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Deutscher Gleitschirm- und Drachenflugverband e.V.

DHV

Pre-Worlds Quest Air 2019 - Florida

Airtribune/Blog/Ergebnisse

Drachenflug-Vor-WM Frauen, Sportklasse, Starrflügel und Swifts

Vom 14.-20. April findet in Zentralflorida die Vor-WM in vier FAI-Klassen statt. Bereits 2006 hatten wir dort einen sehr erfolgreichen Wettbewerb, und ich freue mich, dass dort im kommenden Jahr auf der Weltmeisterschaft um die Medaillen geflogen wird. 

Da mein Arbeitsplan relativ eng war und ich erst am Tag vor meinem Abflug aus Mexico zurückkam, war ich dankbar, dass ich bei Armin Harich in der Nähe vom Flughafen Frankfurt übernachten konnte. Er brachte mich mit meinem gesamten Gepäck zum Flughafen, was einen langen Reisetag sehr angenehm machte.

Die Anreise von Frankfurt führte in 10 Stunden mit Lufthansa direkt nach Orlando, von dort sind es nochmal 45 Minuten bis zum Groveland Airport. Zum Glück hatte ich schon im vergangenen Jahr meinen Drachen ins Land gebracht, denn mittlerweile kostet ein Oversize Gepäckstück wie unsere Drachen 400€ extra und darf nicht mehr als 32 kg wiegen. Zusammen mit 300$ Startgeld und 400$ Schleppgebühr, dann noch Mietwagen und Rückholer, werden die hohen Logistikkosten alle anderen deutschen Piloten abgeschreckt haben, an diesem Wettbewerb teilzunehmen. Aber ich berichte gern für Euch und hoffe, dass wir nächstes Jahr mit erfolgreichen Teams teilnehmen werden!

12. April 2019

Meine erste Herausforderung war, ein neues Segel, neue VG-Schnur und Unterverspannung auf meinen Drachen zu bringen. Zum Glück hat mir Jonny Durand dabei geholfen, so dass wir nur knapp über eine Stunde in der Hitze geschwitzt haben. Danach noch ein paar weitere Stunden für meine Sponsoraufkleber, und ich war fertig für den Tag. Da der Wind sehr stark und böig war, war ich ohnehin nicht sehr motiviert für einen Testflug und verschob diesen auf den nächsten Tag.

13. April 2019

Am Samstag haben wir alle uns erstmal eingeschrieben für die Vor-WM, die auch ein offener und sehr hochkarätig besetzter Wettbewerb in Klasse 1 ist. 98 Top-Piloten aus 17 Nationen, unter anderem mehrfacher Weltmeister Christian Ciech, Zac Majors, Rudy Gotes und Jonny Durand, werden eine Woche lang die Thermik Floridas auskurbeln. 

Später am Nachmittag flog ich zwei Stunden bei angenehmen Temperaturen und testete meinen RX3 Pro ausgiebig. Obwohl ich ein Jahr keinen UL-Schlepp mehr gemacht hatte, fühlte ich mich wohl, als Mr Dragonfly Bobby Bailey persönlich mich in die Luft zog und direkt in einer wunderbaren Thermikblase absetzte. Eine Punktlandung ohne Laufen krönte den schönen Flug.

Abends luden Wills Wing und die Wallaby Ranch zur großen Eröffnungsparty mit Essen und Livemusik. Da das Wetter für den Folgetag nicht vielversprechend aussah, wurde lange und feuchtfröhlich gefeiert.

14. April -  Erster Wettbewerbstag

Nachdem Organisatoren Davis Straub und seine Frau Belinda Boulter das Eröffnungs- und Safety-Briefing hielten, wurde ich ins Safety-Kommitee gewählt, was ich auch gleich gerne wahrnahm. Der Wind war sehr böig und stark, die Vorhersage für Schauer mit eingelagerten Gewittern, so dass wir schon um 12.00 Uhr den Tag absagen mussten. 

Leider sind in Klasse 1 bei den Frauen nur noch Claudia Mejia und Sara Weaver hier, da Alexandra Serebrennikova das Visum nicht gewährt wurde. Ich hoffe, das kann bis zum nächsten Jahr gelöst werden! In der Sportklasse starten sogar 4 Pilotinnen und insgesamt 27 Piloten. Es sind keine Starrflügel oder Swifts hier.

