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Deutscher Gleitschirm- und Drachenflugverband e.V.

DHV
26.06.2018

Windgradient - unterschätzte Gefahr

Besonders in der Zeit der sommerlichen starken Talwinde ist die Gefahr groß, beim Landen in eine Situation mit starkem Windgradienten zu kommen. Kurz gesagt besteht das Problem darin, dass zum Boden hin stark nachlassender Gegenwind zu einem teilweisen Verlust von Anströmung und damit zu einem Anstieg der Strömungsabrissgefahr führt- wenn mit zu geringer Geschwindigkeit geflogen wird. Die Crux dabei: Den Piloten ist nicht bewusst, dass sie zu langsam fliegen, weil das Anbremsen gar nicht besonders stark sein muss, um bei einem ausgeprägten Windgradienten in Schwierigkeiten zu kommen. Aktuell sind 2 Unfälle gemeldet worden, die auf diese Weise verursacht wurden. 

Wenn man feststellt, dass am Landeplatz nur ein laues Lüftchen weht, während darüber ein ordentlicher Wind pfeift, sollte immer eher zügig angeflogen werden, mit Geschwindigkeitsreserve. Ausführlicher Fachartikel zum Thema von DHV-Ausbildungsvorstand Peter Cröniger hier