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Deutscher Gleitschirm- und Drachenflugverband e.V.

DHV

World Championship Tegelberg 2010

Presseberichte der WM - Zusammenfassung

Drachenflug-WM am Tegelberg in Schwangau (Schloss Neuschwanstein) vom 8. bis 22. Mai 2010

WM-Drachenflieger haben den Kampf gegen die Zeit verloren - aber einen Weltmeister gibt es
Die gute Nachricht des Tages von der Weltmeisterschaft im Drachenfliegen am Tegelberg in Schwangau (Schloss Neuschwanstein): Es gibt einen Weltmeister, und zwar in der Klasse der fußstartfähigen Segelflieger, der „Swift-Klasse“. Manfred Ruhmer (44) aus Sankt Oswald (Österreich) ist der alte und neue Weltmeister. Die Damen mit ihren flexiblen Drachen und die Herren mit ihren Starrflüglern hofften bis zum Schluss auf ihren Start. Doch die Wolken um den Tegelberg wollten sich einfach nicht verziehen, so dass die Wettkampfleitung den Durchgang gegen 17 Uhr absagen musste. Damit gibt es in diesen beiden Klassen keinen neuen Weltmeister. Den Titel werden jetzt der Italiener Alex Ploner aus Sankt Kassian und die Deutsche Corinna Schwiegershausen aus München für die kommenden zwei Jahre weiterführen.


In der Swift-Klasse war bis zum Schluss nicht klar, ob Manfred Ruhmer seinen WM-Titel behalten würde. Denn bei dem heutigen Durchgang hatte Steve Cox aufholen können gegenüber dem führenden Ruhmer. Da der Unterschied zwischen beiden vor dem Wettkampfdurchgang am Freitag nur 50 Punkte betrug, mussten die Wettkampfverantwortlichen bis zum Schluss auf die Auswertung der GPS-Geräte warten. Am Ende führte Ruhmer mit 1878 Punkten gegenüber Cox mit 1860 Punkten. Lokalmatador Bob Baier (48) aus Pfronten konnte mit seinem heutigen Flug nicht mehr in den Titelkampf eingreifen. Er landete am Ende auf dem dritten Platz und holte Bronze bei 1435 Gesamtpunkten.


So manchem Piloten bei der Drachenflug-WM war die Enttäuschung schon anzusehen, als die Wettkampfleitung gegen 17 Uhr den Tagesdurchgang absagen musste. Sicherheit geht vor, und die wäre bei den tiefhängenden Wolken nicht gewährleistet gewesen. Der Nebel war am Startplatz auf dem Tegelberg so groß, dass die deutschen WM-Piloten Andi Becker (22) und Tim Grabowski (23) zwischendurch mit der Tegelbergbahn nach unten fuhren, um sich dort ein genaueres Bild über die Flugmöglichkeiten im Tal zu machen. „Im Tal sah es gut aus, da geht auch was mit der Thermik“, meinte Lokalmatador Andi Becker aus Füssen. Doch das Problem war einfach die schlechte Sicht oben am Tegelberg.


So lang es Weltmeisterschaften im Drachenfliegen gibt, hat es das noch nie gegeben, dass das Wetter zu schlecht war für eine ausreichende Anzahl an Durchgängen. Mindestens zwei Durchgänge hätten es sein müssen, damit ausreichend Wettkampfpunkte zusammenkommen. Da für den Samstag mit gutem Wetter zu rechnen ist, wollen die Piloten wenigstens für sich selbst einen Durchgang nach Wettbewerbsbedingungen fliegen. Samstagabend um 20 Uhr wird dann Seine Königliche Hoheit Prinz Luitpold, der Schirmherr der Drachenflug-WM, den Siegerpokal überreichen. Dazu wird ein letztes Mal die Musikkapelle Schwangau spielen.


Die Mehrheit der Piloten wird diese WM als die regenreichste überhaupt in Erinnerung behalten, auf der anderen Seite aber auch als die am besten organisierte und die WM mit dem besten Alternativprogramm. Zumindest konnte das japanische Team sich ihren Traum erfüllen: Alle Pilotinnen und Piloten sind mindestens einmal mit ihrem Drachen über das Schloss Neuschwanstein geflogen.

