Günter Porath und Corinna Schwiegershausen flogen FAI-Dreiecke vom Hochfelln - als deutsche Rekorde angemeldet
Auch Corinna Schwiegershausen und Günter Porath nutzten die gute Wetterphase Anfang Mai für neue Deutsche Rekorde mit dem Hängegleiter. Beide Rekordversuche wurden bereits vom DHV positiv ausgewertet und an den nationalen Aeroclub zur Anerkennung weitergeleitet.
Am 12.05.2008 umrundete der Deutsche Streckenflugmeister 2006 ein FAI-Dreieck über 263,69 km. Günter startete bereits um 10:32 Uhr mit der ersten Thermik zu seinen Flug vom Hochfelln im Chiemgau. Vorbei am Wilden Kaiser und Gerlos führte der Weg ins Zillertal. Nach der ersten Wende bei Mayrhofen flog der AEROS-Pilot über den „Pinzgauer Spaziergang“ bis Bad Gastein zur zweiten Wende. Den Rückweg legte Günter in altbewährter Manie strategisch günstig vorbei am Steinernen Meer und über die Steinplatte um nicht vorzeitig vom „Bayrischen Wind“ zu Boden gezwungen zu werden. Nach 8 Stunden 20 Minuten hatte die Erde bei Marquartstein den glücklichen Flieger aus Kleinhöhenrain wieder.
In Unkenntnis des 12 Tage zuvor geänderten Sporting Codes ackerte Günter die zuvor deklarierten Wendepunkte ab und konnte so das Potential des Tages nicht völlig ausnutzen. Nach dem Motto "Konkurrenz schläft nicht" nutzten am nächsten Tag die Mitspieler Hias Mayer und Peter Achmüller die Gelegenheit, um ihm die kurz zuvor hart errungene Führung in der laufenden Streckenflugmeisterschaft wieder abzujagen. 2008 scheint ein interessantes DHV-XC-Jahr zu werden.
Corinna dagegen hatte sich nicht so intensiv auf die Rekordjagt vorbereitet und war wohl eher freudig überrascht, als sie hörte, daß ihr Dreiecksflug über 225,48 km am selben Tag vom selben Startplatz ein neuer deutscher Rekord sein dürfte. Als erste Frau übertraf sie in dieser Disziplin die 200 km Marke.
Der weiteste Flug nach XC-Regeln vom Hochfelln am gleichen Tag gelang jedoch Peter Achmüller, der ein FAI-Dreieck über 289,9 km umrundete, nach den Regeln für Rekorde, bei denen ein Dreieck richtig geschlossen sein muss, war es aber "nur" ca. 242 km groß.
Die Flüge: Achmüller, Schwiegershausen, Porath