15. April 2019 -  Task 1 über 74 km um einen Wendepunkt

Westwind sorgt nicht gerade für Freude in Quest - jeder, der mal hier geflogen ist, weiss, dass das die turbulenteste Windrichtung ist, die einem das Leben beim Start, Flug und Landung schwer macht. Zum Glück war der Wind nicht so stark und böig wie im vergangenen Jahr. Allerdings wurde es blau, bei starker Inversion und tiefer Basis. 

Da man Richtung Osten gleich in der CTR von Orlando enden würde, wurde eine Crosswind-Aufgabe nach Süden gestellt. Klasse 1 mit Wende „Fantasy“ nach Wales Airfield, Sportklasse mit einer Wende zur Wallaby Ranch. Zum Glück fuhr Bobby Bailey vor und schleppte mich hoch - er ist ein sensibler Magier, der einen auch durch Turbulenzen hochziehen kann. Heute hatte ich dann doch noch am Schluss einen Riss der Sollbruchstelle. Als 11. in der Startreihenfolge war ich früh dran und kam nicht über 550 m hoch. Wegen des starken Versatzes beschloss ich, wieder zu landen. 

Mein Herzschlag ging sicher auf 180 hoch, denn es war wahnsinnig turbulent, als ich zur Landung reinkam. Kurz nach mir landete Jonny Durand wieder ein, ich hatte eine Schlange von 12 Piloten hinter mir. Auch Christian Ciech musste nochmal schleppen. Doch alle machten erstmal eine 45minütige Pause, da in der Luft nichts vorwärts ging. 

Bei meinem zweiten Schlepp hiess es, jetzt oder nie! Nach einem weiteren Rodeoritt sind wir mit elapsed time aus einem 5km Radius Exit gestartet, den ich erst um 15.45 Uhr überflog. Am Anfang waren wir noch zu fünft, doch die anderen drifteten mir zu weit von der Hauptstrasse weg, also blieben wir noch zu zweit. Da ich sehr konservativ mit wenig steigen und Nullschiebern driftete, war ich bald alleine. Verwundert rieb ich mir die Augen, als ich nach ca 30km einen Drachen mit Turm sah - Sara Weaver fliegt als einzige mit Turm in der offenen Klasse und hat heute so manche große Namen hinter sich gelassen! Sie wird nächstes Jahr bei der WM sicher ganz vorne mitmischen!

Nach etwa 50km wurden meine Landeoptionen knapp - Lakeland heisst nicht umsonst so. Viel viel Wasser, Sümpfe, Bäume, Orangenplantagen und Häuser. Da der Westwind immer noch mit bis zu 25km/h blies, beschloss ich, lieber in einem großen, sicheren Feld zu landen, als von irgendwelchen Stromleitungen oder Alligatoren überrascht zu werden. Zac Majors gewann den Tag, er landete als erster von 8 Piloten im Ziel. Organisator Davis Straub landete als 5. im Ziel. In der Sportklasse gewann Erik Grabowski  auf Moyes Gecko (USA - ist der mit Dir verwandt, Timmi?) vor Mark Dowsett aus Kanada, ebenfalls auf Gecko.
Corinna

16. April 2019 - Task 2 über 90km um 3 Wenden, Ziel Quest

Wieder ein blauer Tag, allerdings geringfügig mehr Arbeitshöhe und nicht so zerrissen wie Montag. Wir sollten 90km um 3 Wenden fliegen, erst Richtung Westen, dann Norden, Osten und schliesslich zurück nach Quest. Nur 10 Piloten kamen ins Ziel in der offenen Klasse, viele von uns sind auf dem letzten Schenkel der nahenden Seabreeze zum Opfer gefallen, die leider schon früher als erwartet den Tag beendet hat.
Ich habe die beste Thermik des Tages über einer großen Gefängnisanlage nach der 2. Wende gehabt. Zweimal war ich so tief, dass ich fast gelandet wäre - aber auf diesem Kurs mit vielen wunderbar großen Feldern kein Problem. Das dachte ich auch, als es nach über 4 Stunden Flug dann für mich so weit war. Ich schwebte direkt neben einer großen Strasse ein, sah ein paar Kühe auf dem hinteren Teil vom Feld, und Fahrspuren auf dem vorderen Teil. Ausser mir landeten noch Alfredo Grey, Rich Lovelace und ein Brasilianer ein, denen ich gerne den Wind zeigte, der oft drehte. Nicht oft genug, denn wir waren seeseitig von einer Kläranlage gelandet - diese hatte uns leider die Thermik verwehrt.