Die Punktevergabe der ersten drei Plätze nach allen drei geflogenen Durchgängen:

Manfred Ruhmer (44/Sankt Oswald/Österreich)   1878 Punkte
Steve Cox (42/Hünibach/Schweiz)                      1860 Punkte
Bob Baier (48/Pfronten/Deutschland)                  1435 Punkte

Kontakt für Rückfragen:
Florian Schwiegershausen - Mobil 0151-40351889



Schlechtes Wetter macht die WM spannend - doch einen WM-Titel wird es geben 

Die widrigen Wetterbedingungen seit dem 8. Mai machen die Drachenflug-WM am Tegelberg in Schwangau (Schloss Neuschwanstein) spannend. Denn auch an diesem Donnerstag musste der komplette Wettkampftag wegen des ungünstigen Wetters abgesagt werden.

In der Klasse der fußstartfähigen Segelflieger konnten jedoch bisher genügend Durchgänge ausgetragen werden, so dass es einen neuen Weltmeister geben wird. Bei den Damen in der flexiblen Klasse und bei den Männern in der Klasse der Starrflügler konnte dagegen bisher kein einziger Wettkampf geflogen werden. Die Pilotinnen und Pilotinnen warten nun gespannt auf die Wetterlage am Freitag. Nur wenn am Freitag fliegen möglich ist, könnte es nach den Regularien der Internationalen Flugsportvereinigung FAI noch für einen WM-Titel reichen. Dazu müssen mindestens zwei Durchgänge geflogen werden, an denen die jeweils besten Piloten des Tages zusammen 1500 Punkte erreichen. Auch wenn den Piloten die Zeit im Nacken sitzt, bleiben sie dennoch optimistisch und hoffen bis zuletzt.

In der Klasse der fußstartfähigen Segelflieger wird am Samstag, den 22. Mai, um 20 Uhr im Festzelt an der Tegelbergbahn auf alle Fälle der Weltmeister gekürt. Aktuell führt der amtierende Weltmeister, der Österreicher Manfred Ruhmer mit 1748 Punkten, gefolgt vom Schweizer Steve Cox mit 1697 Punkten. Auf den dritten Platz ist der Lokalmatador, Bob Baier aus Pfronten im Allgäu, mit 1318 Punkten geflogen. Sollte es Freitag und Samstag weitere Wettkampfdurchgänge geben, kann sich dieses Ergebnis noch ändern.

Bewundernswert und lobenswert ist weiterhin die Motivation und der Optimismus unter den Piloten. Als Alternativprogramm werden sie heute die Schlossbrauerei Kaltenberg besichtigen.

 

Zum Pfingstwochenende und damit zum Ende der Drachenflug-WM wird es laut Wettervorhersagen endlich wieder Sonnenschein geben. Deshalb möchten sich die Piloten mit einem abwechslungsreichen Programm verabschieden. Am Freitag, den 21. Mai, steigt im Festzelt an der Talstation der Tegelbergbahn die große „Final Countdown“-Party. Der Eintritt ist frei, es gibt Getränke und bayerische Schmankerln zu bezahlbaren Preisen. Am Samstag, den 22. Mai, um 20 Uhr ist die Siegerehrung mit Live-Musik. An diesem Tag sind Fahrten im Heißluftballon zu besonderen Preisen möglich. Zum Ballonglühen am Abend werden die Heißluftballone mit einfachen Lichteffekten zum Leuchten gebracht. Und wenn Pfingstsonntag die Sonne endlich wieder lacht, gibt es einen zünftigen bayerischen Frühschoppen.

Bis einschließlich Pfingstmontag steigt rund um das Festzelt ein buntes Programm für die ganze Familie. Mit dabei ist das Kranfliegen, das auch unter den WM-Piloten zu einer äußerst beliebten Attraktion geworden ist. Beim Acrofliegen zeigen die Piloten, wie sie in der Luft an die Grenzen ihres Gerätes gehen werden. Außerdem sind Tandemflüge zu fairen Preisen möglich.

 

Weltmeisterschaften im Drachenfliegen der Damen und der Herren am Tegelberg/Schwangau vom 8. - 22. Mai 2010

Vom 8. Mai bis 22. Mai 2010 finden in Schwangau am Tegelberg die Weltmeisterschaften im Drachenfliegen statt. Ausgerichtet von der Tegelbergbahn und dem Deutschen Hängegleiterverband werden über 80 Top-Piloten aus über 14 Nationen erwartet. Internationale Spitzenpiloten und Mitglieder der Deutschen Nationalmannschaft garantieren ein hohes Maß an sportlichem Niveau. Das deutsche Damenteam ist amtierender Teamweltmeister, Corinna Schwiegershausen (München) amtierende Einzel-Weltmeisterin. Auch die Deutschen Starrflügler-Herren werden mit einem starken Team antreten. Vor allem der führende Pilot der Weltrangliste, Tim Grabowski (Heimsheim) und die Lokalmatadoren Andreas Becker (Füssen) und Bob Baier (Pfronten) haben Chancen auf Edelmetall.

