Auslandsrücktransport – aus aktuellem Anlass

Vor einer Woche ereignete sich in Ölüdeniz/Türkei ein schwerer Gleitschirmunfall mit einem Toten und einem Schwerverletzten. Beide Piloten waren in geringer Höhe kollidiert.
Der schwerverletzte deutsche Gleitschirmflieger wird seitdem in einem türkischen Krankenhaus behandelt. Die medizinische Versorgung dort entspricht dem üblichen Standard in diesem Land. Der Reiseveranstalter vor Ort, der Vorsitzende des Gleitschirmvereins in Deutschland, in welchem der Pilot Mitglied ist und ein mitgereister Fliegerkollege, bemühten sich vom ersten Tag an sehr engagiert um einen Rücktransport des Verunglückten in eine deutsche Klinik. Erst nach langen Verhandlungen mit dem Versicherer, bei welchem der Verunglückte eine private Auslandskrankenversicherung abgeschlossen hat, erfolgte dessen Zusage für die Kostenübernahme eines Rücktransportes in den nächsten Tagen.

Der Vorfall macht deutlich, wie wichtig eine gute Absicherung für einen möglichst schnellen Rücktransport aus dem Urlaubsland bei Unfall oder Krankheit ist.

Jeder Pilot der eine Fliegerreise ins Ausland plant, sollte unbedingt an einen möglichen Notfall denken und entsprechend vorsorgen. Besonders wichtig ist dies bei Reisen in Länder, die einen niedrigen Standard bei der medizinischen Notfallversorgung haben. Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen diese Leistung in der Regel nicht.

Der DHV empfiehlt die Fördermitgliedschaft bei der Deutschen Rettungsflugwacht.
Für einen stark ermäßigen Mindest-Jahresbeitrag von 9.- € im Rahmen der DHV-Gruppenmitgliedschaft bei der DRF, ist der Rücktransport aus dem Ausland gesichert. Ähnlich wie der ADAC (dessen Leistungen aus dem ADAC-Schutzbrief ebenfalls sehr gelobt werden, mehrere DHV-Mitglieder berichteten über sehr schnellen Rücktransport mit erstklassiger medizinischer Versorgung), verfügt die DRF über eigene medizinisch voll ausgestattete Lear-Jets.

Antragsformular für die DRF-Mitgliedschaft: hier

Link auf die Website der DRF: hier

Link auf die Website des ADAC: hier

Notrufnummer (24 Stunden) für DRF-Mitglieder: 0711-701070

Karl Slezak

Sicherheitsreferent