Als mein Fahrer vor verschlossenen Toren stand, wurde klar, dass wir weit, weit laufen mussten. Wir waren neben dem Turnpike, Floridas größtem Freeway, gelandet, mit einem hohen Stacheldrahtzaun und Wassergraben zwischen uns und unseren Rückholern! Also hiess es tragen und hoffen, dass Helfer mit den Drachen zur Unterstützung kommen. Wir hatten Glück im Unglück, nach etwa 1km konnten wir über den Zaun klettern und über eine Landbrücke an den Freeway, wo unsere Fahrer auf dem Pannenstreifen warteten. Patrick half mir mit meinem Drachen, aber auch andere Piloten boten sofort Hilfe an - nachdem wir alle mehr oder weniger 8 Stunden in zwei Tagen geflogen sind, war ich wieder begeistert über die große Hilfsbereitschaft unter Fliegern, denn allein wäre mein Rücken gebrochen, bevor ich aus diesem Feld herausgekommen wäre!

Meine Mitfliegerinnen Claudia Mejia und Sara Weaver landeten wenige Kilometer hinter mir, sie kennen sich in diesem Gelände auch bestens aus. Es wird eine tolle Frauen-Weltmeisterschaft im nächsten Jahr, die USA haben ein starkes Team, aber vielleicht wird mit mir und Aline Dobrovsky auch Deutschland stark vertreten sein! Ebenso werden die Japanerinnen und Russinnen hier stark sein, und einige südamerikanische Länder werden das erste Mal bei einer Frauen-WM vertreten sein! Jonny Durand gewann den Tag. Er flog mit der zweiten Zeit ab und rollte uns alle von hinten auf, ebenso der Gesamtführende Zac Majors.

Tim´s „Bruder“ Eric Grabowski gewann überlegen auch die 39,2km lange Aufgabe der Sportklasse und macht dem Namen alle Ehre! Es sieht so aus, als ob wir heute und morgen zwei weitere große Aufgabe fliegen werden, für Freitag und Samstag sieht es momentan etwas zu windig aus.
Corinna

17. April 2019 - Task 3

Endlich durften wir mit Wolken und einer komfortablen Arbeitshöhe von 1500 m fliegen! Da der Ostwind sich verstärkt hatte, wurde eine 109 km Aufgabe Richtung Nordwesten gestellt mit Ziel in Willis. Geschleppt wurde Richtung Osten auf der kurzen Runway, was mit dem Südeinschlag des Windes manchmal eine Herausforderung war, aber jeder kam sicher in die Luft.

Noch im Schlepp klingelte mein Vario mit dem ersten Startgate um 14.00 Uhr, aber dank guter Thermik war ich pünktlich zum zweiten Startgate am Startradius und flog mit einer Gruppe starker Piloten, unter anderem Jonny Durand, Olav Opsanger, Wolfi Siess und Zac Majors los. Der starke Ostwind schob uns immer wieder vom Kurs, aber wir hielten geduldig vor. In einer Gruppe von etwa 15 Piloten war es leicht, das nächste starke Steigen schnell zu finden, und dank der heutigen Thermikstruktur konnte ich mich schnellstens nach ganz oben katapultieren. Mit Rückenseitenwind ist es für uns leichte Piloten deutlich leichter, bei den schwereren Jungs dabei zu bleiben. So auch heute - großer Applaus im Ziel, als sogar Sara Weaver mit ihrem Turmgerät als 27. von 31 Piloten ins Ziel schwebte. Alle Frauen waren heute im Ziel, ein schönes Ergebnis! Suan Selenati hat den Tag mit großem Abstand gewonnen, da er alleine mit der ersten Zeit los flog und die schnellste Zeit hatte. Insgesamt führt weiterhin Zac Majors, aber Jonny Durand konnte aufschließen. Die 38 km der Sportklasse flog Eric Grabowski wieder als schnellster, in nur 37 Minuten. Damit hat er seine Gesamtführung weiter ausgebaut. 

