GS-Liga bleibt vom Wetterpech verfolgt
Warten, ob der Wind nachlässt
Um flexibel auf Wettersituationen regieren zu können, hat die Gleitschrimliga für das Wochenende 18. und 19. April erstmals mehrere
Wettkampforte vorbereitet und erst kurzfristig am Donnerstag Nachmittag den Ort festgelegt. Nach Rücksprache mit dem DHV Meteorologen Volker Schwanitz und etlichen Piloten entschied sich Ligachef Dieter Münchmeyer für Oppenau im Scharzwald. Leider hat es wieder nicht geklappt. Am Samstag konnten wir trotz leidlich guter Vorhersage im Wetterradar nur beobachten, wie sich eine Regenspirale genau über dem Schwarzwald eindrehte. Es regnete den ganzen Tag. Die Vorhersagen für den Sonntag waren zwar sonnig, deuteten aber von Stunde zu Stunde auf mehr Wind hin. So kam es dann auch. Bei herrlichem Sonnenschein sind wir zum SO-Startplatz gefahren. Wie befürchtet, war der Wind unfliegbar. Nach einer Stunde blieb Dieter nichts anderes übrig, als den Teilnehmern eine gute Heimreise zu wünschen. Die Piloten waren extrem diszipliniert, nicht einer startete wie sonst sehr oft zu beobachten zum Flug ins Tal nach dem Motto: "Für einen Wettkampf und für die anderen ist der Wind zu stark, aber für mich nicht." Alle warteten geduldig auf den Bus, der uns zurück ins Tal brachte.
Auch nach sechs angesetzten Wettkampftagen hat die Gleitschirmliga noch kein Resultat.
Des Samstagabend wurde zu einer sehr offenen und konstruktiven Diskussion darüber verwendet, wie wir die Sicherheit in der Liga steigern. Etwa die Hälfte der aktiven Ligapiloten war anwesend. Es herrschte großer Konsens über Maßnahmen, die ab der Saison 2010 zwingend für alle Piloten und ab sofort auf als dringende Empfehlung für alle die passive Sicherheit erhöhen sollen. Bei der Frage der im Wettkampf zugelassenen Schirme will die Liga die Arbeitsergebnisse der CIVL Working Group abwarten. Sollte bis zur Liga-Herbsttagung 2009 kein Ergebnis dieser Arbeitsgruppe vorliegen, wird die Liga dort selbst Regeln für die Schirme in Liga-Wettbewerben beschließen, die 2010 wirksam werden sollen. Wenig Verständnis haben die Piloten für Regeln, die mehr "dem Papier dienen", der technischen Sicherheit selbst aber nicht viel bringen.
Der Ligachef sieht in den Diskussionsergebnissen eine erhebliche Steigerung des Sicherheitsbewußtseins der Ligapiloten. Die Liga ist auf dem richtigen Weg.
