Ergebnisse/Airtribune

Ein Wettbewerb mit Urlaubsfeeling

8. August - letzter Tag
Leider wurde auch der heutige letzte Task abgesagt. Der Wind ist nochmal stärker als gestern. Eine Italian Open ohne Sieger und trotzdem war es schön, die ganzen Piloten aus allen Regionen mal wieder getroffen zu haben.

7. August - Es geht rauf auf den Tri Pizzi
Endlich gehts los! Startplatz Monte Gemmo - Tri Pizzi. Eine holprige Auffahrt und anschließendes Tragen macht die Glieder warm. Der Wind bläßt recht heftig, aber es wird gefühlsmäßig erstmal weniger. Eine Aufgabe von 73 km für alle Klassen steht bald fest, aber der Startzeitpunkt verschiebt sich immer wieder, da der Wind nicht direkt auf die Kante bläßt. Damit ist nicht sicher, ob die Kante wirklich geht. Ein Vorflieger zeigt wenig Hoffnung, somit wird der Tag abgesagt. Trotzdem fliegen einige Piloten ein bißchen zickzack und landen am Wettbewerbslandeplatz. Wenigstens mal geflogen!

6. August - Nordwind und niedrige Basis
Dank herausragender sportlicher Leistung, habe ich mir heute den Tagessieg gesichert.
Aber erstmal von Anfang an.

Heute Morgen kam der ein oder andere nicht ganz so gut aus dem Bett. Das lag wahrscheinlich daran, weil der gestrige Abend sehr spät und auch etwas feucht-fröhlich endete. Die Italiener waren schon voll im Wettbewerbsfieber und haben noch ein bisschen tiefer ins Glas geschaut. Und von der Schnupfmaschine möchte ich gar nicht erst reden.
Heute Morgen folgte dann der gewohnte Ablauf: Temperatur messen, Lunchpaket abholen und rumstehen. Da uns beim Warten schon die 30er Böen ins Gesicht bliesen und der Startplatz tief in der Wolke hing, überraschte es niemanden, dass der Task erneut abgesagt wurde. Als zurück und in die Unterkunft und Alternativprogramm planen. Ich machte mich bereit für eine Wanderung auf den Cucco, während die Biker neue Strecken im Visier hatten. In der Zwischenzeit schaute Roland voller Sorge in den Wetterbericht. In der Heimat soll es am Wochenende richtig gut werden.
Kurz entschlossen packte der alte Schwarzwaldflieger seine sieben Sachen und zog davon.
Hoffentlich kann er seinen Platz als Lokalmatador behaupten. Roland wir wünschen dir viel Glück mit dem Wetter. Wir ließen uns davon nicht beirren und jeder ging seiner eigenen, sportlichen Herausforderung nach. Jetzt sind wir alle ordentlich geschafft und freuen uns schon darauf, etwas früher ins Bett zu kommen. Morgen wird nämlich geflogen.
Ganz sicher
Bestimmt
Vielleicht…
Kajo

5. August - Regen und Wind
Die morgendliche Ausgabe des Lunchpaketes wird vom Ergebnis der freundlichen Fiebermessung abhängig gemacht. Nur ein Baustein des ausgearbeiteten Corona-Schutz-Konzeptes dieser Italian Open. Die Piloten nehmen diese Sicherheitsvorkehrungen diszipliniert und ernst an.
Task Komitee beschließt wetterbedingt auch gleich am Boden die 2. Task-Absage, was den Start der Ideenwerkstatt hinsichtlich Alternativprogramm auslöste. Viele Corona-Geschichten aus den letzten Monaten wurden - mit Abstand versteht sich - ausgetauscht, hat es doch Italien auf Europäischen Boden gleich zu Beginn mit voller Wucht getroffen. 
Nach Durchzug der Regenschauer klarte es dann doch am frühen Nachmittag auf. Der Pool in der der idyllisch gelegenen Appartement-Anlage Albarosa lockt zum einen. Regina, Jochen, Alfred, Bernd und ich entscheiden uns für eine kleine Radtour. Da ich kein „Mofa“ habe und ich meinen körpereigenen Akku mit dem vegetarischen Lunchpaket aufgeladen hatte, startete ich meine Solotour durch die Wuppdidus, die Vorhügelchen der parallel laufenden Cucco-Bergflanke und sammelte reichlich Höhenmeter. Eine Burg lag auf meinem Weg, gern genommenes Fotomotive mit den klaren kontrastreichen Wolkenbildern.
Ein Motiv zum Ausklang meiner Tour hatte es aber noch in sich. Eine Kuhweide mit weißen Kühen vor dem dunkelblauen Himmel mit geschliffenen Wolken erweckte mein fotografisches Interesse. Durch Zufall entdeckte ich, dass eine Kuh sich in der Endphase der Geburt ihres Kälbchens befand. Nach 10 Minuten war es dann soweit. Kälbchen „Coroni“ erblickte das Licht der Welt und wurde ausgiebig abgeschleckt, bis es nach ca. einer Stunde auf noch arg wackeligen Beinchen stand. Team D befand sogleich übereinstimmend, dass ich Tagessieger sei und Euch entsprechende Zeilen zum Besten geben möge.
Blick ins Wetter für morgen… 50:50-Chance auf einen ersten Task am Tre Pizzi, dem Oststartplatz dieser Region.
Daumen drücken!
Liebe Grüße Jörg

4. August - 1. Wettbewerbstag wegen Wind und Gewitter abgesagt
Tagessieg!!! Voller Motivation ist ein großer Teil des deutschen Nationalteams zum Drachen-Hotspot Monte Cucco in Umbrien angereist, um mit der Italienischen Meisterschft einen der ersten Wettbewerbe, die nach der Corona-Welle nun wieder möglich sind, zu fliegen. Dienstag war noch zu starker Wind und Gewitter vorhergesagt, sodass der Task abgesagt wurde und wir uns Alternativprogramm einen Ausflug nach Castelluccio gemacht haben. Eine minimal bessere Vorhersage dort ließ die unverbesserlichen Optimisten hoffen, andere waren ohnehin noch nie dort und wollten es zumindest einmal sehen. Das Wetter war zwar deutlich besser als am Cucco, aber zum Fliegen hat es leider nicht gereicht. Startplatz-Sightseeing und Kaffee trinken waren aber auch schön.
Als wir abends wieder am Cucco ankamen, sah das Wetter auf einmal wieder freundlich aus, auch der Wind blies aus der richtigen Richtung. Kajo, der noch nie hier war, motivierte zumindest Jörg und mich noch hochzufahren. In Anbetracht der sich leider verschlechternden Wetterprognosen für die nächsten Tage nahmen wir den Abgleiter mit und kämpften um jede verlängernde Sekunde. Nachdem Hochladen in den DHV-XC wurde mir der „Tagessieg“ angedichtet und wir schlossen den Tag mit der obligatorischen Pizza ab. Mittwoch wird leider voraussichtlich auch noch kein Durchgang geflogen werden können, wir hoffen auf besseres Wetter um dann endlich richtig anzugreifen.

Viele Grüße
Olli