Morgen ist das Pilotenbriefing früher, da ein letzter, langer Task erwartet wird. Vielleicht schaukeln wir mit starkem Südwind sogar bis in den nächsten Staat nach Georgia! Für Freitag und Samstag werden Gewitter und Starkwind erwartet.
Corinna

18. April 2019 - Task 4
Starker Südwind, hohe Basis und verwertbare, wenn auch leicht zerrissene Steigwerte verleiteten die Tasksetter und Organisatoren zu einer Rekordaufgabe: um 3 Wenden sollte es Richtung Nordnordosten ins 245km entfernte Hillard im nächsten Bundesstaat Georgia gehen. Fahrt vom Startplatz aus: dreieinhalb Stunden! Die Rückholer machten grosse Augen :) und wir Piloten auch, denn es schien recht böig, und auch wenn Süd-Nord die längste Startbahn in Quest ist, kommt es durch die Bäume ringsherum doch zu signifikanter Turbulenz. Entsprechend sagen die meisten Schlepps aus wie Rodeo-Ritte!
Viele Piloten landeten zu einem Wiederstart ein, da entweder die Sollbruchstelle gerissen war, oder aber der Lift zu schwach erschien, um bei einem 25km/h Wind vom sicheren Feld wegzudriften. Eine Sollbruchstelle riss mir beim Schlepp in etwa 50m Höhe, als ich gerade dachte, ich hätte die Situation wieder unter Kontrolle. Die Landung in der Turbulenten Mittagsluft war anspruchsvoll, ging aber gut aus. Beim nächsten Schleppversuch öffnete sich der Knoten meiner Sollbruchstelle, als ich gerade vom Trolley abhob. Ich richtete den Drachen gerade in Flugrichtung aus und rutschte mit dem Drachen über das Gras.  Ausser einem blauen Fleck am Knie nichts passiert, aber nach dieser Aufregung musste ich erstmal eine Pause einlegen.
Mittlerweile war der Grossteil des Feldes schon längst auf Kurs gegangen, denn es wurde mit elapsed time gestartet. Als ich schliesslich mit dem dritten Start erfolgreich in die Luft kam und endlich aufdrehte, waren wir ein kleiner Pulk von fünf Piloten, der Richtung erste Wende losflog. Die Wolken sahen wunderbar aus, allerdings war die Thermik zerrissener und die Arbeitshöhe deutlich niedriger als angekündigt, so dass wir nicht gerade im Delphinflug dahinschossen.
Ich schaffte fast die halbe Strecke und landete nur, weil die Seen und der Wald vor mir wie eine Sackgasse ohne Lademöglichkeiten aussahen. Ich war noch nie vorher in diese Richtung geflogen, also ging ich aus Sicherheitsgründen auf dem letzten großen Feld neben der Hauptstrasse landen. Eine gute Entscheidung - als wir wenig später meinen Teamkollegen einsammelten, sah ich, dass auf den meisten Feldern, die von oben landbar aussahen, Pinien abgeholzt worden waren, aber die Baumstümpfe noch standen.
Rudy Gotes aus Mexico gewann diese unglaubliche Aufgabe und flog mit Kevin Carter ins Ziel. Jonny Durand flog deutlich weiter als der bislang führende Zac Majors, so dass sich Jonny nun auf Platz 1 im Gesamtklassement vorarbeiten konnte.
Unsere Fahrt zurück dauerte zweieinhalb Stunden, so dass ich gestern Abend zu müde war, Bericht zu schreiben. Es ist deutlich leichter, wenn sich diese Aufgabe auf mehrere Piloten verteilt.
Heute wurde gleich in der Früh abgesagt, weil der Südwind in Böen bis 70km/h zunehmen sollte und es ausserdem kräftig überentwickelt sollte. Pünktlich um 14.00 Uhr grollte der erste Donner, es soll noch einige Stunden weiterregnen. Morgen könnte es eventuell einen letzten Durchgang der Vor-WM geben, falls der Westwind nicht zu stark wird.