Seine königliche Hoheit Luitpold Prinz von Bayern ist Schirmherr der WM

Der Urenkel des letzten Königs von Bayern, Luitpold Prinz von Bayern ist ein begeisterter Drachenflug-Fan. Vor etwa 30 Jahren ist er selbst aktiver Drachenpilot gewesen und noch heute liegt ein Oldtimer-Drachen auf seinem Schloss. Der Prinz hat die Schirmherrschaft für die Weltmeisterschaften übernommen.

Adidas ist Hauptsponsor der WM
 
Der weltbekannter Sportartikelhersteller ADIDAS ist Hauptsponsor der WM 2010 am Tegelberg. Nicht nur materiell, sondern auch finanziell wird Adidas die WM der Damen und der Starrflügler unterstützen. Neben ADIDAS greift auch die  Gemeinde Schwangau und die Tegelbergbahn in den Geldbeutel. „Die WM am Tegelberg in Schwangau wird für die Piloten ein Höhepunkt in ihrer Flie-gerlaufbahn“ kündigt WM-Eventdirektor Benno Osowski (Füssen) an. 

Die Ziellinie liegt am Fuße des Schlosses Neuschwanstein

14 Tage lang werden mit atemberaubenden Flügen wichtige Punkte erkämpft. Jeden Tag geht es für die Athleten darum, als Schnellster über vorher festgelegte Wendepunkte eine durch Wind und Wetter bestimmte Strecke abzufliegen. Dabei besteht immer die Gefahr einer taktischen Fehlentscheidung, was entweder Zeit kostet oder mit einer vorzeitigen Landung bestraft wird. Unter optimalen Wetterbedingungen kann eine solche Aufgabe über 200 km lang sein und das bedeutet viele Stunden Wettkampf, Konzentration und Höchstleistung. Die besten Piloten kommen trotzdem oft in kurzen Abständen ins Ziel, das direkt am Fuße des Schlosses Neuschwanstein liegt. Nur wer sich während der vierzehn Wettkampftage beständig immer unter den vordersten Piloten platziert, hat auch eine Chance auf den Gesamtsieg und den Titelgewinn. Der tägliche Start erfolgt um die Mittagszeit an der Bergstation Tegelberg. Kurz vor dem Start findet ab 11:30 Uhr das Briefing am Startplatz statt. Hier wird den Piloten die Tagesaufgabe bekannt gegeben. Kurze Zeit später versuchen 100 Piloten möglichst sicher und schnell in die Luft zu kommen. Wer also knisternde Wettkampfatmosphäre erleben will, kann als Zuschauer live dabei sein. Nachmittags gibt es dann auf dem Landeplatz die Möglichkeit die Landungen der Toppiloten hautnah mitzuerleben. Unmittelbar danach werden die Flugdaten der Piloten auf den Computer geladen und ausgewertet.

Es werden Weltmeister in drei Wettbewerbsklassen ausgeflogen

Die Einteilung nach Klassen richtet sich nach den Leistungsmerkmalen der Fluggeräte. In der Klasse FAI 1 (Drachen) fliegen die herkömmlichen, gewichtsgesteuerten Drachen, in der FAI Klasse 5 (Starrflügler) werden die aerodynamisch gesteuerten Starrflügler verwendet. Diese in den letzten Jahren zur Serienreife entwickelten Fluggeräte zeichnen sich besonders durch eine enorme Gleitleistung und ein sehr einfaches Landeverhalten aus. In der Klasse 2 (Swifts) fliegen aerodynamische Drachen, die durch die Verkleidung schon mehr den Segelfliegern gleichen und auch bereits in der Gleitleistung in Richtung Segelflug gehen, allerdings noch fußstartfähig sind.

Regina Glas
Deutscher Hängegleiterverband e.V.
Miesbacher Str. 2
83703 Gmund
Tel: 08022-9675-62
regina@dhv.de
www.dhv.de

vor Ort für die Presse zuständig:
Florian Schwiegershausen
Tel:  0177-5505233

Hier gibts kostenlose Pressefotos zum Downloaden!


Kreisbote 11052010Seite1 Seite 2
SZ_03052010
Allgäuer Zeitung 19.04.2010
Allgäuer Zeitung 03.02.2010
Kreisbote Allgäu 04.02.2010
Pressebericht Allgäu-Sport am Ort 08.05.2009
Pressebericht Allgäu-Sport 08.05.2009
Pressebericht Kreisbote 18.10.2009
Pressebericht Februar 2009
Pressebericht Kreisbote 03.02.2009
Pressebericht Allgäu-Sport 22.11.2008
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