Windenschlepp mit Gleitschirmen
Mit der Schleppwinde ist das Gleitschirmfliegen im Flachland unabhängig von Startplätzen an Bergen möglich. Die Fluggelände befinden sich auf großen, hindernisfreien Wiesenflächen, teils auch auf Segelflugplätzen.
Die durch Elektro- oder Verbrennermotor angetriebene Schleppwinde zieht den Gleitschirmflieger an einem Seil in die Luft. Je nach Schleppseillänge und Wind werden dabei Ausklinkhöhen von mehreren hundert Metern erreicht. Mit dieser Höhe lassen sich genau wie im Gebirge Thermikflüge oder Streckenflüge, aber auch ruhige Abgleiter, durchführen. Im Flachland sind ausgeprägte Turbulenzgebiete selten, deshalb sind Starts und Flüge hier ruhiger als im Gebirge.
Für den Betrieb einer Schleppwinde sind mehrere Personen erforderlich. Windenführer und -führerinnen, Startleitende, Seil-Rückholende arbeiten im Team. In mehr als 100 Vereinen und Flugschulen findet bei gutem Flugwetter Windenschleppbetrieb statt.
Piloten und Pilotinnen benötigen für die Startart "Windenschleppstart" eine besondere Einweisung. Viele Flugschulen bieten diese Einweisung an. Informationen dazu auf den Ausbildungs-Seiten.
Die Ausrüstung für den Windenschlepp muss technisch in einer Musterprüfung geprüft werden.