19. April 2019 - Task abgesagt
Sehr starker, böiger Wind und eine grosse Gewitterfront rollen über ganz Florida, so dass gleich morgens der Tag abgesagt wird.

20. April 2019 - Kein Durchgang

Nachdem die Front durchzog, drehte der Wind auf West, die unangenehmste Richtung zum Schleppen. Schon früh sahen wir Wellen mit Gischt auf den Seen, die Windstärke war schon vormittags deutlich über den vorhergesagten Werten, mit Böen, die locker 50km/h erreichten. Da auch nachmittags keine Besserung in Sicht war, cancellten wir vom Safety Kommitee den Tag - und bekamen dafür großen Applaus.
Die Besitzer von Willotree Park, dem Quest Airfield, luden abends alle Piloten zu einem gemeinsamen Abendessen und einem Luau, einer Hawaianischen Tanz-und Musikshow, ein. Wir froren, da die Temperatur nach Durchzug der Kaltfront unter 10 Grad nachts gefallen war, und waren froh, dass die Tänzer uns ständig zum Mittanzen animierten. Frieren in Florida! Keine Ahnung, wie die tapferen Tänzerinnen und Tänzer in ihren Baströckchen diese Temperaturen mit freundlichem Lächeln im Gesicht überstanden… Nach der Show gingen wir zur Siegerehrung über:

Offene Klasse:
1. Jonny Durand, Moyes RX 4 Pro
2. Larry Bunner, Wills Wing T3
3. Kevin Carter, Wills Wing T3

Sportklasse:
1. Erik Grabowski, Moyes Gecko
2. Rod Regier, Moyes Litesport 4
3. Tim Delaney, Wills Wing Sport 3

Frauen
1. Corinna Schwiegershausen, Moyes RX 3 Pro (16. insgesamt) 2. Sara Weaver, Wills Wing Sport 3 3. Claudia Mejia, Wills Wing T2C

21. April - Ein neuer Wettbewerb


Kaum war ein Wettbewerb beendet, starteten wir mit neuem Wetter und neuer Aufgabe in den nächsten Wettbewerb, die Quest Air Nationals! Das ist Training wie für eine EM oder WM, 14 Tage Wettbewerb  am Stück ist die beste Vorbereitung auf die kommende WM.

Im Begrüßungsbriefing bin ich im Safety Committee geblieben - die vorgestellte Aufgabe von 100km um zwei Wendepunkte klang hervorragend, vor allem, weil die Basis deutlich höher und dafür der Wind geringer sein sollte. Fast das gesamte Feld von nurmehr 40 Piloten startete mit der ersten Zeit um 14.00 Uhr. Da wir im Blauen flogen, blieben wir in einem Führungspulk von etwa 20 Piloten bis ins Ziel zusammen! Ich landete nur 3 Minuten nach dem schnellsten Piloten, meinem Teamkollegen Kevin Dutt. Weil John Simon sechs Leading Point mehr als Kevin bekam, gewann er den Tag knapp vor Kevin. Ich bin froh, mit einem Ergebnis über 900 Punkte in den nächsten Wettbewerb gestartet zu sein!

Die Aufgabe führte uns mit Seiten-Rückenwind nach Süden bis kurz vor Avon Park, dann ein letztes Gegenwindeg nach Norden zum Flugplatz von Wales. Es gab ein spannendes Finish, denn drei Führungspiloten, unter anderem Jonny Durand, flogen zu tief ab für den starken Gegenwind und mussten nochmal aufdrehen, deshalb konnten wir sie im Zielanflug überholen. Manchmal hilft es, auf Sicherheit zu bauen und ein paar Kreise mehr zu drehen, wie ich es meistens mache… heute war einer dieser seltenen Tage!

Die Woche verspricht, jeden Tag ein Flugtag zu werden, ich berichte weiter!
Viele Grüße von Corinna