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Deutscher Gleitschirm- und Drachenflugverband e.V.

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Corinna Schwiegershausen ist Weltmeisterin im Drachenfliegen - neue Filme auf DHV-TV

Die Damen-Nationalmannschaft freut sich über die erfolgreiche Titelverteidigung
Foto: Oliver Barthelmes

Neuer Film auf DHV-TV! Unterwegs mit Manfred Ruhmer

Aktuell: Jetzt online ein Videohighlight für Insider und Wettkampfhungrige: Unterwegs mit Manfred Ruhmer

Weitere Filme zur WM findest Du hier.

 

Berichterstattung von jedem Wettbewerbstag unter News of the Day

Sensationelles Comeback! Zum zweiten Mal hat die 32jährige Münchnerin die Goldkrone im Drachenflugsport erobert. War sie 1998 bei der WM in Ungarn noch Überraschungssiegerin, gehörte sie diesmal zum Favoritenkreis. Francoise Dieuzeide-Banet aus Frankreich holte Silber, Bronze ging ebenfalls an Deutschland durch Rosi Brams (Kaufbeuren/Bayern). Dicht gefolgt von der Titelverteidigerin Kari Castle aus den USA. Mit Sybille Baeumer-Fischer (Dietmannsried/Bayern) auf dem 5ten, Monique Werner (Trochtelfingen/Baden-Württemberg) auf dem 9ten und Regina Glas (Piesenkam/Bayern) auf dem 12. Platz errang das Deutsche Damenteam zum sechsten Mal in Folge die Goldmedaille in der Mannschaftswertung. Fast 3.000 Punkte beträgt der Abstand zum Team aus Russland. Die Niederlande liegen auf dem dritten Platz.

Von Beginn an kontrollierte das Deutsche Damenteam das Feld. Bereits zwei Tage vor Wettbewerbsende war den „Goldmädchen“ der Weltmeistertitel in der Teamwertung sicher. Vor allem Corinna Schwiegershausen und Rosi Brams steigerten kontinuierlich ihre Leistungen. Brams gewann die dritte Aufgabe, Schwiegershausen kam nur 19 Sekunden hinter ihr auf Platz Zwei. Dreifach Erfolg im fünften Durchgang, Corinna Schwiegershausen gewinnt vor Monique Wer-ner und Rosi Brams. Im Sechsten übernimmt die Münchnerin mit einem zweiten Platz die Führung. Die Journalistin, die auch als Lufthansa-Flugbegleiterin arbeitet, ist bekannt für ihre Nervenstärke. Souverän flog sie mit vier Minuten Vorsprung im entscheidenden letzten Durchgang als Siegerin ins Ziel. Nur zwölf Pilotinnen erreichten das Ziel, darunter die fünf deutschen Mädchen.

Acht Tage mit stundenlangen Flügen bis zu 130 Kilometern weit und eine Wolkenbasis von 4.200 Meter brachten Pilotinnen und Fluggeräte an ihre Leistungsgrenzen. Nur wer physisch und vor allem mental sehr belastbar ist, hat überhaupt eine Chance bei einem hochkarätigen Wettbewerb in die vorderen Ränge zu fliegen. Aus 11 Nationen waren die besten Pilotinnen der Welt angereist. Das Deutsche Team war top besetzt und wurde von Teamleader Rudl Bürger aus Samerberg/Bayern, Teamarzt Eckhart Schröder (Traunreut/Bayern) und Physiotherapeut Mike Mayer hervorragend unterstützt.

Vor Glück strahlend und erschöpft von den anspruchvollen Flügen berichtete die frischgebackene Weltmeisterin: “Ich bin so erfolgreich geflogen, weil es mir sehr großen Spaß gemacht hat und ich das Fluggebiet gut kenne. Da ich eher klein und leicht bin, sind meine meist schwereren Konkurrentinnen bezüglich der Geschwindigkeit im Vorteil. Doch konnte ich dies aufgrund meiner detaillierten Geländekenntnis ausgleichen. Dieser zweite Weltmeistertitel zählt für mich fast mehr wie der erste in Ungarn 1998, da ich jetzt zu den Favoriten zählte und großer Druck auf mir lastete.“

Hochzufrieden ist Teamchef Rudl Bürger: „Mit großem Optimismus hatte ich auf insgesamt vier Medaillen gehofft. Mit Fünf wurden meine Erwartungen bei weitem übertroffen. Starrflüglerpilot Bob Baier mit Bronze und seine Mannschaft als Vizeteamweltmeister haben sich hervorragend geschlagen. Das außerordentlich gute Ergebnis der Damen basiert auf der konsequenten Aufbauarbeit des Deutschen Hängegleiterverbandes (DHV). Seit Jahren werden unsere Mädchen auf der Ladies Challenge auf das Wettbewerbsfliegen vorbereitet. Diese WM war eine sportlich erstklassige Veranstaltung, insgesamt haben die Mädchen 850 Streckenkilometer zurückgelegt.“



 

 

 

 

 

Weltmeisterschaft der Starrflügler - Bronze für Bob Baier, Silber für das Team

Bob Baier
Foto: Charlie Jöst

Bei den Starrflüglern der Klasse 2 flog Bob Baier (Pfronten/Bayern) mit Bronze auf das Siegertreppchen und mit seiner Mannschaft (Bob Baier, Ulf Neumann (Weiden/Bayern) und Andrea Hetzel (Fluorn-Winzeln/Baden-Württemberg) ge-wann er sogar Silber in der Teamwertung. In der Klasse 5 der Starrflügler platzierte sich ein deutscher Pilot unter den ersten Zehn: Ralf Miederhof (Sundern/Nordrhein-Westfalen) auf Rang 7. Mit Rang 4 in der Teamwertung verpasst die Nationalmannschaft der Starrflügler Klasse 5 knapp die Medaillenränge.

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