Die Ausbildung von Windenführern beinhaltet Theorieunterricht in den Fächern Luftrecht, Technik, Verhalten in besonderen Fällen sowie eine praktische Ausbildung mit mindestens 60 Windenschlepps unter Anleitung und Aufsicht eines Einweisungsberechtigten Windenführenden (EWF) und endet mit einer theoretischen und einer praktischen Prüfung.

Nach erfolgreich abgeschlossener Windenführereinweisung erhalten Windenführer-Anwärter und -Anwärterinnen den Windenführer-Ausweis von der DHV-Geschäftsstelle, der bis auf Widerruf unbefristet gültig ist. Verbindlich ist für alle Windenführer die Flugbetriebsordnung (FBO) in ihrer aktuellen Fassung und der Nachweis der darin geforderten Inübungshaltungsschlepps. 

Für Windenführende von Hängegleitern gelten darüber hinaus besondere Regelungen zur Inübunghaltung, die in der Flugbetriebsordung (FBO) nachzulesen sind. Ein Nachweis der Inübunghaltung beim Drachen-Windenschlepp ist mitzuführen. 

"Fußgängerregelung"

Für Windenführeranwärter und -anwärterinnen, die noch keine Piloten sind, besteht die Möglichkeit, die Windenführer-Einweisung nach der sogenannten “Fußgänger-Regelung” zu absolvieren: Die A-Theorie und die Theorieausbildung der Startart Windenschlepp in einer Flugschule und die anschließende flugschulinterne Theorieprüfung der Startart Windenschlepp sowie die A-Theorieprüfung vor einem DHV-Prüfer oder einer DHV-Prüferin sind dazu Voraussetzung.

Die Praxisausbildung umfasst in diesem Fall mindestens 120 Windenschlepps unter Anleitung und Aufsicht eines einweisungsberechtigten Windenführers (EWF). 

Auch diese Art der Einweisung endet mit einer theoretischen und praktischen Prüfung durch einen einweisungsberechtigten Windenführer (EWF).