziel fliegen konnten.

Für morgen sind die Wettervorhersagen besser und alle freuen sich schon jetzt auf die Party der Sugarloop Mountaincrew heute Abend und einen weiteren schönen Task morgen.

Manuel Nübel

Junior und Ladies Challenge 2008

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